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Safeword und Realität

********eone Mann
333 Beiträge
Ich benutze IMMER safe worte (green,yellow, orange and red) vor allem bei anfängern. Auch mit meiner partnerin ist safety (safe, sane and consensual) oberstes gebot. Ich spreche auch jede aktion vorher durch, egal ob experienced bunny order anfaenger.
OMHO - wer auf safeworte verzichtet und meint "Sowas brauch ich nicht" ist nicht vertrauenswuerdig und gefaehrlich, weil er sich selbst ueberschaetzt.
Man redet ja für gewöhnlich ein wenig miteinander und die erste Session sehe ich immer so als ein warm up wo man sich ersteinmal aufeinander eingroovt.
Sollte ich da schon ein Saveword hören, hui, dann bin ich definitiv der Falsche.
Das gestehe ich mir ein.

Das wäre die Realität.
Vertrauen kann entstehen wenn jemand das Safeword achtet.
Aber die bessere Variante ist immer es nicht zu hören weil man keinen Anlass dazu gibt.

Wir sind ja keine Feinde sondern ein Team.
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
Für mich als Femdom ist es selbstverständlich, ein Safewort anzubieten. Mit Ampel kann ich nichts anfangen ... dafür werde ich beim Spielen zu "farbenblind". Es wurde noch nie von einem Bottom benutzt, obwohl es schon welche gab, die beim Spiel in ihr Kindheitstrauma rutschten und einer Ohnmacht nahe waren. Sie wollten das dann wohl (unbewusst) durchleben. - Mir wäre es lieber, wenn der Bottom (weil, leider, meistens eher unbekannter Gelegenheits-Spielpartner) in solchen Fällen das Safewort sagen würde. Ich mag es nicht, wenn Bottom sich voll auf meine Empathie verlässt. Mein Empathie-Level ist nicht immer gleich hoch.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Wenn ich für jemanden tief devot fühle ist es gefühlt für mich eine Niederlage das Safeword zu nutzen und ich fühlte mich schlecht wenn ich es tat.
Ich gehe an und über meine Grenzen um es nicht zu tun.

Als Top ist mir bewusst, dass Subs aus verschiedenen Gründen das Safeword eventuell nicht nutzen… oder nicht merken, wenn sie es sollten. Ich versuche natürlich die Person zu lesen.

Bei Fremden oder lockeren Konstellationen finde ich Safeword + non-verbales Stopsignal super wichtig. In meiner festen Partnerschaft bevorzuge ich Metakonsens.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********eone
OMHO - wer auf safeworte verzichtet und meint "Sowas brauch ich nicht" ist nicht vertrauenswuerdig und gefaehrlich, weil er sich selbst ueberschaetzt.

Diese Aussage finde ich nicht gut.

Du darfst den Paaren durchaus genug Selbst-Kompetenz zutrauen, dass sie selbst wissen ob sie ein sog. Safeword brauchen.
Vertraute können sich gut lesen oder sehen es oder hören es in feinen Nuancen der Stimme, wenn etwas nicht mehr gut ist. Wobei ja auch durchaus bei manchen Dinge auch an und über Grenzen sein dürfen.

Ich weiß ganz sicher, dass mein Partner mir weder körperlich noch seelisch ernsthaften Schaden zufügen wird. Er besitzt was man gesunden Menschenverstand nennt.
Ich habe das Safeword am Anfang unserer Beziehung mal benannt und in den ersten Wochen einmal gebraucht (Schamgrenze). Heute längst nicht mehr nach fast 9 Jahren.

Ich sehe es wie manch andere, dass es nur bei Fremden und nicht-Vertrauten notwendig ist. Ansonsten ist es ohne schöner, weil so die Kontrollabgabe eben größer ist. Ich bin da ganz bei euch @*****a_A @*********iette und @*********Koala 🙂
*****na3 Frau
3.312 Beiträge
@********n_84
Ja genau. Die Selbstkompetenz der Partner in einer Paarbeziehung. - Oder in einer tiefen polyamoren Beziehung oder ähnlichem. Wie bei vielen Aspekten im BDSM ist auch der Aspekt der Vertrautheit und Nähe eine wichtige Komponente. Bei spontanen Spieltreffen weiss ich als Top nicht, ob Sub mir nicht seine Herzkrankheit oder schweres Diabetes (nur als Beispiel) verschwiegen hat. Aus der Befürchtung heraus, sonst abgelehnt zu werden. Etwas übertrieben ausgedrückt: Nur vertraute Menschen können wirklich tief und gleichzeitig safe in eine wirklich gute Grenzüberschreitung gehen.
Ich bin auch voll bei @*****a_A , @*********iette und @*********Koala .
Wie schon mehrfach gesagt wurde, sieht das in einer neuen, oder generell eher oberflächlichen, Spielbeziehung anders aus. Da finde ich das Vermeiden des Safeworts leichtsinnig. - Ich verstehe jedoch, dass es Menschen gibt die ganz allgemein vom Risiko angezogen werden. Ich persönlich nicht (mehr).
*******ord Mann
15 Beiträge
Safeword: Ich war jahrelang ein Verfechter dessen. Und vermisse es jetzt überhaupt nicht mehr.
Warum? Weil ich es mittlerweile sehr schätze dass meine Sub anstatt Rot zu sagen mir gleich mitteilt wie es ihr geht. Ein verbaler Austausch in einer Session beendet das D/s Machtgefälle ja nicht zwingend. Das Safeword st ein einziges Wort mit wenig Aussagekraft, wo wir anschließend sowieso in die Kommunikation gehen (die auch vorher schon da sein sollte), also warum nicht gleich so beginnen und als Dom einfach immer ein offenes Ohr haben und Sub immer die Möglichkeit geben zu kommunizieren? BDSM und D/s beinhalten halt mal nicht nur emotionale oder körperliche schwarz/weiß Empfindungen, daher wird ein Safeword dem auch nicht unbedingt gerecht.

Ein Weiteres Phänomen eines Safewords kann sein dass ein Safeword unter Umständen unbewusst die Verantwortung zum Einhalten von Grenzen zum submissive Part shiftet. Ich will damit keinesfalls ausdrücken dass Subs keine Verantwortung tragen, im Gegenteil, ich bin der Meinung dass immer Beide Verantwortung für eine gelungene Kommunikation tragen. Aber ich denke es lohnt als Dom beim Spielen mit Safeword immer Mal drüber nachzudenken wie mein inneres Mindset ist. Verlasse ich mich auf das Safeword oder führe ich Sub auch so dass ein Safeword voraussichtlich nie notwendig wird.

Wie in den vorherigen Posts bereits erwähnt wurde kann die Vertrautheit der Beziehung natürlich ebenso einen großen Einfluss auf die Verwendung eines Safewords haben.

Mein Conclusio: Anbieten gerne, aber es ist nicht mehr und nicht weniger als ein kleines Werkzeug in diesem Spiel und sollte weder überbewertet werden noch der einzige Rettungsanker sein.
****rA Frau
144 Beiträge
Realitätserfahrung
Safewort ist für mich persönlich was für Fremde und nicht für private Spiele sondern eher Gruppendinge wo mehrere Personen beteiligt sind so das eine Aktion- Reaktion schwer nachvollziehbar.

Persönliche Ansicht, den nichts bringt mich persönlich schneller und langanhaltender aus dem flow als ein safewort ob das richtige oder ein falsches, auch schon passiert...der lachflasch war bei allen vorhanden groß außer bei der Person die vergessen hat was vereinbart war...
Persönliche Meinung:
Ja ich spiele 99 % ohne safewort...
Lieber ohne Musik im Hintergrund das mehr von meinem geüber mitbekomme, lieber viel blabla im Vorfeld, Nachgang.
Fazit:
Mag für manche super funktionieren, ich finde es lässtig 🙃
Ich bin absolut kein Freund von Safewörtern! Ähnlich wie eine Writerin oben schon gesagt hat, nimmt das dem Spiel einen entscheidenden Teil der Dominanz!

Ein guter DOM braucht das auch nicht! Er sollte soviel Feingefühl, Gespür und Körperwissen haben, dass er JEDERZEIT weiß wann die sub an ihre (echte) Grenze kommt. Außerdem gehört ein ständiger Request während einer Session an die sub für mich zum Minimalstandart. Es ist viel prickelnder & phantasievoller für beide, wenn z.B. die Frage: "Würde die sub gerne weitere '25' erhalten?" mit der Antwort: "Was darf ich tun, mein Herr, um sie anderweitig zufrieden zu stellen?" beantwortet würde!

Kein Safewort @**l nötig!

Bei unerfahrenen oder Möchtegerndoms ist das aber wahrscheinlich doch ein gewisser Schutz für eine sub.Ich würde es allerdings kathegorisch ablehnen.
********eone Mann
333 Beiträge
Zitat von *********gehn:
Ich bin absolut kein Freund von Safewörtern! Ähnlich wie eine Writerin oben schon gesagt hat, nimmt das dem Spiel einen entscheidenden Teil der Dominanz!

Ein guter DOM braucht das auch nicht! Er sollte soviel Feingefühl, Gespür und Körperwissen haben, dass er JEDERZEIT weiß wann die sub an ihre (echte) Grenze kommt. Außerdem gehört ein ständiger Request während einer Session an die sub für mich zum Minimalstandart. Es ist viel prickelnder & phantasievoller für beide, wenn z.B. die Frage: "Würde die sub gerne weitere '25' erhalten?" mit der Antwort: "Was darf ich tun, mein Herr, um sie anderweitig zufrieden zu stellen?" beantwortet würde!

Kein Safewort @**l nötig!

Bei unerfahrenen oder Möchtegerndoms ist das aber wahrscheinlich doch ein gewisser Schutz für eine sub.Ich würde es allerdings kathegorisch ablehnen.

Mit verlaub gesagt, das ist so ziemlich das duemmste was ich seit langem hier gelesen habe. So jemand wuerde umgehend aus meinen workshops entfernt werden.

Aber auch hier gilt: jeder hat das recht auf eine eigene meinung.
***dl Mann
1.525 Beiträge
Zitat von *********gehn:
Er sollte soviel Feingefühl, Gespür und Körperwissen haben, dass er JEDERZEIT weiß wann die sub an ihre (echte) Grenze kommt

Tagesverfassung
Die kenne ich ja als Sub selbst nicht immer. Welche Zeichen soll denn Dom in Sekunden lesen?

Softes Autsch, autsch weit weg von meiner Schmerzgrenze wie es zum Spiel gehört meckert der Sklave etwas rum. Hände über den Kopf, die Strafe empfangen das ich sie aufgeweckt habe. Ein kurzer Stich in der Schulter. Ich nutze das Safewort, kann eigentlich gar nicht genau sagen warum. Genauso verblüfft war ihr warum. Nachdem das Licht aufgedreht ist, ein bisschen blass bist schon. Etwas wackelig bin ich auch, veranlasst mich zum Blutdruckmessen 90/70.
Wir hatten gerade mal 5 Minuten gespielt bevor es sich zu einem bring ihr ein Frühstück verlagert.

Gut das ein Möglichkeit für einen Notstopp ausgemacht ist.

Anderseits, im Rausch der Sinne. Auf der Orgasmuswelle schwebend. Ich nutze es nicht weil ich einfach zu Stolz bin. Das halte ich noch aus, verschaffe mir noch einen ... ab einen Gewissen Punkt könntest mich wohl peitschen bis ich dir bewusstlos weg Sacke und danach zur Wundversorgung zum Arzt muss.

Mir zu liebe, voreinander Spielen versuchen. Das Safewort in dem Fall für die Domina. Ihre ausgeführten Schläge wurden gefühlslos. Ich spürte das da keine Leidenschaft mehr mit dabei ist. In einem Tunnel gefangen und hört nicht auf. Dem anderen Paar ist es auch aufgefallen und wir haben abgebrochen.

Safewort sinnvoll?
Ja, aber es funktioniert nur solange man noch nicht in einen Tunnel der Gefühle abgeglitten ist.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
Kein konkretes Safeword zu wollen oder zu brauchen, bedeutet ja nicht, dass man nicht anders kommuniziert oder mal nachfragt.
Daher ist ist Aussage „ohne“ wäre leichtsinnig oder gefährlich eben nicht korrekt.
Es gibt auch Gefahr und Leichtsinnigkeit mit Safeword und Ampel oder jene, die nicht in der Lage sind diese Tools zu nutzen oder entsprechend zu achten.

@********eone
Mit verlaub gesagt, das ist so ziemlich das duemmste was ich seit langem hier gelesen habe. So jemand wuerde umgehend aus meinen workshops entfernt werden.

Warum so ein abwertender Ton? („Das Dümmste…“). Muss doch nicht sein. Man kann doch auch sachlich gegen-argumentieren ohne Beleidigung.
*********sire Paar
946 Beiträge
Ich arbeite gerne mit der Ampel und spüre in der Regel schon vorher, wann genug ist.
Rot hat noch nie eine Dame bei mir geäußert.
Und natürlich ist eine Absprache einzuhalten, genauso wie ein Safewort.
Alles andere ist in meinen Augen missbrauch.
*******ado Mann
720 Beiträge
Gerade am Anfang einer (Spiel-)Beziehung finde ich es schwer die andere zu lesen. Da freue ich über eine Partnerin, die, insbesondere beim Bondage, gerne Feedback gibt. Ich finde es dann schwierig/ nervig jedes Wort einzeln aus der Nase zu bohren, um ein Gefühl entwickeln zu können in welchen Bereich (Komfortzone/ Schmerzlevel/ Grenznähe…) ich mich befinde.
Nach einigem Kennenlernen ist dann - an für beide normalen Tagen - ein Lesen gut möglich. Trotzdem schadet ein Safeword nicht.
Vor allem wenn die Partnerin heftige Schmerzen mag und andere Reaktionen wie „Aua“ nicht zählen…
******_22 Frau
11.275 Beiträge
Zitat von *******s75:
Und natürlich ist eine Absprache einzuhalten, genauso wie ein Safewort.
Alles andere ist in meinen Augen missbrauch.

Dann werde ich seit 20 Jahren missbraucht? *nachdenk*
Es gab vor vielen vielen Jahren mal ein "kurzes Ding" mit einem Herrn. Ich hatte mich da auf eine Art "Spielbeziehung" eingelassen und dieser wollte das ich ein Safeword habe. Das kam mir damals befremdlich vor und hatte ein schlechtes Bauchgefühl.
Ja...und bei der zweiten Session dachte ich dann ständig an dieses Wort, konnte mich nicht fallen lassen. Verkrampft versuchte ich die Kontrolle darüber zu behalten, das ich dieses Wort nicht vergesse.
Das ging aber so arg gegen meine devote Natur...das GAR nichts funktionierte. Wenig später beendete ich die "Beziehung".

Ich persönlich glaube, wenn man so lockere Dinger im Club hat...sich von fast fremden bespielen lässt..ist so ein Safewort oder Ampel angebracht. Kann ich persönlich nicht nachvollziehen, weil ich NIE mit fremden etwas anfangen würde.
Ich bin Sklavin und möchte mich ganz und gar schenken, mich hingeben..mich fallen lassen...und wenn ich einen Herrn bis ins Mark spüren kann...dann lerne ich auch zu vertrauen. Ich kenne es so, das der Herr sich langsam heran tastet...sich mit mir beschäftigt...mich quasi ergründet und meine Seele in seiner Hand liegt.
Deshalb brauche ich nie ein solches Sicherheitsnetz...welches so oder so nur ein Schein darstellt.
Profilbild
**********reata Frau
599 Beiträge
Zitat von *********gehn:
Er sollte soviel Feingefühl, Gespür und Körperwissen haben, dass er JEDERZEIT weiß wann die sub an ihre (echte) Grenze kommt.
Was Menschen so alles sollten und, was sie tatsächlich können oder wollen ist leider manchmal weit voneinander entfernt.
Ich sollte als Mensch wohl richtig sehen können. Das kann der normale Standard-Mensch. Tja, ich aber nicht. Geben meine Augen einfach nicht her.

Menschen sollen keinen Müll in die Gegend werfen, komisch, dass trotzdem immer so viel Müll rumliegt.

Und dann, selbst wenn Dom optimal darin ist, Signale zu deuten, kommt es ja auch noch auf die Signale an, die bei Dom überhaupt ankommen. Nicht jeder Sub ist so ausdrucksstark und so vorhersehbar in seinen Reaktionen.
Wenn meine Herrschaft mich nutzt und ich deshalb gerade passiv bin, dann zeige ich nicht so viele Reaktionen, vor allem in der Mimik nicht. Ich habe mir antrainiert, zumindest akustische Rückmeldungen zu geben, damit Dom einen Anhaltspunkt hat. Sehr genau sind die aber auch nicht, da manche Reaktionen verzögert kommen und manche Dinge einfach nur unklar in der Bedeutung sind.
Ob es Unterschiede in der Körperspannung und sowas bei mir gibt, kann ich nicht einschätzen, noch weniger, was das dann bedeuten könnte. Ich lasse meinen Körper einfach fließen und reagieren. In solchen Situationen bin ich mental nicht in der Lage, Stop oder rot oder Baumwipfel zu sagen. Bin ich dazu widererwarten doch in der Lage, ist gewaltig etwas schief gelaufen. Kommen von mir in solchen Situationen klare Sätze und "negativer" Inhalt in Richtung sehr schlimm, kann nicht, geht nicht, etc., ist das eigentlich Signal genug, denn dann bin ich in einem völlig anderen Modus. Aber da braucht es schon sehr schlechte Bedingungen, dass es passiert.

Wo ich relativ klare Signale gebe, ist bei Schmerzen. Ich bin nicht maso oder zumindest nur sehr eingeschränkt. Man kann daran, ob ich wegzucke, daran, ob ich freiwillig wieder in Position gehe, an Tränen und solchen Dingen schon ziemlich gut ablesen, ob ich noch kann oder nicht. Da braucht es dann auch normalerweise keine Ampel und keine Worte, wenn man einmal raus hat, was was bedeutet. Wie man dann darauf reagiert, ob man weiter macht, etwas anderes macht oder aufhört, entscheidet bei mir Dom und sonst keiner.

Bei echten Gefahren benenne ich diese, anstatt besondere Worte zu nutzen. Dann nicht aufzuhören, fände ich sehr merkwürdig.
*******der Mann
24.896 Beiträge
Zitat von *******s75:
Ich arbeite gerne mit der Ampel und spüre in der Regel schon vorher, wann genug ist.

Ich merke gerade, dass Ampel-Regierung hier eine ganz neue Bedeutung bekommt. *raeusper* Sorry für's OT. *schaem*
******ron Mann
4.615 Beiträge
Ich spiele auf der Top Seite und in der Session möchte auch ich irgendwann mal aufgehen und einfach meinen eigenen Flow und die Dynamik mit Bottom genießen.
Ich kann das nicht vollumfänglich, wenn es da ein Saveword gibt.
Daher "taste" ich mich da langsam heran. Sowohl mit "neuem Bottom" als auch in jeder Session.
Meine Sessions bestehen aus Episoden. Und in den ersten wird dann sowohl meine Befindlichkeit als auch die von Bottom erkundet.
Kann man ja alles kommunizieren. Je länger und besser man sich kennt um so weniger Worte bedarf es. Und um die Körpersprache und nonverbale Kommunikation zu verstehen dauert es. Bottom sollte ja auch mich ein wenig verstehen (können).

Mich kickt eh mehr die Dynamik zwischen Top und Bottom, als einzelne bestimmte Praktiken.

Wer gerne an der Grenze von Bottom spielt muss ein guter Beobachter sein. Ich glaube, dass liegt dann auch in seiner Natur. Und man muss die Tagesform gut einschätzen können.
Aber ich brauche und will das nicht in jeder Session. Für mich sind Grenzerfahrungen besondere Momente, die nicht zu Gewohnheit werden sollen.

Zitat von ********eone:

OMHO - wer auf safeworte verzichtet und meint "Sowas brauch ich nicht" ist nicht vertrauenswuerdig und gefaehrlich, weil er sich selbst ueberschaetzt.

Ich finde die Aussage nicht nur abwertend, sonder sehr eindimensional.

Am Ende meines Beitrages möchte ich nochmals betonen. Saveworter sind gut und auch die Ampel. Vor allem am Anfang und für Anfänger.
Wer ohne spielt sollte sich und den Partner gut kennen, trotzdem in Verbindung sein und auch verzeihen können.
********eone Mann
333 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Kein konkretes Safeword zu wollen oder zu brauchen, bedeutet ja nicht, dass man nicht anders kommuniziert oder mal nachfragt.
Daher ist ist Aussage „ohne“ wäre leichtsinnig oder gefährlich eben nicht korrekt.
Es gibt auch Gefahr und Leichtsinnigkeit mit Safeword und Ampel oder jene, die nicht in der Lage sind diese Tools zu nutzen oder entsprechend zu achten.

@********eone
Mit verlaub gesagt, das ist so ziemlich das duemmste was ich seit langem hier gelesen habe. So jemand wuerde umgehend aus meinen workshops entfernt werden.

Warum so ein abwertender Ton? („Das Dümmste…“). Muss doch nicht sein. Man kann doch auch sachlich gegen-argumentieren ohne Beleidigung.

da hast du recht, aber so einen hahnebuechenen bloedsinn kann man mit argumenten nicht antworten.

Wer nicht in der lage ist mit safewords zu arbeiten, sollte ganz weit weg von BDSM bleiben. Es muss ja bei safewords nicht die ampel sein. Ich arbeite mit verschiedenen nationalitaeten und die englischen begriffe green/yellow/red sind fuer alle begreiflich und funktionieren fuer mich (!!!) sehr gut.
*********a2_0 Paar
90 Beiträge
Sie schreibt:
Ich verstehe beide Seiten. Ich spüre wenn ich körperlich Probleme bekomme. Wenn etwas taub wird durch zu festes Seil, wenn der Kreislauf schwächelt... Und dann benutze ich ein Safeword oder eine andere Form der Kommunikation.

Wenn allerdings jemand meine Grenzen überschreitet, bemerke ich das nicht. Diese Grenzen existieren für mich vor einer Session und danach sehr klar und deutlich. Aber währenddessen kann ich sie nicht wahrnehmen und dann hilft auch kein Safeword.
*******1167 Mann
349 Beiträge
Guten Morgen,
sehr verkürzt aber ehrlich gemeint.
Nach mehreren Jahrzehnten Erfahrung als sub habe ich noch nie ein Safeword ausgesprochen aber fast immer die Option gehabt.
Es gab eine Situation, in der ich mir im Nachgang überlegt habe, ob es notwendig gewesen wäre, es zu nutzen, konnte die Folgen aber mit meiner damaligen Herrin nachträglich gut aufarbeiten. Sie hat damals dann auch von sich aus kurz nach der Schwelle ab gebrochen.
Ich finde das Safeword im Sinne eines Notknopfs sinnvoll wie es auch im Flugzeug Notausgänge gibt. Bestenfalls braucht man es sein ganzes Leben nicht. Aber wenn (wie z.B. genannt ein Asthmaanfall droht) eine nicht abschätzbar Notsituation entsteht, gibt es diesen finalen Ausweg.
Wie gesagt, mit langjähriger Erfahrung von mir habe ich es als sub nie benutzt und werde es hoffentlich auch zukünftig nie benötigten.
*******e74 Frau
401 Beiträge
Zitat von ********n_84:
Wenn ich für jemanden tief devot fühle ist es gefühlt für mich eine Niederlage das Safeword zu nutzen und ich fühlte mich schlecht wenn ich es tat.
Ich gehe an und über meine Grenzen um es nicht zu tun.
Genauso fühle ich das auch.
*****olf Mann
5.092 Beiträge
Wie immer man das auch handhabt, über die Ampel oder ein Safeword als Hilfsmittel, wichtig finde ich, dass beide Beteiligte kommunizieren können.
Je besser man aufeinander eingespielt ist , desto weniger bedarf es dazu verbaler Kommunikation
Aber abhängig von der Tagesform kann etwas das gestern "gelb" war diesmal als "rot" empfunden werden .
Das gilt in beide Richtungen!
Meine extrem schmerzaffine Partnerin mit zusätzlichem Besudelungsfetisch habe ich nie an ihre Grenzen bringen wollen, da vorher meine Grenze dessen was ich zufügen mochte erreicht waren.
********n_84 Frau
6.195 Beiträge
@********eone
Zitat von BlackSwan_84:
„Kein konkretes Safeword zu wollen oder zu brauchen, bedeutet ja nicht, dass man nicht anders kommuniziert oder mal nachfragt.
Daher ist ist Aussage „ohne“ wäre leichtsinnig oder gefährlich eben nicht korrekt.
Es gibt auch Gefahr und Leichtsinnigkeit mit Safeword und Ampel oder jene, die nicht in der Lage sind diese Tools zu nutzen oder entsprechend zu achten.

@********eone
Mit verlaub gesagt, das ist so ziemlich das duemmste was ich seit langem hier gelesen habe. So jemand wuerde umgehend aus meinen workshops entfernt werden.

Black Swan schrieb: Warum so ein abwertender Ton? („Das Dümmste…“). Muss doch nicht sein. Man kann doch auch sachlich gegen-argumentieren ohne Beleidigung.

@********eone schrieb:
da hast du recht, aber so einen hahnebuechenen bloedsinn kann man mit argumenten nicht antworten.

Äh. Das ist widersprüchlich. Du sagst ich habe Recht hebst das dann aber mit einem „aber“ und deiner Rechtfertigung man könne bei Blödsinn nicht sachlich argumentieren auf.

Es gibt hier unterschiedliche Haltungen und dahinter stecken persönliche Erfahrungen und Empfindungen. Erkläre du doch einfach mit Argumenten deinen Standpunkt und lies, was andere für Argumente haben eben kein Safeword zu nutzen und zu wollen.
Das nennt sich Horizonterweiterung und steht jedem gut *hutab*

@********eone schrieb:
Wer nicht in der lage ist mit safewords zu arbeiten, sollte ganz weit weg von BDSM bleiben. Es muss ja bei safewords nicht die ampel sein. Ich arbeite mit verschiedenen nationalitaeten und die englischen begriffe green/yellow/red sind fuer alle begreiflich und funktionieren fuer mich (!!!) sehr gut.

Das ist deine Meinung.
Nicht in der Lage sein und nicht wollen oder brauchen ist hier zu differenzieren. Das scheinst du nicht zu begreifen.
Es gibt andere Wege der Kommunikation. Nur weil du das nicht kennst oder erlebt hast, steht es dir nicht zu das BDSM anderer hier abzuwerten oder gar die Empfehlung auszusprechen sich fernzuhalten. *nein*
****dat Frau
3.740 Beiträge
wer auf safeworte verzichtet und meint "Sowas brauch ich nicht" ist nicht vertrauenswuerdig und gefaehrlich, weil er sich selbst ueberschaetzt.

Ein guter DOM braucht das auch nicht! Er sollte soviel Feingefühl, Gespür und Körperwissen haben, dass er JEDERZEIT weiß wann die sub an ihre (echte) Grenze kommt.

Beides gute Beispiele für Menschen, mit denen ich mein BDSM nicht teilen würde. Diese Absolution, die dahinter steht, lässt mich sofort an Dunning und Kruger denken.

Ich nutze weder Ampelcode, noch Safeword. Weder spiele ich in einem Bereich, der es uns möglich machen würde, irgendwelche Kennwörter parat zu haben, noch mag ich abstrakte Kommunikation.
Dazu kommt, dass manche devote Menschen aus verschiedenen Gründen nicht wirklich fähig sind, ihre Grenzen akkurat einzuschätzen. Entweder sie haben dieses ‚das zieh ich jetzt durch‘-Ding am Laufen oder sie möchten meinen Flow nicht unterbrechen oder sie wissen noch nicht, ob sich das gerade gut oder kacke anfühlt und es gibt noch tausend andere Gründe.

Ich taste mich bei mir unbekannten Menschen heran, gehe nicht gleich in die Vollen, ermuntere sie, mir, wenn sie es können, durch Laute zu verdeutlichen, wie es ihnen gerade geht und frage zwischendrin immer mal wieder leise und wie nebenbei ‚Geht’s dir gut?‘ - möglichst ohne den Nebel gänzlich zu lichten - und achte sehr genau auf das, was mir an nonverbalen Signalen angeboten wird. Das ist für mich Teil des Spaßes, das ist etwas, was mir Lust verschafft: Reaktionen des anderen zu interpretieren, mich auf ihn ganz einzulassen, sein rudimentäres Verhalten kennenzulernen.

Ich würde mich nie drauf verlassen, dass ein Mensch mir schon sagt, wann er genug hat. Die Art Menschen, mit denen ich spiele, wollen sich ein wenig verlieren und ich will ihnen dabei zusehen. Da kratzt man schnell mal an der Komfortzone, da will dieser Mensch hin - was er dabei nicht brauchen kann, ist, sich daran erinnern zu müssen, wie das Safewort lautet oder ständig rausgerissen zu werden, in dem er das, was er gerade emotional erlebt, rational einschätzen muss.

Sollte mal ein Seil doof liegen oder die Nase jucken: Einfach ganz normal sagen, ‚Da drückt was / kannst du mich mal kratzen‘ oder es aushalten. Vielleicht finde ich es ja sogar ganz lustig, dass die Nase juckt und hole extra noch eine Feder. Ernsthaft: Ich möchte, dass mein Gegenüber mir klar deutlich macht, dass da was nicht stimmt und nicht einfach mit heroischem Gesichtsausdruck ins Koma fällt, weil er sein Safeword nicht missbrauchen möchte.

Jemand meinte, dass auch Top ein Safeword haben kann. Das klingt sehr … nett? Aber ich brauche keines. Wenn es mir zu viel wird, ich erschöpft bin oder mir die Nase juckt, kümmere ich mich einfach darum. Ich brauche die Zustimmung von Bottom nicht, um aufzuhören. Wenn er noch nicht satt ist, soll mir das Recht sein. Wird er überleben.

Ich bin da echt pragmatisch.
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