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Dom: Echt oder nur Getue?76
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Einfühlungsvermögen und SM

*******dor Mann
6.032 Beiträge
@********n_84
Wir schon gesagt: es gibt inklinierende konsensuell agierende Sadisten ohne Bindungsfähigkeit (oder -willen, was ich hier mit Empathie gleichsetze).
Solche, die selbst hartgesottenen Masochistinnen zuviel werden, weil keinerlei Verbindung sich einstellen mag.

Don't mix it up.
****s_H Mann
4.903 Beiträge
Wenn ich mich nicht in ihre Qual einfühlen könnte gäbe mir die ganze Chose gar nix, könnte ich auch rausgehen und den nächstbesten verkloppen... gibt mir nix hat mir früher schon nix gegeben...
Einer den ausschließlich nur sein Sadismus interessiert ist mMn im BDSM nicht so richtig...
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@*****a_A
Auf der anderen Seite ist es aber schon so...zumindest habe ich das von einigen Sadisten schon gesagt bekommen : " Mein Spaß fängt dort an, wo deiner aufhört"..
Zugegeben kickt es mich in der letzten Kammer meines Wesens...wenn "mein Spaß aufhört".
Trotzdem bedingt das eine dem anderen...ohne Emphatie funktioniert es nicht

Diese Aussage ist interessant und ich kann sie nachvollziehen. Ich habe als Sadistin in der Tat Spaß am Quälen.
Als Masochistin habe ich keinen “Spaß”, dieses Wort passt nicht. Es ist etwas anderes, was ich nicht ganz beschreiben kann. Die entscheidende Frage ist, ob auch der Bottom/Maso am Ende einfach zufrieden und glücklich ist. Dann war alles richtig!
******_22 Frau
11.282 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Es ist etwas anderes, was ich nicht ganz beschreiben kann.

Es ist der "Schock"..das er es durchzieht..es ist die Tat an sich, was mich kickt...
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@*******dor
Wir schon gesagt: es gibt inklinierende konsensuell agierende Sadisten ohne Bindungsfähigkeit (oder -willen, was ich hier mit Empathie gleichsetze).
Solche, die selbst hartgesottenen Masochistinnen zuviel werden, weil keinerlei Verbindung sich einstellen mag.

Don't mix it up.

Also für mich sind Bindungsfähigkeit/Willen und Empathie etwas verschiedenes. Und da würde man auch im Lexikon unterschiedliche Beschreibungen finden.

Empathie ist ja nur die Fähigkeit sich in jemanden hineinzuversetzen; manche setzen hier auch schon Mitgefühl mit ein. Ich sehe es wie @****yn, dass allein die Fähigkeit zu sehen und zu verstehen, dass jemand leider nicht automatisch heißt, dass es in MIR ein Gefühl des Mitleids auslöst. Mitleiden ist bereits sehr emotional. Einen Perspektivenwechsel zu machen eher theoretisch und rational.

Sich Binden zu wollen oder zu können ist für mich etwas ganz anderes.
Zitat von *******dor:
Solche, die selbst hartgesottenen Masochistinnen zuviel werden, weil keinerlei Verbindung sich einstellen mag.

Das ist ein sehr guter Punkt und auch genau das, was mich bei dem Treffen mit diesem gefühllosen Sadisten am meisten verstört hat - ich habe einfach keine Verbindung zu ihm gefunden. Normalerweise bin ich total gut darin, eine emotionale Verbindung zu anderen Menschen herzustellen, auch im BDSM. Ich wurde ja schon ab und an an andere Herren verliehen, die ich vorher noch nie gesehen hatte, und ich konnte immer innerhalb kurzer Zeit einen solchen Verbindungskanal finden.

In dem besagten Fall war da aber einfach nichts. Absolut überhaupt nichts. Meine Versuche liefen alle ins Leere und das ließ mich fast schon fassungslos zurück, weil ich es gar nicht glauben konnte.

Für mich war der körperliche Aspekt dabei gar nicht das Schlimmste, sondern diese völlige Emotionslosigkeit. Gleichzeitig war es aber genau das, was mich daran am meisten gekickt hat. Ich als Mensch war ihm vollkommen egal, es ging ihm ausschließlich darum, seinen Sadismus an mir zu befriedigen.

Echt sehr gruselig irgendwie.

Ich persönlich führe das auf meinen sehr ausgeprägten mentalen Masochismus zurück.
*******dor Mann
6.032 Beiträge
Diese Geschichten meine ich ...
****_DS Frau
5.574 Beiträge
Zitat von *******phe:


Das ist ein sehr guter Punkt und auch genau das, was mich bei dem Treffen mit diesem gefühllosen Sadisten am meisten verstört hat - ich habe einfach keine Verbindung zu ihm gefunden. Normalerweise bin ich total gut darin, eine emotionale Verbindung zu anderen Menschen herzustellen, auch im BDSM. Ich wurde ja schon ab und an an andere Herren verliehen, die ich vorher noch nie gesehen hatte, und ich konnte immer innerhalb kurzer Zeit einen solchen Verbindungskanal finden.

In dem besagten Fall war da aber einfach nichts. Absolut überhaupt nichts. Meine Versuche liefen alle ins Leere und das ließ mich fast schon fassungslos zurück, weil ich es gar nicht glauben konnte.


ich habe bei solchen Menschen (habe sie auch als Rigger zlb. erlebt), wo man wie gegen eine weiße Wand rennt. nichts wo man anknüpfen kann. sondern einfach nur eine kalte weiße Wand...

an richtige Sadisten bin ich auch schon geraten. war nicht schön. aber immer noch einigermaßen.... wegsteckbar.

gefährlich wird es, wenn solche Art von Sadisten in einen Rausch verfallen und die Kontrolle verlieren. ich muß dazu allerdings auch sagen, dass ich sowohl als Devota als auch als Masochistin sehr triggere - unbewußt. und sich mancher Herr dann überschätzt.
das hat mir 2x ein echtes Trauma eingebracht. einmal als relativ unerfahrene vor 17 Jahren und einmal vor noch gar nicht so langer Zeit - was ich nie gedacht hätte ,dass mir sowas passieren könnte respektive ich nicht damit klar käme
****az Mann
4.489 Beiträge
Selbst wenn Ich eine Frau liebe, kann Ich ihren Leib prügeln. Der Unterschied ist nur der, dass Ich das dann bis zu dem Punkt tue, an dem Ich das Gefühl habe, es ist genug für sie und mich. Unschön wäre es, wenn Ich das bis zu dem Punkt tue, an dem es für mich genug ist, für sie aber schon längst zu viel des Guten ist.

Ich kann mir aber vorstellen, dass das Umschalten da bei manchen schwieriger ist, weil vllt der Übergang zwischen SM und D/s oder Alltag fließender ist.
*******ller Frau
6.131 Beiträge
BDSM: Einfühlungsvermögen und SM



Ist ein gutes Einfühlungsvermögen und SM tatsächlich ein Dilemma?

hier zumindest nicht

a)
es ist ein Schutz für eventuelle Folgen ^von zu viel^

b)
ER holt sich "seins" beim SM-Play (wenns härter wird/werden soll) immer mit der Ansage
^^LEIDE FÜR MICH^^ ..... ^^ F.Ü.R _M.I.C.H ^^
... (ER will das FÜR IHN LEIDEN sehen/fühlen/riechen/spüren/hören/schmecken/eintauchen/nehmen/bekommen/holen/rauben ... es geht IHM explizit um diese personelle FÜR_MICH-Verknüpfung)
für derartige Wahrnehmung fühlt ER sich ein, eben um ^seins zu bekommen
(würde nicht funktionieren ohne sich einfühlen zu können)
******und Frau
4.530 Beiträge
Zitat von ******ver:
Liebesbeziehungen würden auch daran scheitern, dass der Top/Dom dem geliebten Menschen nicht mehr weh tun mag und die gemeinsamen SM Session nur noch sehr flach ausgelebt werden.
Wie sind euere Erfahrungen?

Das passiert tatsächlich. Allerdings meines Wissens nach nur in Verbindungen, wo der TOP BDSM "lediglich" als sexuelle Variante sieht. Das "lediglich" ist keine Wertung sondern soll nur den Unterschied darstellen. Ich unterscheide da zwischen Menschen, für die BDSM eine sexuelle Variante von vielen ist und denen, bei denen das Teil der Persönlichkeit ist.

Ist BDSM nicht nur eine sexuelle Spielart sondern Teil der Persönlichkeit habe ich noch nicht gehört, daß das passiert. Einfach weil sowohl Sadist/in als auch Masochist/in ihre Neigungen ausleben. Und der Sadist (w/m) ja genießt, wenn der Gegenpart leidet. Genauso wie ein Masochist (m/w) die Schmerzen genießt. Hier gilt dann, eben weil das Gefühl und die Neigung da ist, lebt man das gerne aus und gibt dem Menschen, den man schätzt und/oder liebt mit Freude die Schmerzen und das Leid, weil der es auch braucht.

Zitat von ******ver:
Ist ein gutes Einfühlungsvermögen und SM tatsächlich ein Dilemma
Nein es ist sogar zwingend notwendig um die Körperreaktionen der Sub zu lesen. Zu erkennen, wieviel wann möglich ist und gerade angebracht. Wann vielleicht auch ein über Grenzen gehen möglich ist (natürlich nicht über Tabus, die bleiben unangetastet). Für all das braucht ein Sadist ein enormes Einfühlungsvermögen.
Ich kann das so nicht bestätigen das man durch mehr Einfühlungsvermögen, mehr Mitleid in den Sessions bekommt.
*nene*

Mein Freund ist durchaus sehr einfühlsam *taetschel* wenn es um mich geht, aber er kann auch Mein " kleines Arschloch " sein *peitsche* und ist dennoch deshalb kein ungeeigeter Top/Dom.

Das ganze wäre für mich auch ohne ausreichendes Einfühlungsvermögen unvorstellbar!!! *nixweiss*
*********id39 Frau
3.363 Beiträge
Zitat von ****_DS:
Zitat von *******phe:


Das ist ein sehr guter Punkt und auch genau das, was mich bei dem Treffen mit diesem gefühllosen Sadisten am meisten verstört hat - ich habe einfach keine Verbindung zu ihm gefunden. Normalerweise bin ich total gut darin, eine emotionale Verbindung zu anderen Menschen herzustellen, auch im BDSM. Ich wurde ja schon ab und an an andere Herren verliehen, die ich vorher noch nie gesehen hatte, und ich konnte immer innerhalb kurzer Zeit einen solchen Verbindungskanal finden.

In dem besagten Fall war da aber einfach nichts. Absolut überhaupt nichts. Meine Versuche liefen alle ins Leere und das ließ mich fast schon fassungslos zurück, weil ich es gar nicht glauben konnte.


ich habe bei solchen Menschen (habe sie auch als Rigger zlb. erlebt), wo man wie gegen eine weiße Wand rennt. nichts wo man anknüpfen kann. sondern einfach nur eine kalte weiße Wand...

an richtige Sadisten bin ich auch schon geraten. war nicht schön. aber immer noch einigermaßen.... wegsteckbar.

gefährlich wird es, wenn solche Art von Sadisten in einen Rausch verfallen und die Kontrolle verlieren. ich muß dazu allerdings auch sagen, dass ich sowohl als Devota als auch als Masochistin sehr triggere - unbewußt. und sich mancher Herr dann überschätzt.
das hat mir 2x ein echtes Trauma eingebracht. einmal als relativ unerfahrene vor 17 Jahren und einmal vor noch gar nicht so langer Zeit - was ich nie gedacht hätte ,dass mir sowas passieren könnte respektive ich nicht damit klar käme



* Oder eine doofe dominante Frau auf einen reinfällt,* (allerdings vor mehr als 30 Jahren!)
der sich genau so eine sucht,
um sie "zu brechen"!
(siehe meine Homepage "davon gekommen"!)

Ich kam nur raus, weil ich zumindest eine Ahnung hatte, was in diesem Kerl vorging. Außerdem stellt ich hinterher fest,daß an mir eine geniale Schauspielerin verloren gegangen sein muß.
Aber es war keineswegs irgendwo positiv,
außer daß ich daraus sehr sehr viel gelernt habe.
Ich habe das ganze mit Aufschreiben (sehr sehr detailliert!) gut verarbeitet. L. Ingrid
*******rtin Mann
1.834 Beiträge
Wenn ich mir das alles so durchlese, stimmt irgendwie alles.
Im Grunde sind sich ja auch alle einig: Empathie ist der wichtigste Schlüssel zum Genuss. Aber: Als richtiges Objekt behandelt zu werden ist eben auch geil.
Was mir auch immer auffällt ,auch hier, die Unterscheidung zwischen SM Sadist und echtem Sadisten.
Ich bin da vielleicht nicht ganz sattelfest, aber mMn wurde ja die sexuelle Zuordnung Sadismus ( und Masochismus) als Begrifflichkeit für eine sexuelle Perversität ( in Anlehnung von Leopold Sacher-Masoch und de Sade) von Freud benutzt (ob er der Begriffsschöpfer war, weiß ich nicht). Uwaf hat sich diesbezüglich bis heute einiges gewandelt, aber nach dem ICD Index ist SM immer noch eine Perversitöt. Ich denke aber, dass sich kein BDSM er mit einem „echten Sadisten“ in einen Topf werfen lassen würde. Denn, um einen alten Scherz zu bemühen, würde der ja einem Masochisten den Schmerz vorenthalten.
Zu den Begrifflichkeiten, dann wird einiges klarer: Empathie kommt von „mitschwingen“. Wenn also ein Mensch Schmerz empfindet, dann leidet der Empath mit. Ein Soziopath schwingt genau kontrör, d.h., er genießt das Leid. Beide reagieren also, aber eben komplett unterschiedlich.
Und da sind wir wieder bei der Metaebene: Wenn also ein Empath weiß, dass der leidvolle Schmerz für einen Masochisten eigentlich Genuss ist, kann er ihn zufügen. In so fern passen auch alle Beispiele hier gut dazu, wenn berichtet wird, ich kann mehr Leid zufügen, wenn ich mehr liebe etc.
Von daher wäre ein Masochist eher nicht das typische Opfer eines Soziopathen.
Über die Härte/scheinbare Rücksichtslosigkeit der Behandlung entscheidet also entweder der Prozentsatz an Soziopathie in uns oder die Mitleidensfähigkeit eines Empathen bei einem geliebten Masoobjekt. Letzteres wäre dann das, was ich mit meiner Story : „Verschmelzung im Abgrund“ hier begonnen hatte.

P.S. ich teile die Faszination für den Abgrund des Dunklen, für die Konfrontation mit den Dämonen meiner Begierden. Ich möchte die Qual meines Opfers sehen und spüren. Aber definitiv kostet mich das selbst Überwindung und Kraft. Um mich selbst und mein Opfer in einer Grenzsituation zu erleben.
*********vers Paar
847 Beiträge
Zitat von *******dor:
Ich kenne mehr als einen Bericht, nach denen Sadisten, die wirklich zur Sache gehen, gar nicht für eine emotionale Verbindung empfänglich scheinen.

Mensch sollte also als Bottom wissen, was er sucht: hohe eiskalte Strenge oder empatisches Quälen. Die Kombination scheint selten zu sein.

Genauso habe ich das auch erlebt. Je größer die emotionale Distanz, desto strenger und konsequenter der Top.
Es ist glaube ich ziemlich selten, das bei aller Empathie und Zuneigung der Sadist kühl bleibt und eine Session hart durchziehen kann.
Manche scheitern einfach am Masochismus.
Sie verstehen nicht, daß es befreien kann.

Sie schrieb
****009 Mann
28 Beiträge
Wie war. Das kann ich nur bestätigen.
***ja Frau
1.034 Beiträge
SM ohne Empathie geht gar nicht. Aber: Die Geilheit, die der Sadist aus dem Zufügen des Schmerzes zieht, treibt mich als Masochistin immer wieder über Grenzen, in Regionen, in die mich ein reiner Reaktionsfetischist nicht bringt. Und genau an dem Punkt ist seine Empathie, sein
Achten auf die Reaktion, sein Lesen extrem wichtig. Denn es gab schon öfter den Punkt, an dem ich nicht hätte stoppen können, das empathische Gegenüber aber genau gespürt hat, wann es genug war.

Bei einem pathologischen Sadisten würde ich rennen, so schnell es geht, solange ich es noch kann.
Genauso habe ich das auch erlebt. Je größer die emotionale Distanz, desto strenger und konsequenter der Top.
Es ist glaube ich ziemlich selten, das bei aller Empathie und Zuneigung der Sadist kühl bleibt und eine Session hart durchziehen kann.
Manche scheitern einfach am Masochismus.
Sie verstehen nicht, daß es befreien kann.

Sie schrieb

Sehe ich etwas konträrer.
Ist meine emotionale, oder sympathie-Distanz zu groß, habe ich keinen Antrieb meine sadistische Ader auszuleben. Eine wie auch immer geartete Verbindung muss schon da sein, dass ich Sub meine Energie zukommen lasse.
********er84 Mann
6.475 Beiträge
Meine erste Reaktion auf das EP war Kopf Kratz

Für mich persönlich ist ein gutes Einfühlungsvermögen die Grundlage um auch wirklich mit ihrem Schmerz "spielen" zu können.

Einfühlungsvermögen / Empathie sind für mich die Dinge die den positiven BDSM Sadisten vom negativ krankhaftem sadisten unterscheiden. Wenn der Sadist kein Gefühl dafür hat wo die Masochistin steht und / oder es ihm egal ist dann halte ich das für nicht gerade gut.

Zum gluck aber muss ja jede Masochistin / jeder Masochist für sich selbst entscheiden von wem er/sie sich quälen lässt.

In einer Session hart und Eiskalt zu sein schließt für mich auch nicht aus das Dom/Herr dennoch genau weiß/fühlt wo Sub/Sk gerade steht und Einfühlungsvermögen / Empathie heißt ja nicht auch direkt das man mit leidet sondern den sadisten erfreut dieses Leiden das er auslöst ja.

Bei so manchen dingen habe ich mir selbst auch schon gedacht "alter Falter das war jetzt aber echt heftig für sie" doch es ist dann für mich nicht das ich mit ihr Leide (Mitleid) habe sondern meine Kombination aus Dom+Sad wandelt ihr leid in stolz, Dankbarkeit und Freude in mir.

Ich fühle also quasi mit ihr mit doch sind es eben andere Gefühle welche in Abhängigkeit ihrer Gefühle / Reaktionen in mir entstehen. Es ist für mich eine Symbiose die ich nur ganz schwer erklären kann.

Bei all dem Sadisten der sich in mir einfach über das von ihm ausgelöste Leiden freuen kann und dem Herrn der stolz und dankbar sein kann ist da aber eben auch noch ein Mitfühlender Emphatischer Mensch der wenn mal etwas unbeabsichtigt unschön oder zu viel ist dann auch selbst ein unschönes Eigengefühl bekommt.

Genau hier eben den unterschied des wie und warum leidet sie zu erkennen halte ich eben nur dann für möglich wenn man auch zumindest ein wenig Einfühlungsvermögen / Empathie besitzt.

Das "Leiden" aus dem der Masochist seine/ihre Freuden ziehen kann fühlt sich einfach anders an und klingt anders als das "Leiden" das sie aus ihrer Devotion heraus für ihren Herrn hinnimmt und das "Leiden" über beides hinaus fühlt sich eben nochmal anders an und klingt auch nochmal anders.

Auch wenn man sicher rein rationell an Körperspannung und Atmung auch schon unterschiede erkennen kann weiß ich nicht wie sicher man da die Grenzen wirklich erkennt wenn einem jedes Einfühlungsvermögen / Empathie fehlt. schulter zuck Wahrscheinlich nicht unmöglich aber sicher nicht so ganz einfach.
****ya Frau
241 Beiträge
Selten so einen Blödsinn gelesen.
*********2019 Frau
1.423 Beiträge
Im BDSM braucht es m.E. den empathischen Sadisten. Der pathologische Sadist ist gefährlich und bringt einen womöglich um.
So die Antwort meines subs...

Ich kann bestimmte Dinge als Sadistin nur tun, weil ich meinen sub liebe. Weil ich weiß bestimmte Dinge kicken ihn besonders.
Das fängt bei der Ohrfeige an. (War immer ein Tabu für mich. Hat sich mit der Zeit tatsächlich verändert)
Richtig frei im Kopf, kann er nur werden wenn ich richtig durchziehe.

Es kommt aber immer auf die Gegebenheiten an. Was wer im einzelnen und im WIR möchte.
Gerade weil wir so tief verbunden sind, kann bin ich streng.
****ea Paar
75 Beiträge
Wie sage ich es meinem Kinde... *nachdenk*? Am besten ganz direkt. Ja, ich oute mich hier als Sadistin. Nein, keine Reaktionsfetischistin sondern das was einige hier als Real-Sadistin bezeichnen. Nein, es ist nicht pathologisch oder mit ICD-Kennung.
Erstmal vorweg ... meine Kinder sind gewaltfrei erzogen und auch meine Tiere habe ich nie gequält. Ganz im Gegenteil, ich hatte sogar Hunde aus der Tierhilfe.
Es geht sehr wohl empathisch/mitfühlend und Sadistin zu sein. Und damit zum eigentlichen Thema.

Ich persönlich kann nur bedingt etwas mit einem bzw einer Masochist/in anfangen, denn ich stehe drauf wenn er/sie für MICH leidet. Streng genommen habe ich einen Tränenfetisch (Dacryphilie) was in meinem Fall auf gut deutsch heißt... je feuchter die Augen umso feuchter mein Höschen. Es hat viele Jahre gebraucht dieses zu akzeptieren und natürlich ist es immer eine Gratwanderung um gewisse Grenzen nicht zu überschreiten. Ich möchte an dieser Stelle auch der Aussage widersprechen, dass Sadisten immer mehr brauchen für ihren kick und ständig an oder über Grenzen gehen. In meinem Fall stimmt es zumindest nicht. Ich habe mich unter Kontrolle und sehr wohl auch immer das Wohl meines Gegenübers im Auge und im Allgemeinen bin ich sogar so nett *ggg* und sage Bescheid wenn nur für mich gelitten werden soll. Auch genieße ich sehr wohl den Lustschmerz meines Gegenübers nur meine richtige Lust/Geilheit beginnt tatsächlich erst dort wo seine aufhört und er tatsächlich leidet.
Im Moment habe ich das Glück den passenden Partner für meine Neigung gefunden zu haben. Er ist devot und nicht masochistisch. Ja, er leidet nur für mich und trotzdem sind wir am Ende einer Session beide befriedigt und glücklich.
Um meine Neigung ausleben zu können, brauche ich sogar eine starke Bindung zu meinem Gegenüber. Diese Bindung ist es die mich vor dem Abgrund schützt und ihn nach einer intensiven Session wieder auf den Boden holt. Es muss nicht immer Liebe sein auch eine starke Zuneigung reicht. Nur je stärker die Zuneigung umso tiefer das Abtauchen. Oder wie ich es gerne formuliere "Meine Liebe tut weh"

Grundsätzlich denke ich, gilt hier, wie in allen anderen Bereichen auch ... es gibt nichts was es nicht gibt. Alle Kombinationen in den unterschiedlichsten Abstufungen sind möglich. Manche sind gesund, manche machen glücklich/zufrieden bzw befriedigen, manche sind in einigen Augen ein wenig pervers *zwinker* und um einige sollte man einen sehr großen Bogen machen.
********2016 Mann
2.578 Beiträge
@****ea , aber du zeigst mit deinem Beitrag auch vollumfänglich, dass du verantwortungsvoll mit deinem Gegenüber umgehst und er dir eben nicht egal ist. Die hier geäußerten Befürchtungen betreffen in den überwiegenden Beiträgen diejenigen, denen der Spielpartner oder die Spielpartnerin einfach egal ist. Auf jeden Fall habe ich etwas dazu gelernt, ich wusste tatsächlich nicht, dass es einen Tränenfetisch gibt. *hutab*
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@****ea
So wie du dich beschreibst bist du für mich nicht (!) das, was ich als Real-Sadistin bezeichne. Es wurde ja zwischen Sadisten im BDSM Kontext und Sadisten unterschieden, die wirklich kalt und ohne Mitgefühl Leid zufügen und anderen schaden (durchaus ein psychisches Ungleichgewicht/ eine Störung).
Du bist das, was als “wahre” Sadistin im BDSM beschrieben wurde.

Das hier ist da ganz entscheidend…

Ja, er leidet nur für mich und trotzdem sind wir am Ende einer Session beide befriedigt und glücklich.

Als Sadist macht mir ja ihr Leiden Spaß; sie wird sich aber einen anderen suchen, wenn ihr Spaß an der “Sache“ zur kurz kommt es ist eher die Gradwanderung wie weit kann ich gehen ohne sie zu verlieren , wenn ich ausschließlich Sadist wäre..ich bliebe zwar Sadist wenn sie geht , hätte aber kein Gegenüber an dem ich mich erfreuen könnte …So kontrolliere ich den Sadisten in mir, bereite ihr wirklichen Spaß mit mir zusammen und fühle mich wohl in meiner Haut und zieh ihr ihre Haut nicht ab..weils das dann gewesen wär.. Es ist wie so oft im Leben ein geben und nehmen wohl dosiert und nachhaltig …gefühlvoll und wunderbar ..mit sadistischen Zügen in mir die ich auf diese Weise ausleben kann, weil ich den Mensch gegenüber sehr zugetan bin und das Leid, das ich sie erfahren lasse eben gut verträglich verabreicht wird..ich bin ja nicht nur Sadist, nicht nur dominant , ich bin der, der sie führt und sie vertraut mir das ich sie nicht in die Irre führe…auf Wegen, die sie gar nicht gehen kann.
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