Machtgefälle von Anfang an?

Ich date ja Männer, mit denen ich meine Neigung leben könnte, keine Vanillas. Und wenn ich mich verliebe, verliebe ich mich natürlich in den Menschen und gleichzeitig in den Herrn. Das ist für mich ja nicht getrennt. Siehe meine Erklärung weiter oben.

Falls ich mich zufällig in meinem Umfeld in jemanden verlieben würde, dann müsste man das anschauen. Vielleicht könnte ich ihn ja für BDSM begeistern, wenn er es noch nicht ist. Keine Ahnung. Das wäre dann ja wieder eine komplett andere Situation.

Hier in diesem Thread geht es um das Kennenlernen von dominanten Männern, die ebenfalls BDSM leben und mit denen eine DS-Beziehung möglich wäre.

Dann würdest du auf Liebe verzichten wollen, weil Ds essentiell für dich ist? Oder verliebst du dich erst, wenn Ds vorhanden ist?

Bei letzteren...Besteht da nicht die "Gefahr",daß man Ds mit Liebe verwechselt?

Für mich gehören Liebe und D/S zusammen. Ich wüsste nicht wieso ich mich in jemanden verlieben sollte, dem ich mich nicht unterwerfen könnte. Dann ist eine freundschaftliche Basis möglich - aber keine Liebe.

@****wen


So isses. Und zwar von Anfang an.

Hätte ich allerdings im EP vernommen das, in diesem Fall, Devote Frau bereits in einer festen nicht-BDSM Beziehung lebt, wäre so manche Antwort etwas anderes ausgefallen.

Für die Frage, über die ich im EP nachdenke, macht das für mich keinen Unterschied. Aber für die meisten Monoamoren scheint es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein, das zu verstehen.
Und es ist ja nicht so, dass ich das hier geheim halten würde.

Ich bin auch ansolut monoamor. Und es wäre undenkbar für mich mit mehreren Personen gleichzeitig zu führen. Auch offene Beziehung geht für mich gar nicht. Daher kann es auch nur einen geben. Und in einer Beziehung eben nur einen Herrn, nämlich dann meinen Herrn. 24/7 mit Tendenz zu TPE.

D/s und Liebe…

Ich fände es schön, wenn doch alle Mitdiskutierenden akzeptieren, wenn für den/die ein oder andere Liebe und D/s miteinander verbunden sind.

Ich bin da ganz bei @*******phe.
Ich empfand tiefe Devotion immer in Verbundenheit mit Liebe, Respekt und Achtung. Meine Devotion äußert sich zum Beispiel außerhalb von Sexualität im Bereich Liebe darin, dass ich meinen Mann, sein Glück und seine Bedürfnisse über meine stellte… und ihn einfach auf ganzer Linie zufrieden stellen wollte.
Sowas funktioniert aber wirklich nur, wenn beide sich gleichermaßen lieben. Und auch die Dominanz sehr wohlwollende und keine egoistischen oder gar missbräuchlichen Züge hat.

Auch dieses Gefühl besitzen zu wollen und “besessen” zu werden, geht für mich in den Bereich einer obsessiven Liebe.

Ich hatte das mal. Aber ich habe mich davon durch bestimmte Erfahrungen ein Stück weit distanziert. Denn man ist mit einer derartigen Devotion und Liebe, natürlich auch (emotional) äußerst stark verbunden und abhängig. Und dadurch auch sehr verletzbar und regelrecht zerstörbar.

Ein schönes Ideal. Aber wohl sehr rar gesät… so etwas zu finden…

Ich habe doch nicht zwei Herren........

Absolut! DS ohne Liebe ist auf Dauer auch nichts für mich. Wenn sich die Liebe nicht einstellt, bin ich weg.

@****wen
Vermutlich gibt es auch hier wieder verschiedene Arten von D/s und Machtgefällen. Wir merken ja hier immer wieder, dass die Menschen unterschiedlich empfinden.

@******und - ich sehe das auch als monoamores Konzept. Alles andere würde für mich emotional keinen Sinn ergeben.

Deshalb habe ich ja geschrieben "für mich".

Nein, aber 2 Männer in Deinem Herz. Etwas, was ich als monoamorer Mensch auch nie verstehen werde, daß es Menschen gibt, bei denen so etwas funktioniert. Das läßt sich rational einfach nicht erklären. Genauso wie man 24/7 und TPE fühlen muß um es verstehen zu können. Das läßt sich genauso wenig rational erklären. Es sind Gefühle, die nie für andere verständlich sein werden, die diese Gefühle nicht empfinden (können). Man kann akzeptieren und tolerieren, daß es Menschen gibt, die so empfinden. Aber man wird es nie verstehen, wenn man es nicht fühlt.

Nochmal. Ich möchte hier bitte nicht über Polyamorie diskutieren. Das mache ich einfach nicht mehr mit Monoamoren. Könntet Ihr das respektieren und auch darauf verzichten?

@****wen

Mir geht es dabei weder um poly oder mono.

Sondern um die "Herangehensweise".

Wenn man bereits in einer bestehenden festen Beziehung lebt, mit allem drum und dran, ausser BDSM, dann kann man natürlich auf der Suche nach einer D/S Beziehung den Wunsch haben das von Anfang an dieses Machtgefälle vorhanden sein soll.

Dann ist es natürlich ein leichtes zu sagen "ich möchte/will keine Augenhöhe"!

Da diese zukünftige D/S Beziehung auf einer ganz anderen Basis aufgebaut wird als eine feste Beziehung in der man zusammen lebt und wohnt und Haushalt etc pp.

Bei mir ist es so, das ich mit meinem Herrn, mit dem ich im TPE lebe...ein gemeinsames Leben führe, spricht, wie leben zusammen seit fast 8 Jahren.

@**********Magic
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass unabhängig davon ist.siehe zum Beispiel @*****a_A

@**********Magic
das stimmt.

Aber ich denke manche wünschen sich das Ideal: alles in einer Person zu finden. Das scheint aber gar nicht so leicht zu sein…

Wieso sollte die Herangehensweise für jemanden der 24/7 oder TPE leben möchte anders sein. Denn da geht es genau darum das auch im Alltag zu leben. Und gerade muß doch auch das Machtgefälle gefühlt gleich da sein. Zumindest für mich. Aus Nichtmachtgefälle wird sich nie Machtgefälle entwickeln, wenn es nicht natürlich aufgrund der beiden aufeinandertreffenden Persönlichkeiten gleich so da ist. Sich gleich so anfühlt.

Sonst wäre das doch ein gespieltes Machtgefälle für einen bestimmten Zeitraum. Aber eben kein natürliches Machtgefälle.

Mist! Tippfehler.

@**********Magic
Ich bin nach wie vor der Meinung, dass dieser Wunsch unabhängig davon ist. Siehe zum Beispiel @*****a_A.

Offensichtlich denkt er, dass eine polyamore Beziehung höchstens eine Spielbeziehung mit DS während der Session sein kann.
Da liegt der Hund begraben.

Ganz nüchtern betrachte ist Dominanz eine Fremdwahrnehmung und demzufolge ein Machtgefälle eine Eigenwahrnehmung. Wer mir also im Machtgefälle, bereits bei der ersten Verabredung, begegnen möchte, sollte das einfach machen. Ich habe ja schon so einiges erlebt, gerade bei der Partnersuche über dem JOYclub, aber die Frage nach einen Machtgefälle hat sich nie gestellt

Irgendwie habe ich den Beitrag von @**********Magic anders verstanden als ihr… 🤔

Einfach wäre doch zu einfach. Allerdings muss man es sich nicht unnötig schwer machen.

@****wen

Für dich mag es kein Unterschied machen aber für mich.
Wenn ich mein Leben mit meiner Ehefrau teile und für BDSM eine separate Beziehung suche/möchte, kann ich ganz anders an die Sache Ran gehen.
Denn entweder es funktioniert so wie ich es will oder eben nicht.
Dann muss ich auch keine Kompromisse eingehen.
Ich WILL das genau so und nicht anders.

Und das ist der kleine aber feine Unterschied. Denn dann brauche ich keine Augenhöhe, die habe ich Zuhause.

Aber in der Zeit mit meiner Sub/Sklavin/ what ever, läuft das ohne.

Und warum?

Weil in dieser D/S Beziehung zb keine Existenz relevanten Haushaltsfragen aufkommen.

Es geht doch darum, dass es über meine Situation heisst "Aha, die trifft den dann jeweils zum Spielen, dann geht sie wieder nachhause. Ja dann kann man das Machtgefälle schon durchziehen, weil man ja sowieso nichts anderes teilt, und es immer nur temporär ist".
Aber die Situation ist eben nicht so, wie sich das andere vorstellen.