@*********iette:
Mich würde interessieren, wie ihr mit den Erwartungen anderer an das Verhalten, das Auftreten, die Ausdrucksweise einer Sklavin umgeht, wenn diese Erwartungen von den eigenen bzw. denen des eigenen Tops abweichen.
An die Devoten: Interessiert euch, was andere denken und passt ihr euer Verhalten an? Passt ihr es auch entgegen den Vorstellungen des eigenen Herrn an?
An die Dominanten: Wie geht ihr mit solchen Ansprüchen anderer um? Interessiert es euch? Wünscht ihr, dass eure Sklavin sich so verhält wie andere es gerne hätten? Habt ihr schon mal Beschwerden über das Verhalten eurer Sklavin erhalten und wie geht ihr damit dann um?
"Was stört es eine deutsche Eiche, wenn eine Wildsau sich daran reibt" beschreibt im Allgemeinen meinen Umgang mit der Erwartungshaltung anderen Menschen - auch anderer Herren - ganz gut.
Ich habe seineS so erzogen, wie ich sie möchte, nicht so, wie irgendwer es in einer BDSM-Bibel gelesen zu haben glaubt. Ansprüche anderer sind einfach nur deren fiktionale Kopfkino-Geburten ohne Realitätsanspruch.
Zu ihrer Erziehung gehörte daher auch, dass sie keinem anderen Herrn nur deshalb gehorchen und mit Ehrfurcht begegnen müsse, weil dieser sich Herr nennt bzw. weil dieser sich selbst so sieht. Respekt entsteht nicht einfach so im luftleeren Raum und in der Weite des Nichts.
Insofern versuchen wir immer jedem Menschen mit der Freundlichkeit, Offenheit, Toleranz und nötigenfalls auch Klarheit gegenüberzutreten, die er, unserer Bewertung nach, verdient. Wenn andere den Eindruck haben, ihnen würde nicht mit dem gewünschten Respekt begegnet, könnte die Ursache dazu in ihnen selbst bzw. in ihrem Verhalten anderen gegenüber begründet liegen.
S. hat auch schon einmal einen vermeintlichen Herrn - den wir von einem Stammtisch kannten - bei einer zufälligen Begegnung im Einkaufszentrum in den Senkel gestellt, weil dessen übergriffiges, herablassendes Verhalten und Benehmen einer Kassiererin gegenüber völlig unterirdisch und respektlos war. Als ich davon erfahren habe, war ich in diesem Moment extrem stolz auf sie. Bei einem späteren Stammtisch, wollte er sich über sie bei mir beklagen, frei nach dem Motto, was meiner Sklavin einem ihr bekannten Herrn gegenüber in der Öffentlichkeit einfiele. Wohl gemerkt, er hatte sein unverschämtes Verhalten der Kassiererin gegenüber in der Zwischenzeit in keinster Weise reflektiert, sondern kreiste seit Wochen im Kopf nur um das vermeintlich respektlose Verhalten meiner Sklavin.
Nun, was soll ich sagen... so wie er mir gegenüber um verbale Watschn bettelte, hatte er offensichtlich wohl eine masochistische Ader.
Nachdem er auch von den anderen Stammtischteilnehmern ob seiner Beschwerde keine Rückendeckung erhielt, ist er dort, meines Wissens nach, nie wieder aufgetaucht.
Vidarius