Ich versuche jetzt einmal, etwas mit einem Augenzwinkern deutlich zu machen, was innerhalb eines Machtgefälles ablaufen kann.
Heute Geschirrspülmaschine eingeräumt. Kommentar meiner Frau: „Bist du dir sicher, dass das mit den drei Löffeln hintereinander funktioniert, die stehen doch viel zu eng zusammen.“
In früheren Beziehungen eine nervige Diskussion darüber, ob noch ein Teller in die Spülmaschine passt, ob alles richtig sauber wird, ob alles ordentlich ist.
Meine Antwort, verbunden mit einem spöttischen Grinsen: „Ich räume die Spülmaschine immer richtig ein. Das ist richtig so.“ Antwort meiner Frau: „Okay dann ist es so.“ Bemerkung von mir:
„Sobald sie durchgelaufen ist, werde ich auf jeden Fall dafür sorgen, dass ich Recht behalte.“ wechselseitige ist lachen, Bemerkung von ihr: „Beim ersten Piep werde ich an der Maschine sein.“
Ob ihr es jetzt glaubt oder nicht, in unserem Zusammenleben ist es so, dass ihr dadurch das Leben viel leichter wird, weil sie einfach viele Dinge so akzeptiert, wie sie sind und nicht permanent alles in Frage stellen muss. Und sie bestätigt mir auch immer wieder, dass dieses frühere Verhalten einfach weg ist.
Ich werde im Ergebnis natürlich nachschauen, ob alle sauber geworden sind. Sollten Sie nicht sauber geworden sein, werde ich es ihr mit einem Lachen sagen und tatsächlich entspannt in Zukunft anders einräumen.
Bitte jetzt nicht diesen Beitrag zerreißen, es läuft spielerisch ab, es läuft leicht ab, es läuft aber so ab, dass klar ist, dass am Ende des Tages ich die Entscheidung treffen könnte, die Löffel unten in die Spülmaschine zu legen und diese laufen zu lassen. Wenn ich ein bekloppter Dom wäre, würde ich das natürlich auch tun.
Und dieses gewollte und verinnerlichte Zusammenspiel findet sich im Alltag an ganz vielen Stellen wieder. Natürlich auch bei ernsten und wichtigeren Themen. Es läuft fast immer selbstverständlich und leicht ab. Man kann einfach sagen: ES IST… Machtgefälle