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24/7? Was ist das? Der Begriff an sich ist eine Abkürzung für Dinge…
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zu oft falsch gedeutet: 24/7

*******ass Frau
221 Beiträge
Ich finde das Thema sehr interessant, habe aber inzwischen mehrere Deutungen von 24/7 kennengelernt.

Von a) die Beziehung, das Machtgefälle bestehen 24/7 und daher sind auch Regeln und Absprachen immer einzuhalten und nicht nur dann, wenn man gerade mal zusammen ist, aber jeder hat seinen Job etc.

über b) immer, wenn man zusammen ist, bei einer Wochenendbeziehung zum Beispiel das Wochenende, ist man rund um die Uhr im Machtgefälle bis hin zu - je nach Absprache - ständiger sexueller Verfügbarkeit

hin zu c) man lebt es ganz streng als Master/Slave aus und Slave hat 24/7 nur zu gehorchen und dienen, ohne eigenes Leben, was ziemlich schräg wirkt, auf den ersten Blick, aber in dem amerikanischen Austauschgruppen habe ich schon mit subs geschrieben, die das so leben und damit glücklich sind.

Also alles in allem, jede Beziehung ist anders, jede hat ihre eigenen Regeln, und jeder kann 24/7 so auslegen, wie es mit dem Partner/in passt.

Für mich, die ich eher nicht SM lebe, sondern nur D/s wäre 24/7, dass die Regeln und Absprachen, immer gelten. Sonst machen Regeln auch keinen Sinn, finde ich. Zum Beispiel hatte ich auf meinem Handy meinen Standort mit meinem Partner geteilt, so dass er immer sehen konnte, wo ich war. Das kann man als Kontrolle ansehen oder auch als Beruhigung, denn ich bin oft nachts auf Landstraßen unterwegs und es hat mich einfach beruhigt, dass mein Partner sehen konnte, wo ich war, falls mal etwas passieren sollte. Klar, hätte er auch nicht helfen können, aber mich hat es einfach beruhigt.
Oder die Regel, sich eine ordentliche Mahlzeit am Tag zu kochen, die gilt, auch wenn mein Partner nicht bei mir ist, also 24/7.
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ********el75:
Der Begriff an sich ist eine Abkürzung für Dinge, die 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche durchgeführt werden.

Richtig. Und zwar egal was durchgeführt wird - der Begriff ist dann korrekt, wenn das der Fall ist.

Zitat von ********el75:
Im BDSM fällt oft die Abkürzung 24/7. Im Bezug auf BDSM kann es natürlich nicht bedeuten, dass eine "Session" 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche andauert.

Doch, KANN es schon. Ist aber eher selten vermutlich. Aber er kann auch so vieles Anderes bedeuten. Das sagt man in der Regel danach. Also sowas wie "24/7 TPE", "24/7 EPE", "24/7 Dauergefüllt" oder was auch immer man eben dauerhaft auslebt.
Ohne irgendein "was" dahinter bedeutet 24/7, wie du selbst in der ersten Zeile sagst und wie viele weitere schon gesagt haben, erst einmal rein garnichts.

Zitat von ********el75:
Jeder muss auch mal aus dem Haus. Arbeiten, Freunde, Familie, etc.

Jo, und? Wieso hält das irgendwen von irgendwas ab?

Zitat von ********el75:
Für mich steht 24/7 für zwei Dinge im BDSM. Das Verlassen des rein sexuellen Bereichs und die erweiterte Abgabe von Selbstbestimmung des devoten Parts.

Interessant. Und wieso bedeutet es das für dich? "24/7 EPE" beispielsweise steht üblicherweise für ein Dauerhaftes Machtgefälle, das nur den "erotischen" Bereich betrifft - darunter fällt sowas wie "Wenn Dom Lust hat, kann er jederzeit Sex mit Sub haben", oder auch "Wenn Sub Lust empfinden möchte, braucht das die Erlaubnis von Dom".

Auch das kann man 24/7 ausleben. Und zwar sogar in Büro, bei Freunden, und wo auch immer - denn da hat man in der Regel eh selten Sex (und wenn doch, dann wird es auch kein Problem sein, da bei seinen Regeln zu bleiben).

Zitat von ********el75:
Wie genau sich das skaliert hängt immer von beiden Seiten ab, Die Gesundheit und der Alltag, Beruf, Familie, Freunde darf darunter nicht leiden.

Für dich. Andere sind da unter Umständen schon bereit, auch Einschränkungen in den genannten Bereichen in Kauf zu nehmen.

Zitat von ********el75:
24/7 bedeutet nicht, ständig nackt durch den Tag zu laufen.

"24/7 Nackt" ist vermutlich tatsächlich eher selten, da Nacktheit in manchen verpflichtenden Bereichen (Behördengänge, etc) nicht erlaubt ist. Man kommt aber schon nahe ran, wenn man das denn möchte.

Zitat von ********el75:
Es bedeutet auch nicht, dass der devote Part nicht mehr Luft holen oder auf die Toilette gehen darf, ohne um Erlaubnis zu fragen.

Erlaubnisbasiertes Luftholen ist aus gesundheitlichen Gründen wohl tatsächlich nicht zu Empfehlen - aber mit Toilettengängen ist das gar nicht so unüblich.

Zitat von ********el75:
24/7 bestimmt nicht den Tagesablauf, sondern fügt sich in den Tagesablauf mit hinein.

Das ist ein Henne-Ei-Problem. Zusammenpassen muss es halt, was man an was anpasst ist egal.

Zitat von ********el75:
24/7 ist nicht der Fakt, dass der dominante Part alles und jedes Detail des Lebens kontrolliert und bestimmt.

Richtig, denn da fehlt ein Zusatz. "24/7 TPE" würde das bedeuten.

Zitat von ********el75:
Es ist die ständige Bereitschaft des devoten Parts Eingriffe in die Selbstbestimmung zuzulassen. Und die Bereitschaft dominanten Parts, auch aktiv einzugreifen.

"24/7 Halsband tragen" ist etwas, das wenig bis kein Eingreifen von Dom erfordert - tatsächlich braucht es dazu nicht einmal einen Dom. Gibt auch genug andere Beispiele.

Zitat von ********el75:
24/7 im BDSM hat nichts mit ständiger und dauerhafter Abhängigkeit vom Partner zu tun.

"Im BDSM". Soso. Doch, doch, für manche schon. FÜR DICH halt nicht.

Zitat von ********el75:
24/7 im BDSM ist meiner Meinung nach ein Zusatz zu einer festen Beziehung und wächst mit der Zeit mit allem zusammen.

Wieso sollte es dazu eine Beziehung brauchen?

Zitat von ********el75:
Sogenannte Verträge, die unlösbar sind

"Unlösbar" sind die wenigsten, und ob unwiderruflicher Konsens als Konsens gilt, ist eine immer wieder gerne und ausführlich diskutierte Frage, die moralisch nicht eindeutig zu beantworten ist (rechtlich schon). Hat aber mit 24/7 nur bedingt zu tun.

Zitat von ********el75:
Denn der devote Part entscheidet doch zum größten Teil, wem er sich und wie weit er sich öffnet und hingibt, bzw. Selbstbestimmung abgibt.

Natürlich. Sogar alleine, nicht nur "zum größten Teil". Und der Dominante Part bestimmt alleine darüber, in wie fern er das möchte. Gehören immer mindestens zwei zu Konsens.

Zitat von ********el75:
24/7 funktioniert für mich nur in Verbindung mit ein festen Bindung auch außerhalb von Sex und BDSM.[q/quote]

Nö. Das kommt total drauf an, was man nun "24/7" lang tut.

Das ist meine Sichtweise der Dinge.

Dafür, dass es "deine Sichtweise" ist, verallgemeinerst du ganz schön!

Vor allem aber, das mekrst du hoffentlich an meiner wie an anderen Antworten, ist "24/7" alleine so eifnach gar kein Begriff für irgendetwas bestimmtes. Da muss iimmer irgendwas dahinter kommen, was man tut. Da stimmt, im BDSM wie außerhalb, deine Definition von ganz am Anfang.
Zitat von *****alS:
Richtig. Und zwar egal was durchgeführt wird - der Begriff ist dann korrekt, wenn das der Fall ist.

Falsch, denn die Zeitangabe steht auch für alles, was rund um die Uhr in Bereitschaft ist, jederzeit abgerufen werden kann. Im technischen Bereich sind, das z.B. Notstromgeräte. Im D/s kann das ein Machtgefälle und im EPE eine sexuelle Handlung sein.

EPE 24/7 heißt nicht das, rund um die Uhr gevögelt wird, sondern das Sub jederzeit (sexuell) zur Verfügung steht. Wenn ich in einer D/s Beziehung ein latentes Machtgefälle habe, ist das ebenfalls 24/7, da ich das Machtgefälle jederzeit abrufen bzw. einfordern kann.

EPE ohne die Angabe 24/7 bedeutet, dass mir meine Sub in einer Session zu Diensten steht. Die Einvernehmlichkeit besteht genau für diese eine Session - für einen begrenzten Zeitraum.

Wir als Paar leben EPE 24/7, quasi im Metakonsens, da ich jederzeit über Sub sexuell verfügen kann, ohne die Einvernehmlichkeit für jede sexuelle Handlung oder Session erneut abzustimmen. Ich mache eine Ansage, sie hat zu folgen. Ein Machtgefälle bedarf es dafür nicht, weil es sich um "Macht" durch Ermöglichung handelt, eine Absprache wie wir als Paar unser SM in einer Beziehung leben möchten.

*my2cents*
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ******ver:
Zitat von *****alS:
Richtig. Und zwar egal was durchgeführt wird - der Begriff ist dann korrekt, wenn das der Fall ist.

Falsch, denn die Zeitangabe steht auch für alles, was rund um die Uhr in Bereitschaft ist, jederzeit abgerufen werden kann. Im technischen Bereich sind, das z.B. Notstromgeräte. Im D/s kann das ein Machtgefälle und im EPE eine sexuelle Handlung sein.

Hasrspalter *baeh* Da wird halt dann "bereit halten" praktiziert. Aber ja eh hast recht, war aber einfach nur ungünstig formuliert von mir.

Zitat von ******ver:
Wir als Paar leben EPE 24/7, quasi im Metakonsens, da ich jederzeit über Sub sexuell verfügen kann, ohne die Einvernehmlichkeit für jede sexuelle Handlung oder Session erneut abzustimmen.

Ist bei uns sehr ähnlich.

Zitat von ******ver:
Ich mache eine Ansage, sie hat zu folgen. Ein Machtgefälle bedarf es dafür nicht, weil es sich um "Macht" durch Ermöglichung handelt, eine Absprache wie wir als Paar unser SM in einer Beziehung leben möchten.

Also "einer sagt, einer folgt" ist für mich ungefähr die Definition von Machtgefälle. Es sind zwei Menschen, und die sind nicht gleichberechtigt. Einer ist mächtiger.

Aber das wird eine ganz eigene Diskussion.
******l23 Mann
1.442 Beiträge
24/7 kann auch bedeuten,
• dass mensch die restlichen 3,x Wochen des Monats seine "Ruhe" hat

• ein Beispiel für die Restwertberechnung der /die/das "Benutzten"

• eine vereinfachte Berechnung des "Pi"-Wertes, damit Sub besser im Kreis laufen kann
*****ate Mann
468 Beiträge
24/7 kann auch bedeuten,
• dass mensch die restlichen 3,x Wochen des Monats seine "Ruhe" hat

Falsch, denn 24/7 bezieht sich nicht auf eine einzige Woche, sondern ist Begrifflichkeit einer Dauerschleife. Deshalb ist es auch keine Zeitangabe oder Angabe einer bestimmten Dauer.
**********Magic Mann
19.884 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich bin 24 Stunden, 7 Tage die Woche das was ich bin.

Nicht 23 Stunden, nicht 5 Tage.

24 Stunden, 7 Tage die Woche.
Fazit: Rund um die Uhr.

Oder anders gesagt, immer und dauernd.

Mein Gegenüber ist auch das was sie ist.
24 Stunden, 7 Tage die Woche.
Fazit: Rund um die Uhr.

Und wir haben das was wir haben 24/7, immer und dauernd, rund um die Uhr.

Fazit, Open End. Kein Zeitlimit.

Jetzt komme ich zum Punkt Inhalt.

Und das ist so individuell wie es Menschen gibt die es leben, ausleben oder wie immer man es nennen mag.

Rein nur 24/7 auf BDSM bezogen sagt nicht ansatzweise über Intensität aus.
Es sagt lediglich aus das beide beteiligten sich darüber bewusst sind wer was ist.

Es sei denn es kommen zusätzlich EPE, TPE &Co. dazu.

Aber auch das sagt nur welches Gebiet man betritt aber nicht was die jeweiligen Beteiligten daraus machen.

Natürlich nur meine persönliche Sichtweise!
***_R Mann
287 Beiträge
Nur den Eingangspost von @********el75 mit DER Überschrift gelesen und den letzten Post von @**********Magic .
Der Überschrift widerspreche ich in aller Entschiedenheit, ebenso stimme ich CoM (mit Einschränkungen) zu.

Der Grund des Widerspruchs: es ist anmaßend, arrogant, seine Sicht und seine Lebensweise zum Maß aller Dinge zu erklären- und jede andere Definition eines zwischen 2 Betroffenen zu klärenden schwammigen Oberbegriffes öffentlich als falsch zu deklarieren.
@*********Lupus

Das steht jeden frei, alles und jeden zu widersprechen. Jedoch sollte man bei Begrifflichkeiten, die auch allgemein in Gebrauch sind, diese für sein BDSM nicht neu erfinden, zumal dann eine Sprache obsolet und jeder Erfahrungsaustausch in einer BDSM Community mehr als schwierig wäre *g*

https://de.wikipedia.org/wiki/24/7
*******onne Frau
5.908 Beiträge
Mal jetzt so eine Nacht drüber geschlafen und für mich die Erkenntnis getroffen: Begriff der letzendlich zu jeder Beziehung passt, aber viele BDSMer hübschen sich und ihre Beziehung ( zumindest) mit den Begriff noch etwas auf....mehr nicht.
Wie immer letzendlich...jede Kleinigkeit und Selbstverständlichkeit brauch einen extra Namen im BDSM.
@*******onne
Als selbstverständlich sehe ich das gar nicht an.
Es gibt viele, die BDSM nur für die Sessions leben, aber dazwischen spielt für sie BDSM keine Rolle.
Ich finde es gerade bei der Suche nach einem Gegenüber schon wichtig, einen Begriff dafür zu haben, dass frau das eben auch zwischen den Sessions möchte. Nur so können sich die Passenden finden.
*******onne Frau
5.908 Beiträge
Tja...aber da sind wir wieder bei den 100 und mehr verschiedenen Interpretationen 🤷‍♀️
Während einige 24/7 als ständig andauerndes Machtgefälle sehen , ist anderen 16 Stunden am Tag BDSM egal. Der nächste nimmt Arbeit und Familie raus.......der andere macht aufeinmal 24/7 um in dem Moment den maximalen Nutzen rauszuziehen.
Heisst für mich , wenn jemand in sein Profil oder was immer schreibt 24/7 ist erwünscht ist es trotzdem zu wahrscheinlich 90% so , das er was anderes meint als ich.

Die Angabe 24/7 ansich für mich unnütz , da nicht festgeschrieben was es ist/bedeutet /beinhaltet.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ****wen:
@*******onne
Als selbstverständlich sehe ich das gar nicht an.
Es gibt viele, die BDSM nur für die Sessions leben, aber dazwischen spielt für sie BDSM keine Rolle.
Ich finde es gerade bei der Suche nach einem Gegenüber schon wichtig, einen Begriff dafür zu haben, dass frau das eben auch zwischen den Sessions möchte. Nur so können sich die Passenden finden.

Eben das ist mir auch sehr wichtig. Treffen, nur um zu spielen, das machen viele, ist aber nicht das, was ich brauche.
Ich brauche eine sehr persönliche Beziehung zu einem potenziellen Dom, absolutes Minimum ist hier eine Basis auf inniger Freundschaft/Liebschaft. Ich will gemeinsame, nonsexuelle Unternehmungen, Aktivitäten, einen gewissen gemeinsamen Alltag. Und eben auch dort ein formelles, obligatorisches Machtgefälle.

24/7 erscheint mir da als passendes Kürzel, Details werden eben besprochen.
*******der Mann
24.937 Beiträge
Wie hier in der Diskussion bereits unter mutmasslich BDSM-praktizierenden Menschinnen und Menschen gezeigt wird, eignet sich der Begriff 7*24 allerhöchstens als Attribut, aber nicht Schublade. Wenn ich z.B. "dauernd" schreibe, bedeutet dies alleine auch noch nichts.

Für mich ist eine formelle Beziehung - selbst eine, die nach Vanille schmeckt - immer "dauernd": Man hat dann eine Vereinbarung getroffen, die permanent gilt - auch wenn es Situationen und Momente gibt, wo Anderes im Vordergrund steht.
*******onne Frau
5.908 Beiträge
Im übrigen war mit "Selbstverständlichkeit" nicht nur 24/7 gemeint....sondern das jede Interaktion im BDSM , zumindest fast jede, mit einem hübschen Begriff verschönert werden muss oder zumindest doppelt bis dreifach erwähnt
Die Suche nach dem passenden Gegenüber ist ja schwierig genug. Hätte man da nicht ein paar Begriffe, die wenigstens eine grobe Einteilung möglich machen, wäre man absolut verloren.

Dass die Details trotzdem abgeklärt werden müssen, halte ich für so selbstverständlich, dass ich das eigentlich nicht extra noch erwähne in einem Kommentar.
*******_66 Frau
749 Beiträge
Ich sehe das ähnlich wie @*******onne.
Ich weiß nicht, ob es früher diese ganzen Begriffe auch schon gegeben hat.

Mein erster Herr erzählte mir, er hätte mal eine 24/7-Sklavin gehabt. Punkt.
Für ihn hieß 24/7, dass man zusammen gelebt hat, und nach heutiger Definition TPE.
Er hat grundsätzlich eine Krise gekriegt, wenn, auch in ganz anderen Zusammenhängen von 24/7
die Rede war.

Ich mag Definitionen auch, um eine ungefähre Vorstellung zu haben, wovon mein Gegenüber redet oder ob wir in die selbe Richtung wollen.
Letztlich erlebe ich aber hier auch immer wieder, dass das persönliche Verständnis von Begriffen unterschiedlicher nicht sein könnte.
Da klingt ein 24/7 EPE schon mal spektakulärer als es dann wohl ist.
*******der Mann
24.937 Beiträge
Der splitternackte Wahnsinn ist ja, dass Leute mit ihrer ganz persönlichen Vorstellung von 7*24, BDSM oder sonst etwas ins Gefecht steigen, sich etwas sehr Eigenes darunter vorstellen, aber nicht in der Lage sind, diese Vorstellungen für andere verständlich zu machen. Sie gehen davon aus, dass das Gegenüber ihre Gedankenwelt einfach so vollständig versteht und teilt, beinahe telepathisch - nur aufgrund einer sehr groben Beschreibung oder eines Attributs. Wehe, das Gegenüber hat eine andere Vorstellung - das grenzt dann an Blasphemie.
**********Magic Mann
19.884 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******der:
Der splitternackte Wahnsinn ist ja, dass Leute mit ihrer ganz persönlichen Vorstellung von 7*24, BDSM oder sonst etwas ins Gefecht steigen, sich etwas sehr Eigenes darunter vorstellen, aber nicht in der Lage sind, diese Vorstellungen für andere verständlich zu machen. Sie gehen davon aus, dass das Gegenüber ihre Gedankenwelt einfach so vollständig versteht und teilt, beinahe telepathisch - nur aufgrund einer sehr groben Beschreibung oder eines Attributs. Wehe, das Gegenüber hat eine andere Vorstellung - das grenzt dann an Blasphemie.

Liegt wahrscheinlich daran das Menschen in der Regel nur über das Schreiben bzw reden was ihnen bewusst ist.
Das allerdings dazwischen ganz viel unbewusst passiert, kommen im Grunde nur Eckpunkte an.
Also ich mache die Erfahrung, dass 24/7 in meinem Profiltext sehr wohl verstanden wird. Diejenigen, die meinen Profiltext gelesen haben und mich anschreiben, haben bis auf Details das gleiche Verständnis davon wie ich.
Scheint also durchaus als grobe Definition zu funktionieren.
*******rtin Mann
1.836 Beiträge
Zitat von ****yn:
Zitat von ****wen:
@*******onne
Als selbstverständlich sehe ich das gar nicht an.
Es gibt viele, die BDSM nur für die Sessions leben, aber dazwischen spielt für sie BDSM keine Rolle.
Ich finde es gerade bei der Suche nach einem Gegenüber schon wichtig, einen Begriff dafür zu haben, dass frau das eben auch zwischen den Sessions möchte. Nur so können sich die Passenden finden.

Eben das ist mir auch sehr wichtig. Treffen, nur um zu spielen, das machen viele, ist aber nicht das, was ich brauche.
Ich brauche eine sehr persönliche Beziehung zu einem potenziellen Dom, absolutes Minimum ist hier eine Basis auf inniger Freundschaft/Liebschaft. Ich will gemeinsame, nonsexuelle Unternehmungen, Aktivitäten, einen gewissen gemeinsamen Alltag. Und eben auch dort ein formelles, obligatorisches Machtgefälle.

24/7 erscheint mir da als passendes Kürzel, Details werden eben besprochen.

Alles für mich auch so beschrieben, dass ich zustimmen kann. Bis auf eine „Kleinigkeit“ : Warum sollte es in einer „Spielbeziehung“ keine persönliche Beziehung geben können? Vielleicht ein neues Thema, aber wo ist die Grenze zwischen „Spielbeziehung „ und, sagen wir mal „vollumfönglicher Beziehung“?
Ich kann ja auch, wenn man sich lediglich regelmäßig zum Spielen trifft, eine Form von 24/7 Beziehung pflegen ( Beispiel: Jeden Morgen und Abend Rituale vorschreiben. Sexualitöt/Keuschheit kontrollieren), die aber eben übliche gemeinsame Unternehmungen ( es sei denn rein Spaß orientiert) oder Alltagsstress ausschließen und im Wesentlichen rein auf das Sexuelle beschränkt bleiben.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Spielbeziehung ist für mich alles, was keine Liebes/Lebensbeziehung ist. Ist aber nur meine persönliche Definition. So gesehen hab ich auch immer Spielbeziehungen gehabt, weil meine Tops nie meine Liebespartner waren.

Ich sprach ja aber auch nicht von einer Spielbeziehung, sondern davon, sich nur zum Spielen zu treffen. Also: Kein Alltag, keine gemeinsamen Unternehmungen. Man kommt ausschließlich für (sexuellen) BDSM zusammen, jede Interaktion ist nur darauf fokussiert.

Und das will ich eben nicht. Das ist mir zu wenig. Das würde niemals meine Bedürfnisse befriedigen. Das ist für mich auch keine Freundschaft, wenn der einzige gemeinsame Nenner BDSM ist. Erst recht keine Liebschaft, in der man sich für den ganzen Menschen interessiert und nicht nur für das, was er einem sexuell bieten kann.

Wenn man sich nur zum Spielen trifft, aber sich ansonsten aus dem Leben und Alltag des anderen raushält (das Machtgefälle also nur existiert, wenn man sich trifft), ist das für mich kein 24/7.
*******rtin Mann
1.836 Beiträge
@****yn verstehe deine Begründung. Ist ja auch, wie immer, gut reflektiert.

Dennoch ein paar andere Aspekte:
Meine Sub kann auch in solch einer Konstellation wie ich sie beschrieb sehr wohl in mich verliebt sein. Vielleicht in eine Idealisierung. Aber das gehört bei der Verliebtheit ja irgendwie immer dazu.

Dein Zitat:
Ich sprach ja aber auch nicht von einer Spielbeziehung, sondern davon, sich nur zum Spielen zu treffen. Also: Kein Alltag, keine gemeinsamen Unternehmungen. Man kommt ausschließlich für (sexuellen) BDSM zusammen, jede Interaktion ist nur darauf fokussiert.

Genau so habe ich es auch beschrieben. Es ist meiner Erfahrung nach, durchaus eine Variante. Und ermöglicht eben auch, wie beschrieben, 24/7. Vorteil dieser Variante : Abtörnendes bleibt au0en vor, Spannung hoch. Man freut sich aufeinander, auf das gemeinsame Abtauchen in eine parallele Welt. Wenn man das lange Zeit und regelmäßig macht, baut sich auch tiefes Vertrauen auf.
Ich verstehe, dass das nicht deins ist, dir was fehlt. Das ist ja auch ok. Jedem / r das seine/ihre.
****yn Frau
13.440 Beiträge
Zitat von ******arr:
@****yn verstehe deine Begründung. Ist ja auch, wie immer, gut reflektiert.

Dennoch ein paar andere Aspekte:
Meine Sub kann auch in solch einer Konstellation wie ich sie beschrieb sehr wohl in mich verliebt sein. Vielleicht in eine Idealisierung. Aber das gehört bei der Verliebtheit ja irgendwie immer dazu.

Aber ich spreche nicht von einseitigem Verliebtsein. Ich spreche von Liebesbeziehungen. Diese sind beidseitig. Wenn nur einer verliebt ist, ist das keine Liebesbeziehung.


Zitat von ******arr:

Dein Zitat:
Ich sprach ja aber auch nicht von einer Spielbeziehung, sondern davon, sich nur zum Spielen zu treffen. Also: Kein Alltag, keine gemeinsamen Unternehmungen. Man kommt ausschließlich für (sexuellen) BDSM zusammen, jede Interaktion ist nur darauf fokussiert.

Genau so habe ich es auch beschrieben. Es ist meiner Erfahrung nach, durchaus eine Variante. Und ermöglicht eben auch, wie beschrieben, 24/7. Vorteil dieser Variante : Abtörnendes bleibt au0en vor, Spannung hoch. Man freut sich aufeinander, auf das gemeinsame Abtauchen in eine parallele Welt. Wenn man das lange Zeit und regelmäßig macht, baut sich auch tiefes Vertrauen auf.
Ich verstehe, dass das nicht deins ist, dir was fehlt. Das ist ja auch ok. Jedem / r das seine/ihre.

Ich weiß nicht, ob ich mich wirklich so missverständlich ausdrücke. Ich spreche davon, sich nur zum Spielen zu treffen und ansonsten keinerlei Bezug zueinander zu haben. Das heißt, wenn du ihr Aufgaben gibst, die in deiner Abwesenheit ausgeführt werden sollen, ist das schon wieder was völlig anderes. Damit greifst du ja in ihren Alltag ein.

Das ist dann wohl 24/7 EPE, oder so, keine Ahnung.
Aber nicht das, wovon ich ursprünglich sprach, nämlich von Verhältnissen, wo sich nur zum Spielen getroffen wird, nur dort Macht ausgeübt wird und beim Auseinandergehen alles wieder vorbei ist. Bis man sich das nächste Mal trifft. Oder wo Macht nur sexuell ausgeübt wird.


Was die persönliche Beziehung betrifft: Nein, für mich ist so ein 24/7 EPE, wie du es beschreibst, keine persönliche Beziehung, weil ja gar nicht die ganze Person gemeint und einbezogen ist, sondern nur die sexuelle Komponente. Wenn alles andere, persönliche, menschliche, bewusst außen vor gelassen wird und der Fokus nur darauf liegt, "eine geile Zeit" zu haben, werden absichtlich Facetten ausgeblendet und ausgesperrt, die zur Person gehören.
Wie man sich auf dieser Basis verlieben kann, ist mir ohnehin schleierhaft, aber ganz davon abgesehen ist das für MICH keine sehr persönliche Beziehung, sondern einfach nur eine sexuelle. Das ist in Ordnung, aber definitiv nicht das, was ich mir wünsche und brauche.
*******rtin Mann
1.836 Beiträge
@****yn jo, das habe ich durchaus verstanden. Mir ging es mehr um das Allgemeine.
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