Kinky Introverts

• Kurzer Austausch per CM
• Telefonisches Klangerlebnis
• Realer Blick in die Augen - Kaffee Session

Das folgende Wochenende. - ein Kaffee geht immer in Berlin, solange das Gegenüber nicht gerade (Schicht) arbeitet.

Ok...
Schwierig..
🤷‍♀️
Du wirst wenig Intro kennenlernen...
😂🤷‍♀️

@******ver Mit Sicherheit kennst du introvertierte Menschen. Du bekommst davon nur nichts mit.
Das sind die Menschen, die eben nicht jedes Wochenende was unternehmen müssen.
Das sind die Menschen, die auch mal die Stille brauchen, ohne Musik oder irgendwas, weil sie sonst mit einer Reizüberflutung kämpfen.
Das sind die Menschen, die von einer Party nach Hause kommen und sich einfach freuen, wieder allein zu sein.
Das sind die Menschen, die immer etwas verkrampft vor dem Telefon sitzen, wenn sie einen Anruf machen müssen, die es am Ende aber trotzdem schaffen.
Das sind auch die Menschen, die vor hundert Leuten einen Vortrag halten, diese fesseln und mitnehmen können ... und am Ende zwar glücklich, aber auch sehr, sehr erschöpft sind und deswegen nicht zum Essen danach mit den Kollegen aufbrechen wollen.

Das sind die Menschen, die einfach nur sehr genau in sich hineinhorchen müssen, wie viel "menscheln" gerade geht, oder ob sie nicht einfach noch ein wenig Ruhe brauchen, ehe sie sich wieder mit anderen beschäftigen müssen.

Du kennst sie. Sie binden es dir nur nicht auf die Nase.
Introvertiert hat nichts mit Sozialphobie etc. zu tun. Nur damit, dass sie mehr Ruhephasen benötigen, in denen sie ihre Akkus aufladen können.

Also.. Da man ja mal testen muss... Hab ich auch schon vereinzelt jemanden getroffen ohne auf die innere Stimme zu hören...
... War unnötig... 🤷‍♀️

Introvertierte können sehr intensiv geniessen. Es nützt aber gar nichts, ihnen einen Genuss aufdrängen zu wollen

No offense, aber als ebenfalls Introvertierter hört sich der EP sehr danach an, sich hinter seiner Wesensart zu verstecken, und sie als Rechtfertigung bzw. Ausrede zu nutzen.
Ich sehe einen Unterschied zwischen Introvertierten, die in ihrer Komfortzone bleiben, und jenen, die es wagen diese zu verlassen: Angst.
Jedes Mal, wenn Ich auf ein Event irgendeiner Art gehe (Konzert, BDSM, Comedy Show, Museum, also unter Menschen wandeln) oder mich mit jemandem verabrede, könnte Ich mir auch sagen, dass Ich einfach zu Hause bleiben könnte, weils bequemer ist und Ich meine Ruhe habe. Aber jedes Mal überwinde Ich diese Angst, dass es mir nicht gefallen könnte oder dass irgendeine unbequeme Situation entstehen kann.

Und gesetz dem Fall man findet als Introvertierter einen "Leidensgenossen", der ebenfalls introvertiert ist, und mit dem man danach zusammen seine Akkus wieder aufladen kann, sollte eben einer von beiden den Anderen mitziehen und aus der Komfortzone hinaus schieben.

Ich hielt mich bisher immer für einen eindeutig extrovertierten Menschen, aber eben nicht auf Halligalli oder Menschenansammlungen bezogen. Was ich hier lese, lässt mich erkennen, dass ich auch zu einem großen Anteil introvertiert bin. Sehr interessant...also quasi zweigeteilt.

Na ja, so ganz unrecht hat Wargaz nicht. Es ist eben schon ein Unterschied zu sagen: Ich bleibe in meiner Komfortzone, alles andere lehne ich ab, bitte berücksichtige das.
Oder: Ich kenne meine Special Effects, deshalb unternehme ich zwar was, aber ich halte mir gezielt Zeiten frei, um mich wieder zu erden.

Ich gehe gern aus, treffe mich gern mit Menschen.
Aber ich weiß auch, dass ich am Wochenende besser nur einen der beiden Tage mit "Socialising" verplane, sonst hänge ich am Ende komplett durch.
Und ich sage auch ganz klar, wann ich eben nicht telefonieren will/kann.

Du gehst was ich gelesen habe sehr offen und freimütig um, meinen größten Respekt dafür.

Sweet_Chestnut

Du hast ein wunderbares Thema erstellt.....
nicht nur das es vielen, grade hier in der Szene,
weiterhilft, zu erkennen, sie sind nicht alleine mit ihrem Gedankengut und Innenleben, nach meiner Meinung hilft dieser Austausch auch jedem, der bisher sehr instabil und zweifelnd damit umgegangen ist.
Danke

@*******304 Danke, aber da geht es weniger um die Introversion, als um die Sozialphobie. Das ist ja dann noch wieder eine ganz andere Hausnummer. Das würde ich auch klar voneinander trennen wollen. Introvertierte sind nicht automatisch ängstlich, auch wenn viele das immer wieder glauben möchten.

Wollte keinesfalls das eine mit dem anderen vergleichen bzw gleich setzen.

Ich habe keine Lust und kein Benifit davon, meine Neigung an jemandem abzufeiern, der einfach nur mal eben in einem Hotel am Dienstag um 20.30 Uhr Bock darauf hätte und ansonsten nichts an Resonanz auf meine Fantasien liefert als einen Arsch, der das regelmäßig braucht und dem ich persönlich scheißegal bin. Ich meine jemanden, der annimmt, meine Innenwelt bestünde aus Rohrstockkunde und dem Sammeln von Bildern gestriemter Hintern und der unbedingt in möglichst vielen Fotogalerien gesäßtechnisch auftauchen möchte.

Ich bin nicht ausschließlich introvertiert, ich mache aber mein Schatzkästchen nur für jemanden auf, der sich deutlich unter meiner obersten Hautschicht mit mir verbindet, bzw. der das überhaupt kann. Wie mein Liebchen.

Ich werde BDSM nicht als Zeitvertreibstool von meinen manchmal sehr komplexen Gedanken und Gefühlen abspalten. Ich war mehrfach ganz lange sm-sexuell introvertiert (oder besser inaktiv), weil es zu meiner Neigung inneren Aufarbeitungsbedarf gegeben hat. So grob die Handlungen letztlich erscheinen mögen, die Energie kommt nicht von Physik, sie kommt aus einer Gefühlswelt, die ich nur mit ganz, ganz wenigen teile und die immer Gefahr läuft, nicht verstanden zu werden.

Introvertiertes Innehalten ist nicht nur ein 'in der Komfortzone verharren'. Es ist auch: Lesen, Schreiben, Zeichnen, Musizieren etc.
Im Erotischen ist es oft das Stylen des Liebesnests, das sinnliche Vorbereiten einer Session. Zeitentschleunigte Fokussierung von Körper, Geist und Seele auf ein geplantes Treffen.

eh... what?
Okay ...
Ich dachte, wir wollten 2023 nicht mehr pauschalisieren?

Wen, was meinst du damit?

Na, dich meine ich. Du pauschalisierst. Das alles hat nichts mit Introversion zu tun, sondern mit Charaktereigenschaften.
Es gibt künstlerische Introvertierte und weniger künstlerische. Das hängt nicht miteinander zusammen.

Introversion meint nur: Lädt Akku in der Ruhe auf.
End of Story.

Okay. Verstehe.
Liegt wohl daran, dass ich persönlich nur künstlerisch Introvertierte kenne, die oft nicht genügend Verständnis für ihren "Rückzug" bekommen.

Und ich selbst brauche oft den Rückzug zur Vorbereitung. Wenn jemand vor einem Treffen pausenlos mit mir mailen will, als "Anheizen" gedacht, bin ich nicht fokussiert und schon gar nicht mehr auf Sex aufgelegt.

Die meisten Introvertierten stoßen mit diesem Bedürfnis auf Unverständnis. Was allerdings oftmals auch daran liegt, dass sie es nicht entsprechend kommunizieren.

Ich schreibe und telefoniere gerade mit einem Mann. Neulich war ich spazieren, er wollte dabei kurz mit mir telefonieren.
Ich habe daraufhin gesagt: Sorry, aber das hier ist Me-Time.

Früher hätte ich rumgedruckst, so getan, als hätte ich die Nachricht nicht gelesen etc.
Seit ich es klar benenne, habe ich immer weniger Probleme im Umgang mit anderen. Inzwischen können wir im Freundeskreis auch unsere Witze darüber machen. (Geht's schon wieder oder brauchst du noch? )

Danke für dieses Thema! Ich bin nicht allein! Das tut so gut, das hier zu lesen!

Ich bin noch nicht ganz durch damit zu sortieren, was genau bei mir Sozialphobie ist und was Introvertiertheit. Beides verursacht Streß in großen Gruppen. Und beides kann ich überwinden, aber nur für begrenzte Zeit.

Aber: gibt es spezifisches "introvertiertes BDSM"?