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Sex ohne BDSM

**********dchen Frau
16.088 Beiträge
Sex ohne BDSM ....
.....ja, klappt ganz gut

*lolli*
********iele Mann
46 Beiträge
"Um ehrlich zu sein, bin ich sehr froh dass meine sexuelle Bandbreite viel größer ist 😉"

Da liegt für mich der Hund begraben. Ich habe das Gefühl, wir schreiben hier von unterschiedlichen Dingen! Wenn man so zurück blickt auf die Ursprünge von "BDSM" so gab es ja damals ein paar elementare Fragen. Die Abgrenzung zu dem damals noch S&M z. B.

BDSM hat eine riesige Bandbreite, so ist es ja auch gewollt gewesen, wenn ich es denn richtig verstanden habe. BDSM hat per se keinen Anspruch auf eine Lebensphilosophie, eine bestimmte Art und Weise, wie man es auslebt, was es beinhaltet. Bei SM wird es da schon knapp......Meiner Meinung nach.

Ob reines D/s oder SM oder nur S oder nur M oder oder oder......Das ist so was von individuell. Eigentlich ist BDSM eine Schublade für alles, was irgendwie wo anders nicht rein passt und jeder Mensch definiert es für sich selbst und ist glücklich, wenn er oder sie jemanden findet, der/die einem den Gegenpart liefern kann.

Von daher ist die Frage nicht "Sex ohne BDSM?" sondern eher "Was ist Sex für mich?". So mein Empfinden. Festgezurrte Elemente gab es für BDSM nicht, die sind erst im Laufe der Zeit entstanden, ebenso wie die immer mehr verschmolzenen Kulturen des SM in BDSM. WIKI sei dank *zwinker* Oder eben auch nicht *ggg*
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Zitat von *********ster:
Zitat von *****e92:
Sex ohne BDSM

... Und da ich polyamor bin, wäre es mir theoretisch auch recht Beziehungen ohne BDSM zu haben, verlieben kann ich mich nämlich auch in Vanillas, aber praktisch wären das Beziehungen quasi ohne Sex.
Bitte sagt mir, dass ich nicht alleine bin 😅

Nein, bist du nicht. Ich habe da auch noch nie eine Partnerin gefunden, wo wirklich alles gepasst hat und mit Vanillasex kann ich auch nicht viel mit anfangen.
Bei meiner Frau und mir ist es zum Beispiel genau dieser Fall. Wir haben unsere Schnittmenge, wo wir uns sexuell perfekt ergänzen, gehen aber davon ausgehend völlig unterschiedliche Wege bei unseren Sexualitäten. Warum wir uns entschieden haben, keine reine monogame Beziehung zu führen.
Wenn du Vanillasex gar nichts abgewinnen kannst, aber eben deinen Traumpartner als Vanilla kennenlernst, wäre das definitiv ein Weg, den du gehen kannst.


Gruß

Grenzentester

Wie genau definierst du/man denn eigentlich Vanillasex? Ist Kuschelsex noch etwas anderes? Ist das nur der Akt als solcher oder auch BJ/CL etc…?
Viele hier haben ja beschrieben, dass sie (Kuschel-/Vanilla-) Sex im Rahmen eines beständigen Machtgefälles genießen können. Also der Akt an sich ist dann sanft und zärtlich und, da eingebettet in Machtgefälle, ist das kein Vanilla? Wäre Vanilla dann das klassische Vorspiel, auf Augenhöhe sanfte Berührungen etc….und zum Ende der normale Akt? Mit oder ohne Dirty Talk? Ist fesseln oder festhalten der Arme z.b schon BDSM?
Meine Fragen sind etwas provokativ, denn ich denke, die Grenzen sind fließend.
Die Grenzen sind tatsächlich fliessend.

Für mich ist Kuschelsex zärtlicher Sex ohne Grobheit, kuschelnd und schmusend.

Sie
Profilbild
**********reata Frau
593 Beiträge
Geht mir genauso. Ohne Machtgefälle komme ich nicht in Stimmung. Das "Gute" ist, dass es für mich nicht viel braucht und ich empfinde dieses Machtgefälle.
********iele Mann
46 Beiträge
Kuschelsex, Schmusesex....hat für mich etwas mit innigen, intensiven, gewaltfreien und körperlich orientierten Sex, also Techniken, Praktiken zu tun. Jedoch nichts mit nicht vorhandener Devotion, Dominanz oder Versautheit! Also sind da durchaus Elemente dabei, die sich im BDSM wiederfinden. BDSM nur auf Schmerz empfangen, Schmerz zufügen, Master und Slave zu reduzieren, ist ziemlich engstirnig. Zugegebener Weise, sehr einfach, aber eben nur ein Teil von BDSM, meinem Empfinden nach.

Schon allein das Wissen und das spüren, der dominante Part hat die Lust des/der Partner/in voll in seinen/ihren Händen, egal was, wie geschieht, ist doch schon BDSM. Ob man das jetzt Hörigkeit, Abhängigkeit, Devotion nennt, spielt doch erst einmal keine Rolle! Da kommt es höchsten auf den Grad an und dann kann man sich sicherlich Gedanken machen, ob mit einem selbst noch alles in Ordnung ist *zwinker*

Aber letztendlich ist das doch Macht! Zu wissen, man hat die Lust des Partners voll in den Händen. Ohne es zu sagen, ohne einen auf Super Dom zu machen. Deshalb finde ich ja auch die Frage von der TE so interessant aber auch die Antworten. Weil sich fast alles nur um physische Macht dreht. Macht das wirklich BDSM aus? Für mich nicht!

Für mich ist BDSM eine Ansammlung von Praktiken, Techniken und der Orientierung an Machtgefällen innerhalb der Sexualität. BDSM hat für mich rein gar nichts mit Alltag zu tun. Wenn man nur das Machtgefälle betrachtet, so waren alle erwachsenen Menschen bis in die 70er BDSMler *zwinker*

Wenn man es genau nimmt, so hat BDSM noch nicht mal nur ein etwas mit Masochismus und Sadismus zu tun. Nur in der Kombination mit anderen Elementen. Ich kenne einige dominante Menschen im BDSM Kontext, die total sadistisch aber auch maso sind, aber auch sehr viele Menschen mit einer ausgeprägten maso Ader, die aber nicht devot sind. Dumme Sache *zwinker* Ich glaube einfach, dass das eigene Mindset das wichtigste ist. Was brauche ich, was macht mich glücklich? Die Frage ob das jetzt BDSM ist oder nicht, ist nicht relevant. Zumindest für mich nicht.
*******sign Mann
1.303 Beiträge
Wie geht denn Vannilla-Sex? Vieleicht wäre das mal eine neue Erfahrung für mich.

Ich verstehe und verstand die Differenzierung noch nie. Sex ist für mich begehren auf Gegenseitigkeit.

Somit auch eine gewünschte Aktivität und Leidenschaft auf Gegenseitigkeit. Es sei ich hab sie mir auf nen Tisch, Bock oder aufs Bett geschnallt und nehme sie mir einfach zwischendurch mal eben so, das sie zwangspassiv ist.
Ich bin zwar beim Sex meist führend weil, ich kann gar nicht passiv sein, die Hände bei mir lassen und nichts tun, nicht fordern, die Leidenschaft und Geilheit nicht forcieren, oder den Rytmus vorgeben, geht nicht.
Jedoch mit einem sich ständig passiv verhaltenden Part "gemeinsamen" Sex zu haben würde mich völlig abturnen. Ich mag auch zärtlichen Sex, bei dem innige Gefühle der Zuneigung leidenschaftlich, zum Ausdruck gebracht werden.

Also, gemeinsamen Sex ohne bdSM Praktiken nach meiner Definition durchaus "Ja" . Partnerschaft ohne bdSM, nein.
****li Frau
207 Beiträge
Da mir die Erfahrung einer vanilla Beziehung fehlt aber die Erfahrungen in swinger Clubs das es mir teilweise auf den Matten zu langweilig war und ich da definitiv mehr Härte brauche.
Wenn dann nur Kuscheln, tantra und schmusen aber ohne Sex.

Ich kann mir auch eine vanilla Beziehung vorstellen könnte aber sein das es keinen Sex gibt weil es mir zu langweilig ist und ich mir den harten Sex außerhalb der Beziehung hole.
Einer hat es bis jetzt geschafft mir den Sex zu geben den ich brauche 🍀
*********ster Mann
160 Beiträge
Zitat von ******arr:

Meine Fragen sind etwas provokativ, denn ich denke, die Grenzen sind fließend.

Alles in Ordnung. Ich empfinde die Fragen nicht als provokativ.

Ich habe ja nicht auf einen der Beitragenden hier reagiert, sondern auf die Erstellerin selber und ihre konkreten Fragen. Aus meiner Sicht macht es in diesem Zusammenhang keinen Sinn, einen philosophischen Roman zu schreiben, der meine Definition von Vanillasex beinhaltet, da dieser für die Erstellerin keinen Mehrwert bieten würde. Die konkrete Antwort war letztendlich "Ja, sie ist nicht alleine mit dem Problem" und mein Lösungsansatz.


Da dich das aber interessiert und ich gerade tatsächlich Lust habe, ein wenig zu schreiben, hole ich ein wenig aus.

Wie schon erwähnt, sind die Grenzen ja tatsächlich fließend und es ist schwer, eindeutig zu definieren, wann "Vanilla" aufhört. Es würde hier sicherlich auch keinem helfen, wenn ich nun sage, wo ich persönlich die Grenzen ziehe, weil jeder für sich das anders definiert. Auch bei meiner Frau ist es möglich, sie mit einem Flogger zu streicheln, sie zu fixieren, ihre Brüste abzubinden, etwas stärker in die Nippel zu kneifen, ihre Schamlippen zu klammern, ein gewisses Maß an Atemkontrolle auszuüben.
Allerdings geschieht das nie in einem tatsächlichen Über-/ Unterordnungsverhältnis. Die Art, wie wir miteinander in dieser Beziehung umgehen ist vorrangig liebevoll, romantisch, zärtlich mit hier und da kleineren Ausbrechern, welche aber nie zu intensiv werden. Wir kommen uns da gegenseitig entgegen, aber keiner kommt in seinen speziellen Vorlieben 100% auf seine Kosten.

Eingebetteter Vanillasex in den Gesamtkomplex ist für mich auch wieder was anderes. Natürlich kann dies auch als Vorspiel, "Pausenfüller" zwischen zwei fordernden Praktiken oder auch im Sinne des Aftercare mit praktiziert werden. Aber als grundlegende Definition wäre für mich die Missionarsstellung ohne Benefits ein reiner Vanillasex-Akt. Für "man" kann ich hier allerdings nicht sprechen, sondern nur für mich, weil ich nicht jedermann bin und das jeder für sich im Speziellen selbst definiert.
Er nimmt aber dann nicht 98% der gesamten Zeit in Anspruch, sondern ist Teilaspekt des großen Ganzen. Meine Frau macht auch einen Unterschied zwischen Blümchen- und Vanillasex. Ich ziehe da beide Formen eher zusammen.

Ich hoffe, damit sind alle Klarheiten beseitigt.


Gruß

Grenzentester
***xy Frau
4.743 Beiträge
Zitat von *****e92:
Sex ohne BDSM
Habt ihr da Interesse dran?

Also Sex ohne BDSM kann doch wunderschön sein.
Umgekehrt, also BDSM ohne Sex...neee danke *lach*

Trixy
******eek Frau
5.587 Beiträge
Also erstmal @*****e92: ich kann dich verstehen. Mir geht es in dem Sinne ähnlich, als dass mir Kuschelsex nichts gibt. Vielleicht situativ mal hin und wieder, aber mit einem*einer Hauptpartner*in wäre ich auf Dauer sexuell sehr frustriert, wenn es auf dem Level bleiben würde.

Noch schwieriger macht es für mich aber die Sache, dass ich mich nicht devot fühle. Das Devote an sich ist für mich persönlich eher eine Rolle, in die ich gern mal schlüpfe, es ist aber nicht mein Naturell. Eine D/s Beziehung oder ständiges Machtgefälle wäre nicht meins.
Beim Sex brauche ich es aber rough. Ich stehe darauf von der richtigen Person unterworfen zu werden, das darf auch gern festes Anpacken, hartes Stoßen und Ohrfeigen beinhalten. Oder natürlich auch gern den B Teil des BDSM - Fesseln helfen mir, besser loszulassen.

Das, was viele zum Thema Kuschelsex und Nähe und Intimität sagen, empfinde ich für mich nicht so. Ich kuschel liebend gern hinterher und genieße dann wohlig und entspannt die Nähe, das ist für mich viel, viel intimer.
Ich sehe zuerst dann den Mann und dann den Herrn in ihm. Und genauso will ich auch wahrgenommen werden. Daher will ich auch Sex ohne BDSM-Bezug. Was das genau ist, soll einfach jeder für sich definieren. Denn umso mehr man diese BDSM-Welt „lebt“, umso „normaler“ werden die dort enthaltenen Komponenten. Will nicht sagen, dass man hier abstumpft (das wäre auch schlimm), aber es gehört dann selbstverständlich zu einem selbst.

Der Mann an meiner Seite ist auch mein Partner auf Augenhöhe, daher will und habe ich auch „normalen“ Sex. Das ist unabdingbar für mich! Hätte ich nur eine Spielbeziehung käme dies für mich nicht in Betracht.
Profilbild
**********reata Frau
593 Beiträge
Ich liebe zärtlichen Sex mit sinnlichen, liebevollen Berührungen. BDSM oder Machtgefälle bedeutet für mich nicht, dass der Sex hart, schmerzhaft, passiv oder erzwungen sein muss. Es bedeutet lediglich für mich: der andere bestimmt, was wann wie wo in welcher Intensität passiert und nicht ich. Wenn bestimmt wird, dass ich ihm hart einen blase oder sie wild lecken soll, ist das genauso BDSM, wie wenn man mich sanft streichelt und damit in den Wahnsinn treibt.
Zitat von *****e92:
Bitte sagt mir, dass ich nicht alleine bin

Nein, Du bist sicherlich nicht alleine. Ich/wir können es drehen oder wenden, wir haben immer einen (B)DSM Anteil dabei. Nennen es dann aber auch nicht unbedingt eine Session. Es ist eben eine Sexualpräferenz für uns und die Bandbreite ist eben von SMigen Sex bis Session.

Auf der anderen Seite können wir jedoch Kuscheln bis der Arzt kommt, ist dann aber kein Sex für uns.
****ody Mann
13.094 Beiträge
Beides geht, obwohl ich früher immer dachte, nur SM hält mein sexuelles Interesse langfristig am Leben. Seit ich mich und mein BDSM auch mal hinterfrage, seit ich auf den starren Rollenmist verzichte, funktioniert auch Kuschelsex mit der Berührung tieferer Regionen, sofern ich in der Hauptsache der aktive Part bin. Entsteht halt viel mehr Nähe als beim kühlen BDSM, das mich eher zu Distanz verleitet.

Ich bleibe trotzdem Neigungsmensch, der dieses Sehnen seit der Kindheit hat. Das mit der Nähe aber empfinde ich als Weiterentwicklung. Mit einer Partnerin, die wie ich Nähe kann und mag, entsteht da eine außerordentliche Sinneswelt. Vielleicht auch, weil wir beide um die Neigung des anderen wissen und deshalb vieles leichtfüßig erkunden können, auch den Kuschelsex.
******e77 Frau
65 Beiträge
>Ich habe lange Beziehungen mit vanillas geführt und zwischenzeitlich gedacht ich sei asexuell, weil da so überhaupt nichts mit mir passiert ist - ist nicht der Fall, es fehlte nur BDSM.

Ohne BDSM ist alles doof xP

Du bist nicht alleine.<


Geht mir auch so...die letzten 9 Jahre meiner Ehe habe ich quasi Keuch gelebt.
Ich dachte ich bin frigide geworden.
Es fehlte einfach etwas...
Jetzt da ich es gefunden habe, zeigen sich ab und an sogar nymphomanische Züge.
Aber nur mit bdsm.

Wenn mich ein Vanilla anschreibt regt sich gar nix bei mir...der kann noch so sympathisch sein 🤷‍♀️
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Zitat von *********ster:
Zitat von ******arr:

Meine Fragen sind etwas provokativ, denn ich denke, die Grenzen sind fließend.

Alles in Ordnung. Ich empfinde die Fragen nicht als provokativ.

Ich habe ja nicht auf einen der Beitragenden hier reagiert, sondern auf die Erstellerin selber und ihre konkreten Fragen. Aus meiner Sicht macht es in diesem Zusammenhang keinen Sinn, einen philosophischen Roman zu schreiben, der meine Definition von Vanillasex beinhaltet, da dieser für die Erstellerin keinen Mehrwert bieten würde. Die konkrete Antwort war letztendlich "Ja, sie ist nicht alleine mit dem Problem" und mein Lösungsansatz.


Da dich das aber interessiert und ich gerade tatsächlich Lust habe, ein wenig zu schreiben, hole ich ein wenig aus.

Wie schon erwähnt, sind die Grenzen ja tatsächlich fließend und es ist schwer, eindeutig zu definieren, wann "Vanilla" aufhört. Es würde hier sicherlich auch keinem helfen, wenn ich nun sage, wo ich persönlich die Grenzen ziehe, weil jeder für sich das anders definiert. Auch bei meiner Frau ist es möglich, sie mit einem Flogger zu streicheln, sie zu fixieren, ihre Brüste abzubinden, etwas stärker in die Nippel zu kneifen, ihre Schamlippen zu klammern, ein gewisses Maß an Atemkontrolle auszuüben.
Allerdings geschieht das nie in einem tatsächlichen Über-/ Unterordnungsverhältnis. Die Art, wie wir miteinander in dieser Beziehung umgehen ist vorrangig liebevoll, romantisch, zärtlich mit hier und da kleineren Ausbrechern, welche aber nie zu intensiv werden. Wir kommen uns da gegenseitig entgegen, aber keiner kommt in seinen speziellen Vorlieben 100% auf seine Kosten.

Eingebetteter Vanillasex in den Gesamtkomplex ist für mich auch wieder was anderes. Natürlich kann dies auch als Vorspiel, "Pausenfüller" zwischen zwei fordernden Praktiken oder auch im Sinne des Aftercare mit praktiziert werden. Aber als grundlegende Definition wäre für mich die Missionarsstellung ohne Benefits ein reiner Vanillasex-Akt. Für "man" kann ich hier allerdings nicht sprechen, sondern nur für mich, weil ich nicht jedermann bin und das jeder für sich im Speziellen selbst definiert.
Er nimmt aber dann nicht 98% der gesamten Zeit in Anspruch, sondern ist Teilaspekt des großen Ganzen. Meine Frau macht auch einen Unterschied zwischen Blümchen- und Vanillasex. Ich ziehe da beide Formen eher zusammen.

Ich hoffe, damit sind alle Klarheiten beseitigt.


Gruß

Grenzentester

Um deinen letzten Satz zu nehmen: Ich denke nicht, dass man hier alle Klarheiten beseitigen kann. Aber man es für sich selbst definieren. Nur das macht Sinn. Und das hast du getan.
Ich persönlich mag Vanilla - oder Kuschelsex, integriert in ein Machtgefälle, besonders auch als Ausklang. Aber, ohne dass ich führe und Bedürftigkeit spüre, wäre das nicht meins-
***xy Frau
4.743 Beiträge
Zitat von ****ody:
... Entsteht halt viel mehr Nähe als beim kühlen BDSM, das mich eher zu Distanz verleitet.

...

So spannend!
Mir geht es gerade umgekehrt.
Beim BDSM sind viel mehr Bereiche von mir beteiligt. Beim "nur" Sex, vor allem Körper und Gefühl.
BDSM, gerade D/s erlebe ich, wenn es wirklich nah ist, auch als eine geistige Begegnung. Da geht doch Dom auch total in den Kopf, ins Denken von Sub hinein. Diese totale innerliche Durchdringung empfinde ich als etwas wunderschönes - egal, ob ich nun der aktive, oder der passive part bin.

Trixy

Trixy
Zitat von ****ody:

...seit ich auf den starren Rollenmist verzichte...

Ein sehr gutes Stichwort. Genau da liegt wahrscheinlich der Unterschied. Ich spiele keine Rolle, wenn wir uns im Machtgefälle begegnen. Ganz im Gegenteil, ich bin dann ganz ich selbst. Sogar echter als in vielen anderen Lebensbereichen, in denen ich mich manchmal verstellen muss.
Und genau deshalb komme ich nur da in meine echte Lust. Für mich war das eine echte Offenbarung, und es hat mir auch erklärt, warum ich davor so oft keine richtige Lust empfunden habe.

Sie
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Zitat von ***xy:
Zitat von ****ody:
... Entsteht halt viel mehr Nähe als beim kühlen BDSM, das mich eher zu Distanz verleitet.

...

So spannend!
Mir geht es gerade umgekehrt.
Beim BDSM sind viel mehr Bereiche von mir beteiligt. Beim "nur" Sex, vor allem Körper und Gefühl.
BDSM, gerade D/s erlebe ich, wenn es wirklich nah ist, auch als eine geistige Begegnung. Da geht doch Dom auch total in den Kopf, ins Denken von Sub hinein. Diese totale innerliche Durchdringung empfinde ich als etwas wunderschönes - egal, ob ich nun der aktive, oder der passive part bin.

Trixy

Trixy

Vielleicht ist das gar kein Widerspruch. Wenn ich den Beitrag von @****ody richtig verstehe, dann meint er sinnlichen Sex auf der Basis eines systemimmanenten Machtverständnisses. Ohne das dieses explizit betont wird. Es muss ja nicht immer äußerer Zwang sein oder die Distanziertheit eines kühlen Regisseurs sein, man kann sich auch mal einlassen auf ein gemeinsames Treiben , das Zittern des süßen Mödchens spüren, das man fest im Arm hält. Sanft, aber eben doch bestimmend und definitiv emotional sehr tiefgehend. Dabei spüre ich innersten Begehren der Hingabe, wie sie sich mir schenkt und ich sie in Besitz nehme. Ich denke, etwas Ähnliches meinst du auch. Man kann es auf verschiedene Arten erreichen.
****ody Mann
13.094 Beiträge
@******arr Du bist mir unheimlich. Gefährlich nah dran, würde ich meinen. *g*
***xy Frau
4.743 Beiträge
Zitat von ******arr:
Zitat von ***xy:
Zitat von ****ody:
... Entsteht halt viel mehr Nähe als beim kühlen BDSM, das mich eher zu Distanz verleitet.

...

So spannend!
Mir geht es gerade umgekehrt.
Beim BDSM sind viel mehr Bereiche von mir beteiligt. Beim "nur" Sex, vor allem Körper und Gefühl.
BDSM, gerade D/s erlebe ich, wenn es wirklich nah ist, auch als eine geistige Begegnung. Da geht doch Dom auch total in den Kopf, ins Denken von Sub hinein. Diese totale innerliche Durchdringung empfinde ich als etwas wunderschönes - egal, ob ich nun der aktive, oder der passive part bin.

Trixy

Trixy

Vielleicht ist das gar kein Widerspruch. Wenn ich den Beitrag von @****ody richtig verstehe, dann meint er sinnlichen Sex auf der Basis eines systemimmanenten Machtverständnisses. Ohne das dieses explizit betont wird. Es muss ja nicht immer äußerer Zwang sein oder die Distanziertheit eines kühlen Regisseurs sein, man kann sich auch mal einlassen auf ein gemeinsames Treiben , das Zittern des süßen Mödchens spüren, das man fest im Arm hält. Sanft, aber eben doch bestimmend und definitiv emotional sehr tiefgehend. Dabei spüre ich innersten Begehren der Hingabe, wie sie sich mir schenkt und ich sie in Besitz nehme. Ich denke, etwas Ähnliches meinst du auch. Man kann es auf verschiedene Arten erreichen.

Du versuchst etwas in meine Worte hineinzuinterpretieren, was ich definitiv nicht gemeint habe.

Der Unterschied zwischen BDSM und nicht-BDSM liegt für mich im Machtgefälle, und NUR da.

Was für einen Beobachter vielleicht völlig gleich aussehen könnte beim Sex, kann das eine Mal eben BDSM sein und das andere Mal nicht.

Das, was zwischen den Partnern spielt, das ist für Aussenstehende nicht unbedingt wahrnehmbar...(und wenn es das ist, und zur Schau gestellt wird, auf Stammtischen und Parties, dann finde ich das oft sehr abstoßend. Ich ziehe das Understatement da deutlich vor. Ist aber ein anderes Thema)

Trixy
*****e92 Frau
274 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die vielen Antworten und verschiedenen Perspektiven! ❤
Das gibt mir viel Stoff zum Nachdenken.
Die Grenzen zwischen BDSM und Vanilla sind tatsächlich nicht scharf und erst gar nicht objektiv. Das fühlt jeder anders. Und gerade für die Menschen, die auf beides stehen, kann der Übergang wahrscheinlich fließend sein.
Für mich geht es da gar nicht so sehr darum, was konkret passiert, sondern nur um das sexuelle Machtgefälle. Das kann von außen total langweilig aussehen, aber das Gefühl dabei zählt.
Vielleicht ist diese Perspektive aussagekräftiger: Für mich bedeutet Vanilla vom Anblick und Anfassen schöner Körper und den richtigen Berührungen an den richtigen Stellen geil zu werden. Eventuell noch eine emotionale, geistige, seelische Verbindung. Und dann auf Augenhöhe Dinge miteinander machen, die sich angenehm anfühlen (und nicht wehtun). Nur meine Perspektive von Außen 😅
Ich werde nur geil, wenn ich eine dominante Ausstrahlung und den Willen mich zu unterwerfen wahrnehme (oder mir entsprechendes Kopfkino zusammenspinne). Klar muss ich mein Gegenüber auch attraktiv finden und es gibt Berührungen und Sexpraktiken, auf die ich besonders stehe. Aber all das ohne Machtgefälle gibt mir nicht viel.
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
Zitat von ****ody:
@******arr Du bist mir unheimlich. Gefährlich nah dran, würde ich meinen. :)

Wahrscheinlich in Teilen ein ähnlicher Erfahrungsschatz.
*******rtin Mann
1.817 Beiträge
@***xy Zitat:
Du versuchst etwas in meine Worte hineinzuinterpretieren, was ich definitiv nicht gemeint habe.

Der Unterschied zwischen BDSM und nicht-BDSM liegt für mich im Machtgefälle, und NUR da.


Mein Kommentar:
Wenn das dein Unterschied ist, dann habe ich aber gar nicht so schlecht interpretiert, denn genau das habe ich geschrieben.
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