Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM NRW
3674 Mitglieder
zur Gruppe
BDSM mit Herz
1211 Mitglieder
zum Thema
Dom/ Partner verändert sich und möchte kein D/s mehr65
Ich habe ein Problem und ich denke dass mir Ratschläge von…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Subspace Erfahrung

****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
@*****l73 Оh, wieder auffangen sehr wichtig 🙏
. Das beste Session kann man verderben ohne richtige Aftercare.

Ich wünsche Dir und Deine Partnerin noch viel Spaß zusammen ! LG Алиса
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
@****a77 Danke für dein so interessantes und voluminöses Beitrag !
Du schreibst sehr interessante Dinge! Ich glaube auch, dass theoretisch alle Menschen fliegen können sollten, weil die Natur uns Mechanismen zum Schutz vor Schmerzen gegeben hat und wenn alles richtig gemacht wird, sollte irgendwann das Gefühl des Fliegens kommen. Aber in der Praxis funktioniert das nicht immer. 😕

Als ich nichts über Sabspace wusste, störte ich mich selbst daran, in diesen Zustand einzutauchen. Es war, als würde man kämpfen, um nicht einzuschlafen. Ich habe versucht, so viel, wie möglich mit meinem Partner wach zu sein und einfach darauf zu reagieren, was er tut. 🙈 Und er hat versucht , alles zu tun , was ich fliegen würde . Und dass nicht gut klappen , weil wir verschiedene Ziele haben 😝.

Erfahrene BDSM-ler wissen, dass es wichtig ist, nicht nur richtig zu fangen und zu landen, sondern auch ein paar Tage nach der Sitzung in Kontakt zu bleiben, zumindest schriftlich . Denn normalerweise sinkt am dritten Tag der Hormonspiegel, der während der Sitzung erhalten wird, stark ab und das Bottom kann Stimmungsschwankungen, Weinerlichkeit und Unsicherheit haben. Besonders wenn es dabei eine starke psychologisch Erfahrung gab - das Überschreiten von Grenzen oder sogar eine scheinbar positive -, kann der Bottom ein Gefühl der Frustration empfinden. Dies ist ein normaler Zustand und muss einfach weiter gefangen und aufrechterhalten werden. Es ist nur ein dramatischer Hormonsprung nach unten.

Ich kann bestätigen, dass es möglich ist, abhängig von Session , Schmerzen und diesen Erfahrungen zu werden, die du mit deinem Partner geteilt hast. Aber das ist auch ein anderes und sehr trauriges Thema.

Aus meiner Erfahrung kann ich mehrere erfolgreiche Sitzungsabschlüsse deferenzieren :
• die Sitzung kann mit einem Orgasmus enden ( in oder ohne Subspace )
-Katharsis, wenn der Botton mit glücklichen Tränen in den Armen seines Top schluchzt ( ich weiß nicht, ob es mit Sabspace passiert. Ich habe es mit meinem Bottom erlebt und das ist eine wünschenswerte Möglichkeit für sie, die Sitzung zu beenden, aber ohne ein Sapspace)
• das, was ich «Open Space" nenne - ist ein starke Zittern am ganzen Körper und die Sitzung endet, weil die untere an ihre Grenze gekommen ist, ist ein tiefer Sabspace.
• Wenn beide Partner intensiv spielen und der Sub an den Punkt kommt, an dem er nichts mehr fühlt und nicht reagiert und er einfach weiter fliegen darf und die Sitzung mit einer sanften Landung endet - auch ein tiefer Sabspace
• wenn die Sitzung mit einer intensiven Spank endet und du mit dem letzten Schlag das Bottoma zum Fliegen schickst. Er kann etwas Edles murmeln und sieht vollkommen glücklich aus. Vielleicht kann jemand noch etwas hinzufügen?

LG Aлиса
****ni Frau
1.919 Beiträge
Es ist für mich grad sehr spannend hier zu lesen.
Das was viele hier als Subspace beschrieben, gedämpfte warnehmung, nicht mehr selbständig handeln können, leer fühlen usw. Kenne ich auch.
Bei mir ist das aber *drüber*, also diesen Zustand versuchen wir zu verhindern, weil er sich für mich total unschön anfühlt und ich danach einfach nur erschöpft bin. (ich muss vielleicht dazu erwänen, dass ich den Zustand das erste mal erlebt habe als ich Vergewaltigt wurde als Teenager, sehe es drum als eine Schutzfunktion)



Ich liebe den Zustand davor, das abdriften in unsere Bubbel, wo nur noch wir beide im Raum sind. Der Rausch in meinem Kopf, der Körper der sich fluffi anfühlt und die Schmerzen sofort in was schönes umwandeln, mit jedem weiteren Schlag wird das hochgefühl angefeuert. Ich lalle da teilweise wie besoffen, kichere und hab ein seelig warmes Gefühl in mir. Dieses Gefühl hält dann auch lange nach der Session an *love*
*****ard Frau
1.321 Beiträge
habe ich leider noch nie erlebt
******ock Paar
2.418 Beiträge
Ist Subspace ei "Fliegen" oder doch eher ein "Absturz"?

Ich finde das immer recht amüsant, weil im BDSM die letzten Jahre immer mehr verniedlicht, verharmlost, romantisiert und schon fast glorifiziert wird, als wäre es DIE eine Religion und als absoluter Kick, Höhepunkt oder Erfüllung gilt dann Subspace.

Doch so wie ich das bisher immer erkannt habe, ist das, was landläufig "Subspace" genannt wird in Wahrheit ein kleiner Absturz, eine Notbremse des Körpers und des gesamten Organismus, der uns damit deutlich zu verstehen gibt, bis hier her und nicht weiter.
Hier wird vom Fliegen, vom Schweben, vom Rausch, vom Fallen usw. gesprochen... und alles sooo romantisch und erstrebenswert dargestellt, dabei ist es nichts anderes als ein deutliches Zeichen dafür, dass hier Ende ist, weil der Körper nicht mehr ertragen kann / will.

Und ebenso wie man nach einem Hammerschlag auf den Daumen zu sagen pflegt... "am Schönsten ist es, wenn der Schmerz nachlässt", ist es auch im BDSM...

Erst kommt der "Absturz" oder wie hier beschrieben "Subspace" als der "Höhepunkt" oder Wendepunkt der Session und dann aus diesem Zustand heraus direkt in die "Aftercare-Phase", in der Sub wieder Halt findet, also weg vom "Fliegen" kommt, wo Schmerz weicht, weil gestreichelt wird, wo Tränen die Haltlosigkeit und den Fall hinweg spülen...

Subspace wird daher auch erst dann als toll und gut empfunden, wenn es eben ein Aftercare gegeben hat, egal wie unterschiedlich auch dieses aussehen mag.

Ja, so unromantisch kann ich sein...

Der Krolock
******h15 Paar
2.818 Beiträge
[Triggerwarnung!

Im folgenden Kommentar erwähne ich unter anderem psychischen Machtmissbrauch. Bitte nicht weiterlesen, wenn das einen Triggerreiz für dich darstellen kann.]

[OT - sind Triggerwarnungen auf JC überhaupt üblich? Ich bin mir gerade sehr unsicher, möchte aber lieber sicher gehen.]


Vorab danke an die TE für das schöne Thema!

Ohja, das wunderbare Fliegen in den Sub Space..
Dieses Gefühl kenne ich auch und liebe es so sehr.. Mir fehlen oft die Worte, den Zustand treffend zu beschreiben.
Es fühlt sich bei mir bisher sehr ähnlich an wie in der schönen Schilderung von @****ni:

Zitat von ****ni:

Ich liebe den Zustand davor, [...] Der Rausch in meinem Kopf, der Körper der sich fluffi anfühlt und die Schmerzen sofort in was schönes umwandeln, mit jedem weiteren Schlag wird das hochgefühl angefeuert. Ich [...] kichere und hab ein seelig warmes Gefühl in mir. Dieses Gefühl hält dann auch lange nach der Session an *love*

Meine persönliche Wahrnehmung beschränkt sich in diesen Momenten komplett auf meinen Partner / Dom, alles andere wird ausgeblendet. Es gibt dann nur ihn und mich und das, was er mich fühlen und spüren lässt.

Ich werde in meinem Sub Space beinahe willenlos, ähnlich einer Marionette. Er könnte dann alles mit mir anstellen, ich habe keine Wahrnehmung bzgl. meiner Scham, Moralvorstellungen oder Werte mehr.

Das kam auch schon auf Veranstaltungen vor, obwohl ich in Anwesenheit Fremder sonst sehr introvertiert und zurückhaltend bin.
Danach hatten wir sehr intensive Gespräche, vor allem auch über seine unglaublich große Verantwortung in diesen Momenten; mit ein Grund, wieso er beim Spielen immer nüchtern bleibt.

Durch die Gespräche mit ihm fühle ich mich an dieser Stelle gerade ein wenig "in der Pflicht", allen Subs hier dringend ans Herz zu legen, verantwortungsvoll mit dem Sub Space umzugehen. Zumindest, solange sie ähnlich willenlos werden, wie ich es dann bin.
Lasst das bitte nie zu, solange ihr dem Gegenpart nicht zu 10000% vertrauen könnt. Ihr gebt ihr oder ihm in diesem Moment (vielleicht unbewusst) die Macht, euch sehr wehzutun oder im schlimmsten Fall binnen kürzester Zeit mental zu zerstören..

Bitte passt alle gut auf euch auf 🙏🏼 und dann genießt das Fliegen 😍

(sie schrieb)
*********rzen Paar
2.150 Beiträge
Alles wunderbar beschrieben, vielen Dank für das lesen lassen . Aber auch ein Dom kann fliegen - und das rundet dann alles ab *zwinker*
***_N Frau
1.715 Beiträge
Abdriften, Trance fällt mir ad hoc dazu ein und für mich hat es @*********bare nahezu sehr gut ausgedrückt.
********itch Paar
257 Beiträge
Zitat von *********rzen:
Alles wunderbar beschrieben, vielen Dank für das lesen lassen . Aber auch ein Dom kann fliegen - und das rundet dann alles ab ;-)

Ich fliege als Dom immer,
aber richtig high werde ich nur mit der richtigen Partnerin. (mit Männern nicht so sehr bisher)
Wen ich Switchen will und als Sub fliegen will, das ist mir beides bisher nur mit meiner jetzigen Partnerin in den letzten 25 Jahren möglich gewesen.

....es gibt auch noch die "Einspielphase" wenn Sub und Dom neu miteinander sind, meist fliegen beide erst nach der Einspielphase. Und ich kenne es fast nur so, das man es erst merkt wenn man schon ewig weit weg ist oder erst wenn man anfängt wieder runter zu kommen. Aber das wohlige Gefühl bleibt dann auch drei Tage und dann hat man einen kleinen "Drop Down"
******_22 Frau
11.325 Beiträge
Ich hab mal eine dumme Frage. Wie ist denn das, wenn ein Herr "fliegt"? Ist das dann etwas anderes, als bei einer Devota?
Ich stelle mir das fliegen bei einem Herrn schwierig vor...EINER muss ja die Kontrolle behalten
***_N Frau
1.715 Beiträge
@*****a_A sehr interessante Frage.
*********rzen Paar
2.150 Beiträge
Als fliegen würde ich es nicht bezeichnen, zumindest bei mir, eher eine Art Hyperfokus. Musik bekomme ich nur noch gedämpft mit, beim Impactplay werden die Arme nicht mehr erschöpft, das ganze drumherum tritt in den Hintergrund z.B. , von Sub nehme ich die Körpersignale besser/detaillierter war.
Nach der Session bin ich Energiegeladen und merke wie langsam wieder ins normale gleite, wie sich der Fokus abbaut.
Das erreiche ich nur im heimischen Spielzimmer oder in Apartments, in Klubs sind zu viele Leute "auf die ich auch noch achten muss". Im Klub komme ich manchmal bis kurz vor diesem Zustand und mir wird dann gesagt ich gucke Grimmig oder so ernst als ob ich keinen Spaß hätte.

SirDragonheart
********itch Paar
257 Beiträge
Zitat von *********rzen:
Als fliegen würde ich es nicht bezeichnen, zumindest bei mir, eher eine Art Hyperfokus. Musik bekomme ich nur noch gedämpft mit, beim Impactplay werden die Arme nicht mehr erschöpft, das ganze drumherum tritt in den Hintergrund z.B. , von Sub nehme ich die Körpersignale besser/detaillierter war.
Nach der Session bin ich Energiegeladen und merke wie langsam wieder ins normale gleite, wie sich der Fokus abbaut.
Das erreiche ich nur im heimischen Spielzimmer oder in Apartments, in Klubs sind zu viele Leute "auf die ich auch noch achten muss". Im Klub komme ich manchmal bis kurz vor diesem Zustand und mir wird dann gesagt ich gucke Grimmig oder so ernst als ob ich keinen Spaß hätte.

SirDragonheart

Würde ich ungefähr auch so für mich beschreiben. Im Club wenn gut abgesperrt ist, ende vom Gang oder wenn einfach keiner zu nahe kommen kann. Oder nicht ständig Tür auf Musik laut, Tür zu Musik leise, da dauert es abzuheben aber ich hebe fast immer ab und habe einen Fokus und werde high.
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
@******ock
Danke für deinen Beitrag, .
Oh! Ich bin ein sehr romantischer Zyniker. 😇😈
Ich kann alle Gefühle präparieren und erklären , warum dies geschieht, nicht anders, trotz der Schmetterlinge im Bauch .
Aber das hindert mich nicht daran, gutes Wetter, schöne Farben zu genießen, mich zu verlieben und es zu genießen. Bewusstheit. Ich bevorzuge es, als die Impulsivität . Obwohl es manchmal interessant ist, sich vollständig loszulassen und zu sehen, wohin es führt. 😉.

Der menschliche Körper ist ein perfekt funktionierender Mechanismus und Hormone sind ein Wegblatt mit Befehlen für unseren Körper.

Der Flug kann zu einer Absturz werden, wenn nicht genug Oxytocin ( ein Liebeshormon, das alles in romantische Farben färbt) und dann kommt vorhanden Adrenalin und Cortisol ( Stresshormone , das den Körper mobilisiert) produziert wird.
Aus diesem Grund wird so viel über die Bedeutung der Aftercare sagen, denn eine aktive Oxytocinproduktion stattfindet.

Alles, was wir tun, bewirkt, dass unser Körper mit der Freisetzung bestimmter Hormone reagiert, und sogar die bekannte «Tagesform» ist nichts anderes als Ihr hormoneller Status im Moment. Wenn Cortisol und Adrenalin über die Skala gehen - eine Hardcore-Sitzung kann einfach nicht funktionieren, weil eine Person bis Nasenen schon mit Hormonen überflutet ist, die den Körper maximal mobilisieren. Und es wird eine andere Taktik für die Sitzung brauchen als an einem normalen Tag, an dem Sie beide entspannt und voller angenehmer Vorfreude und Lust sind, eine Achterbahnfahrt der Empfindungen zu machen.

Ich könnte die Abhängigkeit von der Sitzung in eine Reihe mit anderen Abhängigkeiten stellen. Das ist ein Nachteil solcher Zustände. Aber ich akzeptiere das als den Preis, den ich für den Eintritt ins Paradies bezahlen muss.

Romantisieren wir gewöhnliche physiologische Reaktionen? Na ja. Das ist normal. Wenn jemand diese Art der Bewusstseinserweiterung für sich attraktiv findet, nimmt er freiwillig daran teil.

Ohne Dopomin und Oxytocin wäre Mutterschaft ein Dauerstress und eine Qual. Ohne Endorphin würden wir unseren Kopf nicht verlieren, weil wir uns verlieben, weil es viel weniger energieaufwendig und ruhig ist, alleine zu leben.

So auch im BDSM. Masochistinnen prädisponierte Menschen können den Schmerz genießen und der Körper blockiert diesen Schmerz, indem er ihn für den Körper tragbar und sogar angenehm und romantisch macht.

Ist das schlecht oder gut? Das ist eine Tatsache. Ich bin froh, dass mein Körper so reagiert. Weil es mir die Empfindungen gibt , die ich mag. Und meinen Partner mag auch meine reaktionen sehr 😊
LG Алиса
******ena Frau
63 Beiträge
@****aSw "Erfahrene BDSM-ler wissen, dass es wichtig ist, nicht nur richtig zu fangen und zu landen, sondern auch ein paar Tage nach der Sitzung in Kontakt zu bleiben, zumindest schriftlich . Denn normalerweise sinkt am dritten Tag der Hormonspiegel, der während der Sitzung erhalten wird, stark ab und das Bottom kann Stimmungsschwankungen, Weinerlichkeit und Unsicherheit haben. Besonders wenn es dabei eine starke psychologisch Erfahrung gab - das Überschreiten von Grenzen oder sogar eine scheinbar positive -, kann der Bottom ein Gefühl der Frustration empfinden. Dies ist ein normaler Zustand und muss einfach weiter gefangen und aufrechterhalten werden. Es ist nur ein dramatischer Hormonsprung nach unten."

Das wusste ich z.B. noch nicht, aber es erklärt so viel. Bei meiner letzten sehr intensiven Session mit dem Gürtel, hatte ich einen unglaublichen Rausch. Es wurden die Grenzen der Intensität und des Schmerzes neu verschoben. Ich war wirklich sehr high. An diesem Tag war das AfterCare wirklich gut. Wir waren im ständigen Austausch. Als das High abklang hatte mein Körper auch wirklich sehr zu tun. Ich hatte Schüttelfrost, war unglaublich müde, konnte mich auf nichts Konzentrieren und hatte dolle Kopfschmerzen. So reagiert mein Körper oft nach Grenzüberschreitenden Sessions. Leider gab es dann schon am nächsten Tag gar keine Kommunikation mehr. Ich war deswegen sehr traurig und unglaublich weinerlich, insbesondere nach dieser sehr intensiven Erfahrung. Ich hab das auch kommuniziert. Es hieß nur, dass er viel zu tun hat und das war es dann auch. Ich hab ihm dann noch Fotos vom Ergebnis geschickt. Keine Nachfragen wie es mir geht oder ähnliches. Das hat mich tief verletzt und selbst jetzt wo ich das schreibe muss ich weinen. Ich hab gedacht das ich vielleicht einfach zu nervig bin. Ich denke, dass ist ein ziemlich wichtiges Thema und fällt vielleicht oft hinten runter. Vielen Dank das du das erwähnt hast!
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für Ihre sehr interessanten Beiträge ! Ich werde mich jetzt vorübergehend aus der Diskussion zurückziehen - ich muss heute noch arbeiten😅. Aber ich werde heute Abend zurückkommen und antworten, wem ich noch nicht geantwortet habe !

Allen einen schönen Tag und ich gratuliere allen zum Beginn des letzten Monats des Winters. Der Frühling kommt bald! *schmetterling* *huebschmach*
*****ins Paar
91 Beiträge
Ich möchte die Theorie unterstützen, dass diejenigen die nicht in den Subspace übergehen können auch oft nicht in Trance oder Hypnose gehen. Bzw. Sehr schwer. Ich kenne das von vielen Arbeitskollegen, die in lautester Umgebung sich auf ihre Arbeit konzentrieren können, also den Rest ausblenden. Manche Fragen sich nach einer Autofahrt, wie bin ich denn die letzten Kilometer gefahren, hab's ja gar nicht mitbekommen und ähnliche Trancezustände. Ich habe es für mich immer darauf geschoben, dass ich ein Kopfmensch bin, weswegen ich solche Erlebnisse nicht wirklich habe. Daher kenne ich den Subspace nicht. Dies hat in meinem Fall aber nichts mangelndem Vertrauen oder ähnliches zu tun. Sondern mit dem nicht Abschalten. In meinem Kopf sind auch immer extrem viele Gedanken. An nichts denken? Bei mir nicht nur schwer sondern fast unmöglich. Aber ich Versuche nun Stück für Stück über Hypnose einen Weg zum Kopf ausschalten zu finden. Kleine Fortschritte gibt es schon. Und vielleicht ist dann der Subspace auch irgendwann möglich.

Wobei ich den Denkansatz mit der Schutzfunktion vom Körper auch zutreffend finde. Und kann daher verstehen, wenn versucht wird diesen Zustand zu umgehen.

Sie von certains
*********y1572 Frau
265 Beiträge
Oh ein sehr interessantes Thema 🥰

Ich kenne und liebe diesen Zustand.

Allerdings ist es bei mir weniger ein wegdriften. Ich nehme meine Umgebung (und die evtl. Vorhandenen Personen nicht mehr wahr ja) aber ich spüre in diesem Zustand ganz deutlich die Energie meines Herrn…es ist fast wie ein verschmelzen..als würde meine Seele sich in seiner verlieren…da wird jeden Hieb intensiver, jede Berührung verstärkt, jedes Wort deutlicher. Ich bin dann völlig bei ihm, in ihm…verliere mich wirklich regelrecht in ihm…dieses Gefühl ist für mich unglaublich intensiv und kostbar.
Das sind die Momente in denen ich mich ihm so unglaublich nah fühle wie es sonst kaum möglich ist.

Ausgelöst wird es bei mir meistens durch eine Mischung aus Schmerz und das „völlige eintauchen in meine Submission bzw. das in den Vordergrund treten der Sklavin“. Sei es durch seine Hand, die Bulli oder wenn er Nadeln einsetzt. Ja mach Tagesform und gewähltem „Werkzeug“ ist dieser Zustand des „fliegens“ bei mir schneller oder eben nicht so schnell erreicht.
Meine Schmerzgrenze steigt in diesem Zustand gefühlt ins grenzenlose, ich kann in diesem Zustand auch nicht mehr kommunizieren wenn „es zu viel wird“ da es kein zu viel mehr gibt. Mom Körper würde vermutlich irgendwann kapitulieren und emotional würde ich im mehr betteln.
An manchen Tagen werde ich beim fliegen still, völlig entspannt, an anderen Tagen fließen die Tränen ungehindert.

Was es für mich aber definitiv braucht um so loslassen zu können, das ich mich emotional „auflösen“ kann ist absolutes und 100%iges Vertrauen darauf, das er mich auffängt…das er den teilweise sehr schnellen Fall nach dem Flug stoppt und ich sicher in seinen Armen „zurück kommen und wieder zusammengesetzt“ werden kann.

Immer ist es leider nicht der Fall aber meistens. Es gibt einfach Tage an denen ich einfach nicht loslassen kann.

Was stört ein solches fliegen für mich?
Bin ich erstmal in diesem Zustand nichts, außer wenn ich ihn nicht mehr spüren kann. Sei es durch seien Energie oder durch Berührung oder eben Hiebe.
Wenn ich diesen Zustand noch nicht habe, empfinde ich „Kaffeeklatschgespräche“ im mich als sehr störend.
******ock Paar
2.418 Beiträge
Zitat von ****aSw:

Der Flug kann zu einer Absturz werden, wenn nicht genug Oxytocin ( ein Liebeshormon, das alles in romantische Farben färbt) und dann kommt vorhanden Adrenalin und Cortisol ( Stresshormone , das den Körper mobilisiert) produziert wird.
Aus diesem Grund wird so viel über die Bedeutung der Aftercare sagen, denn eine aktive Oxytocinproduktion stattfindet.

Im Bezug auf diese Aussage wurde ich gerade schon zweimal per Mail gefragt dass wohl kaum "alle" diesem Subspace erreichen wollten, wenn es sich nicht ausschließlich gut anfühlen würde.

Meine Antwort war in beiden Fällen, wie auch hier...

...Ich denke nicht, dass die wirklich dahin wollen (in den Subspace), sie kennen es eben nicht anders... und sie eifern dem nach was andere sagen... es scheint ja das oberste Ziel zu sein dahin zu gelangen...

...nur eine einzige hat jetzt beschrieben, was mit ihr passiert, wenn es eben besonders danach nicht so gut läuft... aus welchen Grund auch immer...

Wenn es so toll wäre, dann würden sie ja auch ohne Aftercare sehr gut damit zurecht kommen und sich rundum wohl und glücklich fühlen... tun sie aber nicht. Im Gegenteil sie stürzen nicht selten so richtig ab.

Wenn ich wirklich vor Glück ("guten Hormonen"), vor gesunder Überwältigung oder überrollenden positiven Gefühlen fast das Schweben beginne, den Boden unter den Füßen nicht mehr spüre, dann passiert es zwar auch, das man heftig weint, zittert oder gar fast ohnmächtig wird, doch ich brauche danach niemanden der mich auffängt, damit ich auf Dauer gesund da wieder raus komme.

Nein, danach fühle ich mich stark, belebt, glücklich euphorisch und und und ganz ohne Aftercare.

Ich möchte behaupten dass ein überwältigender Teil derer die einen totalen Absturz hatten, zunächst dachten sie hatten einen Subspace erlebt.
Ich bin mir nicht sicher, ob das so erstrebenswert ist!

Und noch eins zum Schluss...

Kein Top ist ein schlechter Top, nur weil er euch nicht in den Subspace treibt und keine Sub ist eine schlechte Sub, nur weil sie Subspace noch nie erlebt hat.

Meine Meinung

Der Krolock
*********y1572 Frau
265 Beiträge
Zitat von ******h15:
[Triggerwarnung!

Im folgenden Kommentar erwähne ich unter anderem psychischen Machtmissbrauch. Bitte nicht weiterlesen, wenn das einen Triggerreiz für dich darstellen kann.]

[OT - sind Triggerwarnungen auf JC überhaupt üblich? Ich bin mir gerade sehr unsicher, möchte aber lieber sicher gehen.]


Vorab danke an die TE für das schöne Thema!

Ohja, das wunderbare Fliegen in den Sub Space..
Dieses Gefühl kenne ich auch und liebe es so sehr.. Mir fehlen oft die Worte, den Zustand treffend zu beschreiben.
Es fühlt sich bei mir bisher sehr ähnlich an wie in der schönen Schilderung von @****ni:

Zitat von ****ni:

Ich liebe den Zustand davor, [...] Der Rausch in meinem Kopf, der Körper der sich fluffi anfühlt und die Schmerzen sofort in was schönes umwandeln, mit jedem weiteren Schlag wird das hochgefühl angefeuert. Ich [...] kichere und hab ein seelig warmes Gefühl in mir. Dieses Gefühl hält dann auch lange nach der Session an *love*

Meine persönliche Wahrnehmung beschränkt sich in diesen Momenten komplett auf meinen Partner / Dom, alles andere wird ausgeblendet. Es gibt dann nur ihn und mich und das, was er mich fühlen und spüren lässt.

Ich werde in meinem Sub Space beinahe willenlos, ähnlich einer Marionette. Er könnte dann alles mit mir anstellen, ich habe keine Wahrnehmung bzgl. meiner Scham, Moralvorstellungen oder Werte mehr.

Das kam auch schon auf Veranstaltungen vor, obwohl ich in Anwesenheit Fremder sonst sehr introvertiert und zurückhaltend bin.
Danach hatten wir sehr intensive Gespräche, vor allem auch über seine unglaublich große Verantwortung in diesen Momenten; mit ein Grund, wieso er beim Spielen immer nüchtern bleibt.

Durch die Gespräche mit ihm fühle ich mich an dieser Stelle gerade ein wenig "in der Pflicht", allen Subs hier dringend ans Herz zu legen, verantwortungsvoll mit dem Sub Space umzugehen. Zumindest, solange sie ähnlich willenlos werden, wie ich es dann bin.
Lasst das bitte nie zu, solange ihr dem Gegenpart nicht zu 10000% vertrauen könnt. Ihr gebt ihr oder ihm in diesem Moment (vielleicht unbewusst) die Macht, euch sehr wehzutun oder im schlimmsten Fall binnen kürzester Zeit mental zu zerstören..

Bitte passt alle gut auf euch auf 🙏🏼 und dann genießt das Fliegen 😍

(sie schrieb)

🙏
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
@******ock Ich behaupte nicht, dass jeder in diesen Zustand kommen sollte. Es gibt diejenigen, die aus irgendeinem Grund nicht im Sabspace waren oder nicht dorthin wollen, und trotzdem haben sie einen schönen, vollwertigen BDSM .


Für mich ist dieser Zustand erwünscht, denn wenn ich nach Sabspace gehe, kann ich ziemlich hart spielen und mein Körper braucht genau diese Behandlung.
Ohne dieses Niveau werde ich das Gefühl haben , dass ich nicht alles bekommen habe , was ich wollte. Es ist wie ein Essen, das nicht genug Salz enthält. Für mich.

Das ist für den Top Partner ziemlich körperlich anstrengend, übrigens kann nicht jeder Top diese unersättliche Kreatur füttern kann, die während der Sitzung auf die Bühne kommt. Ich gebe viel, aber ich verlange auch viel. Nicht jeder kann damit umgehen. Aus diesem Grund ist es für mich viel schwieriger, einen Partner zu finden.

Ist meine Erfahrung ideal, nach der alle Bottoms streben müssen? Nein. Es hat seinen eigenen Preis . Hunger, Nervenzusammenbrüche, Schlaflosigkeit.

Manchmal möchte ich, dass ich nicht so weit fliegen kann und dass ich diese Gabe nicht habe, um den Schmerz zu akzeptieren.
Was wäre es besser, wenn ich eine Plüsch-Vanille wäre und mit meinem wunderbaren Vanillemann weiterleben würde.
Aber nein. Warum wurde mir das gegeben? Keine Ahnung . Aber ich weiß , das macht mich glücklich und Stark .
Ich gehe diesen Weg einfach und frage mich, wie es anderen geht.

Ich führe absolut keine Agitation in die Sekte extremer SMler 😅
Denn es ist nicht einfach, ein Gleichgewicht zwischen normalem Leben und der Möglichkeit zu halten, so zu spielen.
Du bist nicht nur während der Sitzung auf deinen Partner angewiesen, sondern auch an den folgenden Tagen .
So entsteht eine Abhängigkeit.
Und der Partner hat auch sein eigenes Leben und du kannst nicht einfach hineinbrechen, an ihm hängen und wegen seiner hormonellen Veränderungen das Leben deines Partners zur Hölle machen.

Und es braucht viel Bewusstheit und Vernunft, um die Aktivität im Alltag nicht wirklich zu beeinflussen - das sind Spuren, Planen, die Notwendigkeit, Genesung Zeit zu haben, und das Eintauchen in eine Sitzung für beide .

Es wäre einfacher, in einen Swinger-Club zu gehen und den Abend angenehm zu verbringen. Aber ich bin kein Swinger.
Mein Vergnügen schmeckt nach Blut.
Und ich finde es ist gut, dass nicht jeder das braucht.

Alle Maso - Junkies sind . Und ich auch. Hier gibt es keine Illusionen.
LG Алиса
Würde den Subspace für mich nicht als Notbremse des Körpers sehen wenn es zuviel wird. Für mich ist es das Erreichen eines Zustands in dem ich nur noch "bin" und Eindrücke von außen, Schmerzen, Gespräche etc. nicht mehr oder maximal fern in Watte gepackt mitbekomme. Ich würde es für mich auch nicht als Notsignal meines Körpers verstehen, das wäre bei mir eher Schwindel oder massive Kreislaufprobleme. Ich vergleiche den Subspace zur ungefähren Erklärung gerne mit dem "Runners High", wo der Körper plötzlich wie von selbst weiterläuft, alles leicht wird, wo man sich vorher beim Laufen recht geplagt hat. Auch da braucht es danach ein wenig Aftercare in Sachen jedem Ying sein Yang, aber es ist kein Absturz, sondern einfach nur ein wunderbares Gefühl wo Wehwehchen und grosses Denken gerade keinen Platz mehr haben. Muss aber auch anmerken, dass ich einen massiven "Absturz" wie ihn andere beschreiben so noch nicht hatte. Ich bin müde, ko, seelig und entspannt, Tränen in den Augen vor Freude darüber, aber mir ploppte da bisher nichts auf was mir im Nachhinein nicht gut getan hätte und nochmal extra Pflege zum gemütlichen Kuscheln und gemeinsamen Nachspüren gebraucht hätte. Vielleicht weil ich in den Themen Schlagen, Grenzen, D/s und Gefühle mit mir im Reinen bin.
VG Dorei 🌺
******_22 Frau
11.325 Beiträge
Ein Subspace bzw., das „fliegen“ ist gar kein Vergleich zu einem Absturz!
Das sind zwei verschiedene paar Schuhe.
Viele haben das fliegen hier wunderbar beschrieben...und es ist wunderschön, so etwas zu erleben, wenn man denn sich in vertrauensvolle Hände begibt.

Das auffangen ist für mich dennoch total wichtig..aber nicht, weil alles so schrecklich war..sondern weil ich extreme intensive Gefühle erlebt habe, die ich erstmal sacken lassen muss.
Ganz ohne auffangen..könnte ich gar kein BDSM auf Dauer leben.
Zärtlichkeit..in den Armen liegen,,viel reden...weinen...all das ist für mich wichtig zur Verarbeitung der ganzen Gefühlswelt, die ich dann erlebt habe. Gibt nichts schöneres, als in den Armen des Herrn wieder anzukommen..Boden zu finden.

Ein tatsächlicher Absturz ist etwas schreckliches und ist ein ganz anderes Thema.

Beim eigentlichen Subspace, sprich fliegen...(Hormone wurden hier bereits erwähnt)...bleibt es nicht beim Hochgefühl, was Tage andauern kann. Danach folgt das Loch..weil die Hormone sich wieder legen und das fühlt sich manchmal mies an. Deshalb wichtig, mit dem Herrn auch danach immer im Kontakt zu bleiben.
Es ist quasi eine Gefühls Achterbahn, die sich bei mir bis zu einer Woche anhalten kann.
Mit einem Absturz hat das aber nichts zu tun.
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
Ich stimme zu @*****a_A
Ich habe zwei Geschichten dazu :

Subspace und glückliche Landung
BDSM: Die Zärtlichkeit

Sabspace mit Abstürzen : BDSM: Zero
LG Алиса
***_N Frau
1.715 Beiträge
Um es aus meiner Sicht einfach zu sagen: Hypnose oder Trance ist ein sehr gutes Beispiel. Man muss nicht nur offen dafür sein sondern man sollte es wollen (nicht mit Gewalt, im Unterbewusstsein ist es dann meist vorhanden). Voraussetzung ist auch, Partner stimmt egal ob BDSM oder nicht!

Schmerz ist bei mir weniger der Trigger. Der zwar im Space mit Top anders wahrgenommen wird - also weniger als Schmerz.

Es ist die pure Sehnsucht und Lust, die mich abdriften lässt behaupte ich von mir. Denn bevor ich mich in Top's Hände begebe, falle ich eh in eine Art "Submodus" (Treffen mit Abständen). Gradation zum "Fliegen" dauert dann manchmal nicht lange.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.