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Wie wichtig sind konkrete Praktiken?

Gibt es konkrete BDSM-Praktiken, die euer Gegenüber mögen muss, damit ihr euch eine feste Beziehung mit ihm/ihr vorstellen könnt?

Dauerhafte Umfrage
*********_Typ Mann
4.408 Beiträge
quote="RopeBound,p55630481,0"]
Es mag Praktiken geben, die für die ein oder andere Person unabdingbar sind um ein erfülltes BDSM zu leben.

Es fällt mir schlicht und ergreifend schwer zu glauben dass die Praktikanten keinen Stellenwert haben: hauptsache BDSM, oder nur nur eins davon. Das hinterläßt den Geschmack von Beliebigkeit.
Ach... Stattdessen zählen die inneren Werte, außerhalb von BDSM .
Für mich ist beides wichtig.
Natürlich verschieben sich Vorlieben mit einem anderen Partner. Hatte ich in meinem ersten Beitrag erwähnt, aber so ganz aus seiner Haut gehen um in perfekter harmonischer (BDSM) Symbiose zu gehen? Fällt mir schwer zu glauben. Bei dominanten Männer noch viel schwerer als bei bei Bottoms.

@******und die Sache mit der großen Schnittmenge ist auch in meinen Augen sehr wichtig, aber die Beziehung zu einem Menschen wird nicht funktionieren wenn ich ihn nicht liebe und nehmen kann, so wie er ist. Die Sache mit der Liebe kann evt bei Spielbeziehungen durch Sympathie, Wohlwollen, Begierde ersetzt werden.

Wenn da dann die essentiellen Themen oder Praktiken nicht in der Schnittmenge zu finden sind, sollte über Möglichkeiten verhandelt werden, diese "Befürfnisse" mit anderen aus zu leben.

Ansonsten generiert dass zu unbefriedigten Sehnsüchten und am Ende werden beide leiden.

Um hier einen Konsens zu finden, der für beide befriedigend ist, bedarf es offene und wahrhaftige Kommunikation. Da muss man auch sich selbst gut kennen und erstmal zu sich selbst Ehrlich sein.

Ich mag in Sachen Beziehung keinen Tauschhandel machen und dennoch meine Sehnsüchte und Bedürfnisse ausleben.
Statt Spanking machen wir halt Fireplay und Klammerspiele. Oder statt Ohrfeigen, öffentliche Erniedrigung. Nein Danke.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
@*********_Typ
Also wir reden hier von Praktiken, nicht von Ausrichtungen. Großer Unterschied für mich.

Wenn einer Sadist ist, der Spaß hat, mich mit allem Möglichen zu quälen, was ich nicht mag, dann passt das nicht.
Wenn jemand (nur) Spaß hat, mich zu verhauen, es ihm aber keinen Spaß macht, mich damit auch zu erziehen/bestrafen, und wenn, dann nur im Rollenspiel-Modus, dann passt das nicht.
Und wenn jemand einfach nur lieb sein will und mich nur schlägt, weil ich das gerade möchte/erwarte, dann passt das eben auch nicht.
Weil ICH auf Strafszenarios stehe - und je echter am richtigen Leben, desto besser.

Das ist sind aber eine generelle Ausrichtungen innerhalb des BDSM und keine Praktiken. Bondage, Nadelspiele und weißes BDSM sind so grenzwertig, sind zwar Praktiken, aber so speziell und gleichzeitig so allgemein, dass das bei mir trotzdem unter Ausrichtung laufen würde.

Und die Ausrichtung auf BDSM und auch auf die Richtung innerhalb des BDSM ist ziemlich unabdingbar, wenn man nicht auslagern oder ständig unbefriedigt sein möchte.

Aber einzelne Praktiken kann man gut ersetzen oder sein lassen, ohne dass das ein Weltuntergang ist, wenn alles andere soweit stimmt.

Ich mag in Sachen Beziehung keinen Tauschhandel machen und dennoch meine Sehnsüchte und Bedürfnisse ausleben.
Statt Spanking machen wir halt Fireplay und Klammerspiele. Oder statt Ohrfeigen, öffentliche Erniedrigung. Nein Danke.
*nein*, auch dass wäre ja Ausrichtung.
Aber statt spanking mit dem Rohrstock nimmst du halt die Peitsche (oder umgekehrt); statt Ohrfeigen legst du die Dame halt stante pedis übers Knie, schlägst auf den Oberarm oder gibst ihr einen Katzenkopf…

@****ody Knebeln kann man prima ersetzen, wenn sub den nicht mehr verträgt:
Erstens durch reinen Befehl, die Klapoe zu halten, will man es nicht schlimmer machen
Zweitens durch Knebel, Gaffer, Schal die nicht IN den Mund und Rachenraum gehen, sondern nur außen liegen.
Drittens durch einen Riemen, der unter dem Kinn zum Oberkopf führt und dafür sorgt, dass der Mund geschlossen bleibt. (oder eine Kombi aus zweitens und drittens)

Also sowas ist nun wirklich kein Grund, eine Beziehung zu kippen aus meiner Sicht!
*********_Typ Mann
4.408 Beiträge
Hmm???

Spanking ist eine Ausrichtung? Keine Praktik?

Ich bin verwirrt. @*******_88
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *********_Typ:
Hmm???

Spanking ist eine Ausrichtung? Keine Praktik?

Ich bin verwirrt. @*******_88

Ja, ist wie Bondage ein bisschen von beidem, aber generell eher Ausrichtung innerhalb des BDSM. Praktik wäre für mich, WIE ich spanke, also nur OTK, fixiert/nicht fixiert, mit welchen Gerätschaften, etc.

Ebenso wie die Härte des Spanking (nur tätscheln oder bis Blut und Tränen fließen?) ein wenig von beidem ist, das würde ich schwerpunktmäßig aber eher den Praktiken zuordnen.

Oder im Vanillabereich: mit oder ohne GV oder Kondom… ist Ausrichtung.

Kondome mit Noppen oder Erdbeergeschmack, mit dem Mund oder mit der Hand drüber ziehen, Anal oder Missionar… sind Praktiken.

Ausrichtung ist grundsätzlich immer was Generelles, Praktik meint, wie der Name schon sagt, wie ich speziell die generelle Ausrichtung umsetze…

Und dann gibt es natürlich Grauzonen, also Ausrichtungen innerhalb der Ausrichtungen - so wie Spanking eine BDSM-Praktik ist, also innerhalb des BDSM eine Praktik, gleichzeitig aber weit gefasst genug, um auch als generelle Ausrichtung unterhalb des riesigen Oberbegriffs BDSM zu gelten.
******und Frau
4.277 Beiträge
*danke* @*******_88 für diese Ausführungen, die ich zwar so bis jetzt auch nicht gesehen hatte, die jedoch in meinen Augen sehr treffend sind.

Gerade beim Beispiel Bondage. Mir ist nur Shibari an sich wichtig. Ob ich mich am Boden fesseln lasse oder auf welche Art und Weise das Seil gelegt wird, das obliegt dem Rigger. Geht eine Fesselung nicht, gehen andere. In der Suspension. Geht eine Suspension nicht, geht vielleicht eine andere, dann ist es jedoch nicht schlimm, wenn eine nicht möglich ist. Es muß nicht alles beim Shibari gehen, aber grundsätzlich sollte das Seil entsprechend auf meinem Körper liegen.

Bisher habe ich Shibari als Praktik des BDSM gesehen. Aber Ausrichtung trifft es viel besser.
*danke* dafür @*******_88 .

Allerdings funktioniert das für mich bei Sadismus/Masochismus nur sehr eingeschränkt, da da nur bestimmte Schmerzarten bei mir möglich sind und Schlaginstrumente an sich bei mir. z.B. NoGos. Steht jetzt jemand darauf Schlaginstrumente einzusetzen, ist die Person bei mir einfach falsch, weil das für mich nichts mit Genuß oder gar Lust zu tun hat sondern nur Schmerz, der mich sehr schnell zum Absturz bringt. Da ist die Praktik an sich durchaus entscheidend. Kann der Sadismus jedoch durch andere Schmerzarten befriedigt werden, wie z.B. den Rücken zerkratzen oder durch Druckpunkte, dann paßt das ggf. auch für Sadisten. Also ja, die Praktik kann durchaus entscheidene Rolle spielen.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
@******und Ja, klar, so ganz generell kann man das natürlich nicht abgrenzen, gerade der Punkt „Schmerzen sind nicht gleich Schmerzen“ ist da, glaube ich, bei ziemlich vielen Leuten (und auch bei mir) federführend und das geht ganz klar in die Praktiken hinein. Trotzdem gibt es dabei aus meiner Sicht immer einen work-around, mit dem beide zufrieden sind -wenn die Ausrichtung nicht stimmt, geht das eher weniger. Das betrifft natürlich auch sowieso BDSM vs. Vanilla…

Ich bin jetzt kein Rope-Junkie, ich stehe nur auf (schnell wieder lösbare) Fixierungen, aber sag mal: Ist Shibari nicht auch eine Praktik des Bondage, also gibt es da nicht noch andere Arten, das Seil auf und um deinen Körper landen zu lassen? (Stichworte: hängend, am Boden, Gliedmaßen abschnüren oder auch nicht, Knotentechnik…)??? Ich meine, ich hätte da auch schon andere Begriffe gehört, weiß es aber nicht mehr so genau.
****ody Mann
12.679 Beiträge
Themenersteller 
Da ich nur an Bondage als Haltetechnik und mit Seilen (höchstens hin und wieder), Gurten, Ketten, Kabelbindern, Tape, Handschellen mit sexuellem Hintergrund interessiert bin, könnte ich Shibari weder als Praktik, Methode oder Philosophie, Meditation liefern. Wer das braucht, wer wirklich nicht ohne kann, wäre bei mir falsch.

Es auszulagern, d.h. den wichtigsten und unverzichtbaren Teil der Neigung nicht mit dem Partner zu erleben, täte m.E. einer Beziehung nicht gut. Da entsteht eine Sollbruchstelle. Ich habe es nie anders erlebt und von vielen Paaren so gehört. Ein Ropemodel, das eine Beziehung mit einem Vanilla führt, erfährt aus meiner Überzeugung ähnliches. Es entsteht irgendwann Bindung, die stärker ist als die zum Partner.

Manchmal wissen die Leute zum Beginn einer Beziehung nicht, dass eine Praktik unter vielen sich irgendwann zum Zentralgestirn entwickelt. D.h. der Neigungsabgleich vor dem Eingehen der Beziehung schafft nur die Übereinstimmung, was den Rahmen und die Position (Top, Bottom, Switcher) angeht und manchmal ist nicht einmal das von Dauer.

Es ist also schwierig mit manchen Must Haves.
*********Koala Paar
13.113 Beiträge
Zitat von ****ody:

Es auszulagern, d.h. den wichtigsten und unverzichtbaren Teil der Neigung nicht mit dem Partner zu erleben, täte m.E. einer Beziehung nicht gut. Da entsteht eine Sollbruchstelle. Ich habe es nie anders erlebt und von vielen Paaren so gehört.

Womit Du bestimmt nicht sagen wolltest, dass es keine liebenden Paare gibt, bei denen das funktioniert. Sicher hast Du Dich nur etwas ungeschickt ausgedrückt. *g*
Deshalb ergänze ich mal, dass es auch Paare gibt, bei denen das wunderbar funktioniert und die Liebe nicht weniger geworden ist.
Der Vollständigkeit halber.

Koala
******und Frau
4.277 Beiträge
Zitat von ****ody:
Es auszulagern, d.h. den wichtigsten und unverzichtbaren Teil der Neigung nicht mit dem Partner zu erleben, täte m.E. einer Beziehung nicht gut. Da entsteht eine Sollbruchstelle. Ich habe es nie anders erlebt und von vielen Paaren so gehört. Ein Ropemodel, das eine Beziehung mit einem Vanilla führt, erfährt aus meiner Überzeugung ähnliches. Es entsteht irgendwann Bindung, die stärker ist als die zum Partner.
Da stimme ich Dir @****ody absolut zu. Und das ist das, was ich bisher mit unabdingbarer Praktik meine, auf die ich nicht mehr verzichten könnte. Wobei ich die Auslegung das nicht als Praktik anzusehen, sondern, wie @*******_88 das in ihren Ausführungen dargelegt hat, als Ausrichtung für mich tatsächlich die stimmigere Variante ist. Vielleicht rühren doch einige Mißverständnisse daher, was als Praktik angesehen wird.... Die Sache der Definitionen, die nicht einheitlich ist...

Jedenfalls mit diesem Hintergrund der Ausrichtung würde ich, als jemand, der die tiefe Bindung nicht auslagern wollen würde (und auch nicht könnte) eben keine Verbindung mehr mit einem Vanilla-Menschen eingehen und auch nicht mit jemandem, dem Shibari nicht ebenso wichtig ist.
**********tchen Frau
3.749 Beiträge
Zitat von ****ody:


Es auszulagern, d.h. den wichtigsten und unverzichtbaren Teil der Neigung nicht mit dem Partner zu erleben, täte m.E. einer Beziehung nicht gut. Da entsteht eine Sollbruchstelle. Ich habe es nie anders erlebt und von vielen Paaren so gehört. Ein Ropemodel, das eine Beziehung mit einem Vanilla führt, erfährt aus meiner Überzeugung ähnliches. Es entsteht irgendwann Bindung, die stärker ist als die zum Partner.

Bitte stelle das nicht so allgemeingültig dar.
Ja, es entsteht im Idealfall eine (hohe) emotionale Bindung, die jedoch nicht unbedingt stärker als zum Vanilla-Partner ausgeprägt sein muss.
Mein Partner z.B. empfindet mich deutlich ausgeglichener seitdem ich einen Herrn habe und dies wiederum wirkt sich wohltuend für unsere Beziehung aus und mich bringt es meinem Partner näher, weil er mir das nicht nur gönnt, sondern es gutheißt.
Und solche Konstellationen kenne ich in meinem Umfeld zuhauf.
****ody Mann
12.679 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********tchen:

Bitte stelle das nicht so allgemeingültig dar.

"Es auszulagern, d.h. den wichtigsten und unverzichtbaren Teil der Neigung nicht mit dem Partner zu erleben, täte m.E. einer Beziehung nicht gut."

Wo entnimmst Du hier den Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Soll ich "m.E." für Dich aufschlüsseln?
**********tchen Frau
3.749 Beiträge
Zitat von ****ody:
Zitat von **********tchen:

Bitte stelle das nicht so allgemeingültig dar.

"Es auszulagern, d.h. den wichtigsten und unverzichtbaren Teil der Neigung nicht mit dem Partner zu erleben, täte m.E. einer Beziehung nicht gut."

Wo entnimmst Du hier den Anspruch auf Allgemeingültigkeit. Soll ich "m.E." für Dich aufschlüsseln?

O.k, sorry. Ich nehme es zurück. Da war ich zu impulsiv.
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