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Machtgefälle von Anfang an?

******_22 Frau
11.321 Beiträge
Zitat von *********lana:
Vielleicht möchte er in solchen Momenten sich auch schwach fühlen dürfen? Mal kein Herr sein in solchen Momenten.

Warum sollte sich ein Herr NICHT mal "schwach" fühlen dürfen? Ich habe nur ein Problem, mit den Worten " mal kein Herr sein in solchen Momenten"

Da liegt nämlich ein Kernpunkt. Wenn mein Herr mal krank ist...es ihm mal nicht gut geht, ist er ja plötzlich nicht mehr mein Herr ? *schiefguck* das kapier ich nicht *nein*
Wenn ich mal frech bin...bedeutet es ja auch nicht, das ich "plötzlich mal keine Sklavin bin".
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
Zitat von *****a_A:
Zitat von *********lana:
Vielleicht möchte er in solchen Momenten sich auch schwach fühlen dürfen? Mal kein Herr sein in solchen Momenten.

Warum sollte sich ein Herr NICHT mal "schwach" fühlen dürfen? Ich habe nur ein Problem, mit den Worten " mal kein Herr sein in solchen Momenten"

Da liegt nämlich ein Kernpunkt. Wenn mein Herr mal krank ist...es ihm mal nicht gut geht, ist er ja plötzlich nicht mehr mein Herr ? *schiefguck* das kapier ich nicht *nein*
Wenn ich mal frech bin...bedeutet es ja auch nicht, das ich "plötzlich mal keine Sklavin bin".

Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, jeder lebt anders. Was ich meine, daß mein Sub bestimmte Aufgaben und auch Regeln zu befolgen hat. Damit fühlt er sich in seiner Devotion angenommen. Was nicht geregelt ist, sind Emotionen, wie Trauer, Wut, Liebe, Glück usw. Wozu auch...Emotionen kann man ja nicht steuern.

Ich bin ja nicht nur Herrin, sondern auch Frau, Mutter, Freundin, Partnerin...DAS bin ich. Ich bin immer seine Herrin, auch, wenn ich als Partner und Freundin ihn in den Arm nehme um ihn zu trösten. In solchen Momenten steht das Machtgefälle nicht im Vordergrund.

Es geht um die Erwartungshaltung, Wenn er mich tröstet, weil ich traurig bin, trotzdem mit Sie oder Herrin ansprechen, dann kann ich seinen Trost nicht unbedingt ernst nehmen, weil er mich wohlmöglich nicht als Mensch/Partnerin betrachtet....zumindest mein Empfinden.

Ich bin seine Herrin, zu jeder Zeit, aber es muss nicht jeder Zeit im Vordergrund stehen. Ich trenne nicht zwischen Augenhöhe und Machtgefälle, Augenhöhe funktioniert auch mit Machtgefälle und ist nichts Gegensätzliches.

Ich muss ihn nicht ständig bedomsen, damit er sich als Sub fühlt. Er muss sich auch in bestimmten Momenten an Regeln halten, also, wenn er mich tröstet z.B.
*********iette Frau
5.136 Beiträge
Das sind tatsächlich einfach wieder unterschiedliche Sichtweisen - ich sieze meinen Herrn immer und würde ihn nie ohne guten Grund mit Vornamen ansprechen. Wenn er gestresst oder bedrückt ist, würde ich den Teufel tun und ihn duzen. Weil DAS würde ihn erst recht stressen. Er will nicht von mir geduzt werden. Egal in welcher Situation.
Ich differenziere aber eben auch nicht zwischen Herr und Mann/Mensch. Er ist als Herr ein Mann/Mensch und er ist als Mann/Mensch mein Herr. Das gehört alles zusammen. Respektiere ich ihn als Herrn, respektiere ich ihn auch als Mann. Respektiere ich ihn als Mann, respektiere ich ihn auch als Herrn.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
Ich schließe da mal gedanklich deiner vorherigen Frage an @****wen, in der du wissen wolltest, ob andere die Dominanz oder das Machtgefälle sofort gespürt haben.

Und darum geht es ja in dieser Frage auch. Ich halte es beim Dating (zB hier über Joy) für künstlich und unrealistisch ein direktes “Machtgefälle” zu verabreden.
Ich habe aber schon Männer gedatet, die das versucht haben. Erfolglos.

Aber wenn man sich Kennenlernt; schreibt, telefoniert und sich dann trifft… und die Dominanz des Mannes für dich direkt spürbar ist und er deine Devotion weckt. Dann IST das Machtgefälle Ist da!
Das muss niemand laut aussprechen oder irgendwie du Anreden wie “Herr” kennzeichnen.
Es geht darum, was beide fühlen.
Und ich sage: Ja, das ist möglich.

Unterscheiden muss man hier natürlich aber verschiedene Typen von Menschen:
• 24/7 und/oder dauerhaftes Mindset (man kann aber auch ihr im Alltag augenscheinlich und nach Außen auf Augenhöhe agieren; nur weiß der Top, dass er theoretisch immer und überall verfügen könnte)
• oder eben EPE. Diejenigen, bei denen sich das Mindset rein auf das sexuelle Miteinander beschränkt (ggf. noch etwas darüber hinaus).

Bei ersteren denke ich, ist die direkte Empfindung eines Machtgefälles möglich. Sogar wahrscheinlich. Beziehungsweise ein schneller Indikator, ob es überhaupt passt.

• bei denjenigen, die Dominanz und Devotion als sexuelle Rollen empfinden; die sie annehmen und ablegen können; denke ich nicht dass diese Empfindungen bei einem “normalen Kennenlernen” auftreten. (Das ist aber spekulativ).
*********oaka Frau
6.895 Beiträge
@*********iette

Vielleicht liegt es daran, daß dein Herr es so möchte? Ihr beiden, aufgrund der selben Einstellung, zueinander passt? Schon mal daran gedacht?

Man muss nicht alles als Angriff werten. Jeder lebt und führt seine eigene Beziehung mit dem passenden Partner.

Zumal ich aus meiner Erfahrung geschrieben habe und nirgends steht, daß es allgemein gültig ist.

Ich habe lediglich auf den Beitrag von @*****a_A geantwortet.
*******der Mann
24.955 Beiträge
Durchgehend Siezen? Da würde mir die Intimität fehlen. Irgendwie müsste auch schon beim Kennenlernen ja gesiezt worden sein - auch das fände ich irgendwie komisch. Bin mal gespannt, ob das häufig ist oder eher selten *frage*
******und Frau
4.592 Beiträge
Zitat von *********iette:
Das sind tatsächlich einfach wieder unterschiedliche Sichtweisen - ....
Ich differenziere aber eben auch nicht zwischen Herr und Mann/Mensch. Er ist als Herr ein Mann/Mensch und er ist als Mann/Mensch mein Herr. Das gehört alles zusammen. Respektiere ich ihn als Herrn, respektiere ich ihn auch als Mann. Respektiere ich ihn als Mann, respektiere ich ihn auch als Herrn.

Also, ich würde außerhab des Jobs oder bei alten Menschen nie jemanden Siezen. Auch nicht in einer Session. Siezen ist Distanz, aber ich brauche Nähe zu meinem Herrn oder in einer Session bei Spielbeziehungen.

Aber den zitierten Teil von @*********iette würde ich genauso sehen. Es ist alles eins. Da ist keine Trennung von Herr und Mann oder Mann und Herr. Er IST (mein) Herr, egal in welcher Situation. Das ist das, wie die gefühlte Innensituation ist. Das ändert sich doch auch bei Krankheit oder Unwohlsein oder einem schlechten Tag nicht. Dann kümmer ich mich um ihn oder laß ihn in Ruhe (je nachdem, was für ein Typ Mensch derjenige ist). Aber er bleibt trotzdem mein Herr.

Aber das ist einfach der Unterschied zwischen Menschen, für die das ganzheitlich so ist und im Alltag auch so gelebt wird und Menschen, für die es Zeiten dafür gibt, wo sie D/s situativ ausleben. Das ist keine Wertung. Es ist einfach eine andere Lebensart.

Ich könnte den D/s-Faktor außer in einer Spielbeziehung nicht an- oder ausschalten. Und in einer Spielbeziehung geht das für mich nur, weil das lediglich um das körperliche Ausleben der Neigungen geht und dadurch ein gewisser innerlicher Ausgleich geschaffen wird. Da gibt es keine innere Bindung. Ich gehöre demjenigen nicht.

Aber in einer D/s-Beziehung übereigne ich mich hingegen komplett und ganzheitlich. Meinen Körper und meine Seele, auch emotional. Da gibt es eine tiefe innere (Ver)bindung. Daher kann ich das dann nicht ein- und ausschalten. Die Verbindung, das Gefühl ihm zu gehören, ist da, egal in welcher Situation.

In einer Beziehung ist das Machtgefälle dauerhaft da. Ich bin Seins. Dauerhaft. Mein Herr bekommt meine Unterordnung in dem Augenblick, wo ich seine Sub werde. Damit gehöre ich ihm. Er wird immer über mir stehen. Es soll keine Gleichberechtigung geben. Das würde für mein Empfinden der ganzheitlichen Unterordnung widersprechen.

Ja, ich bin ein gleichwertiger Mensch. Ich erwarte respektiert und geachtet zu werden. Aber eben nicht gleichberechtigt.
*********iette Frau
5.136 Beiträge
Zitat von *******der:
Durchgehend Siezen? Da würde mir die Intimität fehlen. Irgendwie müsste auch schon beim Kennenlernen ja gesiezt worden sein - auch das fände ich irgendwie komisch. Bin mal gespannt, ob das häufig ist oder eher selten *frage*

Ich dachte früher tatsächlich auch, das würde Distanz schaffen - aber habe noch nie so viel Intimität empfunden wie jetzt mit meinem Herrn. Das Siezen macht es für mich viel intimer. Es passt bei uns aber auch einfach. Für mich wäre unvorstellbar ihn je wieder zu duzen. Das habe ich anfangs tatsächlich gemacht - aber dann noch vor dem ersten Treffen begonnen, ihn zu siezen. Weil es einfach passte und sich richtig anfühlte.
Also ich möchte meinen Herrn, der gleichzeitig mein Lebenspartner ist und mit dem ich im Optimalfall zusammen wohne, nicht siezen.
In einer reinen BDSM-(Spiel-)Beziehung könnte ich mir das vielleicht noch vorstellen.
*********iette Frau
5.136 Beiträge
Das muss ja auch niemand machen, der es nicht will - aber Siezen bringt eben nicht zwingend Distanz oder Spielcharakter mit sich. Im Endeffekt kommt es auf den Umgang miteinander und die emotionale Verbindung an - dann ist es auch egal, ob man sich duzt, siezt oder was es sonst noch gibt.
****s_H Mann
4.903 Beiträge
Wenn ich @*******phe Beziehungsmodell nehme wäre es mir auch zuviel... das würde sich für mich dann einschleifen, ebenso wie eine permanente Ansprache "mein Herr", außer sie würde es so wollen weil es ihr Gefühl so sagt...
In einer Fernbeziehung oder eine Beziehung bei der man sich weniger oft sieht, könnte ich mir das aber an den Tagen ihrer Anwesenheit durchaus vorstellen, aber mir ist wichtiger ob sie es so fühlt...
Wenn ich ein Leuchten in den Augen sehe wenn sie vor mir kniet und ein tief empfundenes "mein Herr" kommt, weiß ich Bescheid... mehr brauche ich nicht
******und Frau
4.592 Beiträge
Zitat von ****s_H:
....ebenso wie eine permanente Ansprache "mein Herr", außer sie würde es so wollen weil es ihr Gefühl so sagt...
...
Wenn ich ein Leuchten in den Augen sehe wenn sie vor mir kniet und ein tief empfundenes "mein Herr" kommt, weiß ich Bescheid... mehr brauche ich nicht

Das ist für mich jedoch normale Ansprache meines Herrn, wenn weder ein Außenstehender noch mein Kind anwesend bzw. in Hörweite ist. Ansonsten würde ich immer versuchen ihn nicht namentlich nennen zu müssen, da sich die Nutzung des Vornamens meines Herrn immer sehr komisch für mich anfühlt. Zu neutral. Gedanklich ist er immer "mein Herr".
Ich habe jetzt mal so über dieses "ich bin ja nicht nur seine Herrin, sondern auch eine Mutter, eine.....usw." nachgedacht.
Ich bin da irgendwie anders. Ich bin immer alles, sozusagen in Personalunion. Ich bin immer seine Sub, und ich bin immer die Ehefrau meines Mannes und die Schwester meiner Schwestern und die Angestellte meiner Chefin und die Mitarbeiterin meiner Mitarbeiterin. Für mich ist das nie getrennt. Ich empfinde das nicht als gesonderte Teile von mir, die ich lebe. Ich bin das alles. Und zwar immer.

Und so nehme ich auch andere Menschen wahr und behandle sie dementsprechend. Mein Ex-Herr war für mich auch immer alles gleichzeitig. Ich empfand den nie einfach als meinen Herrn und fertig. Ich habe immer den ganzen Menschen gesehen, mein Herr, jemandes Vater, jemandes Chef, jemandes Ehemann. Und ich habe mich in meiner vergangenen DS-Beziehung auch in seiner Gegenwart immer als mein Gesamtkonzept gefühlt, nicht einfach als seine Sub. Ich bin immer alles gleichzeitig. Für mich ist das alles aus einem Guss. Versteht jemand, was ich meine?

Könnte es sein, dass Menschen dahingehend sehr unterschiedlich sind und leben?
Falls ja, dann würde dies doch einiges erklären für die verschiedenen Kommentare hier.
*********iette Frau
5.136 Beiträge
@****wen
Genauso geht es mir auch!! Hast du super erklärt *g*
Zitat von ********n_84:


Und darum geht es ja in dieser Frage auch. Ich halte es beim Dating (zB hier über Joy) für künstlich und unrealistisch ein direktes “Machtgefälle” zu verabreden.
Ich habe aber schon Männer gedatet, die das versucht haben. Erfolglos.

Danke für Deinen Beitrag. Gefällt mir.
Nur zu oben Zitiertem möchte ich etwas sagen: Es geht nicht darum, ein Machtefälle zu verabreden. Fände ich auch Blödsinn. Es geht darum, dass diese Machtgefälle bereits beim schriftlichen Austausch einfach da ist.
********n_84 Frau
6.196 Beiträge
@****wen
Also erlebt habe ich es beim schriftlichen Austausch tatsächlich einmal, bevor man sich sah. Das Gefühl. Allerdings stellte es sich hinterher dann doch als Reinfall heraus.
******und Frau
4.592 Beiträge
@****wen und @*********iette
*ja* im Grunde geht es mir auch so. Allerdings muß ich gestehen, daß ich mich in erster Linie als Sub definiere, das ist mein Grundwesenszug. Und ja, ich bin nachrangig auch Frau und Mutter und Arbeitnehmerin. Aber das bin alles ich, auch wenn ich sowohl als Mutter als auch als Arbeitnehmerin die extrem dominanten Teile in mir lebe. Als Sub und Frau genieße ich es den extrem submissiven Teil leben zu können. Erst alles zusammen ergibt das Ganze.
Zitat von *******der:
Durchgehend Siezen? Da würde mir die Intimität fehlen. Irgendwie müsste auch schon beim Kennenlernen ja gesiezt worden sein - auch das fände ich irgendwie komisch. Bin mal gespannt, ob das häufig ist oder eher selten *frage*

Du möchtest kein durchgehendes Siezen.
Bedeutet das, dass Du aber gern ein Siezen in bestimmten Situationen hast?

Siehst, und so etwas käme MIR dermassen schräg vor. Einmal ist er "Du, Klaus" und dann plötzlich "Sie, mein Herr".
Das kann ich mir für mich überhaupt nicht vorstellen. Müsste ich das, wäre eins von beidem eine Rolle, die ich spiele.
Mir geht's auch so, wie @****wen beschrieben hat. Also dass ich immer alle Teile gleichzeitig in mir selbst und in meinem Herrn/Partner wahrnehme.
Bei mir bewirkt das allerdings genau das Gegenteil, nämlich dass ich dieses äußere Machtgefälle wie Siezen, "mein Herr" sagen, Regeln etc. überhaupt nicht brauche, um ihn als Herr zu empfinden. Ich kann ihn ohne Probleme mit dem Vornamen ansprechen und wir können sehr lang gar kein BDSM mehr ausleben, er wird trotzdem in meinem Herzen immer mein Herr sein und bleiben. Das Machtgefälle ist in mir drin und wenn es einmal da ist, dann geht es nicht mehr weg. *g*
*******der Mann
24.955 Beiträge
Nein, es ist anders. Ich bin immer im Du, setze aber das Sie ganz bewusst als situatives Stilmittel ein - es ist eine Variante, die meinen Setzkasten reicher macht. Ich kann so auch auf einmal, z.B. im Restaurant, auf Sie wechseln, und dann ist klar, was für den späteren Verlauf noch zu erwarten ist 😇
Zitat von ****wen:
Ich mache mich zwar damit wieder zur Zielscheibe für Trolle und Absichtlich-falsch-Versteher und Leute, die einen gern über mehrere Seiten an einem einzigen gewählten Wort aufhängen, aber ich mache es jetzt trotzdem, ich beschreibe mal meine Idee von Machtgefälle respektive Augenhöhe.
Wer mich an einzelnen Worten aufhängt oder mit "das hast du aber nicht erwähnt, also ist es dir egal" kommt oder meint, mir eine psychologische Diagnose stellen zu müssen, wird keine Reaktion von mir bekommen. Das mal vorneweg zum Selbstschutz.

Augenhöhe ist für mich, was ich mit meinem Vanilla-Ehemann habe. Es gilt natürlich ein liebevoller und respektvoller Umgang, aber wir sind auf absolut gleicher Machthöhe. Ich spreche ihn mit Vornamen an, werde vielleicht auch mal laut, wenn ich mich ärgere. Er wird bedient, wenn ich ihn verwöhnen möchte, aber umgekehrt genauso. Alle Entscheidungen werden gemeinsam getroffen oder halt von dem, den es betrifft. Ich mache grundsätzlich, was ich will, immer in Abstimmung damit, ihn nicht zu verletzen, denn ich liebe ihn ja und möchte, dass er glücklich ist.

Machtgefälle mit meinem Herrn sieht anders aus. Es gibt klare Regeln, wie ich ihn zum Beispiel anspreche oder Rituale, wie ich ihn begrüsse. Ich mag ihn zum Beispiel nicht beim Vornamen nennen. Dass ich mal laut werde ihm gegenüber, ist nicht ok und wird allenfalls auch bestraft. Ich sorge für sein Wohl, bringe ihm zum Beispiel auf Wunsch Kaffee oder was auch immer. In gewissen abgesprochenen Bereichen lebe ich nach seinen Regeln und Wünschen. Das kann Kleidung betreffen, wen ich treffe oder nicht, wie ich mich ernähre oder irgendetwas anderes. Über meine Lust hat er die Kontrolle. Ich muss zum Beispiel fragen, ob ich mit mir selbst spielen darf. Es gibt aber auch Bereiche (wie zum Beispiel Finanzen, Familie), in denen ich ganz allein entscheide und er keine Entscheidungsgewalt hat.
Falls es Entscheidungen gibt, die er gern mit mir zusammen treffen möchte, dann tun wir das. Falls er mich für etwas um Rat fragen will, ebenfalls.
Ich bin dabei kein willenloses Etwas, das nur "Ja, Herr" sagt. Ich lebe meine Persönlichkeit aus, sage ihm, was mich bewegt, kann auch herumalbern mit ihm. Ich werde ihn aber zu keinem Zeitpunkt jovial auf den Arsch hauen im Vorbeigehen und ihn Heinz-Rüdiger nennen, *zwinker* wenn Ihr versteht, was ich meine. Es ist immer ein Respekt da von meiner Seite, den ich nur meinem Herrn entgegenbringe.

Das ist die Art, in der ICH gern mit meinem Herrn DS leben möchte. Die muss für niemand anderen stimmen, nur für mich und meinen Herrn.
Und nein, diese Regeln gelten nicht gleich beim ersten Anschreiben, aber ich möchte unsere zgegenteiligen Positionen fühlen.
Und ja, stellt Euch vor, es gibt Männer, die Lust auf sowas haben. *zwinker*
Und nein, falls ich etwas nicht erwähnt habe, heisst das nicht, dass es mir nicht wichtig ist.

Es macht ein Unterschied wenn man ein Mann zuhause hat mit dem alles auf Augenhöhe passiert und BDSM als Nebenbeziehung ausleben möchte.

Was aber mit Paaren die zusammen leben wo BDSM und Partnerschaft in Persona eines Mannes passiert?
Partner und Dom, Frau und Sub?

Du kannst klar trennen.
Aber bei anderen ist eben nicht so einfach zu trennen.
Ich sage es noch ein letztes Mal:
Meine DS-Beziehung ist keine Nebenbeziehung oder sowas. Ich bin polyamor. Sie ist gleichwertig.
Und jetzt werde ich darauf nicht mehr reagieren.
Zitat von *******der:
Nein, es ist anders. Ich bin immer im Du, setze aber das Sie ganz bewusst als situatives Stilmittel ein - es ist eine Variante, die meinen Setzkasten reicher macht. Ich kann so auch auf einmal, z.B. im Restaurant, auf Sie wechseln, und dann ist klar, was für den späteren Verlauf noch zu erwarten ist 😇

Ok. Das würde ich persönlich dann eher als Rollenspiel empfinden für mich. Aber ich verstehe, was Du meinst.
Ich denke schon, dass man sich von Anfang an mit Machtgefälle kennenlernen kann. Zumindest unter der Option dass man eine solche Bindung anstrebt. D/s Beziehungen müssen wachsen, allerdings sind in meinen Augen vorherig getroffene klare Definitionen dessen,was man wirklich leben möchte und braucht unabdingbar.

LG Jaina
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