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BDSM Sachsen
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Sadist ohne Schmerz zuzufügen?

**********tchen Frau
3.753 Beiträge
Ich habe den Verlauf der Diskussion bisher nicht weiter verfolgt, aber kann den Aussagegehalt antizipieren. Ist es also wieder soweit, ist ein halbes Jahr rum, um erneut die Fragestellung zu behandeln? *ironie*

Ich würde heute meinen Post etwas differenzierter formulierer, aber im Grunde bleibt es bei der Quintessenz:
Für mich verfolgt ein inklinierender Sadist im BDSM-Kontext auch immer die Zielsetzung, auf der Meta-Beziehungsebene beim Bottom einen Lustgewinn zu erzielen. Diese Lust kann eben darin bestehen, sich im Leid zu suhlen.
Ich spreche auch immer vom "Sadisten", meine aber damit denjenigen, der meine physische und mentale Unversehrtheit im Auge behält. Genauso spreche ich von der emotional zugewandten/liebevollen/wohlwollenden Erniedrigung und nicht Herabwürdigung mit dem Ziel zu "schaden".

Hier der Post:
Spanking eines Sadisten vs. Reiz-Reaktions-Fetischisten
******arp Mann
3.235 Beiträge
Zitat von *******rtin:
Oder gibt es hier Jemanden, der ernsthaft ein sich wehrendes, heulendes Wesen gegen ihren Willen würde quählen wollen?

Ja sicher! Ich. Bin ja auch ein Sadist. Allerdings im Metakonsens, sprich- "tu mit mir was ich NICHT will"! Das muss natürlich vorher ohne Zweifel klar sein.

Und kommt es dazu, heißt es: Oh nein! Ich hasse es! Ich hasse dich! Ich werde mich den ganzen Tag schlecht fühlen! Ja, das wollte ich hören... *fiesgrins*

Warum willigt Sub dann trotzdem ein? Leidensfähigkeit! Jede Sub wird das individuell für sich kanalisieren und/oder erotisieren, meist aber indirekt. Umso direkter komme ich aber an meine Lust. So schließt sich der Kreis.
Umgekehrt- würde sie mich darum bitten, so was mit ihr zu tun, würde ich dankend ablehnen.

Empathie finde ich hier sehr wichtig, denn ich brauche dieses Mitfühlen für meine Lust. Ich nehme also direkt teil an ihrem Leid. Das macht mich an. Und weil ich das weiß und fühle, hab ich zwar kein schlechtes Gewissen, sorge aber für einen adäquaten Ausgleich. Sie soll ja nicht umsonst für mich gelitten haben. Auch hier schließt sich wieder der Kreis.

Ja, ich will Leid, Schmerz, Wehrhaftigkeit, Tränen, Blut, Spuren, Angst, Panik, Hilflosigkeit und all das. Und es muss aus meiner Motivation heraus sein. Sonst wirkt es bei mir nicht.
Schätze, wenn ich mich als Sadisten bezeichne, im BDSM-Kontext, trifft es das wohl ganz gut.
**********Magic Mann
19.608 Beiträge
Gruppen-Mod 
So, gelesen habe ich nur ganz wenig.

Ich bin ua Reaktionsfetischist und obendrein kein ausgesprochener Sadist.

Zweiteres bezieht sich auf Schläge.
Ich kann da zwar austeilen und ich kann da auch ein wenig mehr. Dann ist bei mir Schicht im Schacht.

Schmerzen kann ich auch anders zufügen und da bin ich wiederum ziemlich kreativ bis manchmal total simpel ohne viel schischi.

Und nun?
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Zitat von **********iette:
Zitat von *******ock:

Wie sehen das andere? Bin ich da schon wieder zu "festgefahren" *zwinker*

Sehe ich ähnlich. Ich finde es irritierend, sich als sadistisch zu bezeichnen, aber nur die Lust und das Wohlergehen des Gegenübers im Sinn zu haben. Das passt für mich nicht so ganz…..

Bin ganz bei euch beiden.

Meine Bezeichnung dafür wäre "reaktionsfetischistischer Servicedom". Oder vielleicht sogar "... Servicesub", wenn er sehr hinter sein Gegenüber zurücktritt.
*****ams Mann
230 Beiträge
Welcome to the age of stupidity....
Sadismus m. Veranlagung, durch Zufügung von körperlichen oder psychischen Quälereien sexuelle Lust und Befriedigung zu erreichen.....

Somit ist, rein logisch und völlig wertfrei betrachte nur jener Mensch als "Sadist" zu betiteln der tatsächlich Lustgewinn aus dem Leiden seines Gegenüber zieht.

In dem Sinne sind wohl die wenigsten von uns wahre Sadisten (die findet man wahrscheinlich eher in Justizvollzugsanstalten, Zahnarztpraxen, und den Vorständen von Kleingartenvereinen) sondern lediglich Menschen mit Sadistischen Neigungen oder Fantasien.

Leider Leben wir aber im Zeitalter vom Pippi Langstrumpf (Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, Ich mach mir die Welt, so wie sie mir gefällt.) wodurch Begriff so häufig und von Jedermann neu definiert werden können das sie eigentlich soweit an Definition verlieren das sie faktisch bedeutungslos und somit obsolet werden.

Und noch eine Philosophische Frage zum Schluss; Könnte ein wahre Sadist eigentlich mit einem masochistischem Partner jemals Lust empfinden wen dieser durch die Qualen ja selbst Lust empfindet und somit nicht wirklich leidet?
*********Koala Paar
13.120 Beiträge
Zitat von *****ams:
Welcome to the age of stupidity....

*roll*

Sie
****ima Frau
1.949 Beiträge
Zitat von *****n_N:
Zitat von ****ima:
@*****n_N ich weiß nicht so Recht. Lust an Schmerzen zu haben bzw Schmerzen zu ertragen rein weil die Reaktion und die Lust des Tops kickt, empfinde ich eigentlich als sehr masochistisch 🤷‍♀️
Masochismus beschreibt Lust am eigenen Leid bzw. den Kick durch das eigene Leid. Ist die Motivation nicht das eigene Leid, warum sollte es dann Masochismus sein? *nixweiss*

Und welcher Mensch sollte definieren, was andere als „eigenes Leid“ bezeichnen? Als Top kann ich nicht sagen, was ein Sub als Leid empfindet, von daher bin ich indirekt drauf angewiesen, dass meine und seine Definition davon im Einklang sind (wie alles eigentlich).

Aber folgendes macht für mich logisch betrachtet keinen Sinn.
Man spricht von „Lust an eigenem Leid“. Das kann z.B. auch „Lust an Schmerz“ sein. Denn Schmerzen können Leid verursachen. Jetzt ist es aber so, dass Sub also troztdem Lust darauf hat. Lust ist etwas Spaßiges und im BDSM bzw im erotischen Sinn assoziiere ich Lust mit Erregung. Also heißt für mich „Lust am eigenen Leid“ oder bei meinem Beispiel „Lust am Schmerz“ eben „Erregung durch Schmerz“ oder „Erregung durch Leid“. Erregung bedeutet aber, Sub mag das, was aus eurer Sicht aber bedeutet, dass er nicht maso ist weil er ja nicht leidet. In diesem Punkt finde ich daher, dass ihr euch mit euren eigenen Aussagen widersprecht.

Wenn ich keine Lust daran habe, Leid zugefügt zu bekommen und ich das trotzdem über mich ergehen lassen, OHNE Lust daran zu haben, dass es meinem Gegenüber gefällt, dann sry, bin und fühle ich mich einfach nur vergewaltigt …

Umgekehrt beim Sadismus wenn ich ausschließlich Leid zufügen will, was keine Lust auslösen soll (weil Sub darfs ja nicht Spaß machen), dann misshandle ich jemanden. Wenn ich auch nicht will, dass Sub das alles für mich erträgt, weil es ja die falsche Motivation ist, dann ist das eine „vorsätzliche Vergewaltigung“, denn es soll AUF GAR KEINEN Fall jemand anderem Spaß machen außer mir. Das liegt für mich fernab jeglichen einvernehmlichen Konsens im BDSM und ist für mich eher krankhaft einzuordnen. Denn wie ich schon schrieb: Jemand der keine Lust an Leid (=Erregung durch Leid) hat und keine Lust hat für andere Leid zu ertragen, ist nicht maso und lehnt BDSM ab. Würde sich ein Sadist an ihm „Vergehen“, ist das alles, aber nicht einvernehmlich.
Alles was im Metakonsens vereinbart und als ok empfunden wird von beiden Seiten, klassifiziere ich da nicht ein, denn da gibt es beiden Seiten Lust und Befriedigung die gewollt ist.

Ist im übrigen auch nur meine subjektive, für mich logische Sicht auf das Ganze.
****tie Mann
3 Beiträge
Ist eine Sadist nicht per Definition jemand der seine eigene Lust daraus zieht, jemand anderem Schmerz zuzufügen?
Wie soll das Eine ohne dem Anderen dann gehen?

Man kann natürlich Kitzeln und ähnliches als nicht schmerzhaft definieren, aber ob der gekitzelte das auch so sieht?
***sN Mann
1.544 Beiträge
Tauchte eigentlich mal das wort „Macht“ auf? Lust an der Macht? So wie ich Lust am beherrscht werden verspüre?
Sex , vor allem BDSM lebt ja vom Unkorrekten! Wenn auch der ganz grosse Rahmen abgesprochen ist.
*******ant Frau
30.586 Beiträge
Aber folgendes macht für mich logisch betrachtet keinen Sinn.
Man spricht von „Lust an eigenem Leid“. Das kann z.B. auch „Lust an Schmerz“ sein. Denn Schmerzen können Leid verursachen. Jetzt ist es aber so, dass Sub also troztdem Lust darauf hat. Lust ist etwas Spaßiges und im BDSM bzw im erotischen Sinn assoziiere ich Lust mit Erregung. Also heißt für mich „Lust am eigenen Leid“ oder bei meinem Beispiel „Lust am Schmerz“ eben „Erregung durch Schmerz“ oder „Erregung durch Leid“. Erregung bedeutet aber, Sub mag das, was aus eurer Sicht aber bedeutet, dass er nicht maso ist weil er ja nicht leidet. In diesem Punkt finde ich daher, dass ihr euch mit euren eigenen Aussagen widersprechtt.

@****ima

Zunächst mal bitte nicht einfach "euch" schreiben, danke. *g*
In meinem Masochismus gibt es z.B. diesen akademischen Überbau gar nicht.
Es geht um Körperchemie. Dass, wenn wir mal beim physischen Schmerz bleiben - und uns ziemlich unwissenschaftlich ausdücken -, Schmerzreize positive Botenstoffe in Gang setzen. Endorphin etc. Das ist die Ebene, auf der der Schmerz in Lust umgewandelt wird.

Was den bzw meinen mentalen Masochismus betrifft, greifen da andere Verdrahtungen, und es dürfte bei "reinen" mental- Masos (ich meine damit die ohne devote etc Anteile) äußerst individuell sein, welche das genau sind.

Letzteres ist mMn auch eine ziemlich private Sache, da muss man schon etwas aufpassen, nicht pathologisiert zu werden.
****ima Frau
1.949 Beiträge
@*******ant ich verstehe deinen Post aber ich verstehe den Zusammenhang zu meiner Aussage darin nicht.
********n_84 Frau
6.134 Beiträge
Ich finde - wie @*******ant andeutet - Masochismus auch komplexer und individueller.

Die Grunddefinition von (sexuellem) Sadismus ist im Prinzip recht simpel.
Jemandem Leid und Qual zuzufügen gefällt und erregt.

Das Leiden des Masos kickt dann, wenn der Sadist das Gefühl hat er/sie leidet. Ob das eventuell gespielt ist oder authentisch … am Gesicht, am Körper lesbar, verbal geäußert oder ob der Sadist nur annimmt der andere leidet und ihn/sie das freudig erregt… ist dabei ja irrelevant.

Pathologisch/schädlich ist Sadismus mmn dann nicht, wenn es Konsens oder Metakonsens gibt und Bottom auch die Möglichkeit hat auszusteigen. Und der Sadist eben auch seine Dämonen soweit unter Kontrolle hat auch diese Grenzen und harten Tabus zu respektieren und Hilflosigkeit nicht ausnutzt (wobei der Kopf ja schon manchmal gerne würde… *fiesgrins*).
*******sign Mann
851 Beiträge
Zitat von ******ver:
Zitat von ******ock:

Muss heute jeder "was Besonderes" sein mit allen Mitteln "anders" oder "nicht normal" sein?

Ist es schon schwer was für sich passendes im (B)DSM zu finden, wird es um einiges schwieriger, wenn man sich selbst als Sadist bezeichnet. Im Sinne einer Partnersuche im BDSM, tut man sich damit keinen gefallen, weil die passende Fraktion viel zu klein ist. Soweit mein eigenes Erleben aus den letzten Jahren.

Ich bin mir sicher, dass man genau aus diesem Grund, den Reaktionsfetischisten kreiert hat. Eine Wortschöpfung, welche nur aus den BDSM Communitys kenne. Also lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach, in Bezug auf eine passende Sub - denn so cool ist die Bezeichnung Sadist, selbst im BDSM nicht.

Offen gesagt, wäre ich auf der Suche nach einer Sub, würde ich die Bezeichnung Sadist aus meinem Profil entfernen - es ist nichts womit man im JOYclub einen Blumentopf gewinnen kann.

Da hast du durchaus recht, ich lasse es dennoch drin.. weil ich mich eben nicht selbst und auch keinen anderen belügen möchte, nur um Treffen zu bekommen. Ich hole mir lieber aus dem kleinen Kreis die
passende Rosine heraus, auch wenn es dauert.
*****n_N Mann
9.621 Beiträge
@****ima Ich versuche mich mal kurz zu fassen, weil man dazu ne Menge schreiben kann.
Zitat von ****ima:
Als Top kann ich nicht sagen, was ein Sub als Leid empfindet
Du kannst aber für dich erkennen, ob seine Reaktion das bietet, das dir gefällt/dich anmacht/bei dir den Kick auslöst.
Wenn jemand lustvoll stöhnt, oder totenstill und bewegungslos ist, dann kann der innerlich leiden so viel er will...ich bleibe dabei auf der Strecke, weil es nicht das ist, was mich anmacht oder kickt.

Zitat von ****ima:
Aber folgendes macht für mich logisch betrachtet keinen Sinn.
Man spricht von „Lust an eigenem Leid“. Das kann z.B. auch „Lust an Schmerz“ sein. Denn Schmerzen können Leid verursachen. Jetzt ist es aber so, dass Sub also troztdem Lust darauf hat. Lust ist etwas Spaßiges und im BDSM bzw im erotischen Sinn assoziiere ich Lust mit Erregung. Also heißt für mich „Lust am eigenen Leid“ oder bei meinem Beispiel „Lust am Schmerz“ eben „Erregung durch Schmerz“ oder „Erregung durch Leid“. Erregung bedeutet aber, Sub mag das, was aus eurer Sicht aber bedeutet, dass er nicht maso ist weil er ja nicht leidet. In diesem Punkt finde ich daher, dass ihr euch mit euren eigenen Aussagen widersprecht.
Das Ganze wird vielleicht logischer, wenn man ne gesamte Session betrachtet.
Nur weil mich Sadismus kickt, bedeutet es nicht das ne Session von null auf 100 startet und ich nur Spaß habe, wenn sie von Anfang bis zum Ende durchgehend leidet.
Da würde jede Frau schreiend wegrennen (hoffe ich!).
Ich kann natürlich auch dem Bereich etwas abgewinnen, in dem mein Gegenüber Lust und Spaß hat, weil das "Aua" in ihrem grün, gelben Bereich liegt.
Zudem ist man in einem erotischen Moment mit seinem Partner...wäre doof, wenn das nicht anmachen würde.
Aber, und das mag an meinem Ex-Partnerinen bzw. meiner Einflussnahme liegen, keine würde diesen grün/gelben Bereich als Leiden oder Schmerzhaft Bezeichnen. ( *nixweiss* wie das bei anderen ist)
Mitunter mal "Unangenehm" wäre da wohl ihre Einstufung und da bin zumindest ich nicht beim Masochismus. *sorry*
Der Bereich fängt dann doch, bei mir, im gelb-rotbereich an und den meisten vergeht dann die Lust/Erregung. Dann kommt was anderes zum tragen. Das kann Masochismus sein, muss aber nicht. Masochismus ist, wie bereits erwähnt, nur eine Eigenmotivation, das zu ertragen.
Den Widerspruch finde ich daher nicht...sofern ich nix falsch verstanden habe.

Zitat von ****ima:
Umgekehrt beim Sadismus wenn ich ausschließlich Leid zufügen will, was keine Lust auslösen soll (weil Sub darfs ja nicht Spaß machen), dann misshandle ich jemanden.
Deine Vorstellung von Sadismus ist etwas unschön.
Dieses "ausschließlich" gibt es nicht.
Wir können alles, was jeder normale Mann schön und geil findet auch schön und geil finden.
Sogar alles was Reaktionsfetischisten geil und schön finden.
Nur endet es da nicht. Wir können weiter gehen, wenn sich Leid und Schmerz beim Gegenüber zeigt und wo die meisten allerspätestens aussteigen, weil sie dem nix mehr Lustvolles abgewinnen können.
Hier beginnt bei uns, zumindest bei mir, der Kopffick.
Und glaub mir, ich muss für so viel Spaß im Vorfeld bei sub sorgen, das sie das gerne und immer wieder mitmacht, obwohl sie nicht maso ist.
Unterm Strich muss bei ihr ein dickes, fettes Plus stehen, sonst war es das!
Ohne das, tut sich das keiner ein zweites mal freiwillig an.
********n_84 Frau
6.134 Beiträge
Zitat von Canaima:
„Umgekehrt beim Sadismus wenn ich ausschließlich Leid zufügen will, was keine Lust auslösen soll (weil Sub darfs ja nicht Spaß machen), dann misshandle ich jemanden.
Deine Vorstellung von Sadismus ist etwas unschön.
Dieses "ausschließlich" gibt es nicht.
Wir können alles, was jeder normale Mann schön und geil findet auch schön und geil finden.
Sogar alles was Reaktionsfetischisten geil und schön finden.
Nur endet es da nicht. Wir können weiter gehen, wenn sich Leid und Schmerz beim Gegenüber zeigt und wo die meisten allerspätestens aussteigen, weil sie dem nix mehr Lustvolles abgewinnen können.
Hier beginnt bei uns, zumindest bei mir, der Kopffick.
Und glaub mir, ich muss für so viel Spaß im Vorfeld bei sub sorgen, das sie das gerne und immer wieder mitmacht, obwohl sie nicht maso ist.
Unterm Strich muss bei ihr ein dickes, fettes Plus stehen, sonst war es das!
Ohne das, tut sich das keiner ein zweites mal freiwillig an.

Sehe ich auch so wie @*****n_N.

Egal um welche Neigung oder Vorliebe/Fetisch es geht - ein Mensch kann wohl in den allerseltensten Fällen auf eine Sache oder ein Merkmal reduziert werden.

Für mich ist BDSM eine Komposition von allerlei Dingen … egal ob ich selbst Top oder Bottom bin. Und die Persönlichkeiten der Akteure bringen so viel Farbe und eine Einmaligkeit mit rein. So ist doch auch das eigene Erleben von BDSM mit verschiedenen Personen nie gleich, selbst wenn die Label/Neigungen gleich sind.

Wir sollten bei der Diskussion um solche Begriffe wie „Misshandlung“, „Objektifizierung“, „Quälen“ usw. nicht vergessen, dass es Menschen gibt, die das möchten oder zulassen. Meist aber eben auch in einer Komposition von Lust und Leid.
Ich habe noch niemanden kennengelernt, der nur leiden möchte. Es sei denn es ist eine Art Selbstgeisselung - da bin ich dann aber raus!
**al Frau
17 Beiträge
BDSM hat so viele Facetten, jer sollte entscheiden wie und was er möchte oder als Sub zulässt
Ich zB. erfülle sehr gern den Wunsch meines Herrn ,denn darin sehe ich auch meinen Stellenwert
Ich mag es ,die ,,Zeichen,,meines Herrn zu tragen
****ody Mann
12.742 Beiträge
Manchmal bringen auch erst Liebe und Hingabe die Bereitschaft, Schmerz und Erniedrigung zu erdulden. Die Frage ist, ob ein Sadist damit klarkäme.
****ima Frau
1.949 Beiträge
@*****n_N und @********n_84 danke für eure Erklärungen. Ich habe manche Aussagen von vorhin anders betrachtet, nämlich als die Quintessenz dessen was ihr braucht und, dass alles andere ausgeschlossen wird. Mit euren zwei Posts ist mir das Klarer und ich gehe da mit euch *ja*
Zitat von ****ody:
Manchmal bringen auch erst Liebe und Hingabe die Bereitschaft, Schmerz und Erniedrigung zu erdulden. Die Frage ist, ob ein Sadist damit klarkäme.

Wäre mir als Realist zu wenig. Im Schnitt dauert die Phase der Verliebtheit etwa zwischen drei Monaten und drei Jahren. Eine Neigung begleitet einen oft das Ganze leben. Ich führe eine durchaus sehr zugewandte und liebevolle Beziehung im 3. Jahr - jedoch mit einer Masochistin. Folge ich dem Mainstream im BDSM, passt ein Maso auch nicht unbedingt zu einem Sadisten *nixweiss*

Für mich zählt das Gesamtpaket, ist meine Sub die Frau, welche ich täglich um mich haben möchte?
*******ant Frau
30.586 Beiträge
@******ver
Liebe ist doch nicht Verliebtheit?
*******sign Mann
851 Beiträge
Zitat von ****ody:
Manchmal bringen auch erst Liebe und Hingabe die Bereitschaft, Schmerz und Erniedrigung zu erdulden. Die Frage ist, ob ein Sadist damit klarkäme.

Natürlich, ich denke, einen viel fruchtbareren Boden kann es für einen "Sadisten" kaum geben.
*****n_N Mann
9.621 Beiträge
Zitat von ****ody:
Manchmal bringen auch erst Liebe und Hingabe die Bereitschaft, Schmerz und Erniedrigung zu erdulden. Die Frage ist, ob ein Sadist damit klarkäme.
Nix für ungut, aber dann was das Marketing echt nicht gut und ich befürchte, Gefühle (die den gesamten Menschen betreffen) retten das später nicht.
Aber sowas ist mir auch noch nie begegnet.
In der Theorie...mit Partnerin die man schätzt etwas in die Richtung zu bekommen ist besser als, als Single nix zu bekommen.
Von daher bringt man sicher einiges an Geduld mit, wie bei jeder neuen Beziehung auch...unser Leben hängt ja nicht davon ab.
Irgendwann wird es aber frustrierend, wenn man selbst auf der Strecke bleibt, das tut sich wohl nix im Vergleich zu ner sub deren Dom nicht zu potte kommt....trotz in Aussicht stellen das BDSM erkundet wird.
**al Frau
17 Beiträge
Gefühle.....im BDSM sind die Gefühle sehr präsent nur man sollte über alles reden ,was leider nicht immer alleen klar ist
Ich als Sub habe natürlich Tabus und die werden auch respektiert,ganz klar
*********_Typ Mann
4.434 Beiträge
Zitat von ******ock:

Muss heute jeder "was Besonderes" sein mit allen Mitteln "anders" oder "nicht normal" sein?

Ich bin gut reflektiert und kenne mich. Ein Individuum unter anderen und als solches will ich gesehen werden!
Daher erkläre ich mich, aber es ist auch OK wenn ich anders wahr genommen werde.

@******ock in einem anderen Beitrag hast du geschrieben dass Du nicht nur Sadist bist, sondern auch andere Persönlichkeitsanteile in dir hast.

Ich nenne einige von mir: Caregiver, Daddy, Servicedom, Reaktionsfetischist, Schelm, Sadist.

Hier geht es um meinen inneren kleinen Sadisten. Dem genügt oft nur ein Wimpernschlag, oder drei, vier, vierzehn hintereinander. Dem sind Grenzen egal. Und auch Einvernehmlichkeit.Der schubst gerne den Playpartner über die Kante. Und nicht nur den Playpartner.
Ich kann ganz gut massieren und jeder, wirklich jeder wird dieses kleine Arschloch zu spüren bekommen und meine Grinsen dann sehen. Seltsamerweise wollen dann auch die Vanillas noch mehr.
Zurück zum Thema: dem Sadisten, dem Einvernehmlichkeit und Grenzen egal sind, der freut sich über einen Fluch, Zischen, Bösenblick und obwohl er gelegentlich erschrickt auch über ein unerotisches Aua.
Das kann in die Hose gehen. Muss es nicht. Ist selten passiert. So selten dass ich nicht genau weiß wie. Dieser Sadist darf sich auf die anderen verlassen. Zum Beispiel dem Caregiver. Der dann gegebenfalls auffängt und tröstet. Ohne den Sadisten wäre es dem Caregiver bestimmt langweilig daher feuert.... (Lassen wir das, es geht um den Sadisten.)
Der Sadist in mir nimmt nur einen kleinen Anteil in den Persönlichkeitsmerkmalen meiner Rolle als Top ein. Daher kann ich nicht sagen, ich sei ein Sadist. Aber leugnen kann ich es auch nicht.
*******sign Mann
851 Beiträge
Ich verstehe nicht warum Sadismus so negativ konnotiert wird .
Sadismus ist doch lediglich eine sexuelle Neigung die aus Leid = Befriedigung erfährt.
Ein Sadist ist aus meiner Sicht, immer bestrebt sein Spiel filigran zu gestallten um möglichst viel und lange davon zu haben ohne das, das Opfer frühzeitig das Zappeln aufhört.

Das ist im bdSM und im pathologischen Sinne nicht unterschiedlich.
Der Unterschied liegt im Charakter und in den Hemmschwellen.

Jemand der auf die schnelle tötet oder sonst wie wen kaputt macht warum auch immer, ist kein Sadist sondern ein Psychopath. Oft in den Medien fälschlicher Weise als Sadist oder sadistische Handlung publiziert weil letztere "gezielt" Brutal war.

Charakterlich ungefestigte oder gestörte gibt es in allen Bereichen und dort aus meiner Sicht mehr zu finden als im übersichtlichen Bereich der Sadisten.

Sadismus ist eine Neigung. Sprich ich neige dazu meine Befriedigung durch verursachtes Leid zu forcieren.. Er ist jedoch kein Alleinstellungsmerkmal. Hat im physischen Bereich auch nichts mit Brutalität, bestenfalls, doch mit einer gewissen Härte zu tun, wenn mein Gegenüber halt hart im nehmen ist. Natürlich genieße ich auch, die Lust und Sexualität der meinen und forciere diese auch so weit gefächert als möglich von einem bis möglichst 100%. Ich mag, schätze, achte, die Menschen mit denen ich mich umgebe und je tiefer das Gefühl um so reizvoller für meinen Sadismus.
Masochisten sind in der Regel auch nicht im alleinstand Dauergeil auf Schmerz, es sei sie werden immer nur angefüttert.
Ich wähle mir als Parts Masochisten, a.) weil ich weis das ich sie befriedigen kann, denn als Sadist beherrsche ich intuitiv mein Handwerk und ich genieße mit Ihnen ihre Lust.. b.) weil ich weis, das sie meinen Sadismus verkraften können, ohne das ich am nächsten Tag ne Anzeige im Briefkasten habe.

Ich lebe meinen Sadismus auch gerne in reinen DS-Strukturen befriedigend aus, dann jedoch mit 100% klaren Absprachen und sowie gegenseitigen Verständnis im begrenzten Konsens.

Sadismus und Sadisten ist nicht etwas, was man negitieren oder fürchten muss. Bestenfalls einen scheiß Charakter Und diese werden erfahrungsgemäß in der überschaubaren vermeintlichen Scene des bdSM, schneller publik, als in irgendeiner Stino Scene.

Einen Satz den ich vor vielen Jahren mal geprägt habe, gültig bis heute für beide Seiten.
Um BDSM auszuleben braucht es Charaktere, die in der Lage sind sich selbst zu ertragen, so auch die Konsequenzen ihres Handelns.* (@ by Marquis le deuxième)

Und ich bin der Meinung, wer das ist, brauch nicht an Begriffen herum zu feilen , die eindeutig sind um sich ne Schublade zu basteln, oder ihn anderen schmackhafter zu machen.

Gruß Marquis = bekennender Sadist.
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