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Einfühlungsvermögen und SM

*******Mori Paar
1.045 Beiträge
Zitat von *******dor:
@*******Mori
Es gibt Sadismus ohne D/s.

Definitiv 😁 Ich schreibe es lediglich aus meiner Sicht und bin mir sehr wohl dessen bewusst (selber in der Vergangenheit ja auch so praktiziert). Aus heutiger Sicht würde ich es so nicht mehr machen. Was ich hier beitragen kann ist, dass Empathie/Einfühlung definitiv einer konsequenten Umsetzung von SM nicht im Weg stehen muss, sondern im Gegenteil, bei entsprechendem ansprechen von s durchaus gerade der Anreiz sein kann.
*****ara Frau
7.715 Beiträge
Ich denke, je mehr man im Grenzbereich "quält", desto mehr Empathie braucht es. Ist für mich als dominanter Teil die Herausforderung, mein Mitgefühl in entsprechende Aktionen umzusetzen, um zu spüren, wie gut Sub das tut.
Wichtig ist Einfühlungsvermögen bei der After Care. Nicht nur, um Sub zurückzuholen, sondern auch für mich.
****rna Frau
8.215 Beiträge
Gesunder Sadismus und Einfühlungsvermögen, sowie Nähe und Bindung gehört für mich untrennbar zusammen.

Empathielos.. Nur blindes und dumpfes Vermachen... auffangen... Warum?
Nur Spaß wenn Sub fast zerbricht...
Adios *wink*

Die Beine in die Hand nehmen und rennen.. nicht umdrehen, nicht stehen bleiben sondern renn so schnell Du kannst

Meine Meinung
****ra Frau
64 Beiträge
Es wurde angeführt das ohne die nötige (emotionale) Distanz der Top/Dom in der Session sozusagen mitleidet - bedingt durch sein gutes Einfühlungsvermögen..

Mit einem Sadist, welcher nicht emphatisch ist, würde ich wahrscheinlich nicht Spielen. Das Risiko, dass er nicht merken könnte wann Schluss ist, ist mir da einfach zu hoch. Natürlich gibt es für diese Situation das Safeword aber naja, schön ist es dann trotzdem nicht. Zumindest nach meinem Empfinden.

Liebesbeziehungen würden auch daran scheitern, dass der Top/Dom dem geliebten Menschen nicht mehr weh tun mag und die gemeinsamen SM Session nur noch sehr flach ausgelebt werden.

Nach sechs Jahren Beziehung zu meinem Dom kann ich das absolut nicht bestätigen. Eher das Gegenteil ist der Fall. Weil wir und so gut kennen und einschätzen können, können wir deutlich weiter gehen. Das er je eine Session beendet hätte, weil er mir nicht mehr weh tun wollte, ist in dieser Zeit nicht vorgekommen.
********edes Paar
11.317 Beiträge
JOY-Team 
Für einen Sadisten bereitet die Qual des "Opfers" die eigene Lust. Demzufolge sollte ein empathischer Sadist umso mehr eigene Lust empfunden, je mehr und intensiver er in sein "Opfer" hineinfühlen kann ...denk ich *g*
Wenn es sich um einen Sadisten mit "icd-Kennung" handelt, stellt er seine Lust über die Unversehrtheit des "Opfees" und das wird dann zur strafbaren Handlung, die unschön ausgeht.... hoffentlich dann auch für den Sadisten!

Ein Sadist im SM-Kontext unterliegt durchaus ähnlichen Mechanismen und erlebt seine Lust ebenfalls über das, was er fühlt, ABER ihm liegt etwas am "Opfer". Daher wird er sich darum kümmern, dass es dem "Opfer" (auch) gut geht.

Für mich ist ein einfühlender SM-Sadist der Genießer... je einfühlsamer, umso größer ist der eigene Genuss *g*

Die "emotionale Distanz" im SM ist für mich anderes Paar Schuhe. "Was man liebt, schlägt man nicht" ist m.M.n. eine Falle der Erziehung. Ich saß da auch schon einmal drin. Das ist echt blöd! Erst der Gedanke "ich schlage, weil ich liebe" rückte mein Bild wieder zurecht *zwinker*

*my2cents*
Arschi *arsch*
******ara Frau
4.467 Beiträge
Für mich persönlich ist diese Eingangsthese nicht wirklich mit viel Wahrheit gespickt.

Sicherlich gibt es diese Beziehungen, wo man sich kennen lernt, sich in einander verliebt und dann der BDSM auf der Strecke bleibt. Aber liegt es wirklich an den Gefühlen zueinander?

Ist es nicht viel mehr, dass der Alltag irgendwie das gemeinsame Machtgefälle, die gemeinsamen Momente, die in eine Session am Anfang geführt haben einnimmt? *nachdenk*

Ich für mich finde, dass S/M ohne Gefühle nichts wirklich ist. Sicherlich kann jemand meine Neigungen befriedigen, meine körperlichen Neigungen nach Schmerz. Aber ich denke, wenn keine Gefühle dabei sind wird er niemals meine seelischen Bedürfnisse befriedigen. Denn dazu brauch er eben jene angesprochende Emphatie um sich während einer Session meine Seele greifen zu können und sie mit einzubeziehen in sein Spiel.
*********id39 Frau
3.363 Beiträge
Zitat von *****a_A:
Die Aussagen finde ich, sind ganz großer Quatsch


Das war auch meine erste Reaktion!

Wer hat gesagt, daß es leicht ist?
Im Gegenteil, ohne Einfühlungsvermögen?
Wie soll das gehen? L. Ingrid
****nti Frau
926 Beiträge
Als Dom insbesondere als Sadist ist Einfühlungsvermögen inklusive Beobachtungsgabe wohl das wichtigste Instrument was er an Attributen respektive Charaktereigenschafften mitbringen muss. Fehlt das würde ich rennen.

Liebe ist dazu jetzt nicht zwingend erforderlich aber starke Zuneigung, Anziehungskraft und eine gewisse Gefuehlsebene, das alles sollte stetig wachsen. Ist das nicht gegeben wird es auch schwierig mit dem Vertrauen. Vermutlich ist auch so ein Wachsen der Beziehung schwierig und macht es fast unmöglich sich gemeinsam zu entwickeln … meine Meinung … also ohne tiefe Zuneigung zu meinem gegenüber geht bei mir persönlich gar nichts.

Hingegen im professionellen Bereich ist eine gesunde Distanz erforderlich.
*********atrix Frau
2.938 Beiträge
Wuhhhh,Sadist sein als Grundlage für BDSM .
Ich verneine das total.
Auf der einen Seite, stehe ich als Sub unter meinen Gebieter (dieser ist Reaktionsfetischist) und zieht aus meinen Reaktionen seine Befriedigung.
Klar gibts auch böses Aua, wenn er es möchte,da sehe ich dann schon a bisserl den Sadisten. *peitsche*
Auf der anderen Seite, habe ich meine Seite der Reaktionsfetischistin in mir entdeckt.
Nein ich bin definitiv nicht Sadistin und liebe die Reaktionen meines Gegenübers.
LG
Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben.

Genau andersrum!
Nur mit Einfühlungsvermögen, Empathie, Fürsorge, Achtsamkeit, etc., kann man (ich) erkennen, wahrnehmen was Sub in diesem Moment (ist ja nicht immer absolut identisch) wünscht und braucht und in diesem Rahmen mein (sadistisches) Spiel an/mit ihr ausleben.
Stur und emotionslos mein Ding durchziehen wäre ein kurzes Vergnügen und wahrscheinlich ohne Wiederholungpotential.
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Zitat von ******ver:


Es wurde angeführt das ohne die nötige (emotionale) Distanz der Top/Dom in der Session sozusagen mitleidet - bedingt durch sein gutes Einfühlungsvermögen.

Wir können natürlich nur für uns sprechen, aber das ist nicht zwingend der Fall. Ein hohes Maß an Empathie ermöglicht ganz im Gegenteil, immer genau die Praktik und die Dosis auszuwählen, die das gewünschte Maß an Leid erzeugt. Und die Fähigkeit, sich das Ausmaß des Leids aufgrund der Empathie lebhaft vorstellen zu können, vergrößert das Lustempfinden sogar noch.

Zitat von ******ver:
Liebesbeziehungen würden auch daran scheitern, dass der Top/Dom dem geliebten Menschen nicht mehr weh tun mag und die gemeinsamen SM Session nur noch sehr flach ausgelebt werden.

Äh, nein. *nein* Als Sadist empfindet man Lust durch das Leid anderer und da spielt es keine große Rolle, wer da leidet. Es gibt natürlich Ausnahmen, z.B. Kinder und Tiere, aber die emotionale Bindung spielt nicht zwangsläufig eine Rolle. Vielmehr wird die Liebe dadurch gestärkt, dass der Sadist seine Neigung hemmungslos ausleben darf.

Zitat von ******ver:
Ist ein gutes Einfühlungsvermögen und SM tatsächlich ein Dilemma?
Macht es einen Unterschied, ob man selbst ein Sadist oder ein Reaktionsfetischist ist?

Wie gesagt, wir sehen und erleben da keinerlei Konflikt und können auch keinen Unterschied zwischen dem Erleben eines Sadisten und eines Reaktionsfetischisten erkennen, da er für sich in Anspruch nimmt, beides zu sein.
*******Mori Paar
1.045 Beiträge
Okay... Ich habe nun vieles gelesen hier und schmeiße mal ganz stumpf eine Aussage in den Raum, die mir zusammenfassend für manches, was hier steht, kommt...

Sadismus ohne Empathie ist psychopathisch, missbräuchlich und schädlich.

Masochismus der von einem nicht empathischen Sadisten bedient wird, ist eher pathologisch als lustvoll.

Empathie und Miteinander ist der Schlüssel, der aus missbräuchlichen oder Missbrauchs-begünstigenden Verhaltensweisen einvernehmliches BDSM macht.

Ohne Empathie und Miteinander bewegen wir uns in Grenzbereichen, die eventuell nicht mehr wirklich dem BDSM nach unserer Definition zuzuordnen sind...

Ich muss nachdenken...
******_22 Frau
11.280 Beiträge
Auf der anderen Seite ist es aber schon so...zumindest habe ich das von einigen Sadisten schon gesagt bekommen : " Mein Spaß fängt dort an, wo deiner aufhört"..
Zugegeben kickt es mich in der letzten Kammer meines Wesens...wenn "mein Spaß aufhört".
Trotzdem bedingt das eine dem anderen...ohne Emphatie funktioniert es nicht
***xy Frau
4.772 Beiträge
Zitat von *****eam:
Aus meiner Erfahrung sind Sadisten nie so sadistisch wie es Masochistinnen aushalten könnten und zum Teil auch wollen.
Ich habe da mal gesagt. Einer Masochistin tun 3 Schläge zuviel weniger weh als einer zu wenig.

Das liebe und auch das Einfühlen in Schmerz für einen micht selbst Masochistischen "Sadisten" zum Problem werden kann glaube ich schon.
Ein nicht vorhandenes Arschloch Gen auch.

Ein größesres Problem sehe ich eher darin das Masochist nicht gleich Masochist ist
Da muss erkannt werden um welchen Grat Masochismus es sich handelt.

Das sehe ich anders. Aber ich bin auch nicht wirklich Sadistin (mein Realsadismus bleibt im BDSM aussen vor!!!), sondern Reaktionsfetischistin und auch ich möchte, so wie mein "genießendes Opfer" keinen Schlag verschenken und bis zum Ende der Fahnenstange genießen.
Daher ist für mich mein Einfühlungsvermögen das aller wichtigste Instrument. Denn nur wenn ich zu jeder Zeit genau weiß, wo meine Partnerin gerade mit ihrem Fühlen ist, kann ich das maximal mögliche für uns beide aus dem Spiel herausholen.

Und Liebe sehe ich da keineswegs als Hindernis, im Gegenteil. Denn wir sprechen ja hier von der Qual, die auch Sub sich wünscht und ersehnt. Schmerz oder was auch immer ist in diesem Zusammenhang ja eine Form von Zärtlichkeit...auch wenn das für die, die diese Neigung nicht teilen, oft unverständlich ist.

Trixy
*********rgara Frau
7.488 Beiträge
Ich habe einen echten Sadisten als hinreißend dominant erlebt.
Aber sein Verständnis von zuviel deckte sich nicht mit meinem.

Es hat einen wahnsinnigen Reiz zu merken, dass den anderen kaum etwas bremst, wenn er wirklich will.

Das ist eher vom Kopf her und von den eigenen Moralvorstellungen, dass so jemand sich bremst. Oder weil er das Gegenüber nicht vergraulen möchte.

Aber egal wieviel man leidet, das macht den echten Sadisten geil. Es ist völlig egal, ob man auch Lust empfindet. Und je weniger maso Sub ist, desto weniger braucht es, damit sie leidet. Sehr effektiv.

Wenn Du darüber diskutierst, ob das schon zu viel ist oder nicht ( und man sich noch nicht gut genug kennt ), dann ist das erschreckend, wenn Dir jemand nicht glaubt . Schließlich bin ich immer noch Fachfrau für meinen eigenen Körper....

Jemand hat oben geschrieben: Die Liebe des Sadisten wächst, weil er sich ausleben darf.
Das Gegenstück ist jemand, der sich Leid zufügen lässt, damit der andere ihn liebt. Die Frage ist also macht Leiden mich geil oder leide ich, damit der andere geil wird.

Der Masochist leidet für die eigene Geilheit und der Devote für den anderen. Manche sind beides.

Die Frage ist immer wie weit gehe ich? Sowohl für sie eigene Geilheit als auch die Liebe eines anderen?

Ich sehe Empathie auch als unabdinglich beim BDSM. Das heißt aber nicht, dass Empathie auch erfolgreich macht.

Erfahrungsgemäß sind die Arschlöcher am erfolgreichsten beim Abschleppen. Bestimmt nicht wegen ihrer Empathie. Sondern wegen der Stärke ihrer Ausstrahlung, mit der sie sich nehmen, was sie wollen.
*******dor Mann
6.032 Beiträge
2 Paar Schuhe
Sadistisch handeln kann man mit und ohne Empathie. Und das durchaus in beiden Fällen als inklinierender sexueller Sadismus nach Benecke. Also: konsensuell.

Soweit gleich. Aber: das sind zwei sehr unterschiedliche Paar Schuhe. Hier sprechen gerade fast nur empathisch motivierte Quälgeister. Bin ich auch. Trifft Bottom auf einen nicht derlei motivierten Top, verläuft das Fügen anders. Siehe @*******onne
*********nn82 Frau
6.570 Beiträge
Ich habe einen empathielosen Sadisten erlebt....
Sein Ziel war es, mich zu brechen. Dazu schlug er stundenlang stumpf auf mich ein. Egal, wie es mir ging.
Trotzdem erreichte er nicht sein Ziel, also packte er seine Sachen und ging. Ließ mich mit meinem Absturz alleine... Auffangen? Aftercare? Nicht von ihm!

Empathielosigkeit hat im BDSM nichts zu suchen, auch wenn viele (entschuldigt) Arschlöcher es hier immer wieder probieren.

Das beste Beispiel für einen empathischen Sadisten ist ein Spielpartner, der mir nach diesem Absturz wieder auf die Beine geholfen hat, und mit mir zusammen seinen Sadismus entdeckte. Ja, das passt wunderbar zusammen, denn er leidet durch seine Empathie nicht mit mir, sondern zieht seine Lust aus meiner, die ich am Schmerz empfinde.
*******dor Mann
6.032 Beiträge
Erbarmungslos ist für den nicht-empathischen Sadisten treffend, denke ich. Das grosse "Erbarmungslos".
Auch wenn man in einer Liebesbeziehung zu einem Sadisten steht,muss das kein Nachteil sein.In unserer führt er die Peitsche o.ä. nicht weniger fest oder hart aus als anderswo.Wenn ich ungehorsam war,ist die Strafe genauso schmerzhaft und vielleicht gerade deshalb noch schlimmer.
Er muss immer seine "Macht" beweisen.Das kann ein guter Dom (Herr) nur,wenn er das Sagen haben will.
****py Mann
786 Beiträge
Von dieser These habe ich nicht nur gehört, sondern aus einer gewissen Distanz miterlebt. Grade bei den Newcomern im Bereich SM. (Nähkästchen bleibt zu!)
Als der Sadist das erste Mal aus mir heraus gekitzelt wurde, hatte ich meine Skrupel und lange daran geknabbert, ob es sich nochmal wiederholen wird. Nach meinen Erfahrungen, die ich bis jetzt gesammelt habe, kann ich nur sagen das eine gewisse Empathie für mich ein MUSS ist, egal ob es sich um Vanilla oder SM dreht. Ja, ich habe Freude daran sie zu quälen und es müssen nicht immer Schläge oder Spielzeug sein.
Ich genieße ihre Blicke und Gesichtszüge die förmlich "Arschloch" schreien. Aber sie sagen auch "mein" Arschloch. Denn sie weiss, dass ich sie danach auffange und ihre/unsere Grenzen kenne.

Wie soll so etwas ohne Empathie oder Einfühlungsvermögen klappen? Das funktioniert nicht in meiner Welt!

Ich möchte nicht bestreiten das es in einer Partnerschaft, wenn SM neu dazu kommt, es zu unterschiedlichen Erwartungshaltungen kommt und eine Seite evt. unbefriedigt bleibt. (Aber das wurde schon in anderen Threads mit möglichen Lösungen diskutiert)

Ich möchte auch nicht bestreiten das es Sadisten/innen gibt die ohne Gefühl an die Sache ran gehen. Aber welche Qualität dieses Spiel dann hat, abgesehen von möglichen Folgen, dieses Urteil soll jeder für sich fällen.
****rna Frau
8.215 Beiträge
Empathieloses.........
Wenn so lange auf Dich eingeprügelt wird, bis Du entweder bewusstlos vom Tisch fällst oder Deine Seele spaltest...
Kann mich einreihen...
Selbst erlebt
Auffangen... Warum?
Session beendet, Sadist hat bekommen was er wollte.. erledigt
Zitat von *******onne:
Beides erlebt.....und einen richtigen Sadisten interessiert es einen sch .... wie es einem geht.
Der geht über Schmerzgrenzen , mehrmals....pack dich ausser mit den Schlaginstrumrnten nicht an, lässt dich heulen ( je heftiger desto geiler wird er). Wie gesagt , Null direkter Körperkontakt, danach ab ins separate Zimmer, Tränen abwischen verboten damit du morgens gut verheult dasitzt.
Ein richtiger Sadist ( und somit gleichzeitig menschliches Arschloch) brauch nur soweit lesen: ja, sie leidet und bricht gleich zusammen. Sie heult und das macht mich geil.

So etwas in der Art habe ich auch schon erlebt und es hat mich gleichzeitig verstört und sexuell extrem gekickt. Es war nur ein Treffen, aber das Sucht-Potential war definitiv vorhanden.

Da ich aber weiß, dass sowas mich kaputt machen würde, nehme ich Abstand von solchen Typen. Auch wenn es mich immer ein bisschen zu ihnen hinzieht.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@******ver

Bei einer Diskussion in einer Sub Gruppe wurde die These aufgeworfen, dass ein schwaches Einfühlungsvermögen eine gute Grundlage wäre, um ein erfolgreicher Sadist im BDSM zu sein.

Ja und nein. Echte (psychopathische) Sadisten haben in der Tat wenig bis kaum Mitgefühl und Empathie. Aber im BDSM sprechen wir bei einem geistig gesunden Menschen von einer anderen Art des Sadismus: es geht ja hier letztlich um einvernehmliche Praktik und gegenseitige Befriedigung. Der Sadismus ist positiv belegt, so lange der Masochist es genießt. Wir haben hier als kein Täter-Opfer-Verhältnis; sondern zwei, die freiwillig und gerne ihre Neigungen und Lust ausleben.

Im BDSM braucht man, um ein “guter Sadist” zu sein mmn besonders viel Einfühlungsvermögen!

Es wurde angeführt das ohne die nötige (emotionale) Distanz der Top/Dom in der Session sozusagen mitleidet - bedingt durch sein gutes Einfühlungsvermögen.

Das kann vorkommen.
SM funktioniert nur, wenn ein wirklicher Sadist und Masochist aufeinander treffen. Wenn einer nur “mitmacht” oder es “versucht”, kann das passieren, dass seitens des Aktiven nicht realisiert und verstanden wird, dass sadistische Spiele und Schmerzen in diesem Fall etwas GUTES sind.

Ich habe das tatsächlich immer wieder erlebt, dass feste Partner, die mich liebten, Probleme mit Gewalt und Schmerzen hatten; oder auch an Strenge verloren. Jedoch wendet sich dieses Blatt auch wieder, wenn man kommuniziert und deutlich macht, dass genau DAS ja erwünscht ist und einem gut tut.

Ein “guter Sadist”, muss den Masochisten verstehen können; auch wenn er selbst z.B. diese Perspektive nicht kennt/mag.

Liebesbeziehungen würden auch daran scheitern, dass der Top/Dom dem geliebten Menschen nicht mehr weh tun mag und die gemeinsamen SM Session nur noch sehr flach ausgelebt werden.

Das ist mir schon passiert. Allerdings zeigt das ja auch nur, dass der “Top/Sadist” in Wahrheit keiner ist und sich nicht in den anderen hineinversetzen konnte.

Ich kann aber nachvollziehen, dass Menschen in einer Kennenlernphase unsicher und vorsichtig sind; und eben erst erkennen müssen, was dem anderen gut tut und was nicht.

Ist ein gutes Einfühlungsvermögen und SM tatsächlich ein Dilemma?
Macht es einen Unterschied, ob man selbst ein Sadist oder ein Reaktionsfetischist ist?

Es kann zum Problem/Dilemma werden. Selbstreflexion und Kommunikation sind hier die Zauberwörter.

Ein Sadist mag (Lust)Qualen und (Lust)Schmerz auslösen und sehen.
Ein Reaktionsfetischist kann z.B. auch nur durch bestimmte Reaktionen getriggert werden, z.B. Lust. Das muss in dem Fall nichts “Quälendes” sein.

*g*
*********rgara Frau
7.488 Beiträge
Zitat von *******phe:
So etwas in der Art habe ich auch schon erlebt und es hat mich gleichzeitig verstört und sexuell extrem gekickt. Es war nur ein Treffen, aber das Sucht-Potential war definitiv vorhanden.

Da ich aber weiß, dass sowas mich kaputt machen würde, nehme ich Abstand von solchen Typen. Auch wenn es mich immer ein bisschen zu ihnen hinzieht.

Das ist genau der Punkt. Danke!
Nicht alles, was uns magisch anzieht, tut uns auch gut. Und Arschlöcher schaffen es immer wieder hinreißend anziehend zu wirken....
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@****yn
Von daher meine Meinung:
Einfühlungsvermögen/Empathie empfinde ich als extrem wichtig, wenn nicht gar essenziell, aber "Mitleid" ist sicherlich hinderlich, das hemmt.

Ich finde auch, dass Empathie und Mitleid nicht dasselbe sind.

Aber wieso sollte ich mit einem Masochisten Mitleid haben, der die Qualen und den Schmerz wünscht und genießt?
Wenn ich da Mitleid habe, dann habe ich den Masochismus und mein Gegenüber nicht verstanden.

Ich würde z.B. generell sagen, dass ich sehr viel Mitgefühl habe und auch Mitleid mit Menschen, die traurig sind oder leiden.

Aber im SM ist es doch etwas ganz anderes. Da leuchtet mir nicht ein wieso ich da Mitleid haben sollte. Daher hast du Recht - das wäre in der Tat hinderlich.
Empathie brauche ich aber - und Menschenkenntnis - um zu merken was Lust und Befriedigung beschert und wann es dem Bottom wirklich nicht gut geht.
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