BDSM: Eine Klischee-Sammlung

Danke für die Steilvorlage.
Dom bedient nicht , Dom leckt nicht und wenn man sagt , das man ohne SUB eigentlich auch NICHTS ist , wird man von der Hardcorefraktion auf die Serviceschiene geschoben.
Ich bin 30 Jahre gut damit gefahren meinem Gegenüber die Wertschätzung zu zeigen die sie verdient

Besonders ärgert es mich, wenn Jemand sagt, dass ich mich "verprügeln" lasse.

Ich finde diesen Begriff furchtbar und das triggert mich auch, da ich schon echte Gewalt erlebt habe.

Überhaupt BDSM in die Gewalt Ecke zu schieben, ärgert mich unheimlich.

Sub macht grundsätzlich ALLES was Dom will, auch wenn sie es eigentlich nicht will. Und wenn ich sage, nein, man muss nicht alles machen, heißt es, ich wäre gar nicht devot.

Eine Sub schuldet jedem (auch einem ihr fremden) Dom Respekt und Gehorsam.

Eine richtige Sub macht aber dieses und jenes und beschwert sich nicht 😂😂

Ich liebe diesen Satz

Wenn sich eine Frau als Sklavin ihres Herrn bezeichnet, ist das doch ein totales Hirngespinst. Immerhin ist das rechtlich nicht möglich. 🙄

Du bist ja gar nicht devot.

Sooooo oft gehört.

• Sklavin sein geht gar nicht..hat ja ihr Hirn abgegeben
• Bist du ehrlich 24/7 an der Heizung festgekettet?
• Sklavin darf keine eigene Meinung haben
• Sklavin soll JEDEM gehorchen
• devot ist langweilig
• Zu viel Hingabe stört usw usw.....( alle hatten einen BDSM Hintergrund)


Vor einigen Jahren war ich eher schnell verletzt. Heute eher Gleichgültig und gelangweilt. Mitgefühl..weil viele nicht über den Tellerrand schauen können.
Unwissenheit lässt sich nicht bestrafen...höchstens durch nicht beachtung.

„BDSM ‚Leute‘ sind perverse Schweine, die andere den ganzen Tag auspeitschen und auf Pisse und Kotze stehen!“

Grillparty, Anfang Juli im Jahre 2022, Rene (27 Jahre alt)

Leider befinden sich viele Klischees und Mythen rund um BDSM in meinem eigenen Freundes- und Bekanntenkreis und zwischenzeitlich, wenn das Thema Sexualität und BDSM gestriffen wird, hagelt es Klischees, Mythen und rein dummes Zeug (i.d.R. von sexuell konservativ und äußerst intoleranten Menschen geäußert).

Ich versuche dann neutral gewisse Klischees aufzubrechen, habe es aber eigentlich aufgegeben und stelle mir die berechtigte Frage, ob ich in diesem Kreis angesichts meiner BDSM Neigungen/Interessen/Vorlieben noch richtig bin.

Wohlmöglich führen genau solche dummen und falschen Äußerungen dazu, dass BDSM und seine so vielfältige Welt der Spielarten und Leidenschaften gesellschaftlich eher abgelehnt und in ein äußerst falsches Licht gestellt werden sowie das manche Menschen, leider auch ich, ihre Vorlieben eher heimlich und nicht offen ausleben.

Manche Klischees sind auch wirklich witzig, aber insgesamt halte ich das für ein echtes Problem

Dom's trinken keinen Kaffee, sie essen die ganzen Bohnen !i!

Ich habe schon sehr häufig gehört "du bist doch gar nicht (richtig) devot" oder auch "du bist halt ne Wunschzettelsub".

Eigentlich immer von Menschen mit BDSM Hintergrund. Das hat immer mal wieder zu argen Selbstzweifeln in dieser Hinsicht geführt, weil ich ja "offensichtlich" einen anderem Zugang zu der Thematik habe, als andere.

An den Kopf geworfen wurden mir solche Dinge, weil ich kein inneres Bedürfnis besitze, mich der nächstbesten Person zu Füßen zu knien. Ein Mensch muss in mir immer erst das Bedürfnis wecken, mich ihm hinzugeben. Auch, wenn ich Erniedrigungen und "Service-Sub" sein ausschließe, ist das eine häufige Reaktion darauf.

In solchen Fällen habe ich aber meist wenig Lust auf Diskussion. In privaten Konversation beende ich das Gespräch.

Im Bereich DDLG gibt es natürlich noch viel mehr Vorurteile:
• wir sind alle Pädophile (nein!!! Es ist und bleibt ein Spiel zwischen zwei erwachsenen Menschen!)
• wir suchen eigentlich alle einen sugar daddy (nö, soll aber vorkommen)
• wir wollen alle nen schnulli (nö, nicht alle)
• wir tragen alle Windeln (nö, nicht alle)
• wir haben ein little-alter (nö, nicht alle)
• usw., da gibt es wirklich sehr viele Vorurteile.

Eine hörige Sub hat alles mitzumachen und ihr Dom bestimmt.

"Das ist nicht erniedrigend!"

Er, der mir erklären wollte, dass sein Fuß in meinem Gesicht völlig normal sei. Zum Glück nicht in real passiert.

Oder er, der mir erklären wollte, dass es völlig normal sei, mit Straßenschuhen an der Muschi zu spielen.

"Eine Sub hat im Bett nichts zu suchen, die hat im Käfig zu schlafen."

Er, der seit 2 Wochen wusste, dass er mit einer Little schreibt.

Männer=dominant
Frauen=devot

Und....... devote Männer sind keine richtigen Männer

Für SM-er vögeln wir zuviel und anders herum hauen wir auf Swingerpartys zuviel - man kann es niemandem Recht machen 😂😂😂😂

Ach ja und „richtig“ devot bin ich eh nicht 🤷🏻‍♀️

BDSMer küssen nicht, weil kein Buchstabe in BDSM für Küssen steht.

Alle Subs stehen auf Spanking!

Man macht jede Sub glücklich, wenn man ihr den Hintern versohlt.

Sub darf nicht ohne vorherige Erlaubnis sprechen, schon gar nicht mit einem Dom!

BDSMler sind ja alle krank im Kopf.

Man muss sich an die 247 Regeln von Rossy halten ... Was Quatsch ist, wenn man DAS BUCH besitzt 😏

Kein klischeehaft das es schon jemand erfüllt hat.



Dann oute ich mich mal.
Ich bin schon in so fast jedes Klischee Fettnäpfchen getrsmpelt dass sich anbot
Ich wusste es halt nicht besser und wer viel macht dem passiert auch das ein oder andere.
Es hat aber keinem geschadet und für den ein oder anderen Lacher gesorgt.
Von daher alles

Nicht? Ich dachte immer das "B" steht für "Bussi geben".

Dann hab ich das mit dem BDSM-Zeugs wohl bisher komplett falsch gemacht.

Ich bin auch nur "Halbdominant" ,weil ich nicht mit jeder Kreatur spiele ..

Man soll als dominanter Part nur schwarz tragen .. Als ob eine Farbe das Wesen eines Menschen verändern würde ..

Mich hat mal jemand gefragt ob ich in der Hundehütte schlafen oder ins Haus darf
.... weil ich einen Talena trage

"Subs haben keinen Respekt verdient" kam von einem "Dom", der mich zum ersten mal anschrieb und gleich "devote Beweise" wollte. Ich sagte ihm, dass ich meinen Gegenüber gerne erstmal so kennenlerne, auf Augenhöhe & gegenseitiger Respekt ein absolutes Muss ist. Verstand er nicht.

Alle komischen Vorurteile nehme ich als Gleichgültig war, vor allem wenn sie von Fremden Menschen kommen. Ich berichtige sie dennoch in der Regel. (Also a la: "in MEINEM bdsm lebe ich das so und so, andere aber wieder ganz anders."
Manche lernen dazu, andere, wie der obige Kerl, lernen es nicht. Bei denen ist Hopfen & Malz verloren.