Knigge und Etikette....

Ich verpasse bestimmt nichts

Warum ich für einen Mann niemals seinen Bierkasten tragen werde fragst Du mich? Ernsthaft?
Dann hast Du nichts von meiner Einstellung verstanden und ich werde jetzt bestimmt nicht erneut mit Erklärungen anfangen.

Ich liebe meine Welt und werde genauso weiterhin durchs Leben gehen. Für Dich zur Verdeutlichung...
Ich tue all das nicht, weil ich es kann
Und mich sauwohl dabei fühle

Und ich hatte wirklich gegalubt, er hätte es verstanden.
Dann bitte minus ein Danke

Oh ich habe es verstanden und eine Entscheidung getroffen, ich bin somit ein wohlwollende Sexist.



Und wenn mich jemand, der überall böses hineininterpretiert deswegen nicht mehr mag, kann ich sehr gut damit leben.

Lg. M (Er)

Ich habe nicht wissen wollen, warum du den Bierkasten nicht tragen willst, das ist offenkundig. Ich wollte wissen, warum du auch noch stolz darauf bist, etwas für jemanden NICHT zu tun.
Aber die Frage bleibt rhetorisch, du must sie also nicht beantworten.

Wenn du wirklich denkst, nichts zu verpassen, dann sehe ich den Austausch mit dir an dieser Stelle auch als beendet an.

Wer mich kennt, weiß wie hilfsbereit ich bin

Ich tue viel für andere

Ja, ich bin stolz darauf, noch nie für einen Mann einen Bierkasten getragen zu haben, weil das meine Einstellung verdeutlicht.

Gerade habe ich mir vorgestellt, wie über 99% der Weltbevölkerung diesen Thread hier liest und vermutlich fassungslos darüber wäre, welche Probleme hier wahrgenommen und mit welchem Eifer und dauernd latenter Gehässigkeit sie gewälzt werden.

@**********essin


Woher bitte nimmst du die Frechheit davon auszugehen, dass meine Mutter oder meine Schwester irgendwie zu einer "eingeschränkten" Personengruppe gehören?

PS.: Es gibt Menschen, die mit einer absolut überzogenen Argumentation, die beinahe ans Lächerliche grenzt, dem berechtigten Anliegen, hinsichtlich Gleichstellung, im Grunde einen Bärendienst erweisen... (von deiner privaten grenzwertigen Konversation ganz zu schweigen)

DU hast diese Frechheit besessen, denn DU hast alle Personen (außer gesunde erwachsene Männer) in einem Atemzug aufgezählt. Bleib doch bitte sachlich.

Du selbst hast deine Mutter und Schwester zusammen mit einem schwachen alten Mann und einem Behinderten zu einer Gruppe zusammengestellt. Du, nicht @**********essin.

Versuche mal deine Empörung über die ganze Diskussion kurz zurück zu stellen und überlege, warum du genau diese Zusammenstellung gemacht hast.

Sehe ich auch so.

Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder...

Lg. M (Er)

Ja, Wenn einem nichts mehr einfällt erklärt man halt das Thema für irrelevant. Irgendeine Hungersnot oder ein Krieg oder sowas, was viel schlimmer ist, findet sich immer. Sehr praktisch.

@****BS Danke für Deinen Beitrag

ich mag die Ironie, die darin liegt, dass mir einen Bärendienst zu erweisen ausgrechnet von einem Mann vorgeworfen wird, der genau das ja in seiner eigenen Hand hat.
Männer, die TROTZDEM noch "wohlwollend" sexistisch sein wollen, OBWOHL sie angeblich verstanden haben, dass das Türaufhalten herabwürdigend ist...

Aber - dessen ungeachtet- verstehe ich, dass man sich in dieser Diskussion abgehängt fühlen kann. Mein Vorschlag ist, dann einfach nachzufragen, statt draufzuhauen.

Ist es nicht! Nur im Kopf einiger weniger.

Sexistisch ja, nach den Definitionen von mir aus. Aber nicht herabwürdigend, im Gegenteil.

Ich würdige 100 % nicht meine Mutter herab, wenn ich ihr die Tür aufhalte.

Ich glaube, ich muss mein Leben leben gehen.
Habt einen schönen Tag.

Wenn ihr wüsstet, wie sehr wir Männer auf wohlwollenden Sexismus stehen...
Das Weib in der Küche, das noch richtig kochen kann, so mit ne Braten und nicht mit Blättern und Körnern, die kalt zusammengeschüttet werden.
Die Frau, die versteht, dass ihr Bürojob ne andere Nummer ist als 8 Stunden Pflastersteine in der prallen Sonne oder bei Wind und Wetter zu verlegen...und abends nicht mault, dass er im Haushalt gefälligst die Hälfte übernehmen soll.
Ne Frau, die nicht nen Drama daraus macht, wenn Mann nicht ihr neues Outfit (gefühlt das 200derste), ihre neuen Schuhe (das 40ste Paar) oder ihre 2 cm kürzeren Haare mit derselben Frisur auf Anhieb erkennt.
Eine Frau, die es gar nicht erst wagt ihren Mann vor anderen den Mund zu verbieten oder ihn symbolisch schlägt, wenn ihr was nicht passt.
Eine Frau, die Frauenquoten ablehnt, weil die tatsächlich sexistisch sind.
Eine Frau die keine Nettigkeiten als Anspruch definiert und einfordert.
....
..
.
Scheiße das war ja jetzt sicher Macho Gehabe und kein Wohlwollender Sexismus...mein Fehler.

Funfact:

Da gab es mal einen Thread über Knigge, Etikette und Benimmregeln.
Alle warne sich sicher, dass so etwas sein müsse, man sich sogar wieder klare gesellschaftliche Benimmregeln wünschen würde, an die man sich natürlich selbst beständig hält, aber "die da draußen" halt alle nicht mehr.

Der Thread selbst war dabei leider eher ein Negativbeispiel für einen respektvollen Umgang und Umgangsformen, gerade von jenen, die ach so auf Benimmregeln pochten...

@*******ila
Was bietest du im Gegenzug als eine weitere Geste der Höflichkeit und Zuvorkommenheit dem Mann?
Außer "Ficken", weil das ist ja hoffentlich auch in deinem Interesse.
Ich lese halt immer den Anspruch der Frau aber nie einen berechtigten Grund, warum Mann das leisten sollte.

Da musste ich erstmal atmen, soll ja helfen.

LIEBE IST BEDINGUNGSFEINDLICH!
Was ich zu bieten oder nicht zu bieten habe, steht überhaupt nicht zur Diskussion. Und nein! Ich biete nicht „Ficken“ für Höflichkeit und Zuvorkommenheit dem Mann an…

Es geht doch nicht darum aufzurechnen. Und ich führe auch keine gedankliche Strichliste a la „Heute war Schatzi besonders lieb, also biete ich ihm gleich mal ficken an!“ Bei diesem Satz überkommt mich gleich an mehreren Stellen ein spontaner Brechreiz!

Ich habe schon genug gemacht und getan, geliebt und gegeben. OHNE etwas zu bekommen. Das war mal schön, mal weniger schön! Und ja, auch zwei komplette Umzüge habe ich bereits körperlich alleine gestemmt, ohne dass ich alleine gelebt habe. Und nein, es gab keine rationalen Gründe dafür. Das würde ich unter absolutem Tiefpunkt in einer Beziehung verbuchen, die es auch nicht überlebt hat.

Ich gebe! Aus unterschiedlichen Gründen: Weil ich es gerne tue! Aus Höflichkeit! Aus Hilfsbereitschaft! Aus Liebe!

Und damit dies nicht in einer Einbahnstraße mündet, erwarte ich als Frau Wertschätzung. Die kann natürlich ganz unterschiedlich ausgedrückt werden. Mal in einem kleinen Geschenk (und jaaaa auch ich schenke!), mal in einer Geste (ich begleite Dich selbstverständlich zu dem Konzert Deiner Lieblingsband, deren Musik ich ganz schrecklich finde) bis hin zum Öffnen der Tür!

Und als Sub (der es nicht nur um „Ficken“ geht!!!!) mag ich es auch, um dieser Diskussion in einem BDSM Forum mal wieder einen Schubs in die „richtige“ Richtung zu geben. Ganz klar will ich erniedrigt werden. Ich will dienen und gehorchen. Und solch kleine Gesten aus dem Buch Knigge, geben mir grundsätzlich das Gefühl von Wertschätzung, das auch mir als Sub zuteil wird.

Und diese Sexismus-Keule kann ich als Argument nur schwer ertragen. Es kommt bei mir das Gefühl auf, dass sie stets dann gezogen wird, wenn einem die Argumente ausgehen. Wenn ein Mann nur Frauen die Tür aufhält, dann kann er das doch gerne so machen! Jeder Frau steht es frei, zukünftig nur noch Männern die Tür aufzuhalten. Wer verbietet es den sexismus-schreienden Frauen denn?

Ich hingegen weiß, dass ich alles schaffen kann, was ich will. Und der Kerl in mir stemmt so einiges! GLEICHWOHL weiß ich, dass wir Frauen nun mal das biologisch schwächere Geschlecht sind! Und wer damit seinen Frieden findet, erfreut sich, wenn der Mann als erster die Kneipe betritt! Einfach atmen und freuen…

Man kann auch alles falsch verstehen wollen... Meine Fresse...

Ich werde auch weiterhin die süßen kleinen Annehmlichkeiten und Aufmerksamkeiten von Männern genießen

So, ich mische mich mal ein.

Der Knigge, also die ursprüngliche Version, ist an vielen Stellen schlicht überholt. Da ist noch von Kutschen die Rede, das sei nur mal angemerkt.

Zum Zweiten beruhen Knigges Regeln auf Logik. Aber einer, die dem damaligen Weltbild entsprach.
Jenem, dass Frauen das "schwache Geschlecht" sind und grundsätzlich beschützt werden müssen.

Ein Teil davon ist auch heute noch sinnvoll, die meisten nicht.
Man nehme mal das Beispiel, dass der Mann zuerst die Kneipe betritt und dann, wenn kein Ungemach zu sehen ist, er der Dame die Tür aufhält.
Damals ging es in Kneipen noch vermehrt sehr ruppig zu. Männer sind im Normalfall kräftiger als Frauen, werden also, sollten sie gleich in eine Schlägerei verwickelt werden, andere so besser beschützen können.

Heute gibt es kaum noch Kneipen, wo selbiges zu befürchten ist. Also ist diese Regel bei den meisten Kneipen hinfällig.

Der Rest ist Logik.

Meistens ist der Mann kräftiger, also trägt er die Bierkisten.

Und jetzt mal zum Thema "Tür aufhalten": Es ist doch viel praktischer, wenn die Person, die vorangeht, allen anderen danach die Tür aufhält. Dann ist diese schlicht niemandem mehr im Weg!

Womit wieder der Bogen zu D/s geschlagen wäre: Sub geht meist hinter Dom.
Ist Sub weiblich, hält Top die Tür auf, weil zuvor vorangegangen.

Möchte Femdom, dass ihr Sub dieTür aufhält, dann sollte sie auch kein Problem damit haben, dass zuvor der Malesub voran geht vor dem Eingang.
Denn dann klappt es auch mit dem Tür aufhalten.

Sorry @*****n_N aber wie man es in den Wald ruft... Irgendwie wundert mich nicht, dass du ein bestimmtes Frauenklientel anziehst und dann solche Erfahrungen wie oben beschrieben machst

Dabei gibt Frauen, die finden sich darin wirklich in KEINER Zeile wieder! Aber wer sich übers Putzen und Kochen am meisten freut und generell gerne bedient wird, wenn er nach dem harten Arbeitstag nach Hause kommt, der wird eine solche Frau wohl eher nicht finden.

Ich erlebe in meinem Arbeitsalltag in meinem Unternehmen, das einmal eine reine, rustikale Männerdomäne war, dass Frauen von oben bis unten sämtliche einstigen "Männeraufgaben" übernehmen, ohne dass es überhaupt noch Situationen gibt, in denen auf einen Mann gewartet wird, damit er es richtet. Nur mal am Rande angemerkt.