Hier auch mal eine persönliche Bemerkung:
Auch wenn ich oben erklärt habe, dass diese geschlechterabhängigen Preise rein marktwirtschaftliche Gründe haben, also nicht "böse gemeint" sind, kann ich schon verstehen, sich darüber zu ärgern, und ich bin froh, dass ich die Partys, bei denen das so ist, nicht "brauche", denn wenn ich sie "bräuchte", also meine Neigung/Sexualität dementsprechend wäre, würde ich diese Preise als demütigend empfinden, und zwar in der Hinsicht, dass meine Neigung/Sexualität offenbar so unbeliebt bei Frauen ist, dass ich dafür zahlen muss wie ein "Freier".
Wenn ich also auf eine Party gehen wollte, um mit anderen, die meine Neigung teilen, zu feiern und eben auch Frauen kennen zu lernen, die eine passende Neigung haben, und dafür 100 € mehr zahlen müsste als die Frauen, die da hin gehen, würde mir das das Gefühl geben, ich hätte 100 € gezahlt, um mit BDSMerinnen sprechen zu dürfen, und ich kann schon sagen, dass mich das innerlich "beißen" würde, weil es ein ähnliches Gefühl ist, wie zB auf Seiten wie schmutzigHobby, wo man für den Chat mit BDSMerinnen zahlen muss und diese davon etwas abbekommen - low level Sexwork eben.
Ich bin also mega-froh, dass Fetischpartys und kinkyPartys im Grunde so ähnlich sind sie teure Gothicpartys und Technopartys, und die Swingerpartys und BDSM-Playpartys, die stark gestaffelte Preise haben, von den Themen/Neigungen eh nix für mich sind. Ich habe somit einfach Glück, dass diese Demütigung, das Gefühl zu bekommen, dass man so pervers ist, dass man dafür draufzahlen muss, dass sich passende Frauen mit einem unterhalten, an mir vorbei geht. Sorry für diesen etwas emotionalen Beitrag, denn mir ist ja weiterhin klar, dass der Kapitalismus schuld ist und nicht die Frauen.