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Machtgefälle von Anfang an?

*******d133 Frau
751 Beiträge
Zitat von **********Magic:
Zitat von *******d133:
Zitat von **********Magic:
Theoretisch ist so ziemlich alles möglich.
Praktisch sieht es dann wahrscheinlich ganz anderes aus.
so nichtssagend und unsexy wie "alles kann... nichts muss"

Verstehe ich gerade irgendwie nicht
*taetschel*
*******odot Frau
1.710 Beiträge
Zitat von **********Magic:
Zitat von *******d133:
Zitat von **********Magic:
Theoretisch ist so ziemlich alles möglich.
Praktisch sieht es dann wahrscheinlich ganz anderes aus.
so nichtssagend und unsexy wie "alles kann... nichts muss"

Verstehe ich gerade irgendwie nicht

Ich schon. Mit diesem Beitrag kann man jede Diskussion ad absurdum führen. Es ist eine "Erkenntnis folgenloser Richtigkeit" .
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, gebe aber trotzdem meinen Senf dazu und beziehe mich nur auf die eingangs gestellte Frage.

Meine Devotion funktioniert extrem personenbezogen und steigt proportional dazu an, wie sehr ich den Mann in mein Herz schließe. Mir geht es nicht ums "Devot sein um jeden Preis", sondern ums Fühlen. Demzufolge wird eine allererste schriftliche Kommunikation mit mir kein Machtgefälle beinhalten können. Denn worauf sollte sich meine Devotion beziehen? Ich kenne den Mann ja noch gar nicht.
Im weiteren Verlauf des Kennenlernens wird sich das verändern oder auch nicht. Entscheidend ist für mich das erste Treffen. Wenn ich entsprechend fühle, dann kann es gar keine Augenhöhe mehr zwischen uns geben, selbst wenn er Augenhöhe möchte und rein gar nichts tut, um ein Machtgefälle herzustellen. Es wird in mir drin automatisch da sein. Ich werde ihn dann als mir übergeordnet wahrnehmen, auch wenn wir uns ganz normal unterhalten. Ich werde ihn nicht siezen oder mit "Herr" ansprechen und ihn auch nicht fragen, ob ich zur Toilette gehen darf. Das empfinde ich als übergriffig. Ich möchte mich nicht aufdrängen, denn ich weiß zu dem Zeitpunkt ja noch gar nicht, ob er mich überhaupt auf diese Art interessant findet und meine Devotion spürt. Er alleine entscheidet darüber, ob und wie sich auch im Außen ein Machtgefälle entwickelt.
Ich bin da wirklich extrem zurückhaltend und überlasse ihm vollkommen die Führung. Im Zweifelsfall würde ich fragen, ob ich etwas darf (z.B. ihn mit "Herr" ansprechen), wobei ich dafür wahrscheinlich sogar zu schüchtern wäre. *tuete*
**********Magic Mann
19.907 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******odot:
Zitat von **********Magic:
Zitat von *******d133:
Zitat von **********Magic:
Theoretisch ist so ziemlich alles möglich.
Praktisch sieht es dann wahrscheinlich ganz anderes aus.
so nichtssagend und unsexy wie "alles kann... nichts muss"

Verstehe ich gerade irgendwie nicht

Ich schon. Mit diesem Beitrag kann man jede Diskussion ad absurdum führen. Es ist eine "Erkenntnis folgenloser Richtigkeit" .

Genau eben nicht "alles kann, nix muss".

Theoretisch treffen/finden sichh zwei im Net.
Und wie es der Zufall will, er schreibt "dominant", sie springt darauf an und antwortet "devot".
Und siehe da, beide Empfinden dieses gewünschte Machtgefälle von Anfang beim Schreiben.
Soweit der theoretische Teil des kennenlernens.

Früher oder später treffen sich beide, da sie ja so angetan sind von sich. Denn schließlich ist ja das Machtgefälle von Anfang an da und der Puls geht in die Höhe.

Man wähnt sich angekommen.

Und dann sieht man sich Real.
Das ist jetzt der praktische Teil.

Es braucht ihm zb einfach nur ein poppel aus der Nase schauen.
Gar nichts weltbewegendes. Kann jedem passieren.

Und schon ist Schluss mit lustig.

So war es gemeint
Wieso muss die Version des Kennenlernens mit Machtgefälle so runter gemacht werden?
Woher kommt dieses Bedürfnis?
*******dor Mann
6.050 Beiträge
Es geht nicht um Heruntermachen.
Es geht darum, dass bis zu einem realen Treffen die Bilder in den Köpfen der Beteiligten viel weniger geerdet sind als danach.

Was immer man daraus machen möchte.
Das macht IHR so.
Das muss doch nicht für alle gelten.
Ich weiss nicht, warum Leute immer denken, sie müssen einem das Leben erklären. Menschen sind verschieden. Für Dich klappt es auf eine Art am besten, für jemand anders auf eine andere Art.

Ich habe bereits einmal geschrieben: Es geht hier nicht um eine einzig wahre und erfolgversprechende Vorgehensweise, die für alle Menschen gilt. Denn das gibt es nicht.
Es geht darum, sich auszutauschen, wer es wie macht, und welche Erfahrungen gemacht wurden.
*********habit Mann
562 Beiträge
Ich hatte zu Anfang einen Beitrag geschrieben und habe den Thread dann nur noch beiläufig verfolgt. Kann also gut sein, dass ich einiges verpasst habe. Was mir aber auch hier wieder auffällt ist, dass es bei vielen Beiträgen auf Wertungen hinaus läuft. Es geht auch hier nicht um gut oder schlecht, schwarz oder weiß. Gerade dieses Machtgefälle-Thema ist immer irgendwo dazwischen. Es gibt nicht "Machtgefälle" und "kein Machtgefälle". Nein, es gibt unendlich viele analoge Zwischentöne! Und jeder sucht sich das Konzert, was er mag. Und berichtet davon, welche Erfahrungen er persönlich in diesem Konzertsaal gemacht hat und was er am liebsten hört. Alles komplett subjektiv und nie allgemeingültig.
*******dor Mann
6.050 Beiträge
Zitat von ****wen:
Das macht IHR so.
Das muss doch nicht für alle gelten.
Ich weiss nicht, warum Leute immer denken, sie müssen einem das Leben erklären. Menschen sind verschieden. Für Dich klappt es auf eine Art am besten, für jemand anders auf eine andere Art.

Ich habe bereits einmal geschrieben: Es geht hier nicht um eine einzig wahre und erfolgversprechende Vorgehensweise, die für alle Menschen gilt. Denn das gibt es nicht.
Es geht darum, sich auszutauschen, wer es wie macht, und welche Erfahrungen gemacht wurden.

Danke für die Klarstellung. Ich hatte tatsächlich nicht vor Augen, dass sich jemand gerne Wolke 7 sucht und dann möglichst lang darauf segeln möchte. Finde ich ok.
Bitte einmal zurück gefragt: warum ist das aus deiner Sicht besser?
Du wertest schon wieder.
Ich finde das einfach nur schade.
Warum kannst Du nicht akzeptieren, dass es Leute gibt, die einander anders begegnen wollen?
Du hast das Gefühl, es gibt ein Richtig und ein Falsch. Wie kommst Du darauf?

Ich habe nirgendwo geschrieben, meine Sicht sei besser. Weil ich das auch nicht denke. Ich versuche herauszufinden, was für MICH besser ist und besser funktioniert. Es käme mir nie in den Sinn, das dann auch für andere als besser zu definieren. Wieso auch?
Es muss nicht Projektion sein und Träumerei, wenn man sich von Anfang an in einem Machtgefälle begegnet und kennenlernt. Ich wüsste nicht, weshalb.
*******Brat Frau
1.970 Beiträge
Damit diese Projektionen und Trugbilder gar nicht erst entstehen, habe ich mir abgewöhnt, im Vorfeld großartig über Vorstellungen und Vorlieben zu schwadronieren.
Nur die wichtigen Fakten checken, Zeitfenster klären und sich dann zügig treffen, um die reale Wirkung aufeinander zu testen.
Wenn die für beide Seiten ausreichend groß war, dann kann man gerne mit der Süßholzraspelei beginnen.
*******dor Mann
6.050 Beiträge
@****wen
Korrigiere: was könnte aus dieser Sicht passender sein? Warum handelt man dann so?

Um Schulz von Thun zu bemühen: bischen viel Appell-Ohr bei dir gerade 🤗
Ich verstehe immer noch nicht, warum man beim Kennenlernen mit Machtgefälle Trugbilder und Projektionen haben sollte, und beim Schreiben und Kennenlernen auf Augenhöhe nicht.

Das sind doch keine Rollen, die man spielt.
@*******dor
Warum man jemanden in einem Machtgefälle kennenlernen möchte?
*******der Mann
24.957 Beiträge
@*******Brat: Der Punkt mit der Projektion ist, dass es alle tun - weil es ganz menschlich ist: Wir interpretieren Sinnesreizungen und basteln uns das Bild, welches dazu passt. Und passend ist, was die Erfahrungen, Prägungen, Werte und die DNA hergeben. Je nach Veranlagung sind Leute zur Selbstreflexion in der Lage und erkennen das, können nüchterner an die Sache. Gemäss neueren Studien sind das aber gerade mal 10 bis 15% aller Menschen. Die anderen fahren geradeaus auf ihrem Weg, ihren eigenen Bildern und Werten und werden alles, was nicht ihrer Meinung / ihrem Bild entspricht, als entweder nicht existent oder als negative Wertung ihrer Selbst auffassen.
Mir ist es vollkommen egal, ob der werte Herr sagt, dass er mich auf Augenhöhe kennenlernen will. Wenn ich es in mir drin anders empfinde, dann kann er rein gar nichts dagegen tun. *grins*
*******der Mann
24.957 Beiträge
@*******phe: Das ist dann der sogenannte Opfer-Dom *lol*
Zitat von ****wen:
Ich verstehe immer noch nicht, warum man beim Kennenlernen mit Machtgefälle Trugbilder und Projektionen haben sollte, und beim Schreiben und Kennenlernen auf Augenhöhe nicht.

Das sind doch keine Rollen, die man spielt.

Kann sich da mal jemand erklären?
**********Magic Mann
19.907 Beiträge
Gruppen-Mod 
Warum sind Bücher oftmals besser als der Film zum Buch?
**********inbow Frau
120 Beiträge
Zitat von ****wen:
Zitat von ****wen:
Ich verstehe immer noch nicht, warum man beim Kennenlernen mit Machtgefälle Trugbilder und Projektionen haben sollte, und beim Schreiben und Kennenlernen auf Augenhöhe nicht.

Das sind doch keine Rollen, die man spielt.
Kann sich da mal jemand erklären?

Weil zwei erwachsene Menschen, die sich beim ‚Online-Dating‘ und nicht beim Bewerbungsgespräch o. Ä. kennenlernen, nun mal nicht tatsächlich ein begründetes Machtgefälle haben. Wird trotzdem eins empfunden, handelt es sich eben um eine Projektion, denn ob da wirklich ist, was du für ein Machtgefälle brauchst, kannst du in dem Moment noch nicht wissen. Nichts davon ist ‚Wertung‘, das ist halt einfach so. Und das ist auch okay, solange man trotz (notwendigerweise vorhandener!) Projektion Raum lässt, um den Menschen dahinter kennenzulernen.
Zitat von **********Magic:
Warum sind Bücher oftmals besser als der Film zum Buch?

Und beim Kennenlernen auf Augenhöhe ist das anders?
Ich kann doch einen Menschen genauso gut und authentisch kennenlernen unter einem Machtgefälle.
Zitat von **********inbow:
Zitat von ****wen:
Zitat von ****wen:
Ich verstehe immer noch nicht, warum man beim Kennenlernen mit Machtgefälle Trugbilder und Projektionen haben sollte, und beim Schreiben und Kennenlernen auf Augenhöhe nicht.

Das sind doch keine Rollen, die man spielt.
Kann sich da mal jemand erklären?

Weil zwei erwachsene Menschen, die sich beim ‚Online-Dating‘ und nicht beim Bewerbungsgespräch o. Ä. kennenlernen, nun mal nicht tatsächlich ein begründetes Machtgefälle haben. Wird trotzdem eins empfunden, handelt es sich eben um eine Projektion, denn ob da wirklich ist, was du für ein Machtgefälle brauchst, kannst du in dem Moment noch nicht wissen. Nichts davon ist ‚Wertung‘, das ist halt einfach so. Und das ist auch okay, solange man trotz (notwendigerweise vorhandener!) Projektion Raum lässt, um den Menschen dahinter kennenzulernen.

Und auf Augenhöhe hat man beim Online-Kennenlernen keine Projektion?
******und Frau
4.596 Beiträge
Zitat von ****wen:
Zitat von ****wen:
Ich verstehe immer noch nicht, warum man beim Kennenlernen mit Machtgefälle Trugbilder und Projektionen haben sollte, und beim Schreiben und Kennenlernen auf Augenhöhe nicht.

Das sind doch keine Rollen, die man spielt.

Kann sich da mal jemand erklären?
@****wen
Doch, daß weißt Du doch mittlerweile eigentlich. Für diejenigen, die Augenhöhe wollen und das Machtgefälle nur in Sessions ausleben wollen, ist es nur eine Rolle. Dementsprechend scheint sich das für diese Menschen bei einer ersten Begegnung auch nicht richtig anzufühlen, wenn es Machtgefälle geben würde. Denn sie wollen es ja nicht im Alltag.
Für Menschen, die das Machtgefälle auch im Alltag möchten, wäre das eben keine Rolle sondern das Sein. Und für diese Menschen ist das Machtgefälle für gewöhnlich auch bei einer ersten Begegnung wichtig, weil es ganzheitlich wichtig ist und nicht nur in Sessions.
**********Magic Mann
19.907 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ****wen:
Zitat von **********Magic:
Warum sind Bücher oftmals besser als der Film zum Buch?

Und beim Kennenlernen auf Augenhöhe ist das anders?
Ich kann doch einen Menschen genauso gut und authentisch kennenlernen unter einem Machtgefälle.

Natürlich. Dagegen sagt doch niemand etwas. Bzw ich sage nichts dagegen.

Nur ist die Intention eine andere und , für mein Empfinden, sattelt man das Pferd von hinten auf.

Und genau da haben Erfahrungen gezeigt daß es nicht gut geht.
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