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Safeword und Realität

****aSw Frau
2.508 Beiträge
Themenersteller 
Safeword und Realität
Ich habe wirklich viele Frage zu diesem Thema.

Kann man sich wirklich auf des Safeword verlassen?
Es ist verständlich, dass neue Partner Grenzen und Tabus diskutieren und sich damit beschäftigen.
Aber in Wirklichkeit, wie funktioniert das?

Einige Tops befürchten, dass Bottom es missbrauchen wird.
Die Bottoms, die guten Bottoms, werden die Situation eher bis zum kritischen Punkt laufen lassen, aber sie werden nie «rot» sagen.

Das heißt, es ist nur ein beruhigendes Mantra für Partner, über das Safeword zu sprechen? 🙄

Wie oft benutzt man in Wirklichkeit diese Funktion?
Oder sind es eher Anweisungen, die niemand benutzt, sie aber vor der Anwendung noch verinnerlicht werden müssen?

Was für Einstellungen habt Ihr zum Safeword? Habt Ihr es schon einmal benutzt und in welchen Fällen?

Frage für Bottoms - Hattet Ihr schon Situationen, in denen Ihr verstanden habt, dass Ihr am Rande seid, aber Ihr wollt kein Safeword sagen, in der Hoffnung, dass Euer Top verstehen würde, dass Ihr schon am Limit seid? Was beendete die Session, als Top doch Eure Grenze überschritten hat?
Welche Gefühle hattet Ihr? Gebt Ihr dem Top oder Euch selbst die Schuld für diesen Absturz?

Die Frage für die Tops - Hattet Ihr Situationen, in denen Ihr Euch darauf verlassen habt, dass der/die Untere das Safeword benutzen wird, aber er/sie hat es nicht getan und es hat zu einem Absturz geführt?
Wie seid Ihr aus dieser Situation herausgekommen?

PS: das sind nur rein theoretische Fragen 😅
Mir und meinen Partnern geht es gut. Ich höre gerade BDSM-Podcasts und habe Fragen *klugscheisser*
*****olf Mann
5.090 Beiträge
Tatsächlich arbeite ich mit einem Safeword, und es wurde auch schon benutzt.
Beim Herantasten an Grenzen reicht mir aber auch schon ein Stop.
Man sollte im Übrigen genug Empathie besitzen, um die Grenzen des anderen spüren zu können.
*******vana Frau
352 Beiträge
Zitat von *****olf:
Tatsächlich arbeite ich mit einem Safeword, und es wurde auch schon benutzt.
Beim Herantasten an Grenzen reicht mir aber auch schon ein Stop.
Man sollte im Übrigen genug Empathie besitzen, um die Grenzen des anderen spüren zu können.

Dem ist nichts hinzuzufügen.
******_22 Frau
11.275 Beiträge
Zitat von ****aSw:
Frage für Bottoms - Hattet Ihr schon Situationen, in denen Ihr verstanden habt, dass Ihr am Rande seid, aber Ihr wollt kein Safeword sagen, in der Hoffnung, dass Euer Top verstehen würde, dass Ihr schon am Limit seid? Was beendete die Session, als Top doch Eure Grenze überschritten hat?
Welche Gefühle hattet Ihr? Gebt Ihr dem Top oder Euch selbst die Schuld für diesen Absturz?

Ich hatte in den ganzen 20 Jahren niemals ein Safeword *nein*
Ich lebe schon immer im Metakonsens. Ich möchte Frei von Verantwortung sein, vor allem in Sessions...mag Kontrolle abgeben und mich fallen lassen. Ein Safeword bedeutet für mich, das ich eine Art Kontrolle habe..und das fühlt sich für mich schlecht und nicht richtig an.
Ich hatte immer Herren, die mich tatsächlich lesen konnten *ja*
*******tlos Frau
5 Beiträge
Ich hatte schon Verbindungen bei denen ein Safeword aufgrund der Praktiken ein eindeutiges Muss war und auch genutzt wurde. Ansonsten eher selten in Gebrauch...ich würde aber niemals nichts sagen, wenn es eindeutig zu viel wird. An sich kann man immer im Anschluss darüber sprechen und sich eventuell erneut an diese Grenze dann rantasten oder einen anderen Weg suchen. In einer gut eingespielten Verbindung benötigt man es meines Erachtens ansonsten eher selten. Aber wie alles im Leben - sehr individuell.
*********iette Frau
5.076 Beiträge
Ich habe kein Safeword und halte für mich auch nix davon. Verwenden würde ich es vermutlich sowieso niemals. Genauso wie ich nicht so einfach Nein oder Stopp sage.
Das liegt unter anderem daran, dass ich meine Grenzen sowieso nicht einschätzen kann und mich da gerne auf meinen Herrn verlasse. („Mein Herr“ ist in diesem Satz auch nicht beliebig austauschbar. Das bezieht sich auf meinen Herrn, dem ich jetzt gehöre und diene.)
Es kommt auch tatsächlich mal vor, dass ich dann hoffe, dass er merkt, dass/falls ich nicht mehr kann. Ich sage nur was, wenn‘s ernst ist - wie zum Beispiel Kreislaufprobleme.
Und ist tatsächlich mal irgendwas zu viel… dann ist das eben so. Dann kommen wir damit klar und mir geht es vielleicht mal kurzzeitig schlecht - und dann geht‘s mir auch bald wieder gut.
******eek Frau
5.626 Beiträge
Mein Freund und ich haben eines und ich habe es bisher 2x genutzt. Also es ist auch nicht so, dass ich es leichtfertig einfach so nutze. Sondern da, wo ich merke, dass körperliche Grenzen erreicht sind.

Wir haben auch keine D/s Konstellation und es geht uns darum, dass wir beide Spaß haben. Dafür muss ich meine Gesundheit nicht aufs Spiel setzen.
*****_79 Mann
318 Beiträge
Ich verwende immer ein Safeword welches auch schon verwendet wurde.
Was ich gut und wichtig finde denn so zeigt es das miteinander interagiert wird.

Nichts ist schlimmer zu hören das die Sub sich nicht getraut hat etwas zu sagen weil sie gefallen wollte, sich nicht getraut hat oder es einfach nicht sagen konnte und weit über ihre Grenzen ging und sich danach miserabel fühlt.
Passiert ja leider immer wieder...
****na Frau
24.610 Beiträge
*******der Mann
24.893 Beiträge
Ich hab immer das Safeword Po­ly­ethy­len­te­reph­tha­lat angeboten, weil "Aua" und "Stop" ja nicht taugen.

Bisher haben alle meine Partnerinnen auf das Safeword verzichtet. Sie wären aufgrund ihres Zustandes gar nicht in der Lage gewesen, es zu artikulieren. *nixweiss*
*******ick Frau
916 Beiträge
Ich habe es bei einer neuen Praktik benutzt als mir schlecht wurde. Das möchten wir vermeiden. Das war vorher besprochen.
Ansonsten ist die Vereinbarung es nicht zu missbrauchen. Also nicht verwenden wenn nur die Komfortzone verlassen wird.
Nach der Verwendung des Safe Words kann es eventuell schon noch weiter gehen, aber erstmal wird die aktuelle Situation geklärt.
Warum taugt „Stop“ nicht?
******_22 Frau
11.275 Beiträge
Zitat von *******der:
Bisher haben alle meine Partnerinnen auf das Safeword verzichtet. Sie wären aufgrund ihres Zustandes gar nicht in der Lage gewesen, es zu artikulieren. *nixweiss*

Exakt
******che Frau
411 Beiträge
Bei meinem ersten Mal, wurde die Ampel verwendet und oft nachgefragt von seiner Seite, das war gut.
Danach hatten wir ein Safeword, dass aber nie benutzt wurde. Ich habe aber mittlerweile auch eher das Gefühl, dass wenn ich wirklich gut abtrifte, ich das Safeword auch nicht mehr nutzen könnte. Mit meiner jetzigen F+ habe ich kein Safeword. Das ist für mich auch OK, weil er sehr auf mich achtet und ich ihm 100% vertraue. Am Anfang reichte ein einfaches "hör bitte auf" oder "lass gut sein" damit er aufgehört hat.
Ich hatte wohl bisher das Glück, nur mit Menschen zu spielen, die mich lesen konnten😅
*******lure Frau
204 Beiträge
Ich gebe Bottoms die es wünschen ein Safe Word, es ist definitiv immer Teil eines "kennenlernens" des anderen, habe es aber tatsächlich noch nie erlebt dass es ein Bottom mit mir benutzt hat. Würde mich aber definitiv daran halten wenn es benutzt würde und auch nicht in Frage stellen ob es nun "notwendig" war oder nicht. Meine erste Aufgabe ist das physische und mentale Wohlergehen meines Bottom und nicht meine Triebbefriedigung.

Ich denke es ist für viele so eine Art Sicherheitsnetz, gut es zu haben, es schafft "vertrauen" dass man (und die Sicherheit) ernst genommen wird.

Wenn man ein Safewort hat, es aber aus Sturheit oder weil man im Subspace ist oder den Top nicht vor den Kopf stoßen will ... Oder es warum auch immer nicht benutzt (noch nicht selbst erlebt aber solche Szenen schon "miterlebt") ... Dann auffangen, und danach reden, reden, reden damit es nicht wieder passiert.

Ich selbst auf Sub und Bottom Seite ... Hatte noch nie ein Safewort, habe es noch nie gefordert, oder auch nur ansatzweise das Gefühl gehabt es zu brauchen, aber dennoch immer offen darüber kommuniziert/diskutiert. Liegt aber auch eher daran, wie ich bin, mit wem ich Spiele und wie meine Beziehungen sind.
*******ller Frau
6.123 Beiträge
hier eher die Fraktion: am besten gar keins
(außer man hat es mit einem gottlosen Psychopath zu tun *zwinker*
(dann am besten den hart rannehmen (Ironie-isklar - oder auch nicht *zwinker* ) )


Top/Dom hat die Aufgabe achtsam zu sein
Punkt
die Mittel der Wahl angepasst an das gemeinsame Wachstum und sich kennen/kennengelernt haben, in allem was man macht
Punkt

und die Signale des "am Rande Stehenden", der gerade in Schmerz getunkt und gebadet wird sind so uneindeutig nicht
Atmung, Haut, Laute, Bewegungen, Kommunikation und noch einiges mehr - gibt viel her an Signalen (wenn man sich kennt noch mehr)
also auch nichts anderes als Safe-Word-Zeichen

bei Befürchtung von Missbrauch, wenn bottom Safeword hat und mal eben so reinwirft in die Runde, hat man eh ganz andere Baustellen im #Team

dass ein Safeword einen Absturz verhindern kann, wage ich zu bezweifeln
das ist ja ein #Run/#Lauf... und Biochemie
(müsste man doch weit vorher aufhören - unwahrscheinlich )

zum Play mit Fremden kann ich nichts sagen
muss jeder selber wissen was da besser sein wird
******rin Frau
1.772 Beiträge
Ich habe kein festes Safeword in diesem Sinne. Wenn es mir zuviel wird, sage ich einfach „mir reicht‘s, lass gut sein“ oder ähnliches. Meistens merkt er es sogar selbst an meinen Reaktionen.
Blinder Gehorsam mit dem Einsatz meiner Gesundheit - das ist nichts für mich. Wir betreiben eher eine Art Wohlfühl-BDSM, das einfach nur Spaß machen soll. Grenzüberschreitungen sind damit quasi ausgeschlossen.
*******ley Frau
2.435 Beiträge
Ich habe kein Safewort und will auch keine. Dann müsste ich ja zwischendurch immer wieder überlegen, welches Wort es jetzt war....
Aber eigentlich ist "Stop" in gewisser Weise mein Safewort. "Stop" würde ich nie einfach so in einer Session sagen, sondern nur, wenn es etwas gibt, wo man genauer hinschauen muss.
"Oh nein" oder "Bitte nicht" kommt dagegen schon öfter mal vor. Aber das ist noch kein Safewort *floet*
Wenn ich Stop sage, verändert sich gleichzeitig auch mein Tonfall und meine komplette Körpersprache, sodass man gar nicht übersehen kann, dass es irgendein Problem gibt. Da ist ein spezielles Wort gar nicht mehr nötig. Bis jetzt war es durch gesundheitliche Probleme ausgelöst, die mein Partner erst hätte wahrnehmen können, wenn es zu spät gewesen wäre.
******arp Mann
3.249 Beiträge
Meine Realität ist- hätte ich mich je auf ein SW verlassen, wäre es zu spät gekommen. Wenn überhaupt. Es funktioniert für mich nicht und auch nicht für jene Subs, mit denen ich bislang agierte.

Ich halte es auch für insofern fatal, denn was ist, wenn Sub es dann gar nicht äussen kann oder will und es dann trotzdem drüber ist? Hat sie dann Pech gehabt? Sie hätte es doch nur sagen müssen? Ist Sub also selbst schuld und Dom/Top fein raus?

Ein SW ist mir was für Spiele im Club oder unter Unbekannten. Mehr als das hat man da ja auch nicht. Aber im privaten gehört das für mich nicht ins BDSM. Da gilt gegenseitige Aufmerksamkeit und Achtsamkeit. Das ist dann eine Frage der Einstellung gegenüber Sub. Für mich ist sie mein Augapfel und genauso passe ich auch darauf auf, dass möglichst nichts ins Auge geht! Und nur für den Fall, ist auch hier vorgesorgt.

Das ist dann nicht nur eine Frage des Aftercare, sondern, wie man überhaupt zu seinem Gegenüber steht und Verantwortung übernimmt. Das wissen beide aber auch vorher sowie nachher. Und es ist immer besser, wenn das dann funktioniert, als ein SW, das versagte.
****ria Frau
226 Beiträge
Wenn ich kurz vorm umkippen bin, fange ich unwillkürlich an, so komische Meerschweinchen-Warngeräusche zu machen, das wirkt. Bei zu viel psychischem Druck fange ich an, meinen Kopf auf den Boden zu schlagen, das wirkt auch.

Wir sind im DS und kaum im SM unterwegs und ich habe kein Safeword.

Es gab eine Situation, da hätte ich es gebraucht, nicht um eine körperlich bedrohliche Situation zu beenden, sondern um in einem Gespräch so etwas wie Augenhöhe herzustellen, also zeitweilig so weit wie möglich aus dem Machtgefälle auszusteigen, um über etwas Belastendes, existentiell Bedrohliches zu sprechen. Es hat ohne das Safeword ungefähr eine Viertelstunde gedauert, mich weit genug zu entziehen, dass der Ernst der Lage klar wurde. Ich bin glücklich, dass das nur einmal sein musste.

Wir haben allerdings ein Stoppwort für die schriftliche Kommunikation - wenn es droht in Missverständnisse abzugleiten, rufen wir uns damit sozusagen in eine Sphäre des Verständnisses zurück. Klappt so semi *zwinker*
Ich habe kein Safeword und will auch keines.
Wie @*****a_A sehe ich ein Safeword als Kontrolle, die ich ja genau nicht will. Denn ein Safeword zu haben, bedeutet ja, dass ich aktiv Ja sage, indem ich es nicht verwende.
Und ich will nicht gefragt werden oder ja sagen.
Ein Safeword würde für mich alles zerstören.

ABER ich spiele auch nur in einer verbindlichen Beziehung.
Wäre ich in lockeren Bekanntschaften oder an Parties mit Fremden aktiv, sähe das anders aus.

Koala
*******bre Frau
1.190 Beiträge
Mir gibt es Sicherheit bei Spielbeziehungen eines zu haben - und/oder einen Ampelcode vereinbart zu haben, gerade wenn man sich noch kennenlernt.
Hängt mMn stark von der Art der Verbindung ab, damit auch vom Vertrauen und auch vom Inhalt was man dann da tut. Ob man viel im Grenzbereich spielt, mentale Dinge eine große Rolle spielen oder es eher sportiv angegangen wird. Und auch davon, wie potentiell gefährlich das ist, was man da gerade tut.
Genutzt habe ich es bisher noch nie - es gab Situationen wo ich kurz davor
war, aber der/die Top war schneller.
****aSw Frau
2.508 Beiträge
Themenersteller 
Meine *my2cents* :
Das einzige Mal in meinem Leben, als ich ein Safeword verwenden musste, sagte Top, dass er es nicht gehört habe. Zwei mal hat er es nicht gehört. 😏 .
Klar, war das unser einziges Treffen. Aber ich habe immer noch Angst, neue Top-Sadisten kennenzulernen.

Das zweite Mal war ich am Rande von «Rot» , wenn ein Partner beabsichtigt, meine Tabus im Spiel zu brechen. Aber aus dem Sabspace konnte ich die Situation nicht richtig einschätzen und entscheiden, ob es schon richtige Zeit ist, den Safeword zu benutzen oder noch nicht.
Nach der Session hatte ich einen Subdrop, und wieder Top hat gesagt - du bist selbst schuldig . Auch diese Beziehung war beendet.

Ich selbst, wenn ich mit einem neuen Spielpartner spreche hundertmal über den Safeword und dass er könnte an jeder Moment Spiel stopen . Dadurch gebe ich meinem neuen Partner die Gewissheit, dass nichts passieren wird, was er nicht aushalten kann. Dass er die Situation beeinflussen und das Spiel jederzeit stoppen kann. Und ich schlage ihm auch andere alternative nonverbale Signale vor, damit er mir klar machen kann, dass er nahe an seiner Grenze ist oder etwas mitteilen möchte, aber ich kann es vielleicht nicht hören, zum Beispiel wegen lauter Musik in einem Club. Und es funktioniert immer sehr gut.

Aber ich weiß als Switcher , dass mit hoher Wahrscheinlichkeit Bottom , der zum Spiel gekommen ist, möchtet bis zum Ende gehen . Denn das Safeword ist wie ein Notbremse im Zug. Das Top muss sofort aufhören zu tun, was es tut. ( aus diesem Grund mag ich Tunnelspiele nicht - es ist eine Zone meiner völligen Hilflosigkeit als Top) . Und diese Situation ist für beide nicht wünschenswert.

Als Top würde ich lieber die Sitzung aufgeben, wenn ich merke, dass Bottrom und ich nicht gut interagieren können. Niemand braucht eine verdorbene Session und eine verdorbene Stimmung.

Meine Schlussfolgerungen - Safeword ist sehr zuverlässig.
Klar, muss man, trotzdem über diese Möglichkeit sprechen, damit Bottom weiß, dass er das Spiel jederzeit stoppen kann, aber in Wirklichkeit funktioniert es nicht gut.

LG Алиса
*********bugs Paar
12 Beiträge
Profilbild
**********reata Frau
599 Beiträge
Safeword habe ich nicht, könnte ich auch nicht nutzen.
Ich darf Pegelstände mitteilen und meine Herrin darf entscheiden, was das bedeutet. Manchmal macht sie trotz "rot" noch weiter, aber das darf sie auch. Wenn sie aber merkt, es ist ernst, macht sie nicht weiter. Wenn ich kann, sage ich aber einfach, was das Problem ist. Letztens hatte sich beim Rangeln mein Fuß verkeilt und hätte ernstlich Schaden genommen, hätte sie nicht sofort aufgehört mit dem, was sie tat. Da hab ich nicht "rot" gesagt, sondern "Mein Fuß, Achtung!" Oder so.

Seit wir das mit den Pegelständen geklärt haben, ist das äußern dieser kein Problem mehr. Dumm nur, wenn man öfter mal in Situationen kommt, in denen man sich gar nicht richtig äußern kann. Meine Herrin hat, ohne, dass es ihr bewusst gewesen wäre, eine Methode gefunden, meine Atmung extrem einzuschränken, einfach weil sie etwas mit ihren Händen gemacht hat, kann ich nicht beschreiben. Auf jeden Fall wussten wir nicht, dass das dazu führen würde und sie hat sich danach umgedreht und gemütlich im Bett gechillt, während ich nur noch sehr schlecht atmen konnte. Bewegen ging auch nicht, sonst hätte ich sie angestuppst.
Nun versuch mal, mit wenig Luft laut genug zu reden um Hilfe zu bekommen. Ich konnte mich später mit viel Mühe selbst daraus lösen. Zum Glück. Und so ähnliche, mentale Dinge passieren mir öfter. Da ist nix mehr mit Safeword oder sonstwas sagen oder machen.
*******dy83 Frau
294 Beiträge
Zitat von ****aSw:
Safeword und Realität
Ich habe wirklich viele Frage zu diesem Thema.

Kann man sich wirklich auf des Safeword verlassen?
Es ist verständlich, dass neue Partner Grenzen und Tabus diskutieren und sich damit beschäftigen.
Aber in Wirklichkeit, wie funktioniert das?

Einige Tops befürchten, dass Bottom es missbrauchen wird.
Die Bottoms, die guten Bottoms, werden die Situation eher bis zum kritischen Punkt laufen lassen, aber sie werden nie «rot» sagen.

Das heißt, es ist nur ein beruhigendes Mantra für Partner, über das Safeword zu sprechen? 🙄

Wie oft benutzt man in Wirklichkeit diese Funktion?
Oder sind es eher Anweisungen, die niemand benutzt, sie aber vor der Anwendung noch verinnerlicht werden müssen?

Was für Einstellungen habt Ihr zum Safeword? Habt Ihr es schon einmal benutzt und in welchen Fällen?

Frage für Bottoms - Hattet Ihr schon Situationen, in denen Ihr verstanden habt, dass Ihr am Rande seid, aber Ihr wollt kein Safeword sagen, in der Hoffnung, dass Euer Top verstehen würde, dass Ihr schon am Limit seid? Was beendete die Session, als Top doch Eure Grenze überschritten hat?
Welche Gefühle hattet Ihr? Gebt Ihr dem Top oder Euch selbst die Schuld für diesen Absturz?

Die Frage für die Tops - Hattet Ihr Situationen, in denen Ihr Euch darauf verlassen habt, dass der/die Untere das Safeword benutzen wird, aber er/sie hat es nicht getan und es hat zu einem Absturz geführt?
Wie seid Ihr aus dieser Situation herausgekommen?

PS: das sind nur rein theoretische Fragen 😅
Mir und meinen Partnern geht es gut. Ich höre gerade BDSM-Podcasts und habe Fragen *klugscheisser*

Safeworte nutze ich schon lange nicht mehr, sondern man lernt sich kennen, wirklich kennen, und weiß wie der andere tickt.. Menschen lesen lernen ist das Zauberwort und ein Stück Feingefühl für mein Gegenüber, Reaktionen, Gestik, Mimik, Körpersprache usw.
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