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Diskussionsmentalität, Rhetorik, Kommunikation

*****tto Mann
3.705 Beiträge
Ist Wein trinken und Wasser lassen nicht die ältere Tradition?
********chaf Mann
7.944 Beiträge
JOY-Angels 
Eher Wasser predigen und Wein trinken. *mrgreen*

Im Ernst, dass eine Diskussion ab einer bestimmten Länge sich totläuft, weil immer mehr Menschen diese nicht mehr gelesen haben, ist ein ganz natürliches Phänomen von Foren, das auch nicht vernünftig gelöst werden kann.

Was man aber kann ist, dass die 9 Seiten zuvor nicht mit 90% offtopic voll sind. Ein gutes Beispiel ist, so amüsant es auch war *zwinker* , die letzte Seite hier: Vollgestopft mit Bibelzitaten, aber war das der Diskussion wirklich förderlich? Es ist eher ein Signal der Sorte "Es ist jetzt alles gesagt" und ein Signal dafür, dass sich die Diskussion hier erschöpft hat und es jetzt allmählich in die "Es wurde alles gesagt, nur noch nicht von jedem" Phase übergeht.

Auch das ist nichts Dramatisches, kann man ja machen. Manche entdecken das Thema erst später, möchten zum Eingangsbeitrag noch etwas dazu sagen und tun dies dann eben auch. Manchmal gibt das dann doch noch einmal eine neue Richtung.
Die eigentlich wertvollen Seiten sind aber die ersten. Wenn die nicht im offtopic landen, hat die Diskussion ein hohes Niveau. Und das hat sie hier im Joy auch oft. Seht euch doch nur die Länge der Beiträge hier an: In manch anderem Forum kann man froh sein, wenn da wer über die erste Zeile hinaus kommt.
Hier setzt man sich dann doch differenzierter damit auseinander.
Eine der großen Stärken dieses Forums, dass doch einige an einem echten Austausch miteinander auch interessiert sind. *ja*
*****976 Paar
18.019 Beiträge
Was wir hier noch nicht zum Thema hatten sind regionale Unterschiede in der Mentalität. Diese Unterschiede führen auch oft zu Kommunikations- Problemen, können aber leider auch nicht verhindert werden, da sie zur Persönlichkeit und Weltsicht gehören.

Beispiele:

Ost-Humor, oder wie der Hai in den See kam.

Berliner Unfreundlichkeit. Berliner werden oft missverstanden.

Schweizer Humor. Gelten zu Unrecht als Humorlos.

Österreichischen Humor, bzw. der "Wiener Schmäh", also dieses Granteln, als melancholische mit Selbstironie gewürzte Grundstimmung, verstehen nicht alle.

Lg. D&M
Klar können Missverständnisse In der Kommunikation verhindert werden: und zwar ganz lapidar durch Nachfrage :

„ habe ich es richtig verstanden, dass.... ?„
*****976 Paar
18.019 Beiträge
@*********rage Absolut Richtig, wir meinten die Mentalität, kann leider nicht beim schreiben abgestellt werden, allerdings fehlt Mimik, Lächeln, usw...


Nachfragen sollte immer möglich sein! *top*
Zitat von **********Magic:


Man sollte sich vielleicht mal Gedanken machen wie man selbst gerne behandelt werden möchte.
Gedanken darüber machen wie man selbst mit den eigenen "Vorwürfen" umgehen würde.
Oder wie man es für sich selbst gerne hätte das es friedlich, sachlich und sogar sinnvoll abläuft.

Ich denke mehr als das, braucht es nicht um darauf zu antworten.

Die hohe Kunst im Leben ist es, Dinge, Menschen, Meinungen, Umstände, etc. als gegeben hinzunehmen und nicht krampfhaft zu versuchen sie zu beeinflussen.
Gelassenheit, Demut und Respekt würde vieles erleichtern.

Sklavin S
*******der Mann
24.898 Beiträge
Zitat von *****976:


Schweizer Humor. Gelten zu Unrecht als humorlos

Wir Schweizer sind humorlos! Wir lachen nur in der Alpenfestung! *gr*
Humor ist wenn man trotzdem lacht *zwinker*
*****976 Paar
18.019 Beiträge
Wiener Schmäh:

Irgendwie eine leichte zynische Art über das Leben an sich, zu denken. *ggg*

Gestern entdeckt, tolle Texte wie Kommunikationsprobleme entstehen, zwischen Deutschen und Österreichern.
..das „nachfragen“ bei Unverständnis: nein so ist das nicht,

Der guten Mensch denkt an sich selbst zuletzt

Die Betonung mach da ja die Aussage...

Die Bedeutung der Worte ..Semantik“ ist bei mir zu haus schon ein
Problem, meine Frau , die kenn ich schon seit mehr als 4o Jahren,
kann ich ganz schnell nicht verstehen lassen, wenn ich so spreche
und Worte so benutze, wie das hier üblich ist..
*****976 Paar
18.019 Beiträge
Zur Veranschaulichung:

Ich erinnere mich an einen deutschen Urlauber, der fragte uns, von wo aus ein bestimmter Berg zu erwandern ist.

Ich sagte, "Da musst Du bis nach..."


Da hat er uns angeschrien: "ICH MUSS GAR NICHTS!"

Wir haben uns umgedreht und sind gegangen.


Denke keiner von uns, ist in die Unterhaltung, mit dem Ziel gegangen, den Gesprächspartner zu beleidigen, weder er noch wir. *ggg*
Gutes Beispiel...wie etwas nicht verstanden wird..
**********henke Mann
9.667 Beiträge
Wenn wir Norddeutschen schreiben, dann muss man sich einfach OTTO vorstellen - dann klappt das auch mit dem Verständnis unserer Ironie. *g*
Muss oder müsste der Sender oder muss oder müsste der Empfänger...

Je länger die Herleitung in der Verständigung ist, je geringer mein Interesse das noch zu verfolgen
Zitat von *****976:
Ich erinnere mich an einen deutschen Urlauber, der fragte uns, von wo aus ein bestimmter Berg zu erwandern ist.

Ich sagte, "Da musst Du bis nach..."


Da hat er uns angeschrien: "ICH MUSS GAR NICHTS!"

Und ich erinnere mich an einen Berliner, den ich fragte, ob er mir sagen könne, wieviel Uhr es sei.
Seine Antwort war: "Ja."
Sonst nichts.
Fand ich null komisch.
Nun, OB er Dir die Uhrzeit sagen könnte... Ja...
Deine Frage hätte für IHN lauten müssen: "Wie spät ist es?" *zwinker*
Klare Frage = klare Antwort *lach*
Aber daran sieht man, wie leicht Missverständnisse entstehen können, wenn die Rhetirik falsch gewählt wurde. Dieser Mann hatte Deine Frage ZU wörtlich genommen *zwinker*
Zitat von *******teel:
Dieser Mann hatte Deine Frage ZU wörtlich genommen

Ich weiß.
Aber ich würde einen Fremden nie direkt fragen "Wie spät ist es?".
Wer macht das?
Ich... also meine Frage lautet da tatsächelich:
"Entschuldigen Sie, können Sie mir sagen wie spät es ist?"
Und falls er das zu wörtlich nimmt und mit Ja antwortet, kann ich immer noch sagen:
"Dann tun Sie das bitte jetzt."
*******nica Frau
6.200 Beiträge
Zitat von *****976:
Was wir hier noch nicht zum Thema hatten sind regionale Unterschiede in der Mentalität. Diese Unterschiede führen auch oft zu Kommunikations- Problemen, können aber leider auch nicht verhindert werden, da sie zur Persönlichkeit und Weltsicht gehören.

Beispiele:

Ost-Humor, oder wie der Hai in den See kam.

Berliner Unfreundlichkeit. Berliner werden oft missverstanden.

Schweizer Humor. Gelten zu Unrecht als Humorlos.

Österreichischen Humor, bzw. der "Wiener Schmäh", also dieses Granteln, als melancholische mit Selbstironie gewürzte Grundstimmung, verstehen nicht alle.

Lg. D&M

Nicht zu vergessen de Fischköpp.
Ganz speziell, aber wenn man warm miteinander geworden ist, einfach goldig.
Und es braucht nicht viel Worte *lol*
**********Magic Mann
19.847 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Bevor das Thema jetzt ganz abdriftet würde ich mich auf Beiträge anderer freuen die sich zum Thema mitteilen möchten.
Zitat von *******teel:
Und falls er das zu wörtlich nimmt und mit Ja antwortet, kann ich immer noch sagen:
"Dann tun Sie das bitte jetzt."

Genau das ist für mich das Problem.
Jeder einigermaßen gebildeter Mensch, der kein Scherzkeks ist, weiß mMn, was man damit meint. Das es lediglich ein Akt der Höflichkeit ist, diesen Satz genau so zu formulieren.
Ich fühle mich auf den Arm genommen, wenn der Angesprochene dann nur "ja" darauf antwortet (was er mMn sicher auch in 90% der Fälle genau bezweckt).
Und diese vermeintlichen Scherzkekse gibt es leider auch in Foren.
Nicht jeder davon hat Asperger oder ist Autist (bevor dieser Einwand kommt und ja, ich weiß, dass die Mehrheit der Autisten und derjenigen mit Asperger nicht immer alles wortwörtlich nimmt und ja, genau solche Beiträge wie jetzt meiner mit lauter Erklärungen, die normalerweise nicht nötig sein sollten, werden provoziert, wenn man wirklich jedes Wort auf die Goldwaage legen muss, damit ja nicht irgendwer sich angegriffen fühlt).
Im Endeffekt führt so eine Mentalität dazu, dass manches Mitglied nichts mehr schreibt oder sich noch anhören muss, es sei völlig humorlos und sollte mal lockerer werden.
*g*
*******ant Frau
31.233 Beiträge
Ich, damals als damals extremst genervte Ex(!!) Buchhändlerin ("Sagen sie,..." "Was soll ich sagen?"
(Ein Imperativ als Gesprächseinstieg ist unhöflich),
nehme stumpf nur noch wörtlich.
Und auch sonst tendiere ich dazu, nicht mehr herauszuhören, als gesagt wurde.
Umgekehrt mag ich das auch so gar nicht!
Schriftlich schwierig, weiß ich.

@**********Magic
Dein Thema ging ja auch um "Kultur".
Ich finde es gar nicht sooo verkehrt, wenn wir den Ursprüngen missverständlicher Gesprächskultur auf den Grund gehen.
Schon, um das (mitunter kitschige, formelhafte, pssst!) Forenfloskelszeugs etwas
auseinanderzuklamüsern.
*g*
Es gibt da eine Region, in der anscheinend auch der Bürgermeister gedutzt wird neben der anderen Bevölkerung. Finde ich passend unter sich, unter Landsleuten. Allerdings sollte man regional sich anpassen können und auch machen, damit Kommunikation auch "freundlich' basiert funktioniert.
Passe mich halt an und man findet gemeinsam auf einer menschlichen Ebene eine kompatible Kommunikation.
********nder Mann
1.373 Beiträge
Meiner Meinung nach betrifft es nicht nur die BDSM Gruppe im Speziellen. Mir ist es in anderen Gruppen schon erheblich heftiger aufgestoßen, aber der Trend nimmt insgesamt zu. Es mag zum Einen daran liegen, dass die vermeintliche Anonymität des Internets Menschen dazu verführt, sich außerhalb der Verhaltensnormen zu bewegen, denen sie sich im realen Leben unterwerfen müssen und meinen hier mal "die Sau raus lassen" zu dürfen. Und zum anderen, dass man aufgrund von Blasenbildung (Suchalgorithmen im Internet) viel weniger auf abweichende und kontroverse Meinungen trifft und teilweise schon gar nicht mehr weiß, wie man damit umgehen soll. Teilweise kann man sich ja noch nicht einmal mehr auf eine Diskussionsgrundlage einigen (Stichwort Alternative Fakten).

Wir sind hier in einem Forum und entsprechend sollte es um einen Meinungsaustausch gehen. Dass beutet nicht, dass ich mit meiner Meinung komme und erwarte, dass alle anderen mit meiner Meinung gehen. Mir geht es in allererster Linie darum, dass jeder der es möchte seine Meinung sagt (höflich) und mich damit in die Lage versetzt, aus den unterschiedlichen Meinungen und Argumenten eine neue Meinung heraus zu destillieren. Ich muss nicht mit jedermanns Meinung konform gehen und dessen Meinung gut heißen, aber ich muss auch nicht jeden für seine Meinung "ans Kreuz nageln", nur weil sie mit meiner Meinung nicht übereinstimmt. Soetwas nennt man dann respektvollen Umgang und Toleranz.

Wenn man sich beim Erstellen des Beitrags die Fragen stellt:
-Hilft es dem Themenersteller oder der Diskussion einen Schritt weiter zu kommen?
-Habe ich es möglichst eineindeutig und unmissverständlich formuliert und (vielleicht sogar mehrfach) Korrektur gelesen?
-Habe ich es so geschrieben, dass ich andere nicht persönlich angreife oder verletze? (Da hilft dann auch durchaus das verallgemeinern und die Verwendung von "man" kann hilfreich sein)
Dann hat man schon eine Menge erreicht...

Es gibt hier Themen, da bitten User um Hilfe und werden dafür erst einmal angegangen. Sei es bei der Frage nach "Filmen und wo man die findet" oder sei es eine Bitte um Rat, weil eine "Affaire" sich nicht so entwickelt wie gewünscht. Was nutzt es dann der oder dem TE, wenn man Antworten erhält, die in die Richtung gehen: "Bist wohl zu faul zu suchen" oder "selbst schuld was lässt Du Dich auch auf eine Affaire ein". Da frage ich mich dann manchmal wirklich, warum User überhaupt antworten, denn hilfreich sind solche Antworten nicht. Und am Ende traut sich keiner mehr ein neues Thema zu erstellen, weil man sich dafür zumindest teilweise exponieren muss. Aber genau davon lebt ein Forum, dessen sollten sich diese Menschen ebenfalls bewusst sein.

Ähnliches sehe ich allerdings auch in Beiträgen: Statt eine eigene Meinung zu verfassen, werden andere Meinungen mies gemacht, aber die eigene hinterm Berg gehalten. Da wird sich dann an Nebensätzen aufgehangen oder eine schon bestehende persönliche Fehde auf Kosten des eigentlichen Themas ausgetragen. Soetwas kann per CM austragen, wenn man das möchte, aber das bringt doch das Thema nicht weiter.

In vielen Themen mag ich die Beiträge von bestimmten Usern immer wieder und von anderen Usern nicht. Menschen sind aber nun einmal unterschiedlich und nur weil ich mit den Einen besser kann als mit den Anderen, heißt das noch lange nicht, dass die Anderen zwingend Unrecht haben. Es führen viele Wege nach Rom und das Leben (nicht nur BDSM) ist nun einmal facettenreich und bunt.
Wenn wir uns darauf einigen könnten, dass Meinungen Geschmacksfragen sind und Geschmäcker bekanntlich verschieden, dann sollte es allen im Umgang miteinander leichter fallen und wir hätten schon viel gewonnen.
**********Magic Mann
19.847 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@********nder vielen Dank für deinen Beitrag *hutab*
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