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Polyamorie und deren Konstrukte

*********eaker Frau
579 Beiträge
So absolut würde ich das nie sehen.
Ja, man ist irgendwann vielleicht fremdgegangen. Ist aufgeflogen, hat sich getrennt oder auch als Paar durch die Krise durch.. und dann entwickelt man sich. Sowohl in der eigenen Persönlichkeit oder auch als Paar. Das kann zu neuen (gemeinsamen) Konzepten führen. Bis hin zu einem Polykül.. oder halt offe Beziehung.. oder nur der gemeinsame Besuch von Swingerclubs.

Wichtig ist, dass alle Beteiligten wissen was Sache ist und damit dein sind. Dann klappt es auch mit dem "Treu im Untreu" sein oder mit der nicht monogamen Beziehung.

Das ist anstrengend, vielleicht auch mehr Arbeit als wenn man nur für/mit eine Person Beziehungsarbeit leisten muss. Aber man darf und mehrere Personen lieben, mit anderen Menschen sexuelle Erfahrungen machen... Und ist dennoch den Partnern treu.

Ich verurteile niemanden, der sich in einer Partnerschaft nicht ausgefüllt fühlt. Aber ich bevorzuge Menschen, die das mit dem Partner besprechen und gestalten und bereit sind die Konsequenzen zu tragen.

Deshalb ist übrigens auch nicht schlechtes an einen Menschen, der nicht-monogane Modelle nicht möchte. Oder auf dem Weg feststellt, dass er das nicht packt. Völlig ok. Denn entweder findet man eine gemeinsame Basis oder nicht. Geht aber nur wenn alle die Hose runterlassen. (Also nicht nur zum Sex 😊)
******_69 Mann
64 Beiträge
Zitat von *********eaker:
Zitat von *******007:
Halt stopp
Also ich habe es in keiner Beziehung bis jetzt geschafft treu zu bleiben und habe mir die Schuld gegeben. Ich sei nicht richtig etc.
Und die Erkenntnis am Ende des Tages ich bin und kann nicht Monogam sein.

Ich wollte immer erlich darüber reden dann kam aber nur so ist das halt.

Und Leute die fremdgehen sind nicht schlechte menschen sie haben schlechte Entscheidungen getroffen.

Also wenn das hier jetzt ein drauf hacken wird auf Leute die in einer Findung Phase sich scheiße verhalten und deswegen laut euch niemals Poly sein können, weil sich keiner ändert nehme ich hier den Harken raus.

Wir werden so erzogen das es nur ein Beziehungs Modell gibt dann kommt liebe dazu das will man nicht verlieren und doch ist da diese Sehnsucht.
Wenn man drüber spricht wird man nicht ernst genommen.

Wichtig ist das man sich selbst reflektiert und mit dem neuen Partner oder den neuen Partnern offen drüber spricht.

Liebe @*******007
Das schöne ist, dass Menschen sich entwickeln. Wenig von uns sind - geprägt durch das Elternhaus - mit vielfältigen Beziehungsmodellen aufgewacht. Und Fremdgehen ist genau deshalb eher akzeptiert als transparente nicht-monogane Modelle.

Bitte nimm den Haken nicht raus. Wenn Du jemanden kennenlernst und klar kommunizierst, dass du nicht monogam leben möchtest, dann ist das ehrlich. Und dein Gegenüber hat von Anfang an die Gelegenheit für sich zu entscheiden ob das was für ihn ist und er mit dir das gestalten möchte... Oder eben nicht. Wichtig ist die Offenheit von Anfang an.. und nicht im Nachhinein.

@*********eaker
Dankeschön, so meine ich das auch.

@*******007
Leider sagt meine Beobachtung über Jahrzehnte etwas anderes.
Es gibt sicher Ausnahmen, da spielt evtl auch das Alter eine Rolle.
Was ich mit 20 alles versaut habe mit meinen „ersten Liebschaften“, ist weis Gott nicht ehrenhaft gewesen….heute lacht man drüber wenn man sich trifft, damals war das nicht in Ordnung.
Ich spreche aber von Bindungen in denen mehr als nur „ein Sofa zusammen gekauft wird“ und in denen man, im mittleren Erwachsenenalter, eine feste Bindung eingeht, ohne dem Partner dieses zu offenbaren, stattdessen das hintergehen und verarschen bevorzugt.

Diese Worte die du benutzt: „Hass“ und „schlechte Menschen“ kommen von dir selbst…
Die kamen in meinen zusammentreffen mit diesem Charakter immer nur von Ihnen selbst…..sowas hab ich nie gesagt, und auch nicht empfunden.
Es ist mMn ein schlechtes Gewissen, wenn du diese Worte aussprichst und so fühlst, oder denkst das andere denken du wärest ein „schlechter Mensch“
Sorry, liebe @*******007, aber dafür kann wirklich niemand etwas, da sind nicht auch noch andere daran beteiligt.
****_DS Frau
5.581 Beiträge
Lügen als Handlung sind für mich eine Strategie.
Sich z.b. nicht der Auseinandersetzung zu stellen.

Lügen als Handlung und damit durchzukommen, ist anfangs vlt. Glückssache.... aber muß tatsächlich geübt werden. Es ist ein Denk- und Fühlprozess, der sich im inneren etabliert und manifestiert.

Ich spreche niemanden ab, dass man dies auch wieder in die "ehrliche" Schiene auflösen kann. Bin mir aber bewußt, dass wer die Handfertigkeiten hat, eine andere Strategie wie die Lüge zu benutzen, in unbequemen oder für sich ausweglos empfundenen Situationen (wobei ein fester zweiter heimlicher Partner ja schon keine Situation mehr ist), vlt. eher auf diese zurück greift als ehrlich und transparent zu sein.
Das mag eine Unterstellung sein... ist aber eben auch eine durchaus wichtige Erfahrung.


für mich - einen Menschen, der dann eben immer den unbequemen Weg geht, mit viel Stress, viel inneres und äußeres Aua - ist das dann eben eine Art, mit der ich nichts zu tun haben möchte.
*********eaker Frau
579 Beiträge
Zitat von ****_DS:
Lügen als Handlung sind für mich eine Strategie.
Sich z.b. nicht der Auseinandersetzung zu stellen.

Lügen als Handlung und damit durchzukommen, ist anfangs vlt. Glückssache.... aber muß tatsächlich geübt werden. Es ist ein Denk- und Fühlprozess, der sich im inneren etabliert und manifestiert.

Ich spreche niemanden ab, dass man dies auch wieder in die "ehrliche" Schiene auflösen kann. Bin mir aber bewußt, dass wer die Handfertigkeiten hat, eine andere Strategie wie die Lüge zu benutzen, in unbequemen oder für sich ausweglos empfundenen Situationen (wobei ein fester zweiter heimlicher Partner ja schon keine Situation mehr ist), vlt. eher auf diese zurück greift als ehrlich und transparent zu sein.
Das mag eine Unterstellung sein... ist aber eben auch eine durchaus wichtige Erfahrung.


für mich - einen Menschen, der dann eben immer den unbequemen Weg geht, mit viel Stress, viel inneres und äußeres Aua - ist das dann eben eine Art, mit der ich nichts zu tun haben möchte.

Danke @****_DS .. das deckt sich sehr mit meinen Erfahrungen und weshalb ich da mittlerweile so empfindlich bin, wenn ein Partner eben nicht "einfach" ehrlich ist (... transparent, klar, direkt, unmittelbar... In der Kommunikation und Information) obwohl es Teil der Vereinbarung ist.

Zu der Strategie 'Lügen" gehört eben auch meistens ein bunter Blumenstrauß an "Begründungen", weshalb es nicht so gemeint, unabsichtlich, nicht möglich war proaktiv ehrlich zu sein...und zack liegt der Ball vermeintlich bei mir ..."ich dachte es wäre klar, wenn du gefragt hättest, hätte ich das natürlich sofort erzählt "
*grimasse*
****ody Mann
13.245 Beiträge
Ich habe als mono-liebender Mensch, der auch offen zu seiner Monoamorie steht, fast so viele nicht-monogame wie monogame Beziehungen gehabt. Ich glaube, ich kann beides, ich bin relativ eifersuchtsfrei, solange die Liebe exklusiv ist. Und solange es tatsächlich eine Bereicherung der Beziehung darstellt und nicht deren Substrat erodiert, was im Übrigen Heimlichkeiten für gewöhnlich tun.

In allen Beziehungsformen habe ich Intransparenz, in extremen Fällen sogar Gaslighting erleben können. In offenen teilweise bereits mit Beginn der Beziehung. Ich liebe aber das (gutgläubige) mich Einlassen und mich tief Öffnen. Wird mir Polyamorie oder ein weiterer Lover vorenthalten, was wohl kein Versehen sein kann, bauen alle meine Einlassungen, meine Beziehungsentscheidungen auf falschen Annahmen. Das zerstört in meinen Augen monogame und auch nicht-monogame Beziehungen, woher soll da Konsens kommen? Ich kann nur sexuell offen in Beziehung sein, wenn ich als Liebespartner exklusiv bin. Meine erlebten Eindrücke von Polyamorie prägen meine Abneigung sehr.

Und die viel erwähnten Brecht & Weigel haben aus meiner Sicht auch keine Vorbildfunktion. Aus ihren Briefen geht hervor, wie sehr sie unter seinen polyamoren Umtrieben gelitten hat.
****007 Frau
2.224 Beiträge
@******_69
Intressant das du denkst ich habe ein schlechtes Gewissen.
Nein wieso?
Es wurde geklärt und ich bin für mich im klaren was ich will. Zumindest immoment.

Doch mir ging die Richtung dieser Diskussion zu sehr ins schlecht reden von Leuten die "untreu" sind.

Und es ist schön das du das auf Leute in Familien bezogen hast doch davon war ja oben keine Rede.

Und ich denke das Menschen eben Poly fühlen und leben können erfordert wie ihr erwähnt hat Reflexion Ehrlichkeit.
Kommunikation und doch muss das ja gelernt werden damit kommen wir nicht auf die Welt.

Ich wollte und denke habe ich klar machen das ich die Aussage mit eine Person muss monogam treu sein können also einer person um es bei mehreren zu schaffen widersprechen.

Ich bin monogam so unglücklich das es auf Dauer einfach nicht klappen kann.
Und sich das in unseren System einzugestehen dauert.

Und wie in den einem Beitrag erwähnt kann am anfang einer Beziehung für eine Person eine offene Beziehung ok sein und dann stellt sie fest Nö woll doch was Monogames.

Klar kommt es drauf an wie sie das jetzt kommuniziert. Teilweise kann das auch sehr verletzend sein.

Das heißt ja dann trd nicht dss diese Person nie eine offene Beziehung führen kann nur eben mit mir nicht.

Doch ich denke das führt jetzt zu OT.
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