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Equal Pay?!

******021 Paar
83 Beiträge
Vorsicht bei den Klischees,
viele Klischees haben eine höhere Verbreitung als allgemeinhin gesehen werden will.

Männer sollten mal öfter die rosarote Brille abnehmen.

"Niemand hat vor eine Mauer zu bauen..."

Ich möchte niemanden etwas unterstellen und möchte auch keinen Angreifen, aber es werden durchaus mit den Klischees Geschäfte gemacht und das wird auch von denen die Dienstleistungen in Anspruch nehmen so in Anspruch genommen das man(n)/frau seinen Vorteil daraus zieht.

Nur wir als Kunden haben die Macht das zu ändern, wenn die Frauen auch die Feministinnen unter ihnen diese Geschäftgebaren öffentlich an den Pranger stellen und es kontrolliert wird das das nicht zur Gewinnmaximierung dient, ändert sich was.
Aber dann sind wir bald nicht mehr weit weg von Planwirtschaft uns Sozialismus.

Wir können ja mal von echter Gleichberechtigung reden und gehen zur nächsten Kinky-Party und legen unsere Lohnabrechnung, Arbeitslosenbescheid und Bürgergeldbescheid am Eingang vor.
Der Eintritt richtet sich dann danach was da steht.
*****alS
7.909 Beiträge
@******021 Verstehe ich dich richtig, dass "Alle Menschen zahlen für die gleiche Leistung den gleichen Preis" für dich gleichbedeutend mit Planwirtschaft und Sozialismus ist? Falls ja - bitte ließt dir das nochmal durch. Falls nein verstehe ich deinen Post nicht.
******021 Paar
83 Beiträge
Zitat von *****alS:
@******021 Verstehe ich dich richtig, dass "Alle Menschen zahlen für die gleiche Leistung den gleichen Preis" für dich gleichbedeutend mit Planwirtschaft und Sozialismus ist? Falls ja - bitte ließt dir das nochmal durch. Falls nein verstehe ich deinen Post nicht.

Nein Du hast mich falsch verstanden.
Lies nochmal langsam.

Und ganz wichtig ist, daß es dann nah dran ist, nicht mehr weit weg, von mir aus auch auf dem Weg dahin...
******_73 Mann
2.538 Beiträge
Zitat von *****alS:
@******021 Verstehe ich dich richtig, dass "Alle Menschen zahlen für die gleiche Leistung den gleichen Preis" für dich gleichbedeutend mit Planwirtschaft und Sozialismus ist? Falls ja - bitte ließt dir das nochmal durch. Falls nein verstehe ich deinen Post nicht.

Wäre ein interessantes Gedankenspiel. Eintrittspreis nach Leistungsfähigkeit, ähnlich dem Steuerrecht.
Der Staat macht das halb. Im Ordnungswidrigkeitsrecht zahlen wir alle das gleiche für die gleiche Tat, egal, ob das Peanats oder die Frage betrifft, was man zum Essen kaufen kann. Im Strafrecht bei Geldstrafe geht es nach Tagessätzen, also 1/30 des Monatslohns. Können 10 € sind, oder zehntausende.
Aber, damit würden wir das Geld entwerten, und das übersteht eine Wirtschaft nicht.
******art Mann
4.438 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank bis hierhin erstmal .
Ich hab viel erfahren und bin nicht schlauer als vorher.
Ich hoffe, einige Veranstalter haben mitgelesen und überdenken ihre Preispolitik.
******ung Mann
6.680 Beiträge
Zitat von *********ether:
Nicht der Mann sieht die Frau als Ware, sondern der Plattformbetreiber.
Wenn ein Mann eine Frau als Ware ansieht, dann stimmt etwas ganz grundlegend nicht.
Ne
Eben nicht.
Das funktioniert so ja nicht.
JA - der Plattformbetreiber, der Clubbetreiber etc sieht die Frau als Ware an...aber das würde ihm nix bringen wenn nicht sehr viele Männer diese Frauen nicht auch als Ware sehen würden.
Denn diese Männer würden eben NICHT in den Club gehen, wenn es da keine Ware...äh sorry - Frauen gäbe.

Zitat von ******021:
Aber dann sind wir bald nicht mehr weit weg von Planwirtschaft uns Sozialismus.
Sozialismus als Vorstufe des Kommunismus ist ja jetzt auch nicht unbedingt etwas schlimmes oder?
Kapitalismus haben wir aktuell - hat nicht so viel gebracht in den letzten paar hundert Jahren oder? Also zumindest nur bedingt positives.
Aber das würde hier tatsächlich einfach nur den Rahmen sprengen *zwinker*

Zitat von ******art:
@******ung Meinst du, es geht um die Erwartungshaltung?

Für mich nicht, mir geht es um die "Gleichheit".
Diese ungleichen Preise sind das, was mich etwas stört.
Wie Männer die Frauen sehen, das ist eine gaaaaanz eigene Sache.
Ne
Das ist keine ganz eigene Sache.
Diese ungleichen Preise entstehen ja, weil Männer die Frauen sehen wie Männer die Frauen sehen.
Würden Männer Frauen anders wahrnehmen - dann würden diese ungleichen Preise kaum existieren (können).
Das Grundproblem ist also nicht, dass es unterschiedliche Preise für Männer und Frauen gibt - sondern das Männer Frauen so sehen wie sie es tun...in vielen Bereichen als Ware.
Der andere Teil des Grundproblems ist eben der Kapitalismus.
Wie ich schon mal schrieb:
Wir beide können das gar nicht beurteilen weil wir beide nicht täglich mit Diskriminierung konfrontiert sind und das seit wir leben.
Wenn wir spazieren gehen und eine Frau pfeift uns hinterher dann fühlen wir uns geschmeichelt bis angetörnt.
Passiert das einer Frau - dann fühlt sie sich je nach Situation geschmeichelt, angewidert oder bedroht (andere Zustände sind möglich, will nur nicht alles mögliche aufzählen).
Das ist nur eine - und zwar eine unfassbar plakative - Art der Diskriminierung mit der Frauen täglich zu tun haben.
Davon gibt es noch viel mehr.
Und dann haben wir hier eine Frau die noch nicht "The Female Company" entdeckt hat und deshalb noch jede Menge Geld monatlich für Perioden-Artikel ausgeben muss damit ja keiner sie eklig findet, die ein Vermögen in den Friseurbesuch investiert damit niemand ihr vorwerfen kann sie pflege sich nicht und die sich 50€+ ins Gesicht schminkt damit ihr keiner erzählen kann sie würde müde aussehen nach einer vollen Arbeitswoche - die dann im Club statt 100 nur 40€ zahlen muss und was passiert? Sie wird dafür diskriminiert weil sie ja nicht so viel Geld ausgeben müsse und dennoch da ist und sich auch noch sexy anzieht - dann hat sie gefälligst auch die Beine breit zu machen!
Aber auf jeden Fall wird SIE dafür diskriminiert das ein CLUB weniger von ihr verlangt als von den Männern...als OB wir Männer das nicht auch genau so annehmen würden wenn es anders rum wäre.

Die ungleichen Preise die es auf vielen VAs gibt die dich nerven sind nur ein Symptom - und nicht das Problem.
Es gibt aber eine simple Lösung:
Nicht hingehen.
Wem es zu teuer ist - der kann diese Clubs einfach ignorieren.
Denn nur so kann sich auch was ändern.
Und ja - ich weiß das es unrealistisch ist das sich dadurch was ändert aber dann kann man immer noch einen eigenen Club eröffnen oder einen Verein gründen etc...
******_73 Mann
2.538 Beiträge
Ich weiß gar nicht, ob ich im Club auch nur ansatzweise so viel Geschlechtsverkehr hatte, wie danach, im eigenen Bett / im Campervan, mit der Freundin, mit der ich zusammen im Club war. Und ich glaube, das betraf uns beide.
Welche Erwartungshaltung habe ich eigentlich an einen Clubbesuch?
Ich glaube, einfach einen schönen Abend zu haben.
Ja, kann auch mit Sex sein, muss aber nicht.
Einfach mal den Rest der Welt vor der Tür lassen. Abschalten, ausschalten, erholen, feiern.
*******ips Frau
2.820 Beiträge
Ich bin gerade etwas im Zweifel. Sind wir noch bei BDSM-Partys oder bei Swingerpartys im Swingerclub? Mit und ohne Schweinelendchen.

Erstmal an alle Männer, die sich benachteiligt fühlen. Wenn es im Alltag den Gender Pay Gap für Frauen nicht mehr gibt, dann dürft ihr meckern, wenn die Eintrittspreise für BDSM-Partys für euch höher sind.

Und die Kritik, Frauen würden sich in Grüppchen gackernd im Swingerclub über das Buffet hermachen. Selbst wenn, na und? Seit wann gibt es im Club Sexzwang? So weit kommt es noch.

Und Frauen fühlen sich garantiert auch nicht weniger wert, wenn sie weniger zahlen. Wenn das das Argument sein soll, wieso will derjenige, der die Differenz anprangert, sich unbedingt weniger wert fühlen? Wäre ja die logische Schlussfolgerung, wenn er fordert, dass Frauen mehr zahlen und er weniger.

Also ganz ehrlich, im Moment muss ich dreimal hinschauen, ob ich nicht doch aus Versehen in eine Swingergruppe geraten bin. Übrigens war ich auch schon in Swingerclubs zu BDSM-Events, musste weniger zahlen als die Männer, hab BDSM gemacht und hatte keinen Sex. Vom Buffet hab ich auch gegessen, mich wunderbar mit Menschen unterhalten und auf Alkohol verzichte ich als verantwortungsvolle SMlerin sowieso. Ich bespiele keine betrunkenen Menschen und ich bin dabei auch selber nicht betrunken.

*g*
*****alS
7.909 Beiträge
@*******ips Nein, man darf auch jetzt schon meckern. Ungleichbehandlung existiert unabhängig voneinander. Zumal man dein Argument auch umdrehen kann und sagen könnte "Über weniger Bezahlung darfst du dich erst aufregen, wenn du überall auch den gleichen Eintritt zahlen musst!". Wäre genauso unangebracht.

Beim Rest schließ ich mich dir aber an - insbesondere auch was "Swingerclub" vs "BDSM Spielparty" angeht. Nur ist denke ich das Problem, dass das viele auch in der Realität nicht unterscheiden können, gerade eben verzweifelte Singles (meist männlich), die ÜBERALL hin rennen, Hauptsache sie versprechen sich davon ne Runde einen Wegstecken.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
@******art Wer versucht, hier mit Gerechtigkeit zu argumentieren, hat das Prinzip Kapitalismus nicht verstanden. Die hier für Männer ungerechten Preise resultieren ja nicht aus dem Matriachat oder durch misandrine Veranstalterinnen, sondern schlicht daraus, dass die Veranstalter eine funktionierende Veranstaltung haben wollen, wodurch Geld reinkommt und die den Gästen so gut gefällt, dass sie wiederkommen. Und manche Veranstaltungen haben eben ein so starkes Ungleichgewicht in der geschlechtlich unterschiedlichen Nachfrage, dass durch geschlechtlich gleiche Preise die Veranstaltung eingehen würde. Bsp.: Der Veranstalter rechnet aus, dass er bei gegebenen Unkosten über den Eintritt mehr als 2000 € einnehmen muss, um Gewinn zu machen. Diese > 2000 € könnten durch > 40 Gäste x 50 € kommen. Nun könnte er also pro Person 50 € verlangen. Bei bestimmten Veranstaltungen kommen dann 10 Frauen und 70 Männer. Das ist für den ersten Abend ein guter Gewinn, aber das Problem ist, dass die Männer unzufrieden sind, weil kaum Frauen da waren, und 8 von 10 Frauen auch noch Teil eines Paares. Und die 10 Frauen habe sich auch unwohl und von Männern belagert gefühlt. Also kommen zur 2. Veranstaltung nur noch 5 Frauen und 25 Männer, wieder sind alle unzufrieden und die Veranstaltung geht ein. Und ein anderer Veranstalter hat davon gehört, also macht er Frauen 20 € und Männer 80 € und auf seine Party kommen 30 Frauen und 50 Männer, die Gäste sind zufrieden, er macht Gewinn, macht also weiter mit dem Konzept. Das ist der Grund. Nicht Misandrie und kein Ausgleich, weil Frauen weniger verdienen. Es geht einfach darum, Partys mit ungleicher Nachfrage so zu bepreisen, dass sich die Gästezahlen so angleichen, dass die Party läuft und am bestehen bleibt. Wenn also ein Veranstalter hier mitliest und liest, dass viele Männer unzufrieden sind über die höheren Preise für Männer, ändert er doch nicht deshalb was. Seine Preise resultieren aus Erfahrungen mit vergangenen Partys ähnlicher Art und nicht aus Forumsbeiträgen - mit denen lässt sich nämlich kein Geld verdienen.

Und bei Fetisch- und Kinky-Partys ist das nicht so. Hier zeigt die Erfahrung, dass man locker 50 € von jeder/m nehmen kann, und dass man ein einigermaßen ausgewogenes Geschlechterverhältnis hier nicht über unterschiedliche Preise sondern eher über gute DJs, Deko, Dresscode, Awareness/Security-Teams erzeugt, also dadurch, dass sich Frauen wohl und sicher fühlen und manche Männer über den Dresscode abgeschreckt werden. Denn auch diese Maßnahmen geschehen im Kapitalismus nicht aus purer Frauenfreundlichkeit, sondern auch, um nachhaltig funktionierende Partys zu haben und Geld zu machen.

Aber um doch auch noch was politisches zu sagen: Ich glaube durchaus, dass ein Grund dafür, dass es immer weniger Swingerpartys und immer mehr kinky/sexpositive Partys gibt, auch der ist, dass das jüngere Publikum solche sexistischen Preisstaffelungen nicht mehr will, und eben auch den Fokus eher auf Tanzen als auf Poppen legen will. Ich habe von mehreren jüngeren Frauen gehört, dass sie nicht auf Partys mit geschlechtlich gestaffelten Preisen gehen wollen, weil diese ihnen das Gefühl geben, die Männer zahlen für sie. Ich glaube also, der Trend geht weg von dem alten Prinzip der geschlechtlich verschiedenen Preise und hin zum neueren Prinzip, das Partykonzept für Frauen interessanter zu machen. Das führt aber eben dazu, dass sich manche älteren Swinger und BDSMer darüber aufregen, dass auf den neumodischen Partys viel weniger Sex und BDSM passiert als in der guten alten Zeit.
*********otion Frau
1.524 Beiträge
Fakt ist, daß Männer sich häufiger zu Veranstaltungen anmelden als Frauen (es sind auch mehr Männer in den Lortalen unterwegs in denen die Evebts ausgeschrieben werden).

Allerdings sind auf den Meisten Veranstaltungen (wenn nicht direkt auf HÜ ausgelegt) die Frauen die begehrteren Gäste, meist wird von Paaren lieber eine zweite Frau dazu geholt, der größere Teil der Männer hat nur Interesse an Frauen und viele Frauen auch eher oder zumindest auch Interesse an anderen Mädels.

Also geht es darum genug Frauen und nicht zu viele Männer da zu haben.
Insgesamt muß die Veranstaltung zumindest kostendeckend, bei den meisten gewinnbringend sein, die Fixkosten (Lokation, Versicherung, Werbung,...) sind unabhängig von der Teilnehmerzahl weitgehend gleich und müssen auf die Teilnehmer umgelegt werden.
Wird der Ticketpreis zu hoch kommen weniger Leute, der hat also Grenzen.
Somit ist also eine gewisse Mindestanzahl an Gästen notwendig.

Kommen werden Leute nur, wenn sie sich erhoffen die Menschen zu treffen die sie suchen, das Verhältnis der Geschlechter muß daher stimmen, in den meisten Fällen sind mehr Frsuen nitwendig als Männer.

Manulle Freischaltung sieht auf den ersten Blick nach einer guten Lösung aus, kann den Männerüberschuß bremsen, die Zahl der Frauen steigt dadurch aber nicht.

Gerade bei den sehr begehrten jungen Frsuen ist oft das Geld knapp, jeder Euro mehr schmälert die Chance daß sie kommen. Wenig Leute würde bedeuten die Preise sind hoch. Dann wird die Zahl der Frauen schwer zu bekommen, geringere Preise sind Motivation. Um insgesamt kostendeckenx zu arbeiten werden daher die Reduzierungen der Fraueneintritte bei den Männern drauf geschlagen.
Funktioniert oft nicht anders.

Je weniger Sexlastig es wird, desto unwichtiger ist der Geschlechteranteil und erfahrungsgemäß interessieren sich dann auch mehr Frauen und wenuger Männer, die reinen Fetischdanceparties brauchen daher keine Preisunterschiede, sehr begehrte Veranstaltungen bei denen Männer wie Frauen schlange stehen auch nicht (das sind aber wenige "Berühmtheiten") sehr kleine Veranstaltungen ohne besondere Kosten (z. B. private Parties die ggf nicht mal kostendeckend sein müssen) kommen auch ohne solche Umverteilungen aus. Größere Veranstaltungen auf denen das Geschlechterverhältnis gewahrt werden muß dagegen nicht.

Ich persönlich finde da nichts verwerflich dran, das ist hald einfach Betriebswirtschaftlich kalkuliert.

Was Transmenschen und andere Diverse angeht, ist hier wohl weniger ausschlaggebend als was sie zu sehen sind, als vielmehr wie begehrt sie sind. Sind sie begehrt wie gebürtige Frauen ist eine Preisanreit sinnvoll, sind sie eher weniger was der große Teil der anderen Gäste sucht eben nicht. Auch da geht es einfach ums rechnerische.

Seien wir doch ehrlich, wen von Euch interessiert es denn bei der Partnerwahl ob diese fair ist, es geht doch hier nicht nach Quote sondern danach was jeden einzelnen anzieht, reizt kickt und wenn ein Heteromann keinen Reiz an Männern oder TS findet oder eine Frau eher auf andere Frauen scharf ist als auf TG ist das nixht diskutiertbar, das ist Gefühl, nicht Vernunft.
*****alS
7.909 Beiträge
@*****a_S Und dann gibt es noch BDSM-Spielparties, die wieder eine ganz eigene Dynamik haben. Denn wie so oft wissen wir nicht - geht's jetzt um "kinky Parties" (also sexpositive Parties mit kinky Kleidung und so) oder geht es um Spielparties (also Veranstaltungen zum aktiven ausleben von BDSM bei denen Party eher im Hintergrund steht).

"Kinky Parties" sind denke ich eher wie Tanzveranstaltungen zu werten - also ähnliche wie Disco, was die Bereitschaft zu komme und zu zahlen angeht.

Aber wie ist das bei Spielparties? Was lockt da Singles überhaupt an? Und was erwarten die da jeweils?
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von *********otion:
Manulle Freischaltung sieht auf den ersten Blick nach einer guten Lösung aus, kann den Männerüberschuß bremsen, die Zahl der Frauen steigt dadurch aber nicht.

Letzteres könnte schon der Fall sein - wenn die Wahl der Gäste so gut getroffen ist, dass auch Frauen da sehr gerne hin gehen. Dazu ist es halt wichtig, die WÜnsche der Zielgruppe hier gut zu kennen und umzusetzen. Wann wollen Frauen auf eine Veranstaltung, warum wollen sie da hin, und was erwarten sie da? "Ist billig also geh ich obwohl es nicht ideal ist" ist da halt ein eifnacher Weg, nicht alle Bedürfnisse erfüllen zu müssen.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
@*****alS Soweit ich das mitbekomme, gibt es BDSM-Spielpartys mit geschlechtlich verschiedenen Preisen und solche mit geschlechtlich gleichen. Auch hier liegt es daran, was die Erfahrung gezeigt hat, was funktioniert. Ich glaube, eine Femdom-Party funktioniert nur, wenn die Männer mehr zahlen, schlicht deshalb, weil es üblicherweise viel mehr devote Männer als dominante Frauen gibt. Wohingegen es Maledom-Femsub-Partys geben kann, wo ohnehin vor allem Paare hingehen, wo man schon deshalb locker gleiche Preise nehmen kann, weil bei konservativen Maledom-Paaren eh der Mann für beide zahlt. *zwinker*

Aber auf jeden Fall kann man BDSM-Spielpartys von der Partybeschreibung gut von kinky Tanzpartys unterscheiden. Meist zB daran, dass angegeben ist, dass es auf den Playpartys keine Musik gibt (ggf. sphärische oder mittelalterliche "Klänge") und eine Menge Regeln, die vorher gelesen und unterschrieben werden müssen. Auch müssen alle um 9 da sein, weil es Erklärungen gibt, und am Anfang sind alle Frauen in dem einen, allen Männer in dem anderen Raum o.ä.. So werden auf diesen Partys oft Frauen und Männer unterschiedlich behandelt (zB auch vom Dresscode (CMnf, CFnm, O, usw.)), also liegt es nahe, sie auch vom Preis her unterschiedlich zu behandeln.
*****alS
7.909 Beiträge
@*****a_S Die Spielparties, auf die ich in der Regel gehe, haben keine getrennten Räume am Anfang, keine festen Konstellationen, und einen relativ relaxten Dresscode (halt "kein Alltag" natürlich). Quasi ähnlich wie Motto-Lose Swingerveranstaltung, nur halt kein Fokus auf Sex, sondern auf Spielen.

Das Publikum sind dann überwiegend Paare, aber nicht nur. Und genau da ist die Krux, denn: viele (devote wie dominante) Männer kommen in der Hoffnung spontan mit irgendeiner Frau spielen zu können und sind dann enttäsucht - während viele Frauen sich im Vorfeld verabreden und dann schon zusammen mit jemandem kommen, mit dem sie auch spielen wollen. Dennoch ergibt sich natürlich manchmal spontan was - aber dann halt meist tatsächlich eher kein Sex.

Solche Veranstaltungen gibt es mit und ohne Genderpricing. Und es ist ein tolles Beispiel dafür, was es braucht, um ohne auszukommen: eine sehr gute Auswahl der Gäste, damit eben möglichst wenig Männer die Atmosphäre stören, und diejenigen Solo-Männer, die da sind, tatsächlich zu dem passen, was auf solchen Events gewünscht ist - wenn Frauen darauf vertrauen, kommen sie oft auch alleine und vertrauen darauf, dass sie jemanden finden, der zu ihren Wünschen passt.

Sowas braucht Veranstalter, die ihre Gäste gut kennen, und einen guten Ruf, den man auch zu pflegen weiß.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Ja @*****alS wobei wieder die Fetischpartys Vorbild sind, weil die es eben schon vor zig Jahren hinbekommen haben, zumindest ein 1/3 - 2/3 Verhältnis hinzubekommen, oft sogar 40 - 60. Und daher haben ja die neuen kinky/sexpositive Raves vieles von den alten Fetischpartys zum Vorbild genommen (wie zB den Dresscode).

Und was die nichtbinären und Transmenschen angeht, so zeigt das mMn vor allem, dass dieses alte Konzept der sexistischen Preisstaffelung nicht mehr zeitgemäß bzw. zumindest nicht wirklich queerfriendly ist. Denn wenn eine Party für Männer 80 und für Frauen 20 kostet, zahlen dann nichtbinäre Personen 50? Und wie beweisen sie, nichtbinär zu sein? Und zahlen Transfrauen dann auch 20 oder nur die Transfrauen, die besonders weiblich und gut aussehen? Das wär mal so richtig arschig. Und sind Transvestiten dann so ehrlich, zuzugeben, dass sie Männer sind und gehen Transmänner da verkleidet hin, um Geld zu sparen? Ich glaube, wir sehen hier, dass Transpersonen solche Partys eher meiden würden, was den Veranstaltern aber egal ist, weil es hier um eine kleine Minderheit geht, die statistisch und finanziell eh kaum eine Rolle spielt. Transmenschen würden also eher zu kinky Partys gehen, zumal sie dort oft auch explizit in der Partybeschreibung eingeladen sind. Was aber wirtschaftlich betrachtet auch egal ist, weil da ja eh jede(r) das gleiche zahlt.
*****alS
7.909 Beiträge
In der Tat, die meisten genderqueeren Menschen, die ich kenne, meiden Parties mit solchen Preisgestaltungen. Nicht nur wegen der Preisgestaltung, sondern auch, weil diese oft halt auch zeigt, dass man als Kunde nicht relevant ist und nicht erwünscht (bevor das wieder jemand ankreidet: nicht erwünscht ist nicht das selbe wie unerwünscht - "die haben nichts dagegen wenn man kommt". Unerwünscht ist man also nicht. Aber halt auch nicht explizit erwünscht - anderswo oft schon.)
********tdom Mann
1.717 Beiträge
Zunächst einmal ist das Prinzip des Joys kein anderes als das jeder Dorfdisco. Bereits Michi Käfer hatte Anfang der 80er die (damals schon nicht neue) Erkenntniss "Hast Du die Frauen, kommen (erschienen) die Männer von alleine." Soll heissen auch als Veranstalter brauchst du für eine gelungene Party (welcher ausrichtung auch immer) zuerst weibliche Gäste. Der Rest ergibt sich daraus.

Auf Fetisch, Sex-positive und ähnlichen Party Ausrichtungen funktioniert mit Equal Pay, da liegt der Focus auch woanders. Party machen, Outfits ausführen, Spass haben. Ähnlich wie in den Clubs auf Ibiza. Da geht`s um Party machjen, Sex spielt eher die Nebenrolle.

Auf "moderierten Partys" jeglicher Art (CFNM, CMNF, Nacht der O, GB, etc. p.p.) funktioniert das nicht. Da ist es immer eine Misch-Kalklulation.

Ist eine relativ einfache Rechnung. Jeder Veranstalter (das mag einige Joyler vielleicht schockieren ist aber Realität) möchte Geld verdienen. Senkst Du die Preise für Männer, müssen mehr Frauen zum höheren Preis kommen, damit Du Deinen Break Even erreichst. Eher steigt der HSV in die Bundeliga auf.

Es passiert folgendes. Es werden weniger Frauen kommen (theoretsich ist Equal Pay super bis ich merke, es kostet mich tatsächlich mehr Geld), dafür melden sich mehr Männer an, die verbleibenden Frauen sagen Dir "Das sind zuviele Männer ich komme auch nicht". Dann begrenzt Du die Anzahl der Männer - dann kannst Du die Party gleich sein lassen und zuhause auf dem Sofa bleiben.

Und, werte Transmenschen, Queere, Non Binäre - und was es sonst noch so geben mag auf dieser großen, bunten Welt - sorry aber kalkulatorisch und Betriebswirtschaftlich spielt ihr wirklich nur eine nebenrolle.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Und zu den oben erwähnten Preisnachlässen für die "ärmeren Leute": Ich erinnere mich an kinky Partys (damals hießen die noch Fetisch+SM-Partys) von vor 20 Jahren in Hamburg, wo der Eintritt ohnehin nur 20 € war und für (ich weiß es nicht mehr genau aber in etwa) Studierende, Arbeitslose und Behinderte nur 10 € (gegen Ausweis; vielleicht war es auch noch günstiger, also 12€ und 6€, ich weiß es nicht mehr). Diese Party war aber ohnehin sehr alternativ, also wie man früher sagte "aus der Szene für die Szene". Nicht alles, nicht mal das meiste, aber manches war früher auch mal besser. *zwinker*

Und ja @*****alS ich gehe auch nicht zu Partys mit gestaffelten Preisen für Männer und Frauen, schon weil ich so einen Sexismus nicht unterstützen möchte. Mich würde es auch sehr ärgern, wenn es nur solche Partys gäbe und ich quasi in den sauren Apfel beißen müsste, um überhaupt auf Partys für meine Sexualität zu kommen. Aber zum Glück sind ja die Fetischpartys so geblieben, wie sie es auch schon vor 25 Jahren waren und der Trend der neuen kinky/sexpositive Partys zeigt, dass es eher in die Equal-Pay-Richtung geht, was mich sehr freut.

Und noch ein ja: Ich habe auch den Eindruck, dass auf manchen "konservativen" BDSM-Partys, die in Richtung "O" oder "Gentleman/Anzugdom" gehen, queere Menschen nicht wirklich erwünscht sind, und zB Transmänner im Anzug und Transfrauen im Zofenkleid dort zwar nicht abgewiesen werden würden aber sich ggf. unter den anderen Gästen nicht so wohl fühlen würden. Das ist natürlich eine reine Vermutung, aber ich kann es eben auch gut nachvollziehen, wenn queere Menschen solche Veranstaltungen, bei denen Geschlechterrollen so im Fokus stehen, eher meiden.
********tdom Mann
1.717 Beiträge
Ist zwar etwas off topic, aber bitteschön. @*****alS @*****a_S es ist nun einmal so, daß es Party Formate gibt, die für Trans/Queer etc Menschen weniger bis gar nicht geeignet sind. Gibt es auch für mich, ist nun einmal so. Auf - beispielsweise - O Abenden treffen sich nun einmal vorwiegend heterosexuelle Paare mit den entsprechenden Spielabsichten. Das hat wenig mit unerwünscht zu tun, sondern Transmenschen entsprechen nun einmal nicht deren Sexualität. So simple.

Es ist doch nicht mehr so wie früher (und ich spreche von wirklich früher) als es im Quartel max 2 Partys gab und sonst nichts. Jede(r) hat doch heute die Auswahl von 10+ Partys in der näheren Umgebung. (Selbst im byerischen Wald). Von daher die Welt ist bunt und sie Auswahl groß.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
@********tdom Ich hab auch nicht gemeckert. Ich würde aus gleich 4 Gründen nicht zu O-Abenden gehen, und bin der letzte, der sich wünscht, dass die geändert werden sollen, damit die mir passen. Ich habe das einfach oben feststellend erklärt.
*******deM Mann
11 Beiträge
Ich bin sicher, dass es schon gesagt wurde, aber geschlechterungleiche Preise neigen dazu, das/die rabattierte(n) Geschlecht(er) in ein Produkt zu verwandeln Und wer beurteilt überhaupt, wer ein Mann oder eine Frau ist? Kann sich jeder selbst identifizieren oder ist jeder ein „Richter“?
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ********tdom:
Ist zwar etwas off topic, aber bitteschön. @*****alS @*****a_S es ist nun einmal so, daß es Party Formate gibt, die für Trans/Queer etc Menschen weniger bis gar nicht geeignet sind.

Niemand hat was anderes behauptet. Aber es gibt auch solche, die kein bestimmtes Motto haben, und dennoch nicht sonderlich attraktiv für queere Menschen gehalten werden. Auch das "ist ok", ich wollte es nur festgestellt haben.
********ious Frau
123 Beiträge
Wenn ich sage ich zahle keine hohen Eintrittspreise und keine Dating Apps, dann bin ich weder Ware noch ist meine Wahrnehmung falsch. Denn niemand muss. Es gibt kaum Veranstaltungen die sich für mich interessant genug anhören, dass ich da so viel ausgeben würde. Niemand würde zu einer Veranstaltung gehen, die nicht interessant genug für den Preis ist. Also wo verkaufe ich mich? Das ist lächerlich. Und Dating Apps sind für mich eher Zeitvertreib, ich bin da nicht verbissen dran. Wenn sich schöne Gespräche ergeben, toll! Wenn mehr draus wird weils passt, auch toll! Aber so wichtig ist mir das nicht, da Geld reinzustecken. So bin ich da nun auch nicht hinterher.

Was ist denn, wenn diese Dinge für Männer einfach Wesentlich interessanter sind als für Frauen?
*********litt Mann
88 Beiträge
Natürlich ist der Preis ein Steuerungsmittel für Angebot und Nachfrage und damit Besucherströme. Was mich mehr stört ist die damit verbundene Heuchelei. Sind es doch regelmässig die einschlägig bekannten Emanzen, die bei jeder Gelegenheit nach gleichem Recht schreien, hier aber mal wieder so überhaupt nichts an der Schieflage finden.
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