Wie lange dauert eine BDSM Beziehung etwa?

Die Theorie von @******ian würde vielleicht dadurch gestärkt werden, dass in meiner längsten Beziehung und Ehe mit ein Grund für die Trennung war, dass sie nicht mehr submissiv sein wollte, sondern sich in Richtung Dominanz entwickelte. Wir probierten es zwar mit Öffnung, aber untereinander hatten wir uns nichts mehr zu geben.

Andererseits war es nur einer von mehreren Gründen, und ein derartiges auseinander Entwickeln gibt es auch in Stino Ehen, wegen anderer Aspekte halt.

Meine stino Ehe hat 8 Jahre gedauert, obwohl das Machtgefälle trotzdem vorhanden war. Das war TPE ohne BDSM...wenn man es so betrachten mag. Dann eine 24/7 Beziehung, die 7 Jahre hielt...und schließlich 24/7 TPE, die bis dato 11 Jahre alt ist..und immer noch hält Dazwischen war auch noch so einiges, was nicht lange gehalten hat.

Ich glaube, dieses sich zu nahe sein gibt es nur in Kombination mit eben diesem Auseinanderentwickeln. Dass das nicht mehr zusammen passt.
Sonst bzw. vorher ist es ja erwünscht und wird angestrebt.

Werte Community!

Die Länge einer Beziehung ist auch in meinen Augen kein Qualitätskriterium.


Je länger jedoch eine Beziehung andauert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer Weiterentwicklung des Einzelnen und des Paares. Auch verändern sich möglicherweise Bedürfnisse.

Solange dies im Gleichklang erfolgt, wird die Partnerschaft glücklich und erfüllend sein.

Wenn Entwicklung und Bedürfnis auseinander laufen, wird es nicht funktionieren - so mir passiert.

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Ich finde den Vergleich mit der Institution Ehe hier nicht passend. Wie viele Vanilla-Beziehungen gibt es, die schon nach drei Monaten, ein oder zwei Jahren beendet werden, die nie das Stadium der Ehe erreichen? Die womöglich nur Affären bleiben? Wer vor den Altar tritt, hat doch im Normalfall bereits mehrere Feuerproben durchlaufen. Wo ist das Äquivalent im BDSM-Bereich?

Das herausgerechnet, glaube ich nicht, dass BDSM-Beziehungen eine kürzere Halbwertszeit haben; eher im Gegenteil. Mir begegnen in der Szene Menschen, die tendenziell reflektierter bezüglich ihrer Sexualität und Beziehungsgestaltung sind als „Muggel“. Vielleicht weniger bereit, ihre eigenen Wünsche und Bedürfnisse dauerhaft unbefriedigt zu sehen und trotzdem zusammenzubleiben, weil sich das „so gehört“ - dafür kreativer, was mögliche Lösungen angeht.

Eine BDSM -Partnerschaftliche Beziehung ist schwieriger als reine vanilla. Es müssen so viele „Dinge“ übereinstimmen.
• Alltag, Hobbys, Lebenseinstellungen wie in jeder Beziehung
• die eigene Richtung: wer ist dominant, wer submissiv
• welche Schiene: Benutzung, Spanking, Bondage, Demütigung, andere dürfen/sollen dabei sein oder nicht
• O-Schiene, 24/7,…
Es bedarf ständig eines oder mehrerer Kompromisse und dann passt eben wieder nicht alles. Vielleicht vom BDSM her wäre es perfekt, aber der stino sex ist mau?

Ich dachte mir oft: ich backe mir einfach den perfekten Partner! Hatte teilweise 4 Dom gleichzeitig um die Lücken zu füllen bevor ich meinen jetzigen Partner und Herren traf. Mein Ehemann weiß, dass ich zusätzlich zu ihm weitere Komponenten brauche, die ich mir außerhalb unserer Ehe holen darf. Dafür bin ich ihm sehr dankbar und vor allem ehrlich und offen. Wir reden viel und ich erzähle ihm was er bereit ist von seiner Seite her wissen zu wollen.
Im Alltag sind wir auf Augenhöhe bzw ich sogar einen Tick dominanter. Es braucht wirklich viel Arbeit und reden, noch mehr Offenheit und Kompromisse als in einer Vanilla-Lebenspartnerschaft.
Manchmal passt eventuell sogar 100%, davon hatten hier auch einige geschrieben. Aber häufig wird angepasst und das bedeutet Arbeit und Reden.
Vielleicht kannst Du TE ja noch aufklären was Dir eigentlich wichtig ist in der Fragestellung. 😉

Mein Problem bei der Frage ist die Definition des Wortes Beziehung...
Wo beginnt eine Beziehung und wo geht eine F+ oder Affäre in eine "richtige" Beziehung über oder ist eine F+/Spielbeziehung bereits eine "richtige" Beziehung...

Meiner Definition nach ist eine Beziehung die längere Zeit mit einem (oder mehreren) Menschen auf Dauer geführt wird bzw. werden soll.
Im Umkehrschluss ist dann eine F+ oder Spielbeziehung eher die Lightversion davon...
Folglich hatte ich in den letzten 46 Jahren eine Vanilla Beziehung (27 Jahre), eine BDSM konnotierte Beziehung (13 Jahre), 3 F+, sowie 2020 eine sich anbahnende Beziehung... aktuell führe ich eine Beziehung im BDSM Kontext (seit 11 Mon)
Beziehungen zerbrechen aufgrund unterschiedlichster Dinge, der BDSM Kontext spielt da nur dann eine Rolle wenn sich Neigungen soweit auseinander entwickeln dass keine Einheit zu schaffen ist... ansonsten sind es die "normalen" Dinge die Beziehungen scheitern lassen....

Wie bei jeder Beziehung kommt es darauf an warum man sie eingeht.

Für mich sind BDSM-Beziehungen am Ende auch und vor allem Beziehungen.
Es sind Beziehungen, die BDSM inkludieren, aber am Ende sind es nun einmal Beziehungen.

Spielbeziehungen, also jene Beziehungen, die nur und exklusiv auf BDSM-Interaktion münden, bei denen der Alltag völlständig ausgeklammert wird und bei denen Treffen gleich Termine stattfinden um Sessions zu begehen sind da noch etwas anderes. Die können aber auch so lange gehen, wie jede "Hobbyfreundschaft".

Eine BDSM-Beziehung, wie sie im Threadopener beschrieben wird, die also eine klassische Beziehung mit BDSM beschreibt, hält so lange wie jede andere auch.

Wenn sich zwei Menschen ganzheitlich treffen, dann ist die Beziehung auch ganzheitlich.
Wenn beide Menschen nur in eine Beziehung zueinander treten, weil sie Bock haben BDSM auszuleben, damit BDSM die einzige verbindene Säule der Beziehung wird, dann wird sie so lange halten wie Vanillas, die nur in eine Beziehung gehen, weil sie Sex suchen und weil der Sex mit einer bestimmten Person gerade "geil" ist.

Wenn die zwischenmenschliche Säule fehlt, bzw. wenn es in der Beziehung nur eine einzige Säule - BDSM - gibt, dann steht so eine Beziehung meiner Erfahrung nach auf sehr wackeligen Beinen.
Passt da mal etwas nicht, ändern sich die Neigungen, kann ein Partner mal nicht, dann ist plötzlich die einzige verbindende Säule weg. Nicht umsonst gibt es hier in Joy durchaus Diskussionen in denen Menschen schon sagten, dass sie ihre Partner sofort verlassen würden, wenn es im BDSM mal nicht so klappte. Meines wäre das nicht. Ich bin mit einem Menschen zusammen. Das wir dieselbe Neigung haben und BDSM zusammen begehen ist eine Säule von vielen. Wenn die mal wegbrechen würde, würde ich meine Partnerin noch immer als Menschen schätzen, wenn nicht gar lieben, und deshalb nicht gleich verlassen.

Wenn Menschen reflektiert und empathisch sind und gut kommunizieren, haben sie unter Umständen das Rüstzeug für dauerhafte Beziehungen. Die Frage ist nur, was wird im BDSM überwiegend reflektiert und kommuniziert, ist es die Erfüllung der eigenen Bedürfnisse und deren Optimierung oder das Wesen von Beziehung, in der beide sich gesehen und aufgehoben fühlen?

Zwei bis drei Jahre, ab da fühlt sich einer von beiden unterversorgt und der andere nicht mehr wertgeschätzt. Ich halte BDSM für eine nicht unbedingt beziehungsfreundliche Form der Selbstverwirklichung, weil es die Suche nach Intensität mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen (Aktiv und Passiv) verbindet. Dann kann es sehr schnell zur ökonomischen Zweckgemeinschaft werden. Und auch stressig. Das ist meine Erfahrung.

Ich habe da mehrere Gedanken zum Thema „Wie lange hält eine BDSM Beziehung“.
Zunächst einmal ist das eine Frage des Charakters, der eigenen Sichten und Einstellungen.
Es gibt BDSMler, die behaupten, das in keiner Beziehung so viel Kommunikation stattfindet, als eben in BDSM Bindungen. Allerdings kann man das auch nicht generell sagen...weil es auf die Art der BDSM Beziehung ankommt.

Im BDSM Bereich beobachte ich immer mehr Promiskuitive Menschen. Schnell lebig und beliebig. Mehr als mit einem Menschen, Sex haben, ohne die ganze Tiefe der Gefühle auszukosten und zu erleben und ohne tatsächliche Bindung. Bei dieser Art braucht es nicht zwangsläufig immer wieder tiefere Kommunikation miteinander. Da werden höchstens Dinge abgeklopft, ob die Neigungen zueinander passen. Man trifft sich auf Veranstaltungen, man „kennt sich“..lässt sich von Person X verhauen...und sieht diese Person evl in ein paar Wochen oder Monaten mal wieder. Ich werte das nicht. Es gibt einige, die das so leben und die glücklich damit sind.

Kommen wir zur „Spielbeziehung“im BDSM Bereich. Für mich persönlich bedeutet Spielbeziehung, das man eine Beziehung hat, die sich auf Sessions bezieht, aber kaum darüber hinaus. Der Alltag bleibt also in der Regel unangetastet. Da ist schon etwas mehr Kommunikation gefragt, schließlich möchte man schöne Zeiten miteinander erleben. Trotzdem behaupte ich, das auch hier die Gefahr droht, schnell zum nächsten über zu wechseln, wenn mal was nicht mehr passend scheint.

Gehen wir nun einen Schritt weiter und betrachten uns feste Beziehungen im BDSM Bereich. Das können auch 24/7 TPE Beziehungen sein, wo man evl auch noch ein gemeinsames Leben verbringt. Dort ist die Kommunikation allumfassend sichtbar und auch Notwendig. Als devote „macht man sich dort komplett Nackt“ und es umfasst auch den Alltag. Solche Arten von Beziehungen sind sehr oft von langem Bestand. Manchmal über sehr viele Jahre. Wenn man sich noch dazu über alles liebt, kann es auch ein Leben lang funktionieren. Eine Garantie dafür existiert allerdings nicht.

Von tatsächlichen stino Beziehungen habe ich keine Ahnung. Meine damalige stino Ehe war im Grunde wie TPE ohne BDSM.
Soviel zu meinen spontanen Gedanken.

Mich entsetzt es ehrlich gesagt, wenn ich hier irgendwo lese, dass eine feste Liebesbeziehung beendet werden würde, wenn der/die Partner/in kein BDSM mehr praktizieren wollen würde, aus welchen Gründen auch immer. Für mich hat das nichts mit Liebe zu tun, sondern ist eine reine Bedürfniserfüllungsgemeinschaft.

In der Psychotherapie geht es oft darum, vielfältige und flexible Verhaltensoptionen zu erlernen. Wenn man sich immer nur auf eine einzige Art und Weise verhalten kann (wie es bei psychischen Erkrankungen oder Persönlichkeitsstörungen der Fall ist), dann ist das ausgesprochen ungünstig für die eigene Lebenszufriedenheit.
Das würde ich genauso auf BDSM und Sexualität übertragen.

Komische Frage. Beziehungen jeglicher Art halten solange wie man es will.
Da ich kein Wandervogel bin sind meine Beziehungen zw 6-17 Jahren

Meine SM Ehe dauerte 45 Jahre, bis mein Liebster starb.
Meine engste und tiefste SM Beziehung mit einem Masochisten dauerte 18 Jahre, bis er starb.
Eine besondere Beziehung, SM ( als nur eine seiner sexuellen Seiten) dauerte 15 Jahre, die danach folgende Freundschaft über 30 Jahre bis er 92 jährig starb.

Eine Nur SM Beziehung währte sechs Jahre, * bis er zu seiner Stinofreundin * nach Süddeutschland zog.
( in Rente ging)

Dazwischen viele kurze * Kontakte ?!?!* zwischen wenigen Wochen bis maximal zwei Jahren.
Die Männer gingen, weil sie neues Kopfkino hatten,
was nicht meins war.

Ich denke, es ist, wie bei jeder Beziehung,
sie kann sich erweitern aber eben auch abnutzen.
Aber ich würde sagen,
vielleicht ist so eine besondere Beziehung,
auch ein besonderer Kit, der sie zusamenhält?
Einfach nur mein Bauchgefühl. L. Ingrid

Naja, für "echte BDSMer*innen", also Menschen, die BDSM brauchen, ist das eben so, als wenn der Partner keinen klassischen Sex mehr will. Hält man eine Zeitlang durch, aber irgendwann macht es einen fertig, wenn man treu leben will. Insofern kann ich hier eine Trennung (oder Beziehungsöffnung) genauso verstehen wie bei Paaren, die keinen klassischen Sex mehr haben.

Menschen müssen einfach zusammen passen.

Eine Beziehung zu einem Stino scheitert meist weil einfach die sexuelle Ebene fehlt.
Es gibt darüber Hinaus allerdings noch viel mehr was in einer Beziehung passen muss, nicht nur BDSM.
Lebensanschauung, Denkweisen, intellekt.....
Um nur einiges zu nennen.

Was ungemein wichtig ist ist der Charakter und der Umgang miteinander.
Leider passt dies nicht immer, selbst erlebt....

Aber was bezweckt der TE eigentlich mit dieser Frage?
Wem helfen statistische Zahlen in Beziehungsfragen?
Ich hätte mich nie von meiner letzten Partnerin getrennt. Zu Beziehungen gehören aber immer 2 Menschen.

Sex ist wichtig, aber darüber hinaus hab ich schon lange den Eindruck es gibt da draußen eine ziemlich große Zahl sehr langer Ehen, die deutliche Anzeigen einer S/M Beziehung zeigen, ohne dass die beiden sich dessen je oder noch bewusst sind.

Mittlerweile wird ja an die Neigung BDSM sehr oft die Fähigkeit geknüpft, sich sexpositiv zu entwickeln. Heißt das, man probiert vermehrt auch Vanilla-Sex und sieht ihn nicht mehr als Beziehungskiller?

Denke nicht daß das damit zu tun hat.
Es muss stimmen bei beiden, also entweder beide vanilla oder beide BDSM er.

Aus Erfahrung kann ich sagen das sämtliche Beziehungen an 2 Dingen scheitern ca 70 Prozent falsche oder fehlende Kommunikation und selbstreflektion, ca 20% verschiedene liebessprachen und die letzten 10 Prozent sind andere Dinge.

Ist jedenfalls so das was ich bis jetzt bei sämtlichen Leuten gesehen hab und es auch selber erlebt hab und vorallem auch durch Rückschlüsse über die Psychologie ^^

Daher bin ich der Meinung das jede Beziehung egal ob liebes beziehung bdsm oder freundschaftliche beziehung solange hält wie sie hält..
Meist aber leider sehr kurz da menschen einfach nicht in der Lage sind offen klar und reflektiert zu kommunizieren und dadurch scheitern eben leider die meisten Beziehungen 😅

Andere liebessprachen ist meist allerdings auch ein Problem. Sprich eine Person zeigt ihre Liebe über Geschenke die andere Person zeigt ihre Liebe aber durch gemeinsame Aktivitäten und Nähe und kann mit Geschenken eben nichts anfangen genau so wie die andere Person mit gemeinsamen Dingen und der extremen Nähe 😅
Fazit Beziehung wird ne Weile halten aber definitv nicht sehr lange vorallem wenn Menschen nicht kommunizieren ist definitv nach nen paar Monaten Ende ^^

Ehe-Vanilla 14,5 Jahre
Nebenbei eine BDSM -Liebesbeziehung (drei Jahre)

Das sind meine Eckdaten.