„Die Dame schreibt:
Wir leben eine D/s-Beziehung, man könnte sogar sagen 24/7. In dieser unserer Beziehung bin ich keine Sklavin, sondern Sub, Unterwürfige. Zudem habe ich hin und wieder die Erlaubnis mich mit anderen dominanten Herren zu verabreden, aktuell ist da einer, der mich ab und an durch spannende Abende führt. Daher stellt sich auch uns diese Frage und wir haben eben beim Kochen sehr intensiv darüber gesprochen. …
Ja, klar, aber dann ist dein Benehmen - und auch der fremde Herr - ja auch Teil eures BDSM. Das ist ja was völlig anderes, als wenn „irgendwer“ im ersten Anschreiben von dir „sklavengerechtes Verhalten“ verlangt…
Generell ist auch klar, dass ein Dom mit seiner sub angeben will… allerdings frage ich mich, ob eine Sklavin, die jedem Fatzke hörig ist, tatsächlich so „gut erzogen“ ist…
Ich meine, kann ich stolz sein, wenn mein Hund auf jeden hört, der pfeift? Oder wenn er gar nicht hört? Eher nicht. Aber wenn sich alle die Lunge aus dem Hals pfeifen und rufen… und der Hund nur auf mich reagiert, da aber aufs erste Wort gehorcht - dann ist das ne andere Nummer, oder???
@*********apsy Yep,
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Der kleine Prinz und der Fuchs
Da erschien plötzlich der Fuchs.
»Guten Tag«, sagte der Fuchs.
»Guten Tag«, antwortete der kleine Prinz höflich, der sich umdrehte, aber nichts entdecken konnte.
»Ich bin hier«, sagte die Stimme unter einem Apfelbaum.
»Wer bist du?«, fragte der kleine Prinz. »Du bist sehr hübsch …«
»Ich bin ein Fuchs«, sagte der Fuchs.
»Komm und spiel mit mir«, schlug der kleine Prinz vor. »Ich bin so traurig …«
»Ich kann nicht mit dir spielen«, sagte der Fuchs. »Ich bin nicht gezähmt.«
»Ah! Verzeihung«, sagte der kleine Prinz.
Nachdem er kurz überlegt hatte, fügte er hinzu:
»Was bedeutet ›zähmen‹?«
»Du bist nicht von hier«, sagte der Fuchs, »was führt dich her?«
»Ich suche die Menschen«, sagte der kleine Prinz. «Was bedeutet ›zähmen‹?«
»Die Menschen«, sagte der Fuchs, »sie haben Waffen und sie jagen. Das ist ärgerlich! Sie halten sich auch Hühner. Das ist ihr einziges Interesse. Suchst du Hühner?«
»Nein«, sagte der kleine Prinz. »Ich suche Freunde. Was bedeutet ›zähmen‹?«
»Das wird oft ganz vernachlässigt«, sagte der Fuchs. »Es bedeutet ›sich vertraut miteinander machen‹.«
»Vertraut machen?«
»Natürlich«, sagte der Fuchs. »Du bist für mich nur ein kleiner Junge, ein kleiner Junge wie hunderttausend andere auch. Ich brauche dich nicht. Und du brauchst mich auch nicht. Ich bin für dich ein Fuchs unter Hundertausenden von Füchsen. Aber wenn du mich zähmst, dann werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzigartig sein. Und ich werde für dich einzigartig sein in der ganzen Welt …«
»Ich verstehe allmählich«, sagte der kleine Prinz.
(Aus: A. de Saint-Exupèry: Der kleine Prinz)