Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM NRW
3631 Mitglieder
zur Gruppe
DonSadismos BDSM-Zirkel
1762 Mitglieder
zum Thema
Schwungvolles Sexleben, wie habt ihr´s geschafft?89
Ich bin mit meiner Partnerin an dem Punkt angelangt, wo etwas…
zum Thema
Einfach nur SM?38
Ich stoße mich immer wieder an den Begriff BDSM, da ich es für mich…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Sadismus - ist der verursachte Schaden relevant für den Kick

**********berer Mann
7.130 Beiträge
@*****olf Entschuldige, ich werde mir nicht anmaßen, @*****n_N eine Therapie nahezulegen (ich bin schlicht nicht ärztlich/psychologisch ausgebildet, was weiß denn ich schon), aber wenn ich lese, dass jemand nicht weiß, ob er sich bei nicht zu befürchtenden rechtlichen Konsequenzen und bei fehlenden Gefühlen für sein devotes Gegenüber noch in Zaum halten könnte oder ob er dann nicht "folternd und zerstückelnd" wie auf einem Kriegsschauplatz seinem Sadismus nachgehen würde - das hat für mich nichts mehr mit "emotionaler Brille" bei den empörten Leser*innen zu tun, die Harmloses grundlos verschärft. Hier darf man meiner Ansicht nach mal kräftig schlucken und intensiv nachdenken. Auch @*****n_N , wie ich finde, der in einem anderen Thread darüber schrieb, dass er beim BDSM doch recht empathielos wäre und dass Vieles, was Andere unter Mitgefühl oder Empathie beim BDSM verstehen, bei ihm wohl rein automatisch abläuft - Stichpunkt "fehlendes Gefühl".

Ich frage mich, wie jemand, der den Unterschied zwischen Gut und Böse verinnerlicht hat, wie er schreibt, dennoch in diesem Punkt unsicher sein kann.

Ich finde die Wendung, die dieser Thread auf Seite 2 vollzogen hat, regelrecht furchtbar! *nein*
*****olf Mann
3.042 Beiträge
@**********aster
A) Warum bittest Du um Entschuldigung, hältst Du Deine eigene Meinung für illegitim?
B) Leider verfällst auch Du gerade dem Drang, @*****n_N Dinge in den Mund zu legen, die er SO nicht geschrieben hat.

Wenn alle den gleichen Standpunkt vertreten würden, wäre jede Diskussion leer.
*****n_N Mann
9.674 Beiträge
Themenersteller 
Leute, ich konnte nur eine hypothetische Frage nicht klar mit "nein" beantworten.

Es ist genauso hypothetisch zu fragen, wer für sein Kind oder sein eigenes Überleben tötet würde.
Egal was man Antwortet...wozu man in einer Situation fähig ist oder nicht, ist raten und klärt sich endgültig erst, wenn die Situation in echt da ist.
Wird sie in meinem Fall aber nie sein.

Meine Patientenakte gibt es nicht...weil nie jemand unter mir unfreiwillig gelitten hat oder je in Gefahr war. (jugendlicher Leichtsinn oder Raufereien ausgenommen)
Auch ist mein polizeiliches Führungszeugnis sauber.

Ihr interpretiert da echt viel zu viel rein...beim öffentlichen Spielen käme von euch sicher keiner auf den Gedanken mich, als besonders böse zu sehen.
Aber es scheint wohl üblich, bei jedem Wort das vermeintlich schlimmste anzunehmen.

Bitte zurück zu den Fragen aus dem ep.
*******bbaR Paar
375 Beiträge
Ich empfehle das Buch "Sadisten" von Lydia Benecke. Dort wird pathologischer Sadismus von BDSMlern abgegrenzt. Ein sehr interessantes Buch.
*****n_N Mann
9.674 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******bbaR:
Ich empfehle das Buch "Sadisten" von Lydia Benecke. Dort wird pathologischer Sadismus von BDSMlern abgegrenzt. Ein sehr interessantes Buch
Ein Text von Lydia Benecke
Sadismus an sich ist einfach nichts weiter als Freude und (sexuelle) Erregung durch den Schmerz anderer/das zufügen von Schmerz.
Ob die sadistische Neigung nun periculär, also gefährlich/behandlungsbedürftig, oder inklinierend, also einvernehmlich, ausgelebt wird bestimmt nicht der Sadismus, sonder vielmehr,
ob zusätzlich antisoziale- und/oder Impulskontroll-Störungen vorliegen.
Beifehlender Empathie und/oder fehlender Impulskontrolle bist Du dann beim periculärem Sadismus angekommen.

*zumthema*
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Ich habe selten gelesen, dass der Akt des Zerstückelns aus Gründen der Machtausübung, des sexuellen oder eines sonstigen Reizes heraus entstand. Ist das nicht eine rein praktische Maßnahme, um den Körper besser entsorgen zu können?
Zitat von ****nha:
Und alle gehen drauf ein ..
Ignorieren wäre bei so einem absichtlich provokanten Thread angebracht.

Nein, besser nicht. Würden wir absichtlich Provokantes 'unbearbeitet' lassen, also mehr oder minder unter den Teppich kehren, entstünde früher oder später eine Stolperstelle, die uns ziemlich auf die Nase fallen ließe.
Man mag es mir bitte verzeihen, dass ich als Beispiel auf die 'absichtlich Provozierenden' Impf - und C - Maßnahmen Kritiker hinweise. Ihre Hinweise wurden ignoriert und nun beweist sich, dass sie samt und sonders recht hatten.
**********berer Mann
7.130 Beiträge
Zitat von *****olf:
@**********aster
A) Warum bittest Du um Entschuldigung, hältst Du Deine eigene Meinung für illegitim?

Nein. Jedoch verstand ich deinen Beitrag mit der Brille so, als sollten wir uns mal nicht so aufregen, es wäre ja alles halb so wild. Vielleicht verstand ich dich aber auch falsch.

Zitat von *****olf:
B) Leider verfällst auch Du gerade dem Drang, @*****n_N Dinge in den Mund zu legen, die er SO nicht geschrieben hat.

Ach so? Moment.

Zitat von *****n_N:
@*******bre
Zitat von *******bre:
Also wenn es eine Chance gäbe, ohne Folgen von Recht und Gesetz, würdest Du dann dem sadistischen Impuls so richtig nachgehen?

*gruebel* Ich kann die Fragen nicht mit absoluter Bestimmtheit beantworten...wenn ich ehrlich bin.

[...]

Ich war in Kriegsgebieten und hab gesehen was Menschen, ohne diese Neigung, u.a. Zivilisten in einem rechtsfreien Raum antun.
Mich jetzt hinzustellen und zu behauten "Ich könnte das nie!" würde mich zwar in ein gutes Licht rücken, aber ob es der Wahrheit entspricht *nixweiss*

Ich glaube, es hat schon seinen Grund, warum ich mich nie mit jemanden ausleben will, der mir völlig egal ist.
Die Zuneigung zu einer Person scheint mir, neben den bestehenden Gesetzen, ein sehr effektiver Käfig?Schutz? zu sein.

Jetzt klar, weshalb ich meiner Meinung bin (für die ich mich weder grundsätzlich entschuldige noch schäme)?
**********berer Mann
7.130 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Leute, ich konnte nur eine hypothetische Frage nicht klar mit "nein" beantworten.

Es ist genauso hypothetisch zu fragen, wer für sein Kind oder sein eigenes Überleben tötet würde.

Wenn ich töte, um mein eigenes Leben zu schützen, ist das aber eine andere Hausnummer als zu töten, weil es mir Spaß macht und ich keine Folgen fürchten muss. Ich hoffe, da sind wir uns einig, Hypothese hin oder her?
*******enig Mann
9.587 Beiträge
Zitat von ********Sade:
Zitat von ****nha:
Und alle gehen drauf ein ..
Ignorieren wäre bei so einem absichtlich provokanten Thread angebracht.

Nein, besser nicht. Würden wir absichtlich Provokantes 'unbearbeitet' lassen, also mehr oder minder unter den Teppich kehren, entstünde früher oder später eine Stolperstelle, die uns ziemlich auf die Nase fallen ließe.
Man mag es mir bitte verzeihen, dass ich als Beispiel auf die 'absichtlich Provozierenden' Impf - und C - Maßnahmen Kritiker hinweise. Ihre Hinweise wurden ignoriert und nun beweist sich, dass sie samt und sonders recht hatten.

Tut mir leid, ich kann den Text zwar lesen, verstehe allerdings nicht den Sinn. Wie ist das bitte gemeint?
********e_68 Frau
3.498 Beiträge
@*****olf

Warum sind Therapien immer noch so negativ belegt ?
Schon allein die Tatsache , dass er in einem Kriegsgebiet war, reicht um ihm eine Therapie zu empfehlen.

Das kann ich aus sehr persönlichen Gründen und mit gutem Gewissen sagen.

Es geht nicht darum Neigungen " wegzutherapieren - das ist ja wohl Blödsinn.
Aber es geht um die Aufarbeitung von evtl. Traumatas.
********n_84 Frau
6.177 Beiträge
@*****n_N
@********n_84
Zitat von BlackSwan_84:
„Mich irritiert die Einleitung deines Beitrages auch, da du zunächst pathologische Sadisten und Straftäter beschreibst…
Und dann leitest du über zu SM im Konsens und SSC, denn das setze ich im Kontext eines BDSM-Forums voraus.

@*****n_N schrieb:
Ja, das tue ich, weil beide, der böse und der anständige, die gleiche Motivation haben.
Der Unterschied zwischen den beiden liegt lediglich darin, dass der eine sich an Recht und Gesetz hält und der andere dagegen verstößt.
Beide haben dieselbe Neigung, dieselbe Motivation, dasselbe Bedürfnis.
Was daran irritiert?

Ich erläutere hier gerne den für mich sehr entscheidenen Unterschied:

Der „(BD)SM“-Sadist fügt einem Masochisten „Leid“ und „Schmerz“ zu, welcher diese Reize für sich positiv umwandelt und Lust und Glück dabei empfindet. Nicht immer in jedem Moment, aber in der Summe und im Nachgang definitiv. Das heißt, eigentlich tut der Sadist dem Masochisten etwas Gutes.
Zudem geschieht alles im Konsens oder mindestens Metakonsens.

Der Real-Sadist quält und foltert seine Opfer (egal ob Mensch oder Tier) tatsächlich; diese wandeln nicht wie der Masochist das Leid in Glück und Lust um. Und es gibt auch keinen Konsens und keine Einwilligung.

Ich finde diese Unterschiede mehr als deutlich! Und absolut entscheidend.

„Töten“ und dannach „zerstückeln“ hat nach meinem Empfinden nichts mit Sadismus zu tun. Ich würde solche Themen in einem BDSM Forum aber auch lieber nicht thematisieren. Ich sehe da keinerlei Zusammenhang mit SM und „unseren“ Neigungen.
Und auch nicht hypothetisch, wenn es straffrei wäre 🙄

Also ich kann das SEHR SICHER sagen, dass ich dann nicht zum Monster werden würde!
*****n_N Mann
9.674 Beiträge
Themenersteller 
Erst mal Danke an die, die meine Fragen beantwortet haben...ich hab nicht genug Likes dafür.

Besonderer Dank an
@********Sade @********n_84 @****ond @****az @*****olf @*****n27
Die meine Hauptfrage und damit auch mein Gedanken hinter der Frage so beantwortet haben.
Es fand sich keiner, wo ich auch mich einreihe, für den Spuren, Blessuren... sonderlich relevant für seinen/ihren sadistischen Kick sind.

Demnach gehe ich davon aus, dass dieses auch bei einem pathologischen Sadisten keinen besonderen Stellenwert hat.
Es ist wohl wie @*******2_0 schrieb und ich auch annahm, nicht sadistisch.
Zitat von *******2_0:
Ich habe selten gelesen, dass der Akt des Zerstückelns aus Gründen der Machtausübung, des sexuellen oder eines sonstigen Reizes heraus entstand. Ist das nicht eine rein praktische Maßnahme, um den Körper besser entsorgen zu können?
Und doch ist es das, was meiner Wahrnehmung nach als besonders sadistisch in den Medien dargestellt wird.

Kämpfen BDSMler vielleicht an der falschen Front, wenn sie sich für die Streichung eines Schlüssels in irgendeinem medizinischen Buch einsetzen anstatt bei den Medien, die unbedacht von sadistischen Taten berichten die zum Teil keine sind?
Nur ein Gedankengang...


@**********aster
Zitat von **********aster:
Wenn ich töte, um mein eigenes Leben zu schützen, ist das aber eine andere Hausnummer als zu töten, weil es mir Spaß macht und ich keine Folgen fürchten muss. Ich hoffe, da sind wir uns einig, Hypothese hin oder her?
Ja sind wir (auch wenn es weder bei der Frage noch bei meiner Antwort ums Töten ging)
Nichtsdestotrotz...kannst du mit absoluter Gewissheit jetzt sagen, wofür du dich garantiert in einer solchen Situation entscheidest?
Ich glaube, das kann keiner mit absoluter Gewissheit sagen und daher viel meine Antwort so aus, wie ich sie gegeben habe...ich weiß es nicht.

Gäbe es von jetzt auf gleich dieses beschriebene hypothetische Szenario, würde ganz selbstverständlich natürlich erstmal meine Erziehung greifen...Lebe ich dauerhaft in diesem hypothetischen Szenario und sehe es um mich herum als "normal" wird es vermutlich auch meine Sicht beeinflussen...so wie uns alles um uns herum beeinflusst.
*****olf Mann
3.042 Beiträge
Zitat von ********e_68:

Warum sind Therapien immer noch so negativ belegt ?
Das wollte ich damit keinesfalls sagen, mir hat damals eine mehrmonatige stationäre Therapie nach PTBS sehr geholfen wieder auf die Beine zu kommen, ich dachte Dein Beitrag bezieht sich rein auf den Themenkomplex "Sadismus".
********n_84 Frau
6.177 Beiträge
@*****n_N
Diese Idee des rechtsfreien Raumes wird ja zB in der Filmreihe „The Purge“ thematisiert.

Dass „der Mensch“ zu allerlei Gräueltaten im Stande ist, zeigt aber auch die Realität und Geschichte. Und klar, halten da Gesetze sicher so manch einen im Zaum.

Das wäre jetzt aber eine allgemeine Diskussion über den Menschen und das Böse.

Hat für mich echt so gar nichts mit BDSM zu tun.
*****n_N Mann
9.674 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********n_84:
@*****n_N
Diese Idee des rechtsfreien Raumes wird ja zB in der Filmreihe „The Purge“ thematisiert.

Dass „der Mensch“ zu allerlei Gräueltaten im Stande ist, zeigt aber auch die Realität und Geschichte. Und klar, halten da Gesetze sicher so manch einen im Zaum.

Das wäre jetzt aber eine allgemeine Diskussion über den Menschen und das Böse.

Hat für mich echt so gar nichts mit BDSM zu tun.
@********n_84
Stimme dir komplett zu.
Hab zwar auf die Frage geantwortet...weil ich sie selbst schon interessant in Bezug auf meinen Sadismus fand.
Aber mit einvernehmlichen BDSM hat das nix zu tun.
Diese Diskussion war nicht mein Ziel und darf jetzt auch gerne enden *ja*.
**********berer Mann
7.130 Beiträge
@*****n_N Du sagst, dir ging es gar nicht ums Töten, das wäre nicht die Frage gewesen? Darf ich dich mal zitieren?

Nun, wenn man etwas in der Presse über "sadistische" Straftaten liest, dann liest man oft auch, dass der Täter vorher oder früher mal an Tieren geübt habe, diese zu quälen, zu töten und zu zerstückeln.
Auch in der Tatbeschreibung wiederholt sich das..."Er tötete sein Opfer und zerstückelte es dann."

Gerade das "töten und zu zerstückeln" irritiert mich immer wieder.
Schon, weil ich das töten viel, viel mehr als Machtdemonstration sehe und gar nicht als sadistisch empfinde.
Insbesondere die Reihenfolge "erst töten, dann zerstückeln" ergibt unter dem sadistischen Aspekt wenig Sinn.
Zu Tode foltern oder zerstückeln bis zum Tode wäre für mich zumindest die logische Vorgehensweise, ginge es um Sadismus.

Dieses "zerstückeln", das in der Presse als besonders Sadistisch dargestellt wird, warf in mir die Frage auf:

"Ist der verursachte Schaden überhaupt relevant für deinen sadistischen Kick?"

Daraus folgte dann eine Frage an dich:

Also wenn es eine Chance gäbe, ohne Folgen von Recht und Gesetz, würdest Du dann dem sadistischen Impuls so richtig nachgehen?
Oder wenn Du ein Gegenüber finden würdest, dem das auch egal ist?

...welche du wie folgt beantwortet hast:

*gruebel* Ich kann die Fragen nicht mit absoluter Bestimmtheit beantworten...wenn ich ehrlich bin.
Ich wurde erzogen, sozialisiert, hab den Unterschied zwischen gut und böse erlernt und verinnerlicht. Wie die meisten hier.
Ich war in Kriegsgebieten und hab gesehen was Menschen, ohne diese Neigung, u.a. Zivilisten in einem rechtsfreien Raum antun.
Mich jetzt hinzustellen und zu behauten "Ich könnte das nie!" würde mich zwar in ein gutes Licht rücken, aber ob es der Wahrheit entspricht *nixweiss*

Ich glaube, es hat schon seinen Grund, warum ich mich nie mit jemanden ausleben will, der mir völlig egal ist.
Die Zuneigung zu einer Person scheint mir, neben den bestehenden Gesetzen, ein sehr effektiver Käfig?Schutz? zu sein.

Es ging also gar nicht um zerstückeln und töten? Dann habe ich das alles komplett missverstanden und entschuldige mich dafür natürlich.

Nichtsdestotrotz...kannst du mit absoluter Gewissheit jetzt sagen, wofür du dich garantiert in einer solchen Situation entscheidest?

Deine Frage an mich kann ich nicht beantworten, da ich nicht weiß, um welche Situation es dir geht. Die Situation, zu töten, wenn der Schutz meines eigenen Lebens das erfordern würde, oder die, zu töten der Lust daran wegen? Beides war Thema.

Aber weißt du, ich möchte mich mit diesem Kram jetzt eigentlich nicht mehr beschäftigen. Wie bereits gesagt, vernahm der Thread für mich persönlich eine Wendung und geht jetzt in eine Richtung, die mir echt zuwider ist - war vielleicht nicht deine Intention, ist aber jetzt so.
**ue Frau
7.391 Beiträge
Ich habe hier selten solch ein ehrlich vorgetragenes Thema gelesen wie dieses. Ich finde es sehr schade, dass der Sinn und die wiederholten Erklärungen des TE bei manchen einfach nicht ankommen wollten, weil man sich so sehr auf die Reizworte "töten" und "zerstückeln" versteift hat und nur noch Empörung übrig blieb, da man das in Verbindung mit BDSM gar nicht lesen möchte.
Genau darum geht es doch, dass eben in der Öffentlichkeit oft bei Begrifflichkeiten nicht differenziert wird...wie in dem Fall Sadismus.

Und ich stimme dem TE zu, dass für das menschliche Handeln in Extremsituationen niemand vorher garantieren kann, zu was alles er fähig wäre. Wenn er da als sehr gutes Beispiel selbst Erlebtes in Kriegsgebieten angibt, dann finde ich es nicht nur übergriffig, sondern auch völlig unangebracht, ihm eine Therapie anhängen zu wollen.

Ich finde, es müssen auch mal solche Diskussionen möglich sein, selbst wenn sie auf den ersten Blick verstörend und provokant etwas thematisieren, ohne gleich die eigene heile (BDSM) Welt erschüttert zu sehen. Manchmal wünschte ich mir mehr die Fähigkeit, zuzuhören und zu verstehen, um was es wirklich geht.
********e_68 Frau
3.498 Beiträge
@**ue

Was heißt denn eine Therapie "anhängen" wollen .
Ich bezog mich auf den Kriegseinsatz.
Soetwas kann Traumatas erzeugen, die wiederum dazu führen können, dass die Gefühle beeinflusst werden und auch eine gewisse Gefühlskälte hervorrufen kann.

Deshalb sind Therapien nach einem Kriegseinsatz sehr wichtig.
Mein Exmann ist Berufssoldat und ich weiß von was ich rede.

Therapien sind nichts Negatives .
*****n_N Mann
9.674 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********aster:
@*****n_N Du sagst, dir ging es gar nicht ums Töten, das wäre nicht die Frage gewesen? Darf ich dich mal zitieren?
Du darfst alles...auch wenn ich es begrüßen würde, wenn du die zitierten Texte mal besser verstehen würdest.
Laut Überschrift geht es um Sadismus, meine Fragen drehen sich um Sadismus, in den Text den du als Erstes zitierst, steht sogar explizit drin das der Akt des Tötens für mich gar nix mit Sadismus zu tun hat.
Zitat von **********aster:
Schon, weil ich das töten viel, viel mehr als Machtdemonstration sehe und gar nicht als sadistisch empfinde.
Und du verstehst immer noch nicht??? *skeptisch*
Zitat von **********aster:
Es ging also gar nicht um zerstückeln und töten? Dann habe ich das alles komplett missverstanden und entschuldige mich dafür natürlich.
War das etwa *ironie* ? *lol*
Aber ja, du hast mich (mal wieder) missverstanden.
Sadismus ist Freude am Leid und nicht am Töten, sonst hätten wir ein echtes Nachwuchsproblem im BDSM.
Auf den Rest brauche ich somit nicht weiter eingehen...noch deutlicher bekomme ich es nicht erklärt.

*zumthema*
Bitte
**ue Frau
7.391 Beiträge
@********e_68

Ja, das ist unbestritten. Aber hier geht es gar nicht darum. Der TE hat, wie schon von mir erwähnt, das Erlebte im Kriegseinsatz nur als anschauliches Beispiel für die Abgründe menschlichen Verhaltens genannt.
*****n27 Frau
5.228 Beiträge
Zitat von **********aster:
Du sagst, dir ging es gar nicht ums Töten, das wäre nicht die Frage gewesen?
Ihr habt zwischendrin verschiedene Nebenschauplätze aufgemacht. Die ursprüngliche Frage drehte sich um die Verwunderung, dass in den Medien etwas als sadistische Handlung dargestellt wird, was nach Gefühl des TE keine sadistische Handlung ist.
Dazu wollte er Rückmeldungen haben.

Der Vergleich war wie folgt:

A) Pathologischer Sadist in den Medien: Tötet erst, und zerstückelt danach.

B) Sexuell motivierter Sadist im BDSM Kontext:
Schlägt erst, und sieht die Spuren danach.

Die Frage an uns war also: Sind die Spuren (das "danach") für unseren sadistischen Trieb wichtig?

Um daraus im Umkehrschluss eine Vermutung darüber treffen zu können, ob das Zerstückeln für einen pathologischen Sadisten wichtig sein könnte.

Das Ergebnis ist: Nein. Der Sadist ist meist mit dem Beenden seiner Handlung zufrieden, alles was danach kommt befriedigt ggfs andere Gelüste oder ist rein zweckmäßig.

Ergo: Die Darstellung "besonders sadistischer Handlungen" in den Medien ist in großen Teilen vermutlich falsch.

Alles andere in diesem Thread sind Nebenschauplätze, die mit der eigentlichen Frage nichts zu tun haben.
*********ancer Frau
1.745 Beiträge
Und doch ist es das, was meiner Wahrnehmung nach als besonders sadistisch in den Medien dargestellt wird.

Zum Rest haben ja andere schon einiges geschrieben, also greife ich das noch mal auf.
Dieser Akt ist m.E. für die Menschen greifbarer. Es ist das letzte Tabu - und wird fälschlicherweise mit den Motiven all der Grausamkeiten davor assoziiert.
Außerdem recherchieren die meisten Journalisten das, was die beste Auflage bringt, alles eine Sache des Titels und der Hashtags 🤷‍♀️

Wie weit weg die Themen Sadismus, Masochismus, BDSM in beiden Formen (also pathologisch und einvernehmlich) von der Empfindungswelt von Otto-Normalo ist, sieht man doch als BDSMler in jedem Gespräch… wenn dann nicht nur die Irritation, sondern auch noch Angst dazu kommt, setzt das Hirn halt schnell aus.

Einem echten, pathologischen Sadisten, nein, dem möchte wirklich niemand je als Opfer begegnen.

Zur Ausgangsfrage mag ich nur nochmal wiederholen, dass Spuren kein Schaden sind. Einen echten Schaden nehme ich zwar bei manchen Praktiken in Kauf, außer oberflächlichen Narben (also dauerhaften Spuren) kickt mich aber nichts davon. Und die Spuren halt als Zeichen der Verbundenheit, seines Stolzes, seiner Liebe…
**********tchen Frau
3.798 Beiträge
Dann beantworte ich mal lediglich als Masochistin die Frage im Eingangspost:

Ja, ich lechze regelrecht nach Spuren aus der Interaktion mit Sadisten. Ich ergötze mich an deren Anblick, an den Empfindungen, welche sie bei mir auslösen (von Zwicken bis Brennen etc.). Ich streife gerne über sie, beobachte sie über Wochen bis zum Verblassen und schicke Momentaufnahmen an denjenigen, der sie verursacht hat. (Noch) ist meine Haut sehr empfänglich für Spuren und ich hoffe, dass dies so bleibt. Ich trage sie auch gerne mit Stolz, wenn ich damit in die Sauna gehen sollte etc.

Also ja, ist für meinen Kick somit relevant. Und ja, es nimmt mir ein Wenig was vom wahrgenommenen Erlebten, wenn danach Nichts sichtbar wäre.
"An die Reaktionsfetischisten
Könnt ihr den Spuren, die ihr ggf. hinterlasst, überhaupt etwas abgewinnen oder erschrecken sie euch auch mal, wenn sie "heftiger" ausfallen als gedacht/sonst üblich."

-> Hier kann ich ruhigen Gewissens für meinen Herrn sprechen. Er findet es toll noch Tage später Bilder meiner Spuren zu bekommen und erfreut sich gern an seinem "Werk".


"An die masochistischen, die durch ihr starkes Leiden ihren Kick erlangen
Ist der an euch verursachte Schaden ein teil eures Kicks oder "notwendiges übel" das sich halt nicht vermeiden lässt auf dem Weg zum Kick."

-> Ziemlich am Anfang habe ich meinen Herrn einmal explizit um schöne Spuren vom Rohrstock gebeten. Diese roten Doppellinien sehen einfach toll aus. Mein Statement danach (unüberlegter Anfängerfehler): Ich dachte ich müsste für solche schönen Spuren mehr leiden. *raeusper*
Ich mag meine Zeichnungen immer sehr und erinnere mich auch gern an die ein oder andere Stelle und die Situation in der sie entstand.
Am liebsten trage ich allerdings das "H" auf dem Oberschenkel. Das ist zum Ende noch mal eine ganz schöne Überwindung aber wer schön sein will.... *g*

Sklavin S
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.