Der fremde Mann.
Diese Geschichte ist Fiktion.Sie könnte so geschehen oder auch nicht.
Oder ist sie gar bereits geschehen?
Vermutlich ist sie nichts anderes als eine Fiktion.
Aber lest selber und stellt es euch für einen Menschen vor,
der so etwas noch nie erlebt hat (und vielleicht auch wirklich
nicht erleben wird, oder?
Der fremde Mann.
Kopfkino.
Konsens.
Frisches Vertrauen.
'Nein, er würde nicht jetzt schon einen Überraschungsgast einladen.'
'Oder doch?'
'Nein. Und wenn, würde ich ihn hören.'
'Schließlich war ich zuerst im Haus.'
Gedanken kommen und gehen.
Die Arme hängen körperbreit auseinander oben in den Armmanschetten.
Die Augen sind verbunden.
Ihr Herr streichelt es mit einer Rose.
Die Zärtlichkeit der Berührung lässt es wegdriften.
Die Nähe zum Meister.
Im Hier und Jetzt sein.
Vorfreude vor dem, was alles noch kommt.
Schließlich fing die Session gerade erst an.
"Na? Schon gespannt?"
Die Frage reißt den Vorhang der Traumwelt zur Realität wieder auf.
Im Hintergrund die Musik, die lauter ist als sonst.
"Ein wenig?" Vorsichtige Antwort.
'Hat er wirklich?'
"Stelle dir vor, ich hätte jemanden eingeladen."
"Aber haben Sie nicht."
"Wer weiß. Du würdest dich um unseren Gast kümmern müssen.
Das ist dir ja wohl klar, oder?"
"Ja, mein Herr, das würde ich."
"Du würdest ihm gut tun, dich um seinen Schwanz kümmern."
"Ja, das würde ich."
"Du würdest ihn mit deinem Mund verwöhnen. Würdest du?
"Ja."
"Ganze Sätze!"
"Ja, mein Herr, ich würde ihn mit dem Mund verwönen."
"Braves Mädchen".
Der Dialog endet vorerst.
Weiter Berührungen am ganzen Körper.
Eine Hand des Herrn am Fötzchen.
Die andere liebkost mit der Rose den Körper.
Beruhigung.
'Da ist niemand.'
Konzentration auf das Hier und jetzt.
'War da ein Geräusch?'
Eine Berührung am Arm.
Inventur.
• Hand am Fötzchen - check.
• Berührung von der Rose - check.
• Hand am Arm - error.
Schock.
1000 Gedanken.
1 Millionen Gedanken.
Error.
Wachsende Panik.
"Na, ist das etwa eine Hand zu viel?"
Bestätigung.
Schock.
Die Herzfrequenz erhöht sich.
Schweißausbruch.
Adrenalin.
Angst.
"Ist alles gut bei dir?"
"Ja? Ich denke."
"Habe keine Angst. Du hast immer noch die Ampel."
"Ja."
Die Berührungen gehen weiter.
Das Fötzchen wird nässer.
Angst und Schock weichen Respekt und Erregung.
Ein fremder Duft.
Fremde Berührungen.
Meister passt auf.
Vertrauen.
Rein fühlen in die neue Situation.
"Wie geht es dir?"
"Mir geht es gut."
"Habe keine Angst, ich passe auf dich auf."
"Danke"
"Bist du aufgeregt?"
"Ja"
"Bist du erregt?"
"Ja"
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Homepage "Kurzgeschichten - Kopfkino" von MrRaven
Gewidmet meiner süße neuen Verbindung