Sex ohne BDSM

Du bist nicht alleine.

Ich habe sehr gerne auch Sex ohne BDSM.

Allerdings unterscheidet sich "mein Typ", je nachdem was ich suche.
Wenn ich jemanden neigungstechnisch ansprechend finde kommt da eine interessensebene drauf, die ihn anziehend für mich macht, obwohl er es für reinen Sex ursprünglich nicht gewesen wäre.

Dem gibt es nichts hinzuzufügen .

Mir geht es ähnlich, da muss halt der/die richtige kommen.

Zwar kitschig, aber:

You'll Never Walk Alone
Lied von Gerry and the Pacemakers

Sex ohne BDSM Anteile bringt mir gar nichts. Kuscheln kann man auch ohne Sex, das ist dann auch weit entspannter.

Ich habe lange Beziehungen mit vanillas geführt und zwischenzeitlich gedacht ich sei asexuell, weil da so überhaupt nichts mit mir passiert ist - ist nicht der Fall, es fehlte nur BDSM.

Ohne BDSM ist alles doof xP

Du bist nicht alleine.

Ich brauche dieses ständige Machtgefälle zum Glück hat mein Sir und Mann es . Sex findet bei uns so gut wie nicht statt ohne BDSM ich werde sonst nicht wirklich geil . Denke das geht einigen Frauen so .

Du bist nicht alleine, aber gibt auch ein Silberstreif...

Hatte oft Sex ohne BDSM, im Kopf lief dann halt Kino für mich, aber so richtig schön, war es eben erst mit BDSM.

Und irgendwann kam ein Mann, nun ja kurz, mit ihm brauch ich oft kein Kopfkino.

Bin immer noch Polygam, immer noch glücklich und kann wunderbares mit anderen Männern erleben, aber ich gebe zu, diese Erfahrung ist wunderschön und ich geniesse sie sehr.

Kein Druck, es kommt wie es kommt, aber mit dir ist alles in Ordnung...

Ich habe vor allem gerne im Aftercare Sex, aber auch Sex ohne BDSM Bezug kann ich genießen. Was für mich als dominante Frau aber überhaupt nicht geht, ist wenn mein Sexpartner dann versucht mich am Hals zu packen, an den Haaren greift,meine Handgelenke festhält oder mir nen Klaps auf dem Hintern gibt. Da bin ich dann innerhalb von Sekunden von Sumpf in Wüste gewandelt und habe keine Lust mehr. Da viele Männer leider immer noch glauben, Pornos seien Fortbildung ist die Anzahl der wirklich guten Liebhaber, sofern man sie nicht dazu erzogen hat, äußerst gering.

Das geht mir auch genau so. Wenn ich spüre dass Sie das Sagen hat, komme ich sehr schnell in Fahrt. 😉

Bei mir gibt es zwei Arten von Sex, die mich wild vor Verlangen machen.

Zum einen, natürlich, Sex mit Machtgefälle und ganz vielen BDSM Elementen, Tease & Denial.
Dazu zähle ich auch Rough Sex.

Zum anderen aber auch die Richtung Slow Sex, (Tantra-) Massagen.

Beides kann auch wunderbar miteinander kombiniert werden.

Was mich mittlerweile gar nicht mehr reizt ist Vanilla Sex im eigentlichen Sinn, der nichts von beidem enthält, sondern wirklich nur das «Standard-Prozedere». Macht mich nicht an, erregt mich nicht.
Das ist aber erst so, seit dem ich erfahren durfte, was die beiden anderen Arten mit mir machen und welche unwahrscheinlich starken sexuellen Energien da zu fließen beginnen.


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷

In der nichtkommerziellen bunten Welt der vier Buchstaben gibt es zwei Gruppen, die sich grundlegend unterscheiden:
Die eine sieht BDSM als Erweiterung ihrer Sexualität, ein oft stark ritualisiertes Rollenspiel nach bekannten Stereotypen, welches durchgeführt wird – oder auch nicht.
BDSM als optionales Vorspiel oder Rahmenhandlung zu einem sexuellen Akt. Die Mitglieder dieser Gruppe benötigen kein BDSM und können immer wieder zu "normalem" Sex zurückkehren.

Die andere, viel kleinere Gruppe hat gar keine Wahl. Ohne die sadomasochistischen Praktiken ist Sexualität für diese Menschen nicht denkbar, unbefriedigend, sogar frustrierend und abschreckend.
BDSM als Sexualpräferenz.

Willkommen im Club.

@********head solche Pauschalisierungen kann ich gerade leiden.

Ist für mich gar nicht so einfach zu beantworten. Eigentlich mag ich auch ganz "normalen" Sex ohne BDSM im engeren Sinne. Wobei ich auch da meist auf die härtere Gangart stehe.
Aber das funktioniert nur, wenn ich der aktive Part bin und sie Freude daran hat, sich hinzugeben - man könnte also sagen, wenn sie zumindest leicht devot ist.
habe übrigens erst nach ca. 20 Jahren sexueller Aktivität rausgefunden, dass das der Grund dafür ist, warum es bei manchen Frauen einfach nicht stimmte, mit anderen dafür umso besser losging. Seit ich das weiss, ist alles sehr viel besser.
Er

@*****n27

Wo ist die Pauschalisierung?

Sex geht auch so ohne Tamtam und Show. Kuschelig, ruhig, intim,Kopf aus für Beide (!!!) Da hab ich als dominater Part auch mal Anspruch drauf😎 anstatt vorher, währenddessen oder danach die devote und /oder Masoader meines Partners beschäftigen zu müssen.

Guten Morgen,

wie Du (TE) sicherlich festgestellt hast, bist nicht alleine!

Für mich ist auch Sex ohne dem klaren Machtgefälle eher Selbstbefriedigung mit Unterstützung. Für mich ist Kuschelsex, zärtlicher Sex schon möglich und ich kann ihn auch sehr genießen, jedoch nicht auf Augenhöhe. Das macht es bei mir aus. Sobald die Frau versucht irgendwie das Zepter zu übernehmen, fällt der Lustspiegel schlagartig...

Was jedoch bei mir gut funktioniert, sind Aspekte des Slow Sex. Dieses sich so richtig viel Zeit nehmen, die Körper genießen, also dieses erkunden, an sich schmiegen, reiben, sich versautes erzählen etc. egal ob ich jetzt einen Ständer habe oder nicht, funktioniert erstaunlich gut. Irgendwann bin ich dann so weit, dass ich sie einfach nur noch spüren will, oder kommen will, oder oder oder. Manchmal, zwar selten, aber manchmal bleibt es auch nur beim innigen sich spüren und das ist dann aber auch OK.

Alle anderen Varianten erfüllen mich nicht. Unabhängig davon wie sehr ich sie liebe! Das Machtgefälle muss min. da sein.........

Mein erster Impuls war zu schreiben:"Klar genieße ich auch Vanilla Sex!"
Gerade bei dem Wetter bleiben Sessions bei uns momentan eher auf der Strecke (ich bekomme sonst Kreislaufprobleme) und wir haben in letzter Zeit oft "nur" Sex.
Aber wenn ich jetzt genauer drüber nachdenke, befinden wir uns dann immer noch im BDSM Bereich. Unser Machtgefälle besteht 24/7. Manchmal ist es sehr harter Sex inkl. Ohrfeigen und würgen. Manchmal ist es Sex bei dem mir mein Herr Dinge und Ohr flüstert, bei der Vanillas wohl eher empört wären und manchmal ist es mehr ein Benutzen als Sex. Und immer ist da die Tatsache, dass sich mein Herr jederzeit nehmen kann was er will.
Kann natürlich sein, dass das einigen von euch zu wenig BDSM ist und schon unter "normalen" Sex fällt.

Was ich niemals mehr könnte, wäre eine Vanilla Beziehung mit nur Sex. Die hatte ich jetzt 13 Jahre lang und auch ich dachte irgendwann, dass ich asexuell bin.

Die Frage kann ich nicht ganz ernst nehmen.

Die Welt besteht aus mehr als zwei Gruppen, die du glaubst identifiziert zu haben.

Sex auf Augenhöhe funktioniert für mich prinzipiell nicht. Mein Herr und ich können allerdings auch recht „normalen“ Sex haben, SM muss nicht immer dabei sein - aber unser Machtgefälle besteht immer.
Wenn ich auf Augenhöhe agieren oder gar führen soll, bin ich raus - das kann ich einfach nicht.

Das ist mir zu pauschal gedacht.

Ich würde mich definitiv zu dieser zweiten Gruppe zählen. Mein Leben, meine Sexualität ohne BDSM funktioniert nicht. Überhaupt nicht.
Das weiß ich sicher, da ich viele Jahre lang versucht habe, meine devote Neigung zu unterdrücken und sogar loszuwerden. Hat nichtmal ansatzweise funktioniert.
Ich habe also keine Wahl.
Mein präferierter Schwerpunkt liegt trotzdem im Bereich D/s und nicht im SM.
Daher möchte ich die «sadomasochistischen Praktiken» in deinem Kommentar für mich gerne ersetzen durch «BDSM Praktiken» im Allgemeinen.

Ich finde es aber auch nicht okay, deiner «ersten Gruppe» ein «Rollenspiel nach bekannten Stereotypen» zu unterstellen.
Wenn jemand von sich sagt, eine submissive oder dominante Neigung zu haben, dann sprichst du diesen Menschen mit dem Begriff «Rollenspiel» ihre Neigung ab, da sie ja lediglich eine Rolle spielen...?

Ich kann mir gut vorstellen, dass auch Menschen, die eine oder beide Neigungen in sich tragen, sehr wohl Vanilla Sex genießen können. Das muss mEn nicht bedeuten, dass sie deshalb nur «eine Rolle spielen», während sie BDSM praktizieren.

Ich persönlich würde es so beschreiben: ein Teil der BDSMler*innen kann sexuelle Handlungen auch ohne Einflüsse aus dem Bereich BDSM genießen, ein anderer Teil nicht.
Keiner dieser Menschen ist deshalb weniger «true BDSM» und es gibt ganz sicher viele Mischformen.

Vielleicht noch ergänzend zum Verständnis:
Eine Rolle ist für mich etwas, das man annehmen und ablegen kann.
Eine Neigung ist für mich ein Teil der Persönlichkeit, den man nicht ablegen kann, sondern der immer mehr oder weniger präsent ist. Eine Neigung kann auch mal schlafen, aber nicht komplett verschwinden.


Liebe Grüße,
Frl. Fernweh 🌷

Ich kann sehr wohl auch Sex ohne BDSM Bezug haben. Dieses ständige Machtgefälle benötige ich nicht.
Nur ganz verzichten und nur noch Vanilla leben? Nein das geht nicht! Will ich so einfach nicht mehr!

Genau das.

Und eine Neigung kommt eben nicht jedem Menschen gegenüber zum Vorschein.

Dass beides in meinem Leben Platz findet - sowohl das Miteinander mit einem Menschen, der meine Neigung weckt, als auch das Miteinander mit jemandem, bei dem BDSM keinen Platz hat, macht das eine oder andere nicht weniger intensiv.

@*****n27

Na dann los, zähle doch bitte einmal auf, was es da noch so gibt. Ich bin gespannt.

@******h15

Wenn die Sexualpräferenz nicht Sadomasochismus (oder wegen mir auch BDSM) lautet, ist alles weitere ein Rollenspiel, von welchem immer wieder abgewichen werden kann. Das ist keine Unterstellung, sondern eine schlussfolgernde Feststellung.