Ich spiel dann mal den Bösen
„ ich bin glücklicherweise in der Lage ihr toxisches Auftreten zu erkennen und es vom Dominanz differenzieren zu können.
Wenn dir das anhand der Punkte gelingt, die du hier nennst, dann gelingt es dir nicht.
Es sind sicher Dinge, die dir nicht gefallen, aber im BDSM sind sie nicht per se toxisch.
Vielleicht fragst du mal diese Doms, was dahinter steht...nur so als Idee.
Natürlich gibt es Knallerbsen aber auch Doms die sich was bei der ein oder anderen Punkt denken und diese Hintergründe scheinen dir gänzlich unbekannt.
Du schaffst es ja nicht mal nachvollziehen zu können, warum einige kein Wunscherfüller sein wollen.
Kleiner Tipp, es könnte mit ihrer Vorstellung von Dominanz zu tun haben, eben nicht Dienstleister ihrer sub zu sein, sondern das Zepter selbst in der Hand zu haben.
Denn das ist für die viele der Inbegriff von Dominanz, dass sie die Entscheidungen treffen.
Das darfst du gerne doof finden, aber toxisch ist das sicher nicht.
Das Drama um das Stopwort ist im Übrigen keines.
Es ist völlig egal, ob man eines hat oder 100 oder keines.
Signalisiert man, dass jetzt die Einvernehmlichkeit endet, dann endet diese jetzt und damit endet der Bereich BDSM. Wer weiter macht, völlig egal, ob mit oder ohne Stopwort, wird sich dafür verantworten müssen (sofern sub es anzeigt) und die Konsequenzen tragen müssen.
Auch zu glauben keine Grenzen zu haben bedeutet noch lange nicht, dass man keine Grenzen hat.
Ich kenne einige subs, die zu sehr viel mehr (zumindest in ihrer Fantasie) bereit sind, als ihnen ihre Dom's abverlangen. Das so einige Subs glauben, sie seinen grenzenlos ist sicher noch kein psychisches Problem, das Hilfe bedarf.
Definierte Soft und Hartlimits spielen erst ne Rolle, wenn sie überhaupt relevant für den Dom sind.
Es ist halt völlig egal, ob für sub Ohrfeigen ein Hartlimit ist, wenn es die auch für Dom sind.
Zudem gibt es auch die Fähigkeit bei uns Menschen, das wir erkennen, was gut, weniger gut und überhaupt nicht beim Gegenüber ankommt und das funktioniert hervorragend ohne definierte Soft und Hartlimits. Das Wichtigste im BDSM ist das sicher nicht und viele Anfänger kennen ihre Grenzen nicht mal, von die definieren können, ganz zu schweigen.
BDSM ist in der Tat eine Lizenz zum Missbrauch, allerdings bedarf es der Einvernehmlichkeit.
Denn das, was wir einvernehmlich machen, ist nur aufgrund der Einvernehmlichkeit kein Missbrauch.
Und der letzte Punkt...jeder der TPE anstrebt, wird darauf bedacht sein, das sub für seine Neigungen keine Grenzen hat. Das er sub dahin führt (wie auch immer) in dem er die Grenzen setzt, verwundert mich wenig.
Wenn das alles nix für einen ist oder das nicht versteht...dann reicht der eigene Menschenverstand, um sich nicht darauf einzulassen.
Toxisch ist das alles nicht.