„OK - bedeutet: Es wird per Sie angeschrieben auf Joy, mit "Master" oder "Sir". Das trifft genau das Szenario, welches ich in meinem ersten Beitrag hier meinte.
So mögen es manche handhaben. Für mich bedeutet "Machtgefälle von Anfang an" aber auch etwas anderes. Nicht nur eine Höflichkeit (die es eh immer geben sollte), sondern auch von Anfang an klar ist, wer hier die Führung hat. Beispielsweise auch keinerlei Aufdringlichkeit an den Tag legt und es für mich beispielsweise selbstverständlich ist, dass ein Treffen zu diesem Termin nur dann in Frage kommt, wenn es ihr gut in den Kram passt. Ich mich (im Rahmen meiner Möglichkeiten freilich) also bei der Terminfindung nach
ihr richte und nicht, wann es
mir am besten passt.
Terminfindung ohne Machtgefälle:
Sub sagt: "Also, ich kann an dem und dem Tag, zu der und der Uhrzeit." Oder:
Top sagt: "An dem Tag um die Uhrzeit, an diesem Ort. Wie sieht's aus?"
Sub: antwortet: "Neee, da habe ich grade meine Häkelgruppe, das geht gar nicht, geht nicht noch ein anderer Termin?"
Top darauf: "Ok, dann einen Tag später, selbe Uhrzeit?"
Sub: "Nein, da treffe ich mich mit einem Kumpel, der Termin stand zuerst."
etc. pp.
Terminfindung mit Machtgefälle:
Sub sagt: "Ich richte mich da ganz nach dir. Nur an den Tagen zu den Uhrzeiten geht es nicht, da muss ich arbeiten." oder:
Top sagt: "An dem Tag um die Uhrzeit, an diesem Ort. Wie sieht's aus?"
Sub antwortet: "Puh, da ist zwar meine Häkelgruppe, aber einmal können sie sicher auf mich auch mal verzichten. Gerne."
oder auch: "Oh, da bin ich mit einem Kumpel verabredet. Einen Moment kurz, ich verschiebe das mal kurz." (2 Minuten später) "In Ordnung, klappt. Ich freue mich!
"
Machtgefälle kann sich auch so darstellen, dass Top das Gespräch in der Kommunikation führt. Sub sich also zurück nimmt. Oder, anders gesagt: Sich automatisch zurück nimmt, weil es einfach Subs Natur ist, nicht zu offensiv zu kommunizieren.