Das große Problem an diesem Zustand, dass der Markt bei einigen erotischen Partys geschlechtsdifferenzierte Preise erzeugt hat, ist mMn, dass das bestehende geschlechtlich bestehende Differenzen/Probleme noch vergrößert. Es wirkt hier also nicht die "unsichtbare Hand", die der Frühökonom Adam Smith erhoffte, dass der Markt also von allein Ungerechtigkeiten beseitigt, sondern er macht das nur schlimmer, wie wir ja auch am rauhen Ton hier im Thread bemerken. Ich will das wie folgt erklären/konkretisieren:
Wenn man aufwächst als Mann, und gerade als BDSMer, und besonders als eher devoter und fetischistischer BDSMer, stellt man fest, dass man mit seinen erotisch/sexuellen Wünschen zwar nicht wenige andere Männer (als Konkurrenten) neben sich hat, aber dafür nur eine geringe Zahl an potentielle Partnerinnen als Gegenüber. Und das Verhältnis ist so schlecht, dass es Dominas und Online-Sexworkerinnen usw. gibt, die daraus gut Kapital schlagen, weil diese Überzahl an Männern in ihrer Not bereit sind, dafür zu zahlen. Auch hier wirkt der Markt über Nachfrage und Angebot. Dieser Zustand ist mir im Studium immer wieder vor Augen gehalten worden. Ich habe keine Freundin gefunden, die passend zu meinen Neigungen war und hatte nicht genug Geld für Domina-Besuche, und hätte das auch nicht genießen können, weil ich es in einer nicht-sexy Weise demütigend finde, für Sex/BDSM bezahlen zu müssen. Ich hatte kein Problem mit dem Zahlen für Fetischkleidung, kinky Magazine und gleiche Partyeintritte, aber eben schon für Sexwork, auch wenn ich nichts gegen Sexworkerinnen und ihren Job habe. Ich finde es schlicht traurig, für Sex, Freundschaft und Liebe bezahlen zu müssen.
Und Eintrittspreise, wo ein Mann sehr viel mehr zahlt, also zB 100 € mehr, was ja in etwa der Bezahlung einer Sexworkerin für eine schnelle Nummer entspricht, empfinde ich in dieser Richtung als traurig. Mir ist natürlich klar, dass hier kein Sexwork vorliegt, weil ich ja für meine 100 € mehr keine Sex/BDSM-Garantie habe, aber es ist ja schon so, dass ich die 100 € mehr zahlen würde, damit ich die Chance habe, Frauen für meine Neigung kennen zu lernen, und diese Frauen damit zwar nicht bezahlt, aber zumindest durch den sehr geringen (oder fehlenden) Eintrittspreis "angelockt" wurden. Und das wiederum macht diese Frauen zwar nicht zu Sexworkerinnen, aber zumindest verstärkt es ihre sexistische Rolle, derjenigen, die durch finanzielle Vergünstigungen angelockt wird, sich sexy zu machen und für zahlende Herren ein "Angebot" zu sein. Und das ist eine Art von Welt, in der ich nicht gern flirte.
Und @********chaf ja, solche Discos gibt es nicht mehr, aber ich habe zB mal von einer (noch aktuellen) BDSM-Party gehört, da zahlen nur die Männer und die Frauen haben freien Eintritt. Und es kommen dahin Männer und Paare, und die Solo-Frauen sind Sexworkerinnen, die dort arbeiten, also auf der Party gegen Geld mit den Solo-Männern BDSM/Sex haben. Ich will es nicht anprangern, schon deshalb, weil ich nicht weiß, ob ich "im Alter" auch auf solche Angebote zurückgreifen werde. Ich will nur sagen: So richtig Vergangenheit ist das nicht.
Jetzt mag man mich für übersensibel halten, und mir vorhalten "Aber so ist unsere Welt nunmal! Wir haben Kapitalismus, und die Männer wollen nunmal mehr und krasseren Sex/BDSM als die Frauen, leb damit, du Sissy!" Jaja, mach ich ja seit einem halben Jahrhundert, aber ich weiß eben auch, dass es anders geht, und es auch Bubbles gibt, die sexpositiv queerfeministisch sind, und wenn man gar nicht so weit gehen will: Selbst ganz normale Fetisch- und Kinky-Partys haben zumindest mal gleiche Preise. Ich stimme also @*****alS in dem Sinne zu: Es geht auch anders.
Und haha ja @******_73 ich hab mal im Uni-Sport einen Rhönrad-Kurs gemacht. Da war ich einer von 2 Männern unter lauter gutaussehenden Frauen, wo man in ein Rad eingespannt Angst, Demütigung und Schmerz erlebt, also im Grunde eine Art BDSM. Ist aber hier natürlich keine ernstgemeinte Szene-Party-Empfehlung.
Wenn man aufwächst als Mann, und gerade als BDSMer, und besonders als eher devoter und fetischistischer BDSMer, stellt man fest, dass man mit seinen erotisch/sexuellen Wünschen zwar nicht wenige andere Männer (als Konkurrenten) neben sich hat, aber dafür nur eine geringe Zahl an potentielle Partnerinnen als Gegenüber. Und das Verhältnis ist so schlecht, dass es Dominas und Online-Sexworkerinnen usw. gibt, die daraus gut Kapital schlagen, weil diese Überzahl an Männern in ihrer Not bereit sind, dafür zu zahlen. Auch hier wirkt der Markt über Nachfrage und Angebot. Dieser Zustand ist mir im Studium immer wieder vor Augen gehalten worden. Ich habe keine Freundin gefunden, die passend zu meinen Neigungen war und hatte nicht genug Geld für Domina-Besuche, und hätte das auch nicht genießen können, weil ich es in einer nicht-sexy Weise demütigend finde, für Sex/BDSM bezahlen zu müssen. Ich hatte kein Problem mit dem Zahlen für Fetischkleidung, kinky Magazine und gleiche Partyeintritte, aber eben schon für Sexwork, auch wenn ich nichts gegen Sexworkerinnen und ihren Job habe. Ich finde es schlicht traurig, für Sex, Freundschaft und Liebe bezahlen zu müssen.
Und Eintrittspreise, wo ein Mann sehr viel mehr zahlt, also zB 100 € mehr, was ja in etwa der Bezahlung einer Sexworkerin für eine schnelle Nummer entspricht, empfinde ich in dieser Richtung als traurig. Mir ist natürlich klar, dass hier kein Sexwork vorliegt, weil ich ja für meine 100 € mehr keine Sex/BDSM-Garantie habe, aber es ist ja schon so, dass ich die 100 € mehr zahlen würde, damit ich die Chance habe, Frauen für meine Neigung kennen zu lernen, und diese Frauen damit zwar nicht bezahlt, aber zumindest durch den sehr geringen (oder fehlenden) Eintrittspreis "angelockt" wurden. Und das wiederum macht diese Frauen zwar nicht zu Sexworkerinnen, aber zumindest verstärkt es ihre sexistische Rolle, derjenigen, die durch finanzielle Vergünstigungen angelockt wird, sich sexy zu machen und für zahlende Herren ein "Angebot" zu sein. Und das ist eine Art von Welt, in der ich nicht gern flirte.
Und @********chaf ja, solche Discos gibt es nicht mehr, aber ich habe zB mal von einer (noch aktuellen) BDSM-Party gehört, da zahlen nur die Männer und die Frauen haben freien Eintritt. Und es kommen dahin Männer und Paare, und die Solo-Frauen sind Sexworkerinnen, die dort arbeiten, also auf der Party gegen Geld mit den Solo-Männern BDSM/Sex haben. Ich will es nicht anprangern, schon deshalb, weil ich nicht weiß, ob ich "im Alter" auch auf solche Angebote zurückgreifen werde. Ich will nur sagen: So richtig Vergangenheit ist das nicht.
Jetzt mag man mich für übersensibel halten, und mir vorhalten "Aber so ist unsere Welt nunmal! Wir haben Kapitalismus, und die Männer wollen nunmal mehr und krasseren Sex/BDSM als die Frauen, leb damit, du Sissy!" Jaja, mach ich ja seit einem halben Jahrhundert, aber ich weiß eben auch, dass es anders geht, und es auch Bubbles gibt, die sexpositiv queerfeministisch sind, und wenn man gar nicht so weit gehen will: Selbst ganz normale Fetisch- und Kinky-Partys haben zumindest mal gleiche Preise. Ich stimme also @*****alS in dem Sinne zu: Es geht auch anders.
Und haha ja @******_73 ich hab mal im Uni-Sport einen Rhönrad-Kurs gemacht. Da war ich einer von 2 Männern unter lauter gutaussehenden Frauen, wo man in ein Rad eingespannt Angst, Demütigung und Schmerz erlebt, also im Grunde eine Art BDSM. Ist aber hier natürlich keine ernstgemeinte Szene-Party-Empfehlung.