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Partner VS Spielpartner

*********Seil Mann
1.564 Beiträge
Vielleicht sollte man bei der Diskussion auch mal im Auge behalten, dass es da um ganz unterschiedliche Blickwinkel geht:
• Was die Leute vorgeben zu suchen.
• Was sie wirklich suchen.
• Was sie nachher finden.
• Was sich daraus entwickelt, was sie finden.
• Welchen Eindruck das Ganze auf unbeteiligte Dritte hat.

Ich kann ja da nur für mich sprechen und da hat sich eine durchaus "paradoxe" Situation entwickelt.

Ich habe jahrelange über Elitepartner und andere (mehr oder weniger) "seriöse" Plattformen eine Lebenspartnerin gesucht und hab da auch nie lange suchen müssen, dann aber im Rahmen des Kennenlernens in der Regel nach einigen Monaten feststellen müssen, dass sich das in eine Richtung entwickelt hat, die ich nicht ein Leben lang so ertragen möchte.

Dann hab ich in der SM-Szene diverse Bekanntschaften gemacht.
Irgendwann hab ich eine kennengelernt, die aufgrund ihrer Lebenssituation eigentlich nur einen Spielpartner gesucht hat und auch für mich aus verschiedenen Gründen (scheinbar) nur als Spielpartnerin in Frage kam. Das Ganze hat sich dann über die Monate in Richtung "feste Beziehung" entwickelt und nach 14 Jahren kann man inzwischen wohl echt von einer Lebenspartnerschaft reden.

So im Nachhinhein würde ich fast sagen, dass dieses unverbindliche Kennenlernen als Spielpartner und das langsame zusammenwachsen viel mehr "Charme" hatte, als dieses übliche, mit Erwartungshaltungen überfrachtete Kennenlernen als potentielle Lebenspartner.

Wenn ich allerdings nun noch eine Spielpartnerin suche, dann ist schon klar, dass das kein Ersatz für die Lebenspartnerin werden soll... aber unter mono-poly-amorösen Menschen weiß man auch nie so genau, in welche Richtung sich das entwickelt.
**********lfCGN Mann
99 Beiträge
Auch ich suche hierbei Spielbeziehungen oder Freundschaft Plus.

Jedoch würde ich nie ausschließen, dass sich darauß mehr entwickelt.

Ich habe zwar bereits eine Partnerin jedoch leben wir Polyamor. Daher ist eher meist das Problem, dass die "Spielbeziehung/Freundschaftplus" nicht damit klar kommt einen teilen zu müssen.

Das ist dann so die andere Seite der Medalie.

Man fragt sich warum man nur eine Spielpartnerin sucht und keine Beziehung. Sucht man eine Beziehung muss es monogam sein. Ein Teufelskreis.
*******bre Frau
1.157 Beiträge
Zitat von ******ock:
Ich habe das mit den "Spielpartnern" nie verstanden und ich will es wohl auch gar nicht verstehen, da es mir zu willkürlich, zu unverbindlich und zu oberflächlich ist, als dass ich mich so tief in einen Menschen fallen lasse und mich diesem gegenüber derart meine Seele präsentiere und entblöße.

Mit wirklichem Willen und ausreichend Fantasie, gibt es kaum etwas schöneres, als all das mit der Partnerin im Alltag, zwischendurch und immer gemeinsam auszuleben.

Zitat von ******bra:
Und genau, das macht es aus. Treffen nur zum Spielen, da kann man sich wunderbar darauf vorbereiten, einstellen. - Aber im Alltag im familiären Leben mit den Alltagssorgen, den Hausarbeiten, sich den notwendigen Freiraum zu schaffen, den Übergang vom Alltag in den "Spielmodus" zu finden, das ist echt schwer. Das sind auch meine eigenen Erfahrungen.

Ich verstehe auch solche Aussagen nicht und kann sie absolut nicht nachvollziehen. Was soll daran schwer sein? Zumal man sich als Paar hier zusätzlich immer wieder zeigen kann, das man gemeinsam am gemeinsamen Glück arbeitet und sich Gedanken macht und und und...

ich denke einfach, das die "Beziehungsarbeit" mittlerweile immer mehr Menschen einen zu großen Aufwand darstellt, weil man eben immer mehr , alles und zwar sofort haben möchte und wer sich das so nicht holt ist eben nicht am Rad der Zeit.

Meine Meinung

Der Krolock

Damit schließt Du grundsätzlich aus, dass Menschen offene Beziehungen, Poly-Beziehungen oder andere freie Konstrukte wohlwollend und liebevoll miteinander leben können und wollen.
Ganz schön viele Vorurteile.

Ist sicher nicht was für jede und jeden, aber man sollte doch in der Lage sein von sich und seinen Gefühlen und Bedürfnissen abstrahieren zu können.
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von ****li:
... Ich bin es echt leid nur die Nummer zwei zu sein.
Ich hab kein Problem damit wenn ich die Spielbeziehung bin wenn ich dafür über der Liebesbeziehung stehe...

Als zusätzlicher Partner, mit dem der andere nur bestimmte, eher vergnügliche Teile seines Lebens verbringt, während er mit seinem (Haupt-) Partner zusammen auch all die schweren Themen des Alltags bewältigt und langfristige gemeinsame Lebensziele verfolgt, über diesem stehen zu wollen, also ohne grundlegende Rücksichten möglichst immer und in allem die höhere Priorität eingeräumt bekommen zu wollen, ist nach unserer Erfahrung ein nicht zu erfüllender Wunsch.

LG, Fix & Foxy
***_N Frau
1.701 Beiträge
Eine BDSM-Beziehung trotz fester Partnerschaft bereichert. Das hat @******art in seinem letzten Absatz sehr treffend beschrieben.

Spielbeziehung ist auch immer so eine Auslegungssache (meist sind die Gedanken doch die Gleichen). Zudem empfinde ich, das es reichlich feste Partnerschaten und Ehen inkl. BDSM vorhanden und sicher auch zu finden sind.
***sN Mann
1.544 Beiträge
Beziehung gibt es vielen Varianten. Es gibt nicht nur die monogame. Aber Beziehung heißt auch Verantwortung ohne direkten Lustgewinn übernehmen. Und das wird der Grund sein. Ich nenne es egozentrisch.
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Ich habe das Gefühl, dass sich hier mal wieder der psychologische Effekt manifestiert, dass negative Erlebnisse/Erfahrungen stärker im Bewusstsein präsent sind als positiv ("Die Bahn war wieder zehn Minuten zu spät!" vs. "Die Bahn war heute wieder pünktlich."). Uns erscheint es nämlich genau andersrum, gefühlt vier von fünf Leuten suchen ausschließlich feste monogame Beziehungen, während wir nach einer mehr oder weniger unverbindlichen Spielbeziehung suchen.
Insofern habe ich auch keine Ahnung, wie die Realität in absoluten Zahlen aussieht, aber da die Zahl der Personen, mit denen es nicht passt, stets größer ist als die derjenigen, mit denen es passt, ist es zu erwarten, dass die empfundene Situation meist negativ ist.
*****_79 Mann
308 Beiträge
Zitat von ****li:
Ich war jetzt in einer zwei Jahre andauernden Spielbeziehung, ich möchte es eigentlich nicht mehr.
Ständig zu hören mein Partner ist aber meine Nummer eins, mein Partner möchte dies nicht und jenes nicht nein das können wir nicht machen mein Partner will es nicht.
Ich bin es echt leid nur die Nummer zwei zu sein.
Ich hab kein Problem damit wenn ich die Spielbeziehung bin wenn ich dafür über der Liebesbeziehung stehe.

Deswegen suche ich eine echte Liebesbeziehung in der ich meine Kinky Seite ausleben kann.
Aber wo suchen ?
In normalen dating Apps am besten *haumichwech*

Und hier sind die meisten Pärchen einer ist kinky und sucht was zum Spielen und sobald ich wieder dem Partner nicht passe wird man fallen gelassen 😭

Der Punkt mit nicht die Nummer 2 zu sein verstehe ich sehr gut! Ich hatte auch D/S Beziehung bei denen die Frau die einzige sein wollte. Wenn sie dies ausspricht heißt es aber doch im Grunde das sie eine feste Beziehung möchte. Bei mir war es sogar soweit das sie mich fest in ihr Leben lassen wollte es dann aber... ich sage immer sie hat sich zu viel Kopf gemacht, Verpflichtungen etc. abgebrochen hatte und wir seitdem nur noch sporadisch Kontakt haben.
Also ich versteh sehr sehr gut den Zwiespalt den manch einer hat mit einer D/S Beziehung, einer festen Beziehung... es zu wollen und es aber nicht zu können. Da man sich zwar mag, eine tiefe innige Verbindung hat und im Grunde alles perfekt ist. Es aber aus ihrer Sicht nicht für eine klassische Beziehung reicht. Wenn dann noch Stress, Kinder und unerledigte Baustellen bestehen wird das ganze kompliziert.
****ely Frau
1.718 Beiträge
Spielbeziehung. Ich habe es versucht, für mich funktioniert das nicht.
Wie soll ich mich ganz auf jemand einlassen/fallenlassen, der mich nicht als ganzen Menschen annimmt, sondern nur einen Teil von mir?
Ich möchte echte Tiefe und Vertrauen und das ist nicht austauschbar.
****ika Frau
1.046 Beiträge
Zitat von ****ely:
Spielbeziehung. Ich habe es versucht, für mich funktioniert das nicht.
Wie soll ich mich ganz auf jemand einlassen/fallenlassen, der mich nicht als ganzen Menschen annimmt, sondern nur einen Teil von mir?
Ich möchte echte Tiefe und Vertrauen und das ist nicht austauschbar.

Du musst nicht austauschbar sein. Du füllst nur einen Teil seines Lebens aus. Den anderen Teil besetzt jemand anders.

Aber ich kann dich verstehen. Ich möchte das auch nicht. Ich möchte auch lieber das gesamte Paket, als nur einen Teil davon.
Nur... was nachen, wenn man das nicht bekommt?

Dann doch lieber auch "nur" eine Spielbeziehung eingehen. Auch wenn diese selten so tief ist.
*****_79 Mann
308 Beiträge
Zitat von ****ely:
Spielbeziehung. Ich habe es versucht, für mich funktioniert das nicht.
Wie soll ich mich ganz auf jemand einlassen/fallenlassen, der mich nicht als ganzen Menschen annimmt, sondern nur einen Teil von mir?
Ich möchte echte Tiefe und Vertrauen und das ist nicht austauschbar.

Sehe ich ganz genauso, auch als Dom
Die besten D/S Beziehungen waren bei mor die bei denen es tiefgründig war und auch außerhalb der Session gut funktionierte.

Ich habe hohe Ansprüche an meine Sub und kenne meinen Wert.
Nur treffen und spielen und sonst keinen Kontakt zu haben und irgendwie am Leben der Frau teilzuhaben ist nichts mehr für mich und werde ich auch nicht mehr machen.

Auch wenn es nicht klar ausgesprochen wird, wird eine gute D/S Beziehung immer etwas festes sein. Ob die Frau dann auch mit mir eine feste klassische Beziehung führen möchte und wird, wird die Zeit zeigen.

Sicher ist nur... ich BRAUCHE UNBEDINGT Tiefe und innige Verbundenheit!
*******XYZ Mann
89 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********hrill:
Ich habe das Gefühl, dass sich hier mal wieder der psychologische Effekt manifestiert, dass negative Erlebnisse/Erfahrungen stärker im Bewusstsein präsent sind als positiv ("Die Bahn war wieder zehn Minuten zu spät!" vs. "Die Bahn war heute wieder pünktlich.")...

Im Eingangspost werte ich nicht.
Wer in einer Spielbeziehung sein Glück findet, dem sei es herzlich gegönnt. Ebenso wie all jenen die in einer (oder mehreren) Partnerschaften glücklich angekommen sind. Mir schien einfach ein Trend in den Dategesuchen aufzufallen... was ebenso den Gruppen geschuldet sein kann in welchen ich Mitglied bin.
Deshalb der Thread und die Frage nach Eurer Wahrnehmung.

Möglicherweise ist das Ganze ja auch abhängig von der gesuchten Präferenz...
D/S = eher Partnerschaft
S/M = gern auch Spielbeziehung
Diese These einfach darin begründet, dass ich immer mal wieder lese "ich kann meinen Partner/meine Partnerin zwar dominieren, ich kann/möchte ihm/Ihr aber nicht wehtun".
****li Frau
207 Beiträge
Ich hab die Erfahrung gemacht das ich relativ schnell in einer Spielbeziehung mehr tiefe haben möchte sprich das ich Teil des Alltags meines Spielpartners werde.

Ich möchte doch nicht mein Leben lang jemandes Spielzeug sein was man aus der Schublade holt wenn man Lust hat.
Da bin ich doch mehr wert.

Ich möchte eine tiefe Emotionale Verbindung zu diesem Menschen und auch die Möglichkeit zu lieben und geliebt zu werden aber ich weiß das ich ein Einhorn jage *traurig*
*******ley Frau
2.415 Beiträge
Zitat von ****ely:
Spielbeziehung. Ich habe es versucht, für mich funktioniert das nicht.
Wie soll ich mich ganz auf jemand einlassen/fallenlassen, der mich nicht als ganzen Menschen annimmt, sondern nur einen Teil von mir?
Ich möchte echte Tiefe und Vertrauen und das ist nicht austauschbar.

Dann hattest du den falschen Spielpartner! Ich wurde voll angenommen, konnte mich jederzeit fallenlassen etc. Wir haben uns auch oft über unsere Alltagsprobleme unterhalten. Ihm war immer wichtig, wie es mir außerhalb geht.
Aber so gut wir auch harmoniert haben - wir hätten niemals eine richtige Beziehung eingehen können. Wir kamen als Spielbeziehung zusammen, als wir beide in einer festen Partnerschaft waren. Erst wurde ich Single, dann er auch. Wir hätten also können - wenn wir gewollt hätten. Wollten wir beide aber nicht.
Unser BDSM war sehr intensiv, jedoch hätten wir im Alltag nie zusammen gepasst. Manche Eigenschaften kicken mich innerhalb einer BDSM-Beziehung, aber im Alltag wären die ein NoGo!
Ich kann mir zwar vorstellen, BDSM innerhalb einer Partnerschaft zu leben, aber das hat Grenzen. Und es wird nie so intensiv sein, wie wenn ich es in einer reinen BDSM-Beziehung auslebe. Muss es aber auch nicht. Eine Beziehung hat dafür sehr viel anderes zu bieten, sodass dann auch nichts fehlen wird.
**********hrill Paar
1.079 Beiträge
Zitat von *******XYZ:


Im Eingangspost werte ich nicht..

Es ging auch nicht darum, ob oder inwiefern du wertest. Es ist einfach erwiesen, dass negative Erfahrungen in unserem Bewusstsein präsenter sind als positive. Das hat evolutionäre Gründe, es war halt wichtiger, dass man sich daran erinnert, wo der Säbelzahntiger seine Höhle hat, als daran, wo der Busch mit den leckeren Trauben steht... Insofern sind die negativen Erlebnisse (Der/die Betreffende sucht nicht, wonach ich suche) immer präsenter als die positiven (Der/die Betreffende sucht, wonach ich suche).
********2012 Paar
5.881 Beiträge
... Möglicherweise ist das Ganze ja auch abhängig von der gesuchten Präferenz...
D/S = eher Partnerschaft
S/M = gern auch Spielbeziehung
Diese These einfach darin begründet, dass ich immer mal wieder lese "ich kann meinen Partner/meine Partnerin zwar dominieren, ich kann/möchte ihm/Ihr aber nicht wehtun"...

Hab ich persönlich immer etwas anders empfunden.

Mit Freude und Befriedigung jemandem weh zu tun, gelingt mir mit vielen Leuten.
Umgekehrt seltener, aber doch auch ohne dafür weitergehende Verbindlichkeit oder Gefühle zu brauchen.

Das Bedürfnis und die Fähigkeit, ein Machtgefälle zu etablieren und zu leben, erlebe ich hingegen nur mit sehr wenigen speziellen Menschen.
Mit denen will ich dann aber auch SM intensiv haben.

Beides ist für mich aber gleichermaßen erfüllend sowohl in einer festen (Alltags-) Partnerschaft, als auch in einer Spielbeziehung machbar.

24/ 7 ist in meinen Augen ohnehin ein für nahezu jeden aus ganz praktischen Gründen nicht zu erfüllendes Ideal.
90% oder mehr meiner Lebenszeit findet BDSM irgendwo im Kopf und im Herzen statt, ohne, dass es irgendwelcher praktischen Handlungen bedarf. Und das geht auch ganz gut, wenn man nicht ständig beieinander ist und nicht das Alltagsleben miteinander teilt.

LG, Fix & Foxy (m)
*******shot Frau
567 Beiträge
@********2012 eine „Beziehung“ ist nicht gleichbedeutend mit 24/7. oder habe ich etwas falsch interpretiert?
********2012 Paar
5.881 Beiträge
Zitat von *******shot:
@********2012 eine „Beziehung“ ist nicht gleichbedeutend mit 24/7. oder habe ich etwas falsch interpretiert?

Nein, du hast natürlich recht.

Es gibt viele Menschen, die auch den Alltag nur mit demjenigen teilen wollen, mit dem sie auch BDSM ausleben und umgekehrt, die aber von 24/7 BDSM weit entfernt sind.

Für mich persönlich hingegen wäre der Wunsch nach 24/7 aber der einzige Grund, beides unbedingt mit derselben Person ausleben zu wollen.
Ich komme gut damit klar, wenn ich mit BDSM-Partnern nicht zusammen lebe und keine feste Lebenspartnerschaft mit ihnen habe, sondern sie nur gelegentlich treffe.

Eine feste und sehr präsente (24/7 bestehende und gefühlte) D/S-Beziehung kann ich mit ihnen dennoch führen.

LG, Fix & Foxy (m)
******und Frau
4.446 Beiträge
Für mich deshalb keine Beziehung, weil ich zum einen nicht beziehungsfähig bin derzeit, meinem Kind keinen neuen Partner präsentieren möchte und zum anderen auch niemanden in meinem Alltag brauchen kann gerade. Deswegen kann ich mich jedoch auch nicht auf eine Dom/Sub-Beziehung einlassen, weil dafür eine 24/7 D/s-Beziehung auch im Alltag für mich notwendig ist.

Beziehung heißt für mich jedoch auch exklusiv und ausschließlich der Eine, der Platz in meinem Herz hat. Beziehung heißt für mich jedoch auch, daß es eben den Einen gibt, dessen Neigungen komplett komplementär zu meinen sind, alle Bedürfnisse gegenseitig von nur einer Person befriedigt werden können.

Dennoch gibt es BDSM-Bedürfnisse, die gelebt gehören. Da es jedoch eben nicht den Einen für alles gibt, müssen verschiedene Bedürfnisse teilweise auf mehrere Personen aufgeteilt werden. Da auch ich nicht bereit bin außerhalb einer Beziehung (für die ja notwendig wäre, daß alles zusammen paßt und mit einem gelebt werden kann) alles zu geben (z.B. lasse ich mich von jemandem Fesseln, von dem ich keinen Geschlechtsverkehr möchte) und auch D/s kommt für mich außerhalb einer festen Beziehung nicht mehr in Frage, kann also auch ich jemandem nicht Alles geben, was er braucht. Logische Konsequenz ist dann, daß Bedürfnisse auf mehrere aufgeteilt werden, die jeweils nur einen Teil geben können, von dem, was man braucht.

Wenn also aus verschiedenen Gründen keine Beziehung möglich ist, vielleicht auch niemand da ist, der für eine Beziehung in Frage kommt, so ist die logische Konsequenz eben Spielpartner.

Spielpartner bedeutet für mich jedoch genauso auch Verbindlichkeit, optimal wäre natürlich auch Exklusivität, aber im Zweifel geht es da um gegenseitige Erfüllung von einzelnen Bedürfnissen ohne den Anspruch auf die Gesamtheit und eben auch ohne Alltagseinbindung. Reines Treffen für Sessions und keine gemeinsame Freizeitgestaltung, die eben Alltag und Kind mit einbeziehen würde.
*******enig Mann
9.841 Beiträge
Der Trend geht zum Leasing oder Abo-Modellen... *zwinker*
******ock Paar
2.349 Beiträge
@Maleika
Zitat von ****ika:
@******ock
Viele die in einer Spielbeziehung und Single sind, hätten es auch gerne anders. Mehr.
Aber bevor man gar nichts bekommt, geht man eben lieber "nur" eine Spielbeziehung ein.

Genau das ist das Problem... zu viele wollen ALLES und das Sofort und merken nicht oder oft zu spät, das der Preis für diese Oberflächlichkeiten am Ende doch zu hoch ist.

Wenn ich mich darauf versteife einen BDSM-Partner haben zu wollen und dabei eben den Menschen in mir selber und in meinem Gegenüber hinten an stelle, dann geht das auf Dauer in den seltensten Fällen gut und immer mehr "gefallene Engel" wird es geben.

Kann aber jeder machen und handhaben und sehen wie er mag... meine Sicht muss nicht die allein gültige sein. *zwinker*

Der Krolock
Ohne jetzt den Begriff Spielpartner zu Werten weil da mit Sicherheit 3 Dutzend Varianten gelebt werden habe ich nicht die Beobachtung gemacht das mehr Spielpartnerdchaften gesucht werden als Früher.
Was aber passiert ist das die Suche ins WWW verlegt wurde.

Früher waren in jedem Club und auf jeder Party genug Leute die sich sowohl auf der Passiven als auch auf der Aktiven Seite ihre Session Partner trafen man Plauderte ein wenig oder Kannte sich bereits und es wurde gemacht.

Da sich aber seit einigen Jahren sehr viele Leute nicht mehr öffentlich in der Szene bewegen hat sich die Suche halt auf Seiten wie diese Hier ausgeweitet.

Vor und Nachteile dürften sich in der Waage halten von daher
*omm*
******und Frau
4.446 Beiträge
Zitat von ******ock:
Genau das ist das Problem... zu viele wollen ALLES und das Sofort und merken nicht oder oft zu spät, das der Preis für diese Oberflächlichkeiten am Ende doch zu hoch ist.
ALLES ist in meinen Augen keine Oberflächlichkeit sondern ganz im Gegenteil Exklusivität mit nur Einem. Ist für mich tatsächlich eine viel intensivere Variante als wenn ich nur Teile mit jemandem ausleben kann, weil die anderen Teile für Alles eben nicht passen. Bedeutet aber auch, daß eben gefühlsmäßig nicht da ist, was es für eine Beziehung bräuchte. Oder Menschen für eine Beziehung einfach nicht zusammen passen.
Meine Ansicht...
******ock Paar
2.349 Beiträge
@Frankwart
Zitat von ******art:
Deine Meinung dahingehend klingt etwas nach "GIB DIR MAL MÜHE DEN ANDEREN ZU VERFORMEN, DANN KLAPPT DAS SCHON"

Es klingt nur so, wenn man es so verstehen möchte. *zwinker*

Was ich damit meine ist, dass ich nicht ALLES haben muss was ich gerne hätte! Ich kann gerne auf etwas verzichten, wenn ich im Gegenzug ganz genau weiß, was ich dafür erhalte wenn ich verzichte!

Ich muss weder mich noch meine Partnerin verformen, doch je näher wir uns kommen und sind, desto weiter und größer wird unser gemeinsamer Horizont. Mag sein, dass ich auf Cutting verzichten muss, doch dafür ist sie fähig mir Gefühle zu geben wie keine Andere...

Ich verstehe nicht, warum es heute so unrealistisch und verwerflich ist, für einen geliebten Partner Kompromisse einzugehen, die eben nicht darin münden, die Partnerschaft nach außen zu öffnen.

Der Krolock
*******bre Frau
1.157 Beiträge
Zitat von ******ock:
@Frankwart
Zitat von ******art:
Deine Meinung dahingehend klingt etwas nach "GIB DIR MAL MÜHE DEN ANDEREN ZU VERFORMEN, DANN KLAPPT DAS SCHON"

Es klingt nur so, wenn man es so verstehen möchte. *zwinker*

Was ich damit meine ist, dass ich nicht ALLES haben muss was ich gerne hätte! Ich kann gerne auf etwas verzichten, wenn ich im Gegenzug ganz genau weiß, was ich dafür erhalte wenn ich verzichte!

Ich muss weder mich noch meine Partnerin verformen, doch je näher wir uns kommen und sind, desto weiter und größer wird unser gemeinsamer Horizont. Mag sein, dass ich auf Cutting verzichten muss, doch dafür ist sie fähig mir Gefühle zu geben wie keine Andere...

Ich verstehe nicht, warum es heute so unrealistisch und verwerflich ist, für einen geliebten Partner Kompromisse einzugehen, die eben nicht darin münden, die Partnerschaft nach außen zu öffnen.

Der Krolock

Natürlich ist das nicht verwerflich, sondern wunderschön wenn alle damit glücklich sind. Man muss Nichts öffnen und das ist wie gesagt auch nicht für Jeden etwas.

Aber wenn man es tut, ist das nicht automatisch ein Zeichen von Mangel, Oberflächlichkeit oder Ungeduld.
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