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Subspace Erfahrung

****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********Buro:
Zitat von **********a1983:

Kannst du ein paar Sachen aussprechen die förderlich sind und welche nicht?

Ich frag beim Gruppenleiter nach, ob ich einen Link posten kann.
TE hat night da gegen 😎
****a77 Frau
1.935 Beiträge
Ich finde insbesondere die Beiträge von @******ock spannend.
Ich selbst habe (auch) Zweifel daran, ob insbesondere dieses „fliegen“ durch Schmerz wirklich ein so positiv erstrebenswerter Zustand ist. Oder anders – ob der Wunsch nach diesem Rauscherleben nicht vlt. als zu blumig dargestellt wird (Krolock nannte es romantisch, verharmlost).

Heißt nicht, dass ich es nicht okay finde, wenn der Wunsch nach so extremen Gefühlszuständen besteht (ich habe diesen Wunsch auch). Allerdings betrachte ich es auch etwas kritisch und will es ungern im Sinne von „ohne fliegen/ Subspace ist BDSM nicht gut, etc.“ verstanden wissen. Jeder sollte für sich wissen, wie weit und wohin er da gehen möchte - aber ich denke da sind wir uns alle drüber einig *blume*


Zurück zur Fragestellung ist mir immer noch nicht so klar, ob dieses „fliegen“ nun mit dem „Subspace“ gleichzusetzen ist. Vermutlich bei einigen ja, andere kennen vlt. beides, manche nur eins davon oder eben weder das eine noch das andere.

Das „fliegen“ höre ich zumeist in Verbindung mit Impact Play. Das „Subspace“ scheint auch ohne Schmerzerleben erreichbar zu sein. (?)

Mir kam mehrfach der Gedanke, dass sich dieses „Subspace“ nach einem abgeschotteten Gefühlszustand anhört, der alleine erlebt wird. Mit selbst liegt viel daran, gemeinsam auf einer Reise und im Erleben zu sein, ich suche tiefe Begegnung – Ein offener Gedanken ohne jegliche Wertung -

Und hinsichtlich chemisch- biologischer Körperreaktionen habe mich tatsächlich gefragt, wie das bei Folteropfern ist – ob da auch irgendwann der Schmerz nachlässt und sich ein wohligen Rauschgefühl einstellt? Das mit Schmerz nicht mehr spüren wird vermutlich einsetzen, bis hin zur Ohnmacht. Wohliges Rauschgefühl wohl nicht.
Der große und sehr bedeutsame Unterschied liegt vermutlich in der Beziehung zum Gegenüber, der Nähe, einer parallelen sexuelle Stimulation, dem eigenen Wunsch dies so erleben wollen und eben dem auffangen.


Zum Beitrag von @*****ins :
Mit Sicherheit gibt es da große Unterschiede, wie leicht oder schwer sich Menschen fallen lassen können. Ich gehöre zu den Menschen, die sich da schwerer tun.
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
@*********bare
Danke für Deinen interessanten Beitrag und Deine Ergänzung.
Ja, Deine Gefühle sind mir sehr ähnlich und es ist wirklich sehr ähnlich wie ein Trancezustand.
Wenn ich im Fluss bin, kann mich fast nichts ablenken, wenn mein Körper genug Aufmerksamkeit bekommt und ich weiter driften kann.

Einmal während einer Sitzung hat mein Top Sado mit seine Hauptpartnerin chatten 🙈. aber wir haben weitergespielt 🙄. Ich habe nur bemerkt, dass es ziemlich seltsam ist, aber da er die Sitzung nicht unterbrach, schloss ich einfach meine Augen und flog in meine Gefühle. 😇 Mir sind nicht einmal irritierende Gedanken in den Sinn gekommen. 😅

Er stellte dann klar, ob es mich störte. Ich habe geantwortet - Nein, mir war es egal, ich war völlig in meine Gefühle hineingezogen . Ok, es war eher nicht höflich, aber ich kam nicht zu einer Sitzung guter Manieren zu ihm. 😑

Du hast eine sehr wichtige Frage aufgeworfen, die Kontrolle zu übertragen. Es scheint mir, dass dies im Allgemeinen der Schlüsselpunkt ist - die Übertragung der Kontrolle. Erst wenn du die Kontrolle nicht mehr hast, kannst du wirklich fliegen.
Und natürlich ist es eine Frage des Vertrauens, das der obere Partner von der unteren verdienen sollte.
Ich glaube, ich beginne etwas zu verstehen, und durch einige Berichte habe ich zu einen Gedanken gekommen , den ich denken möchte, und ich werde am Wochenende einige Schlussfolgerungen schreiben, zu denen ich gekommen bin.

Oh ja - eine schlechte Erfahrung macht dich vorsichtig. Das verstehe ich auch sehr gut.
Es ist besser, ein lebender Paranoid zu sein als ein angenehmer , leichtgläubiger, aber toter Mensch. Oder gebrochenen.

LG Алиса
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für Ihre Beiträge und privaten Nachrichten 🙏
Ich freue mich sehr, dass sich das Thema so aktiv entwickelt und dass wir hier ein kleines Brainstorming bekommen. Das wollte ich gerade wirklich erreichen 😎

Die Gedanken @****a77 und @******ock , dass das Sabspace nicht durch Schmerz geschehen muss, habe ich schon sehr lange darüber nachgedacht, schon am Anfang des BDSM-Weges, als ich bemerkte , dass ich immer mehr Schmerzen nehmen kann und brauchen konnte , und meine Praktiken immer heftiger geworden . Ich wusste schon damals, dass dies der Weg in die Sucht war. Aber Fliegen ist so schön. *traurig*

Ich würde gerne noch mehr lesen
eindrücke der Tops und ihre Meinungen und Erfahrungen. Es fehlt so sehr an Meinungen von anderen Seite .

Ich werde in nächte zwei Tagen sehr wenig online und verspreche, dass ich am Wochenende erscheinen und meine Gedanken teilen werde .

Ich lese alle Beiträge und werde sicher jedem schreiben, der meine Erfahrungen und meine Gedanken mitgeteilt hat.
Sorry , jetzt habe ich Zeitnot 😅

LG Алиса
******ock Paar
2.418 Beiträge
Zitat von ********Buro:
Zitat von **********a1983:
Zitat von ********Buro:
Ein wirklich sehr interessantes Thema.
Es gibt einiges, was es Sub erleichtert, in den Subspace zu gelangen. Und einiges, was man lassen sollte.
Ich arbeite gerade an einem kognitiven Modell, das diesen Zustand erklären kann.
Viel Spaß beim Fliegen!

Kannst du ein paar Sachen aussprechen die förderlich sind und welche nicht?

Gerne, bin noch dabei das zu sammeln und aufzubereiten. Ist noch nicht fertig. Feedback willkommen:
https://www.joyclub.de/groups/evolution_events/forum/t3027695.bdsm_evolution_bdsm_mit_gefuehl.html#p52697170
Danke an die Leitung für die Freigabe.

Sorry, doch da bin ich dann doch raus.

Diese Auflistung von Ratschlägen ist wie ...

....ich vergleiche das Mal mit der Messerabwehr in der Selbstverteidigung.

Wie die Pilze schießen die selbsternannten Kampfsport KravMaga Supermeister auf, die Tageskurse zur angeblich sicheren Messerabwehr zu horenden Preisen anbieten.

Ich sage nach nun schon 48 Jahren Kampfsport und davon fast 30 Jahre als Trainer... Steht einer mit dem Messer vor dir, such dir entweder eine Latte oder einen Prügel oder Lauf so schnell du kannst, weil es kaum eine wirkliche Möglichkeit gibt ein Messer ohne Verletzung abzuwehren, wenn der Gegner damit umgehen kann.

Hier die These aufstellen, es ist nur eine Frage der Technik wie ich Sub zum fliegen bringe, ist...
...was soll's... ich bin raus hier.

Der Krolock
*********iette Frau
5.141 Beiträge
Zitat von ****a77:

Zurück zur Fragestellung ist mir immer noch nicht so klar, ob dieses „fliegen“ nun mit dem „Subspace“ gleichzusetzen ist. Vermutlich bei einigen ja, andere kennen vlt. beides, manche nur eins davon oder eben weder das eine noch das andere.

Das geht mir genauso.

Selbst nach einigen Jahren kann ich irgendwie mit „Fliegen“ und so irgendwie so rein gar nix anfangen. Mit Subspace auch nicht so recht, aber eventuell schon eher.
Ich befinde mich in Gegenwart meines Herrn öfter quasi in anderen Sphären - aber abheben, fliegen, usw.? Manchmal frage ich mich, ob mir eventuell die Emotionalität dafür fehlt. Vielleicht bin ich zu rational *nixweiss* (Wenn mein Herr DAS lesen würde, würde er lachend vom Stuhl fallen.)

Ich verstehe tatsächlich bis heute irgendwie nicht so richtig, was damit gemeint ist und versuche es daher hier beim Lesen zu verstehen.

Es liegt definitiv auch nicht daran, dass ich zu den Menschen gehöre, die nicht empfänglich für Trance oder sowas sind. Ich reagiere sehr empfindlich auf Hypnose - so empfindlich, dass es schon fast erschreckend ist.

Vielleicht erlebe ich es auch doch und mir ist‘s nur nicht bewusst *gruebel*
*********eufel Frau
639 Beiträge
Ein ganz interessantes Thema und danke das es hier einen Austausch darüber gibt. Ich lese auch schon von Anfang an mit und verfolge es aufmerksam....

Ich selbst würde mich aber immernoch als Anfänger bezeichnen.
Und ich hatte bei meinem ersten Flug überhaupt keine Ahnung das es einer war, das habe ich erst später nach einigen Recherchen verstanden.

Es war meine erste Session und mein Arsch wurde mit der Hand aufgewärmt, dann steigerte sich das Tempo und die Intensität und ein Wechsel auf gemeinere Schlagwerkzeuge.
Ich war im Zwiegespräch mit mir selber. Was mache ich hier eigentlich? Auf was hab ich mich eingelassen.
Eigentlich ist es doch total verrückt sowas zu machen? Es ist unangenehm und nicht meine Komfortzone.
Aber du wolltest es doch! Also mußt du da jetzt auch durch!
Du schaffst das!
Nein, das schaffe ich nicht!
Doch! Halte durch!
Und so immer hin und her.
(Als ob mir ein kleiner Teufel auf der Schulter sitzt und sich mit mir unterhält / oder war es mein Unterbewusst sein?)
Ich hatte den Raum, die Zuschauer und die Akustik komplett ausgeblendet- quasi garnicht mehr wahrgenommen,
sondern fühlte nur noch die Schläge, die aber nur noch da waren, ja zu spüren waren aber nicht mehr unangenehm sondern erträglich waren.
Ein Gefühl der Wärme kam auf, als würde sich mein Ich aufplustern, so ein Aufblasen kam. Als würde ich mehr von mir selbst werden- mehr an Volumen.
Und dann glitt ich, wie in weiche Watte gepackt über oder durch eine Oberfläche.
Es war ein ruhiges und interessantes Gleiten. Ich wollte es gern erkunden. Es war warm und ruhig, in meinen Adern ströhmte alles vorwärts und riss mich mit. Ich lies mich gern mitreißen von diesem Sog, dieser Anziehung und dachte auch gar nicht daran mich zu wehren oder es nicht zu erkunden.
Ein Gefühl für Raum und Zeit, also wo ich war und wie lange ich dort war kann ich nicht sagen.

Als ich landete war der Strafbock am anderen Ende des Raumes und mein Kopf am Türpfosten.
Wie ich dahin gekommen bin kann ich nicht mehr sagen. Der Top hat mich dann berührt und gestreichelt - so kam ich wieder zu mir, zum hier und jetzt.


--> bis jetzt hatte ich einige unterschiedliche Flüge, mache mit Kopfkino und mache ohne.
Auf jeden Fall bin ich dann zutiefst auf mich selbst reduziert und habe gleichzeitig das Bestreben mich mit einem "Mehr" zu verbinden.
Beim sanften Zurückkommen kann ich durch die leichtesten Reizungen meiner erogenen Zonen einen Ganzkörper Orgasmus bekommen. Aber das ist auch immer unterschiedlich und interessant zu erfahren und zu spüren.

Liebe Grüße
******eat Mann
135 Beiträge
Ich kann nicht im Detail definieren wie eine Sub fühlt wenn sie in diesem Zustand ist, aber es scheint für mich von außen betrachtet etwas zu sein dass ein gewisses körperliches "Abschalten" und eine ziemlich intensives emotionales (geistiges) "Surfen" beinhaltet. Die sichtbaren Reaktionen sind je nach Person unterschiedlich...
Jedenfalls habe ich bisher nie erlebt dass eine Sub nach dem Spielen hinterher diesen Zustand beklagt oder ihn als störend oder nicht wünschenswert beschrieben hat - es ist eher das Gegenteil der Fall.
(Ob das die besagte "Suchtwirkung" ist?)

Für mich ist ebenfalls ein gewisses berauschendes Erfolgserlebnis, wenn auch nicht annähernd so intensiv, wenn ich es geschafft habe eine Sub dahin zu lotsen und die Verbundenheit und Vertrauen bzw. die Nähe beim Aftercare erst recht dazukommen. Das sind diese Momente indem man nur den anderen sieht und die Welt drumherum spielt für einige Augenblicke quasi keine Rolle.

Zuletzt würde es auch so beschrieben dass bei ihr "der Kopf ausgeschaltet wurde".
*********eufel Frau
639 Beiträge
Mein Flugmodus:

Wie von @********Buro auf seinem Link beschrieben sind das für mich nachvollziehbare Bausteine in der Subspace zu führen und ich kann es bestätigen.
Nur ist Ruhe oder Stille bei mir nicht unbedingt erforderlich, aber förderlich.
Grundsätzlich ist Reduzierung der Sinne auf das reine Warnehmen und Fühlen ein guter Weg.

Bin ich im Flug wird die Außenwarnehmung nicht komplett abgeschaltet aber extrem gedämpft, so ein bisschen als hätte man ein Gläschen Wein dann zuviel und man bemerkt die Wirkung.
Ich würde es als betrunken oder benebelt bezeichnen.
Ob ich sprechen könnte weiß ich nicht.
Auf jeden Fall bemerke ich an mir, das sich meine Atmung total verändert.
Eben noch heftig und stoßweise atmend, lustvoll stöhnend, wimmernd und zappelnd-> wird meine Atmung ganz ruhig und gleichmäßig, als ob ich ganz entspannt bin und kurz vorm einschlafen bin.
Ich verharre dann ich der Position in der ich bin, also ich knicke nicht ein, die Körperspannung bleibt erhalten.

Den Flug würde ich beschrieben wie ein vorwärts Rutschen auf z.B einer Luftrutsche oder Wasserrutsche.
Das Mitgerissen werden und Loslassen geht ineinander über, wie das Abstoßen und in den Wasserlauf eintauchen.

Nur das ich dann in der Position in der ich mich befinde- gerade aus- mitgenommen werde.
Ich falle dabei nicht, ich treibe mit dem Sog waagerecht.
Der Gleichgewichtssinn scheint also voll zu funktionieren.

Die Oberfläche die ich erfühle ist kaum zu beschreiben.
Vielleicht wie eine warme Nebelfeuchte im Dampfbad oder wie das Gefühl, als wenn einen die Sonnenstrahlen berühren.
Auf jeden Fall spüre ich eine elektrische Spannung- wie von zwei Magneten. Ich bin der eine Pol und der Sog nimmt mich mit in die Richtung eines anderen Pols.


Komme ich zurück zur so genannten Landung wird der Sog weniger, bis er aufhört und meine Warnung wieder voll erwacht.


Es ist ein sehr dankbares und höchst ergebenes Gefühl gegenüber dem der mir diesen Flug ermöglicht hat. Glückshormone
****a77 Frau
1.935 Beiträge
Das Thema hier beschäftigt mich gedanklich weiterhin…

Zunächst zum Text von @****aSw (Happy Birthday!)
Zitat von ****a77:
„Die Gedanken @****a77 und @******ock , dass das Sabspace nicht durch Schmerz geschehen muss, habe ich schon sehr lange darüber nachgedacht, schon am Anfang des BDSM-Weges, als ich bemerkte , dass ich immer mehr Schmerzen nehmen kann und brauchen konnte , und meine Praktiken immer heftiger geworden . Ich wusste schon damals, dass dies der Weg in die Sucht war. Aber Fliegen ist so schön.“

Ich denke dass bei vielen dieses „Subspace“ primär durch Schmerz und entsprechender Hormonausschüttung erreicht wird und der Begriff dann mit „fliegen“ gleichgestellt ist.
Aber es gibt wohl auch Menschen die dieses „Subspace“ unabhängig von Schmerz erleben, insbesondere im DS Bereich. Wobei das erleben dann vlt. anders ist und auch nicht als Subspace bezeichnet wird. Bei mir zumindest ist es kein alleiniger/ isolierter Rauschzustand und unterscheidet sich deutlich von dem „Rauscherleben“ das ich einmal nach einem intensiven Impact Play hatte.

Ob „Subspace“ nun meist mit diesem „fliegen“ gleichgesetzt wird, wir werden es wohl nicht klären können – besonders eben da es inhaltlich ja auch unterschiedlich erlebt wird.

Und ja, ich denke dass es da bei vielen tatsächlich ein Suchtverhalten nach diesem „Rauschzustand“ gibt, sie es immer wieder und möglichst stärker erleben wollen und bereits sind dafür auch immer weiter zu gehen (beziehe mich hier auf Schmerzerleben).
Und ich kann das sehr gut nachvollziehen und will es keinesfalls bewerten. Ich denke wir sind uns weitestgehend einig darüber, dass BDSM trotz verantwortlicher Fürsorge von Seiten des Tops eher weniger plüschig und blumig ist – wobei natürlich auch das mal möglich ist und Lachen nicht verboten ist *zwinker*
Wichtig ist mir aber da dennoch hier kritisch zu bleiben und das Erreichen eines „Subspace“ nicht als eine Art „heilige Ziel“ in der Session darzustellen. Oder das Menschen die da nicht hinkommen, etwas falsch machen würden – da etwas fehlt.
Wie sehr ein „Sensations-/ Körpererleben“ und Grenzerfahrung gesucht wird ist ja sehr individuell – auch wenn es bei BDSM affinen Menschen meist weit vorne auf der Agenda steht.

Zu @********Buro und seiner Gruppe/ Themen
https://www.joyclub.de/groups/evolution_events/forum/t3027695.bdsm_evolution_bdsm_mit_gefuehl.html#p52697170

Also was ich da zu BDSM Themen gelesen habe, gibt mir schwer zu denken und ich musste häufiger den Kopf schütteln.
BDSM ist doch nicht etwas, das man nach Lehrbuch trainieren und lernen kann – Insbesondere eben weil es auch sehr individuell ist. Keine „Regelbücher“ und Kochrezepte. Und woher nimmst du nur die Weisheit, dass das geschriebene so der rechte Weg ist?
An sich finde ich es ja gut, offen nach außen zu kommunizieren und am Thema interessierte mitzunehmen. Allerdings die Art und Weise sollte da schon passen.
Hier ist eine BDSM Gruppe mit nahezu 20.000 Mitgliedern - vlt informierst du dich nochmals intensiver bevor du solche Themen unter die Leute bringst.
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********tchen:
Das erste Mal, dass ich den Subspace erlebt habe, wurde verursacht durch ein Potpourri aus unerbittlicher dominanter Aura, restriktives Seil, Spiel mit der Scham, Knebeln, Schmerz und eben seiner Präsenz, während ich vor ihm geknebelt, fixiert mit entblößten Genitalien kauerte. Es war in einem Club und das Abdriften in den Subspace kam gleitend. Zunehmend nahm ich meine Umgebung nicht wahr, schemenhafte Personen vor meinem Blickfeld, alles war gedämpft, seine Stimme durchrang mich, ganz nah am Ohr, aber alle anderen Geräusche schwinden, aus eben noch unfassbarem Schmerzempfinden ist Alles wie betäubt, kein Zeitempfinden mehr., fühlte mich wie gelähmt und nachdem ich "zurückkehrte" aus diesem Zustand, blieb diese Seligkeit aus diesem berauschten Zustand für einige Zeit.
In einem anderen Fall wurde ich in den Subspace durch eine intensive Schmerz-Session gebracht. Da wurde ich durch die Desinfektion meiner Wunden wieder "geerdet", was auch ein seliges Gefühl ist.

Da gibt es aber noch den "Flow", also dieses Hinabgleiten in den "Subspace", wo ich mich so "dizzy" fühle, einfach benebelt, aber noch meiner motorischen Fähigkeiten fähig und eben noch fähig, schnell in den "Wachzustand" zurückgeholt zu werden. Dieser kann lediglich durch seine Stimme, Fessel- und/oder D/s-Einheiten ausgelöst werden.

Ja, es ist wie die verschiedenen Ebenen von Subspace, von denen ich vorher gesprochen habe. Der Eingang zum Sabspace muss nicht unbedingt durch Schmerz sein und der Ein- und Ausstieg kann auch unabhängig von Top sein . aber es ist ganz leichte Hinabgleiten, wie du es schön genannt hast . Aber es scheint mir, dass eine Person bereits mit diesem Zustand vertraut sein sollte, um unabhängig davon hineinzukommen und in diesem Strom zu bleiben.

Am Anfang wusste ich nichts davon, und als ich das Gefühl hatte, dass ich anfange zu «schwimmen», versuchte ich, aus diesem Zustand herauszukommen, um bei meinem Top zu bleiben. 😅 Und als ich die «Visionen» hatte, von denen ich gesprochen habe, dachte ich einfach, ich würde verrückt werden und ich habe Halluzinationen bekommen. "

Es ist gut, dass es jetzt viele Informationen gibt und man herausfinden kann, was mit dir passiert .
LG Алиса
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ********er84:
Der Flug / Space welcher durch einen Schmerz gesteuerten Hormonrausch ausgelöst ist / werden kann wird sich sehr wahrscheinlich von dem Flug / Space unterscheiden der sich aus mental gesteuerter Hormonausschüttung ergeben kann.

Unterschiedlicher Hormoncocktail unterschiedliches Gefühl / erleben.

Was mir aber immer gesagt wurde ist das jedes Gefühl für Raum und Zeit verloren geht und Sub einfach nur ist.

Ich glaube nicht, dass das der Fall ist . Es sind vielmehr etwas andere Ebenen. Das Adrenalin dämpft den Schmerz und versetzt mich in eine tiefere Trance. Aber es kann nicht als »anderer" Sabspace bezeichnet werden. Ich rutsche einfach von einer Ebene zur anderen , tauche manchmal völlig in die Pausen ein und tauche wieder in eine neue Episode der Begegnung ein. Wenn es ein sehr langes Treffen ist - zum Beispiel sind mein Partner und ich ein paar Tage zusammen, bin ich fast die ganze Zeit in diesem Zustand des leichten Eintauchens . Es fällt mir schwer, mich zu konzentrieren und zum Beispiel würde ich zu dieser Zeit nicht gerne Auto fahren . Wenn ich es tun muss, werde ich mich selbst in die Hand nehmen. Aber ich werde dieses angenehme Gefühl von Schweben und Kokon, das ich so sehr liebe, für eine Weile verlassen müssen.
Das passiert zumindest bei mir.

LG Алиса
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ****ni:
Es ist für mich grad sehr spannend hier zu lesen.
Das was viele hier als Subspace beschrieben, gedämpfte warnehmung, nicht mehr selbständig handeln können, leer fühlen usw. Kenne ich auch.
Bei mir ist das aber *drüber*, also diesen Zustand versuchen wir zu verhindern, weil er sich für mich total unschön anfühlt und ich danach einfach nur erschöpft bin. (ich muss vielleicht dazu erwänen, dass ich den Zustand das erste mal erlebt habe als ich Vergewaltigt wurde als Teenager, sehe es drum als eine Schutzfunktion)



Ich liebe den Zustand davor, das abdriften in unsere Bubbel, wo nur noch wir beide im Raum sind. Der Rausch in meinem Kopf, der Körper der sich fluffi anfühlt und die Schmerzen sofort in was schönes umwandeln, mit jedem weiteren Schlag wird das hochgefühl angefeuert. Ich lalle da teilweise wie besoffen, kichere und hab ein seelig warmes Gefühl in mir. Dieses Gefühl hält dann auch lange nach der Session an *love*

Es tut mir leid, dass dir das passiert ist. Die traumatische Erfahrung hinterlässt Spuren in uns.
Du sprichst gerade von dem tiefen Tauchgang, an dem du dich an nichts mehr erinnerst?

Ich mag diesen Zustand auch nicht wirklich. Ich habe dann das Gefühl, dass ich den ganzen Spaß verschlafen habe und ich meinen Partner mit Fragen quäle - erzähl mir, wie es war? Was ist überhaupt passiert? Und wie habe ich reagiert ? Ich bin furchtbar wütend, dass ich mich an nichts erinnere und es frustriert mich.
Deswegen bin ich meinem Top sehr dankbar, wenn ich nicht die ganze Sitzung unter Narkose war 😅.
LG Алиса
****aSw Frau
2.522 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******aro:
habe ich leider noch nie erlebt

Ich bezweifle jetzt, dass dies wirklich ein notwendiger Teil der Sitzung ist. Ich hatte früher das Gefühl, dass Bottom während der Sitzung etwas übersehen hat. Aber wie meine persönliche Erfahrung und Erfahrung anderen Bottom zeigt, wenn Bottom gut spielen können und trotzdem eine Sitzung genießen, die die, der zu tief gehen können eher verlieren könnten.. Ich habe das Gefühl, dass die Bedeutung des Subspaces wirklich zu übertrieben ist.
Zu viel Romantisiet, wie man hier im Tread erfolgreich gesagt war.
****ni Frau
1.919 Beiträge
Zitat von ****aSw:
Zitat von ****ni:
Es ist für mich grad sehr spannend hier zu lesen.
Das was viele hier als Subspace beschrieben, gedämpfte warnehmung, nicht mehr selbständig handeln können, leer fühlen usw. Kenne ich auch.
Bei mir ist das aber *drüber*, also diesen Zustand versuchen wir zu verhindern, weil er sich für mich total unschön anfühlt und ich danach einfach nur erschöpft bin.


Ich liebe den Zustand davor, das abdriften in unsere Bubbel, wo nur noch wir beide im Raum sind. Der Rausch in meinem Kopf, der Körper der sich fluffi anfühlt und die Schmerzen sofort in was schönes umwandeln, mit jedem weiteren Schlag wird das hochgefühl angefeuert. Ich lalle da teilweise wie besoffen, kichere und hab ein seelig warmes Gefühl in mir. Dieses Gefühl hält dann auch lange nach der Session an *love*

Es tut mir leid, dass dir das passiert ist. Die traumatische Erfahrung hinterlässt Spuren in uns.
Du sprichst gerade von dem tiefen Tauchgang, an dem du dich an nichts mehr erinnerst?


Oh doch ich erinnere mich, nehme auch noch war was passiert. Es ist aber weit weg von mir, und wenn es nicht auföhrt stehe ich dann mit meinem Geist ausserhalb des Körpers und betrachte von aussen. Oder als wäre alles, auch mein Hirn, dick in Watte gepackt. Das Hirn weiss das da z.B ein Schlag kam, aber ich fühle ihn nicht.
Auf direkte Fragen kann ich antworten und folge Anweisungen, ansonsten kommen keine Reaktionen mehr von mir und vor allem kein eigenes Handeln oder denken.
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