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BDSM & Bondage Österreich
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Wo beginnt (BD)SM

*******Mori Paar
1.027 Beiträge
Es gibt zig Facetten, um mal das GB-Thema im BDSM-Kontext aufzugreifen.

Ja, sicher gibt es die, wo Sub Bock drauf hat, das aber nicht ausdrücken kann, und der BDSM Kontext einfach Sachen möglich macht, die Subs Wunsch entsprechen, aber erst im Widerwillen möglich werden.

Es gibt aber sehr wohl auch solche Konstellationen, in denen Sub so gar keinen Hang zu Exhibitionismus oder Fremd-Benutzung hat, und es über sich ergehen lässt, völlig ohne tatsächliche Lust daran, wo es als tatsächliche Strafe benutzt werden kann.

Ebenso gibt es die Konstellationen, wo Sub weiß, dass es Dom Lust macht, und allein daraus Lust zieht...

So, wir es eben auf der Swinger-Seite die Wife-Sharer, Cucks und Stags gibt, die ja auch alle mit sehr verschiedenen Mindsets an das Thema ran gehen...

Wir gesagt, ich denke, der Unterschied liegt darin, inwiefern das Gefälle, die eventuelle Demütigung, der Aspekt führen und folgen, strafen und leiden, bewusst wahrgenommen und gelebt wird dabei.
*********Koala Paar
13.129 Beiträge
Zitat von *******bre:

Den Eindruck hatte ich auch schon oft. Dass ihre BDSM Beziehung für Viele ein Vorwand, eine Entschuldigung ist, etwas zu tun und auszuleben, was sie sich sonst nicht eingestehen würden.
Nach dem Motto ich mache das ja nur für meinen Herren. Ich würde ja niiiiieeeee sowas tun (wahlweise mit einer anderen Frau sexuell aktiv werden, mit anderen Männer schlafen, bei einem Gangbang komplett befriedigt in Mittelpunkt stehen,…)
Das erklärt vielleicht zum Teil die Reflexhafte und angeekelte Abwehr von Swingern bei vielen BDSMlern….

Das halte ich für möglich, also dass ein Teil so funktioniert.

Es gibt aber auch einen Teil - und da gehöre ich dazu - bei dem das von aussen vielleicht gleich aussieht, aber eine ganz andere Gefühlswelt drin steckt. Ich bin selbstbewusst und könnte durchaus dazu stehen, dass ich gern mehrere Männer und vor allem Fremde ficken würde, WENN DAS SO WÄRE. Dann würde ich das einfach im Swingerclub ausleben.

Es ist bei mir aber so, dass mir das so überhaupt nichts geben würde, denn darum geht es nicht. Ich erlebe meine Lust zum grössten Teil indirekt über Seine Lust. Ich beziehe bei Fremdbenutzung meine Lust NICHT über den Sex mit anderen Männern, sondern zum einen aus dem Fakt, dass er sogar da einfach über mich verfügt und bestimmt, dass er mich sogar anderen anbieten kann, wie er lustig ist. Zum anderen beziehe ich meine Lust dabei aus dem Fakt, dass es ihn kickt, das zu tun. DAS macht mich absolut heiss. Das Benutztwerden an sich, also der physische Teil davon, macht gar nicht so viel mit mir. Es ist AUSSCHLIESSLiCH, was dabei in meinem Kopf bezüglich meinem Herrn abgeht.
Schwierig zu erklären, aber ich glaube nicht, dass ich damit allein bin.

Sie
Eine gute Nachricht
Kein Kink ist so außergewöhnlich als das es keinen gibt der mitmacht.
***go Mann
742 Beiträge
@*******ant
Zitat von *******ant:
@*********lpert , @***go :
Ich hatte nicht umsonst das kleine Wörtchen "oft" eingefügt.
"..., wie selbstverständlich oft davon ausgegangen wird, dass...".

Vielen Dank für die Erinnerung Deiner Wortwahl...
...mir ist Dein "oft" noch nicht vorgekommen.

Aber gut zu wissen, dass es das auch geben kann.
*zwinker*
**********Magic Mann
19.616 Beiträge
Gruppen-Mod 
OT
Ich frage mich gerade wie viel BDSM wird denn tatsächlich real so gelebt.
Und dazu werde ich wohl ein eigenes Thema eröffnen.
*********id39 Frau
3.179 Beiträge
Zitat von ****ody:
Da ich aus der Zeit stamme, in der SM als pervers galt, beginnt SM immer noch da, wo ich die Gardinen zuziehe und der Nachbarn wegen die Musik lauter drehe.

Kann ich mehr als nachvollziehen!
Wir haben csogasr noch die Vorhänge/ Rollladen runter gelassen!
L. Ingrid
Immer wieder interessant, dass auch irgendwie immer die Geichen verklamten, eingefahrenen Typen Mensch hier der Meinung sind, so wie es bei ihnen läuft und so wie ausschließlich sie in ihrer individuellen kleinen und einfachen Welt klar kommen für Alle BDSM zu sein hat.
Grenzen?
Die lassen sich eventuell in statistischer Größenordnung ziehen.
Versucht man das bei einem einzelnen Menschen, scheitert man damit.

Und was ist überhaupt "pervers" (zumal es erst "pathologisch" ist, wenn jemand darunter leidet - nach gegenwärtiger Auffassung in der Medizin; denn in den ICD-10 finden wir uns sonst alle irgendwie wieder, ob mit BDSM oder ohne).

Fängt BDSM an...
• wenn jemand seinen Tod simuliert und sich daran erregt: In der Achterbahn?
• wenn jemand Todesangst spürt: Im Kinosessel beim Horrorfilm?
• wenn jemand sich Nägel durch die Haupt schlagen lässt?
• wenn jemand Weinbergschnecken mit sämtlichen Innereien isst - in Knoblauchsoße?
• Analverkehr (ist von der Natur, glaube ich, nicht so gedacht)?

Sind wir Menschen also alle irgendwie "pervers"? Wahrscheinlich.
(Ich bin eh Verfechter des radikalen Konstruktivismus: Zwei Leute, ein messbarer Sachverhalt - trotzdem zwei Schlussfolgerungen; die Sache mit dem 1 Liter fassenden Gefäß, das 0,5 Liter Wasser enthält: Für den Durstigen enttäuschend, weil "halb leer").

Diese Oberbegriffe wie "BDSM" - sind ganz schön umfänglich und fließend.
Ähnliches Beispiel:
"Hey, Lars - du bist doch heterosexuell!??"
"Ja."
"Dann hab ich die ideale Partnerin für dich!"
"Echt..!? - Cool! Warum denkst du, sie wäre die ideale Partnerin für mich?"
"Sie ist eine Frau!"

Schon Sadismus und Masochismus lassen sich nur grob abgrenzen (manche erotisieren festes Zupacken, andere beißende Schläge, wieder andere schmerzhaftes Fixieren über lange Zeit)...
...und Sadismus? Gilt der auch für den, der seiner Partnerin konsequent Schmerzen zufügt - und sich daran deshalb sexuell erregt, weil sie so belastbar ist und leiden kann, was ihn insegeheim demütigt ("topping from bottom", sozusagen)? Schon hier ist nicht klar, was jemand mit "Sadismus" (für sich selbst) assoziiert.

Am besten also gechillt zurücklehnen und unseren deutschen Maximalismus 'n guten Mann sein lassen!
...und mal sehen, ob ich wieder einschlafen kann.
*********1987 Mann
47 Beiträge
...das darf und muss jeder für sich selbst beantworten.

BDSM ist wie eine große Mehrzwecksporthalle. Volleyball, Basketball, Tanz... ...sind alles völlig verschiedene Sportarten, finden aber unter dem selben Dach statt...

Die "Sportler" unterscheiden sich auch stark. Die einen suchen Professionalität und Wettbewerb, die anderen einfach nur etwas Bewegung und Gesellschaft...


...beim BDSM ist das ganz ähnlich... Wichtig ist doch nur, dass die Spielpartner zueinander passen und das ist im persönlichen Gespräch klärbar *fernglas*
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