„Mir geht es nicht um die Ansprache untereinander, in trauter Zweisamkeit, sondern um die Beschreibung der Konstellation.
Ich kann mich da mit extra dafür kreierten "Kunstworten", wie Dom/Sub oder Top/Bottom sehr gut anfreunden und hab mir noch nie allzu große Gedanken darüber gemacht, dass das zu bestimmten Praktiken gehören könnte. Ich benutze es einfach um unsere Konstellation, männlich = dominant und sadistisch, weiblich = devot und maso, zu beschreiben. Ob das jetzt historisch korrekt so gewachsen ist, weiß ich nicht. Bisher wurde ich aber noch immer verstanden. Ich würde auch sagen, dass ich Dom/Sub ein bisschen bevorzuge, weil ich die Bezeichnung Top/Bottom zuerst in der Schwulenszene kennen gelernt habe und lange Zeit auch ausschließlich dort verortet habe.
Mit Sklavin oder Herr/Gebieter/Besitzer usw. habe ich dagegen aufgrund der Historie schon meine Schwierigkeiten. Da spukt in meinem Kopf zu viel Kolonialismus rum als das ich das sexualisieren könnte.
Und Privat merke ich auch gerade, dass ich die Wörter, die mein Dom sich so für mich ausdenkt hier gar nicht auspacken will
Da D/s bei uns eine große Rolle spielt, gehen die oft weit unter die Gürtellinie und ihn spreche ich während des Spiels meist gar nicht an oder mit "du". Im Alltag benutzen wir unsere Vornamen.