Vorweg: Ich habe auch meist gute Erfahrungen gemacht, aber eben nicht immer.
Leider kann ich das Bild daß reine BDSM-Veranstaltungen gut sind und Swinger die Übeltäter nicht bestätigen, ich habe eher die Erfahrung gemacht daß "Reinschnupperer" gerne Verursacher kleinerer Ärgernisse sind, die richtig massiven Übergriffe aber gerne von ganz alten Hasen der Szene kommen, die sich für unantastbar halten weil sie einen entsprechenden Namen haben, Stammgast sind usw.
Man sollte mal reflektieren daß 100x alles gut und 1x ging es schief, nicht bedeutet, daß die Welt in Ordnung ist, denn eine richtig schlechte Erfahrung kann einem Menschen auf lange Zeit oder generell das Vertrauen in die Szene und die Freude an solchen Veranstaltungen nehmen.
„Und ich finde es ist typisch männliches Platzhirschverhalten und „Pimmelvergleich“.
Vielleicht hätte sie auch selbst ganz freundlich nein Danke sagen können?
Meiner Erfahrung nach können daß sehr viele devote Menschen, selbst wenn sie an sich starke Persönlichlichkeiten sind "in Rolle" nur sehr schwer ohne da vollkommen heraus zu fallen, auch ich bin so. Ich hätte mir an Ihrer Stelle da genau die Reaktion von
@**********Magic gewünscht.
Ich würde übrigens bei meinem fast 190 cm großen durchtrainierten männlichen Subauch einschreiten wenn sich da ein anderer Dom egal welchen Geschlechts etwas heraus nimmt, da ich ihn ja in seiner Rolle haben will, es sei denn es ist mit ihm für eine Situation ausdrücklich etwas anderes abgesprochen, da ich ihm einfach diese Verantwortung abnehmen und ihm seine Rolle leben lassen will, nicht um mich zu profilieren.
Genau auf dieses Gefangen sein in der Rolle zielen gerade erfahrene Szenegänger gerne ab. Single oder Paar, Fem- oder Maledom macht da keinen Unterschied, schwarze Schafe gibt es überall.
„ Wenn Dir Zitat „ Ich habe einige Übergriffe persönlich und als Zuschauer erlebt. “ das offenbar immer wieder passiert, wäre es doch mal ganz interessant hinzuschauen, warum gerade Dir das wiederholt passiert und 99% der anderen User hier gar nicht.
Na also wenn man hier mitliest ist es vielen noch nicht passiert, vielen anderen aber schon, 99% unbeschadet zeichnet ein total verzerrtes Bild, dieser persönliche Angriff auf jemanden mit eben nicht so guten Erfahrungen ist in meinen Augen sehr unfair. Stichhaltig ist diese Argumentation ja auch nicht.
Ich denke es kommt auch nicht nur drauf an ob man in "schrottige Clubs" geht oder sorgfältig auswählt, sowas ist schon wieder ein Angriff auf Opfer nach dem Motto "selber schuld".
Es kommt auch darauf an ob man in einem Bereich unterwegs ist in dem viele oder wenige Veranstaltungen sind, Berlin tickt anders als ein Kleinstadt in Bayern.
Es kommt natürlich auch auf den Ruf in der Szene, auf das eigene Auftreten usw. an. aber eine unsichere neue zierliche Dame sollte genauso wenig bedrängt werden wie ein selbstsicherer Malesub, dem man abnimmt einen ungespitzt in den Boden zu rammen. Klar ist das jetzt sehr schwarz-weiß aber ich denke es wird klar was ich damit ausdrücken will: Übergriffigkeiten sind NIE Schuld des Opfers.
In dem Moment in dem ich einen anderen Menschen ungefragt anfasse überschreite ich eine grenze. Ohne Sicherheit daß darüber Konsens besteht absolutes NoGo. Auch ein "von oben herab" anreden oder herumkommandieren ohne ausdrückliches Einvernehmen ist meines Erachtens nach daneben.