Von "Alphas" zu "Sigmas": Der Weg zur wahren Dominanz

BDSM: Von "Alphas" zu "Sigmas": Der Weg zur wahren Dominanz

Kontext.

Dom - Herr - Top- Master - Sigma - Alpha - Superdom - Dummdomm
Am Ende doch alles nur Begriffe, die teilweise für jeden eine andere Bedeutung haben.

Geht es nicht immer darum, dass sich zwei Menschen begegnen, die zueinander passen? Die Begriffe/ Gefühle/ Spielarten muss man doch erst einmal gemeinsam ergründen und erfahren und dann zeigt sich, ob es (dauerhaft) funkt.

Ich Date nur … nimmt einem doch im Zweifelsfall die Chance auf den/ die passende*n Partner*in, oder?

Vor 20 Jahren gabs Mal in der SZ Mal einen Top, der in bunten Bermudashorts und Hemden auf SM-Partys gegangen ist. Ein anderer machte gerne Fotos von sich mit runtergelassener Unterbüx aufm Klo - zigarrerauchend und zeitungslesend. Die waren jedenfalls humorvoll, voller Selbstironie und tiefenentspannt.

Heute überall nur noch diese verkrampften Jungs die irgendwelche Klischees brauchen, weil sie nichts haben was sie wirklich sind, ausser dem ständigen (Ver)suchen jemand zu sein...

Alter! Da hab ich schon wieder einen Trend verpasst und habe mich gefragt, was ist denn ein Sigma? Ich kann ja schon Männer nicht ernstnehmen, die sich selber als Alpha bezeichnen.

Also hab ich gegoogelt: Sigma Dom. Heraus kam: das ist ein Schließzylinder. Bei Studyflix wurde ich fündig unter Sigma Male. Ich fasse mit eigenen Worten zusammen: Ein Sigma Male ist ein Typ einsamer Wolf. Bindungsgestört und mit deutlichen psychopathischen Zügen. Kommt das hin?

Wenn ich auf einer Party auf die Grinsekiste da hinten in der Ecke zugehen würde um ihr mal auf den Zahn zu fühlen, würde ich gleich wieder umdrehen wenn sie sich die Kippe ansteckt. Pfui

Allgemein:

Man ist stets das, wofür mann sich hält oder sich einbildet, wie mann sich anpreist und sich mehr oder weniger erfolgreich verkaufen möchte.

Zumindest wenigstens für sich selbst.

Sum momenti credo, ergo sum.

Bindungsgestörte haben wir doch zu massen.
Psychopathen und Narzissten, Egoisten auch.

Ist der ursprüngliche Text nicht besser unter Kontaktanzeigen aufgehoben?
Ansonsten sehe ich in dem Text nur ein Plädoyer die, normalerweise sehr extrovertiert dargestellte, Dominanz auch vom introvertierten Standpunkt validiert zu sehen.
Und natürlich muss eine dominante Person sich nicht unbedingt im Äußeren validieren, es reicht am Ende ja einfach die richtige Person, deren Devotion diese Person erlangt.
Disclaimer: Zwar sind Extro und Intro auch wieder Schubladen, aber zumindest gibt es hier ein Spektrum auf dem man sich bewegt ohne sich in fremd-definierte Kategorien rein zwängen zu müssen.

Wenn ich mich selbst mit Super- und Sigmalativen betiteln muss, habe ich - Entschuldigung - einen Schatten. Ich bestimmt nicht, wie andere mich wahrnehmen, sondern nur wie ich bin. Wenn es aber mein Ziel ist, auf bestimmte Art herüberzukommen, bin ich nicht, ich tu nur so als ob. Außerdem: Locker bleiben und sich selbst und die ganze Angelegenheit nicht zu wichtig nehmen.

Bei Wölfens amüsiert man sich eh' über das Klischee des "einsamen Wolfes" als etwas Erhabenem. Das sind bei denen die Parias.

Wirkliche Souveränität muss sich nicht verkaufen oder andere abwerten, um besser dazustehen.

Es sollte genügen zu sein. Anziehend empfinde ich Lebensfreude, Güte , Herz, kreative Verspieltheit und ein gutes inneres Gleichgewicht.

Es geht weniger um den eigentlich ganz schönen Gedankengang der „stillen Dominanz“ als das sehr fragwürdige Alpha-Male-Gedöns… Ist eine ganze Theorie dahinter.

Also ich finde ja die Kommentare zum Text genauso aufschlussreich wie den EP selbst....

Haben wir das? Und sind die von dir genannten Personengruppen per se bindungsgestört? Das ist meiner Erfahrung nach viel zu simpel gedacht. Im Umkehrschluß müssten alle Stinos glückliche Beziehungen bis ans Ende ihrer Tage führen. Daher habe ich sehr mit Bedacht den Ausdruck einsamer Wolf gewählt.

Ich bin stets aufs Neue Fasziniert, welche Blüten die Selbstdarstellung von Personen treibt, die sich gerne größer sehen würden, als sie sind.

Es gibt ja tatsächlich Menschen mit dominanter Ausstrahlung - aber die brauchen das nicht zu erklären oder zu definieren, denn bei denen merkt man es von selbst.
(ich werde schon skeptisch, wenn das jemand in seinem Nick hervorstreichen muß und denke dann immer "naja, vielleicht würde ja sonst keine drauf kommen...")

Eine Person, welche die Fähigkeit besitzt, eine Situation aus dem Hintergrund zu bestimmen, ein selbstbestimmtes Leben führt, wird sich nicht wie sauer Bier, in gleich mehreren BDSM-Gruppen anpreisen.

Das passt nach meiner Logik nicht zusammen und erinnert mich mehr an einen schlechten Pick-Up Versuch, um im kleinen BDSM-Teich fischen zu gehen.

Im JOYclub ist nach meinem Erleben jedoch alles möglich. Dem TE wünsche einfach Glück auf seinen Wegen

Alpha..., Sigma..., Beta...
Das sind doch im Grunde nur Label, die von anderen vergeben werden. Einen Sigma interessiert es nicht, wie andere über ihn denken oder wie sie ihn bezeichnen.

Der war gut

Erinnert mich an den Witz: ♒ Der Wassermann glaubt grundsätzlich nicht an Horoskope

Wusste ich's doch:
• E- Scooter doof Parker
• Müll auf die Straße Werfer
• Schlammschuhe auf die Parkbank Steller
• in's Smartphone Brüller

Alles Sigmas!

Nachdem hier alle den Text des Themenerstellers zerrissen haben, muss ich doch mal die Frage in den Raum werfen, ob hinter den Begriffen: Herr, Dom,Sub,Sklavin etc. nicht dasselbe Schubladendenken und Gehabe steckt ? Wie oft wird diskutiert, was oder wer ist ein Dom oder was oder wer ist eine Sub etc. ? Prinzipiell ist es doch so, wer authentisch ist, muss es weder extra betonen, noch (in sich) finden und schon gar nicht diskutieren. Er/Sie ist und denkt darüber gar nicht nach. Denn das würde bedeuten : „Ich wäre gerne.“ Sein oder nicht sein - ist keine Frage,sondern ein Zustand.

Es gibt aber auch einen Unterschied, ob man zB in einer Diskussion von einem „Dom“ spricht, damit auch alle das selbe Verständnis davon haben, worüber grad gesprochen wird, oder ob man über sich selbst sagt „ich bin ein Dom“. Hier wird sogar einen Schritt weitergegangen, denn der TE sagt ja im Grunde „nein, nein, ich bin kein lächerlicher Dom, ich bin ein SUPERDOM“.

Das ist halt für sich genommen schon zum Augenrollen. Kategorisierungen und Schubladen sind an sich erstmal ok. So funktioniert halt unser Gehirn, schon allein aus Effizienz-Gründen, deswegen wird er hier sicherlich nicht auf die Schippe genommen. Man kann’s aber nunmal auch übertreiben. Vor allem wenn Text und Handlung (Spam) sich widersprechen.

@******ray
Das Problem ist, wie schon mehrfach bemerkt, die gleichzeitige Abwertung Anderer. Und ein in sich hierachisches System bzw Klassifizierungen/ eine vorgegebene bzw vorgebliche "Wertigkeits"- Skala.
Das ist nochmal etwas anderes, als sich in einer Diskussion frei Schnauze die Köppe einzuhauen, welcher Dom dommiger, welche Sub subbiger etc ist.

Manosphere würde ja schon genannt.

WO ist denn etwas abgewärtet.....es waren Gedankengänge vom TE...nicht mehr und nicht weniger

Beispiel: bedürftige Brüllaffen