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Kinky Introverts

****oha Mann
957 Beiträge
Ich sage immer gerne, dass ich besser bin im Fokussieren und meist erst wirklich Ruhe habe, wenn ich mein Umfeld kenne. Tatsächlich aber gibt es so gesehen für mich keine Komfortzone die eingehalten werden muss, nur eine Toleranzgrenze für Wiederholungen von Erlebnissen.
Ich schmeiß mich gerne irgendwo rein, aber dann hab ich das auch erstmal ne ganze Weile nicht mehr. Tatsächlich will ich ab und zu mein BDSM au wieder nach außen tragen,aber dafür fehlt mir noch die Begleitung im Moment. Alles kommt irgendwann und bis dahin erkunde ich alles für mich und bin mit mir zufrieden.
Ob ich dabei Fremde ignoriere und einfach für mich bin ,oder mir kurz Auszeit nehme is ja egal.
ZB find ich Messen mega anstrengend .. also auf die Obscene werde ich wohl beim nächsten mal ebenfalls nur sehr kurz gehen.

Einen Punkt den ich allerdings hinzufügen will, ich finde es gut wenn es unangenehm wird und harre gerade dann dort emotional aus um den “vermeidbaren Fluchtschmerz” zu fühlen, denn dann ist es leichter zu wachsen und neue Kräfte und Energien frei zu legen.
Sucht euch also nicht nur ein Spiegelumfeld (eine Resonanzkammer) ,weil die ganze Welt spiegelt euch (auch wenns anders aussieht), findet nur en Hafen/en Bahnhof und reist regelmäßig. Lasst das Herz vlt au in die Ruhe reisen,egal wo das sein mag,vlt gerade da wos laut ist.
***sN Mann
1.544 Beiträge
Zitat von *********stnut:
@***sN Doch. Ist ihm bewusst. Hab ich im Vorfeld aaaalles schon erklärt. 🙂

Unter Umständen hängt es auch damit zusammen, wie ernst man den anderen Menschen nimmt. Wie präsent man ist. Auch Extrovertierte können erschöpft sein, wenn sie eben über Stunden im Gespräch hochpräsent sein müssen. Das aber nur am Rande. Hat evtl. mit deinem Satz nichts zu tun. Es kann aber auch beides zusammenkommen.
****ody Mann
12.774 Beiträge
Der introvertierte Kink korrespondiert mit inneren, langgehegten Bildern und diese mit den Bildern eines Partners, einer Partnerin. Der andere Kink sucht nach solch einer Korrespondenz und findet sie zufällig oder auch nicht. Try and error. Meine feste Überzeugung. Irgendwann glaubt er nicht mehr an dieses Korrespondieren.
**********dkorb Mann
112 Beiträge
Rückzug oder Ausklinken aus sozialen Interaktionen in bestimmten Reiz-Überfüllungssituationen kenne ich auch von mir.

Eine Arbeitskollegin schafft gerade so ihren 8 Stundenarbeitstag und muss sich dann sofort erst einmal kurz schlafen legen um ihre überfüllte Festplatte zu resetten. Ihr Ehemann weiß darum und von Montag bis Freitag kommunizieren sie kaum mehr als 5 Minuten am Tag miteinander, weil nicht mehr geht und sie den Rest des Tages mit sich in Ruhe alleine verbringen muss.

So extrem habe ich es nicht. Es geht manchmal dann auch in eine andere Richtung - erst brauche ich Me-Time um aufzutanken und dann genieße ich weitere Me-Time, weil ich es wohl einfach sehr gut gelernt habe alleine mit meiner Gedankenwelt zu sein. Das klingt für andere vielleicht bisschen irre - aber ich kann mich an meinen eigenen Gedanken, Ideen und Fantasien manchmal schier betrinken und bin unendlich interessiert - die homebase "Internet" und die homebase "eigene Gedanken" schaffen ein solides sicheres Fundament und gleichzeitig ein schier unendliches Universum in das ich gerne eintauche. Da kommt so manches Mal das reale Leben und auch gute Geschichten und Filme nicht annähernd dran. Und es macht mich sogar recht selbstzufrieden und ausgeglichen. Dadurch neige ich schon manchmal dazu die Soziale Teilhabe ein wenig schleifen zu lassen, gerade auch weil mich normaler small-talk nicht nur ermüdet sondern auch langweilt. Da finde ich tiefgründige Gespräche mit anderen Intros viel spannender. *ja*

Ein Teil der Welle die meine Festplatte manchmal überflutet stammt von einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung. Erworben durch mehrere Mittelohrentzündungen in meinen ersten Lebensjahren. D.h. einerseits kann ich schlecht Nebengeräusche wegfiltern, zum anderen muss mein Hirn ständig auf Hochtouren laufen, weil bei jedem gesprochenen Wort Millisekunden Schallinformationen am Wortanfang fehlen und das Gehirn die fehlenden Informationen ständig dazu konstruieren muss damit Gesagtes Sinn ergibt. Telefonieren ist Horror und megaanstrengend, weil mir Begleitinfos (Mimik, Sicht auf sprechenden Mund) fehlen. Für mich die Hauptursache warum meine Energiespeicher manchmal leerlaufen, wohingehend Extravertierte dadurch erst so richtig in ihre Energie kommen.

Manchmal bin ich auch einfach unterschiedlich belastbar - an manchen Tagen steige ich ausgeschlafen ins Auto und kann weder Autoradio noch Kommunikation mit meinen Beifahrer leisten, da dann die einprasselnden Informationen beim Autofahren meine gesamte Aufmerksamkeit fordern. An anderen Tagen hab ich schlecht geschlafen kann dann aber trotzdem mit Musik nebenbei entspannt mit meinem Beifahrer reden und sicher durch den Verkehr cruisen. Es ist leider manchmal einfach unvorhersagbar. Man lernt damit umzugehen.

Es ist nur manchmal müßig anderen das erklären zu müssen - jeder geht in seinen eigenen Schuhen und kann daher die Schritte des anderen nicht oder nur in Teilen nachvollziehen.

Ich sehe es einfach als gegeben und versuche mich an den Vorteilen zu orientieren.

Manche stark Extrovertierten die ständig die Resonanz im Aussen suchen müssen um sich selbst zu spüren sind dadurch mit Sicherheit auch manchmal angestrengt oder fühlen eine innere Leere die ich überhaupt nicht kenne. Ich finde es sehr spannend wie unterschiedlich wir Menschen "konstruiert" sind.

Vielen lieben Dank @*********stnut für diesen wundervollen Thread. Er wirkt wie eine ruhige Insel mit interessanten Bewohnern auf mich. *blumenschenk*

Achso - Beitrag enthält jetzt keine Spuren von BDSM - na dann nehmt das: *peitsche*
*********yage Paar
275 Beiträge
Auch in dem letzten Beitrag erkenne ich mich deutlich wieder. Danke @*********stnut und allen anderen für Eure Beiträge, es tut gut, das zu lesen! 🤗
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