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Equal Pay?!

*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Das große Problem an diesem Zustand, dass der Markt bei einigen erotischen Partys geschlechtsdifferenzierte Preise erzeugt hat, ist mMn, dass das bestehende geschlechtlich bestehende Differenzen/Probleme noch vergrößert. Es wirkt hier also nicht die "unsichtbare Hand", die der Frühökonom Adam Smith erhoffte, dass der Markt also von allein Ungerechtigkeiten beseitigt, sondern er macht das nur schlimmer, wie wir ja auch am rauhen Ton hier im Thread bemerken. Ich will das wie folgt erklären/konkretisieren:

Wenn man aufwächst als Mann, und gerade als BDSMer, und besonders als eher devoter und fetischistischer BDSMer, stellt man fest, dass man mit seinen erotisch/sexuellen Wünschen zwar nicht wenige andere Männer (als Konkurrenten) neben sich hat, aber dafür nur eine geringe Zahl an potentielle Partnerinnen als Gegenüber. Und das Verhältnis ist so schlecht, dass es Dominas und Online-Sexworkerinnen usw. gibt, die daraus gut Kapital schlagen, weil diese Überzahl an Männern in ihrer Not bereit sind, dafür zu zahlen. Auch hier wirkt der Markt über Nachfrage und Angebot. Dieser Zustand ist mir im Studium immer wieder vor Augen gehalten worden. Ich habe keine Freundin gefunden, die passend zu meinen Neigungen war und hatte nicht genug Geld für Domina-Besuche, und hätte das auch nicht genießen können, weil ich es in einer nicht-sexy Weise demütigend finde, für Sex/BDSM bezahlen zu müssen. Ich hatte kein Problem mit dem Zahlen für Fetischkleidung, kinky Magazine und gleiche Partyeintritte, aber eben schon für Sexwork, auch wenn ich nichts gegen Sexworkerinnen und ihren Job habe. Ich finde es schlicht traurig, für Sex, Freundschaft und Liebe bezahlen zu müssen.

Und Eintrittspreise, wo ein Mann sehr viel mehr zahlt, also zB 100 € mehr, was ja in etwa der Bezahlung einer Sexworkerin für eine schnelle Nummer entspricht, empfinde ich in dieser Richtung als traurig. Mir ist natürlich klar, dass hier kein Sexwork vorliegt, weil ich ja für meine 100 € mehr keine Sex/BDSM-Garantie habe, aber es ist ja schon so, dass ich die 100 € mehr zahlen würde, damit ich die Chance habe, Frauen für meine Neigung kennen zu lernen, und diese Frauen damit zwar nicht bezahlt, aber zumindest durch den sehr geringen (oder fehlenden) Eintrittspreis "angelockt" wurden. Und das wiederum macht diese Frauen zwar nicht zu Sexworkerinnen, aber zumindest verstärkt es ihre sexistische Rolle, derjenigen, die durch finanzielle Vergünstigungen angelockt wird, sich sexy zu machen und für zahlende Herren ein "Angebot" zu sein. Und das ist eine Art von Welt, in der ich nicht gern flirte.

Und @********chaf ja, solche Discos gibt es nicht mehr, aber ich habe zB mal von einer (noch aktuellen) BDSM-Party gehört, da zahlen nur die Männer und die Frauen haben freien Eintritt. Und es kommen dahin Männer und Paare, und die Solo-Frauen sind Sexworkerinnen, die dort arbeiten, also auf der Party gegen Geld mit den Solo-Männern BDSM/Sex haben. Ich will es nicht anprangern, schon deshalb, weil ich nicht weiß, ob ich "im Alter" auch auf solche Angebote zurückgreifen werde. Ich will nur sagen: So richtig Vergangenheit ist das nicht.

Jetzt mag man mich für übersensibel halten, und mir vorhalten "Aber so ist unsere Welt nunmal! Wir haben Kapitalismus, und die Männer wollen nunmal mehr und krasseren Sex/BDSM als die Frauen, leb damit, du Sissy!" Jaja, mach ich ja seit einem halben Jahrhundert, aber ich weiß eben auch, dass es anders geht, und es auch Bubbles gibt, die sexpositiv queerfeministisch sind, und wenn man gar nicht so weit gehen will: Selbst ganz normale Fetisch- und Kinky-Partys haben zumindest mal gleiche Preise. Ich stimme also @*****alS in dem Sinne zu: Es geht auch anders.

Und haha ja @******_73 ich hab mal im Uni-Sport einen Rhönrad-Kurs gemacht. Da war ich einer von 2 Männern unter lauter gutaussehenden Frauen, wo man in ein Rad eingespannt Angst, Demütigung und Schmerz erlebt, also im Grunde eine Art BDSM. Ist aber hier natürlich keine ernstgemeinte Szene-Party-Empfehlung. *zwinker*
********chaf Mann
7.957 Beiträge
JOY-Angels 
Zum Sadasia noch mal, sie bieten ja gar keine alkoholischen Getränke an. Das ist sicher ein Aspekt, warum sie unter BDSMlern so hoch angesehen sind.

Damit fällt aber auch eine wichtige Einnahmequelle weg. Also lösen sie dieses Problem anders, über den schon abgesprochen Gap.

Das Catonium beispielsweise löst dieses Problem anders. Es gibt dort auch mal Szenefremde Veranstaltungen, auf denen dann deutlich mehr Alkohol getrunken wird und so die Finanzierungslücke geschlossen wird (unter anderem).

Man kann also gewissermaßen sagen, dass das Sadasia zu einem guten Teil dank zahlungskräftiger Männer überlebt und das Catonium dank trinkfreudiger anderer Gäste. *zwinker*
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Und @*******ips: Mir ist klar, dass es unabhängig vom Kapitalismus und verschiedenen Pay-Varianten solche toxische Männlichkeit gibt. Dass es solche Männer auf Swinger- und BDSM-Playpartys mit krassen Mann-Frau-Preisunterschieden gibt und genauso auf Fetisch- und Kinky-Partys mit Equal-Pay. Und mir ist auch klar, dass nicht Mann-Frau-Preisunterschiede diese Männer so toxisch gemacht haben, sondern sie das schon vorher waren. Aber ich möchte schon betonen, dass die Mann-Frau-Preisunterschiede sie definitiv nicht besser machen, und Equal-Pay diese Weltverbesserungs-Möglichkeit auch nicht hat, aber das zumindest in eine richtige Richtung geht. Ich meine das ein wenig an den Threads über das Aufregen über den Dresscode auf Kinky Partys sehen zu können. Da regen sich nämlich manche Männer im Grunde darüber auf, dass sie sich auf diesen Partys "weibisch" kleiden müssen, also für sie der gleiche Dresscode gilt wie für Frauen, also auch sexy Unterwäsche, Harness, LLL, Glitzer usw., aber Anzug/Straßenkleidung nicht geht. Und da denke ich mir: Gut so! Gleicher Preis, gleiche Bedingungen. Wenn ihr im Anzug ne sexy Lapdancerin auf dem Schoß haben wollt, geht halt auf eine andere Art von Party, die es ja auch gibt, wo es eben starke geschlechtliche Unterschiede in Preis, Dresscode usw. gibt.
*******ips Frau
2.820 Beiträge
@*****a_S Wenn Männer den unterschiedlichen Eintrittspreis als Begründung nennen, ist das meiner Meinung nach nur eine faule Ausrede. Diese Männer werden keine einzige Frau mehr achten, nur weil der Preis gleich ist. Und ich bin ja auch auf sexpostitiven Technopartys unterwegs und denke manchmal, wenn toxische Männlichkeit mal sehen würde, wie gut queere und überhaupt offene und freundliche Männer bei Frauen ankommen und wie sexy das ist, die würden doch verzweifeln. Gerade diejenigen, auf die toxische Männer extrem verächtlich herabblicken, haben die geilsten Frauen. Da werde ich noch neidisch. *sabber* Nein, Spaß. 🙈
*********andra Frau
400 Beiträge
Zitat von *******ips:
Zitat von *******deM:
Zitat von ********tdom:
@*******deM Stimmt schlicht und ergreifend nicht. Jede Frau entscheidet selbst was sie zuläßt - oder eben auch nicht. Eintrittspreis hin oder her. (Im übrigen habe ich noch nie gehört, das Männer beim Friseur Equal Pay fordern).

Ansonsten, im Zweifelsfall der Türsteher.

Ich hoffe, das ist klar genug, denn ich benutze ein Übersetzungsprogramm, um mir zu helfen.

Was die Haarschnitte betrifft, so dauern sie in der Regel sehr unterschiedlich lange. Ich nehme an, ein Friseur könnte mehr wie ein Taxi sein und einfach nach Minuten abrechnen, aber ich garantiere Ihnen, dass Ihr Haarschnitt und meiner (wir haben beide sehr wenig) viel weniger Zeit in Anspruch nehmen als der traditionelle „weibliche“ Haarschnitt (längeres Haar), also ist Ihr Argument stichhaltig, weil sie nach Geschlecht abrechnen, aber sie hätten einfach nach Zeit abrechnen können, um fair zu sein.

Frauen werden als das Produkt betrachtet: Natürlich ist die Zustimmung immer noch das Wichtigste. Vielleicht hätte ich sagen sollen, dass sie eine Erleichterung des Zugangs zu BDSM-interessierten Frauen verkaufen?

Und schließlich finde ich es wirklich unfair gegenüber Menschen, die nicht CIS sind. Es ist eine Sache, mehr zu bezahlen, um ein „Mann“ zu sein, und „Frauen“ müssen weniger bezahlen. Wie genau stellt man das Geschlecht einer Person fest? Kontrolliert man an der Tür den Schritt, ob die Person menstruiert oder jemals menstruiert hat, den Ausweis, was ist, wenn man sich nicht als Mann oder Frau zu erkennen gibt? Das Problem ist nicht die Idee der Überprüfung, sondern die Idee, dass wir uns verpflichtet fühlen, die Geschlechter zu überprüfen und die Leute zu zwingen, uns ihre Identität zu beweisen und zu zeigen, wer sie sind. BDSM-Clubs sollen sichere und faire Zonen sein, in denen man so sein kann, wie man ist (ohne anderen Probleme zu bereiten). Es ist ziemlich traurig, wenn wir ungewollt anfangen, Randgruppen aus wirtschaftlichen Gründen zu diskriminieren.

Äh, zu deiner Frisurenmutmaßung: Frag mal jemanden aus dem Handwerk. Letztens erzählte mir nämlich eine Friseurin mit eigenem Salon, dass sie bei Männern kaum Gewinn macht. Dabei nimmt sie sogar etwas mehr für einen Männerschnitt als Andere. Dennoch zahlen Männer immer noch weniger als Frauen bei ihr. Ein Männerhaarschnitt ist nämlich ungleich komplizierter und dauert länger als ein Langhaarschnitt bei Frauen. Eine gute Friseurin ist bei mir nach 10-15 Minuten fertig, da hat nichtmal das Heißgetränk Zeit, so weit abzukühlen, dass ich mir nicht die Zunge verbrenne. Und zack, bin ich selbst ohne Haarwäsche mal mittlerweile gut 40€ los. Soweit dazu.

Frauen werden als Produkt betrachtet? Puh! Meinungen wie deine lassen mich gerade sehr an der Männerwelt verzweifeln. Ich hab so ein Glück, dass ich bi bin. Ich mag Männer. Eigentlich. Denn die toxische Männlichkeit erfährt weltweit gerade einen extremen Aufschwung. NEIN! Wir sind KEINE Ware. Wir sind Menschen wie ihr. Nehmt uns ernst und seid mit uns auf Augenhöhe. Betrachtet uns nicht als Dienstleisterin für lau. Das Problem habe ich als Femdom. Männer haben kein Problem, mir ihre Wünsche ungefragt mitzuteilen unter dem Zusatz: "Du magst das doch." Und denken, sie tun mir einen Gefallen, wenn sie, natürlich nach ihren Vorgaben, von mir bespielt zu werden wünschen und sind pikiert, wenn ich verständlicherweise NEIN sage. Gleichzeitig erzählen mir nicht Wenige, dass sie, wenn sie keine passende Femdom finden, ins Dominastudio gehen. Auf meine Nachfrage, wie viel sie pro Monat da lassen, werden 3 und sogar 4-stellige Summen genannt. Und dann habe ich es schon erlebt, dass Männer dann trotzdem zu geizig waren, mir wenigstens mal eine Cola auszugeben bei Femdomveranstaltungen, nachdem ich sie 2 Stunden intensiv bespielt hatte.

Da wir Frauen uns untereinander intensiv austauschen, haben mir auch schon weibliche Subs so ihre Erfahrungen mit Doms erzählt. Und da waren jede Menge negative Erfahrungen dabei.

Nun hört doch mal auf, uns als Ware zu sehen. Nehmt uns endlich mal als gleichwertig an. Die Männer, die das tun, werden gerade rapide weniger und die Incels und toxische Männlichkeit erfahren gerade rapide Zulauf durch Influencer wie Andrew Tate, Pickup Artists etc. pp. Letztens war ich bei einer kinky Danceparty, haut mir irgendwer, den ich nicht identifizieren konnte, auf den Arsch, während ich mit einer Frau intim war. Schönen Dank auch an den Wix.. Und auch an den Dumm-Dom mit den 3 Haaren am Sack, der auf einer anderen Party alle Frauen angrub und als er zu mir kam, verlangte er auch, dass ich mich umdrehen und den Arsch hinhalte. Ich hab ihm erstmal seine Temu-Bullwhip abgenommen und gesagt, er soll sich mal umdrehen. Das wollte er auch nicht. Danach habe ich ihn gemeldet und als ich später ging, stand er immer noch vor der Tür und diskutierte mit der Security.

Nee, Leute, es wird gerade immer schlimmer. Schlimmer als ich es je erlebt habe.

Und @********chaf. Ich war früher auch z.B. in den Ku-Damm-Discos. Es waren die 80er und 90er. Frauen bekamen u.a. im Big Eden freien Eintritt. Aber nie war damals jemand übergriffig.

Fazit: Es liegt nicht daran, ob Frauen den gleichen Eintritt zahlen oder nicht. Frauen werden zunehmend als Waren betrachtet. Das mit der Begründung, das läge ja daran, wenn sie weniger Eintritt zahlen, stimmt nicht. Die beiden von mir beschriebenen Partys, da gab es einen Eintrittspreis für alle.

Dankeschön - sehr treffend beschrieben *top*
******_73 Mann
2.538 Beiträge
mal oT.
Ich mag Sprache.
Die Verendung des Wortes "giftig" mit Männlichkeit und Männern fasziniert mich gerade. Ein Definitionsthread dazu würde vermutlich ausufern. Aber irgendwie müssen wir ja die Gruppe der Männer bezeichnen oder beschreiben, über deren Existenz wir uns einig sind.
@*****alS hatte ja schon ausgeführt, dass manche Partypooper sich schon an der Tür offenbaren, und dann eben aussortiert werden können.

Zitat von *******ips:
freundliche Männer bei Frauen ankommen
Inwieweit deckt sich das mit generellen Behauptung, dass Männer, die nicht verzweifelt auf der Suche sind, viel einfacher jemanden kennen lernen?

Aber der Eintrittspreis ist eben eine Möglichkeit, den Gewinn zu maximieren, und gleichzeitig ein Zahlenverhältnis zu korrigieren. Allein reicht das nicht, wenn die Veranstaltung gut sein soll, ich sehe das als eine Stellschraube. Der Eintrittspreis selbst kann auch das Milieu, aus dem die Gäste stammen, mitregeln. Ja, ich weiß, einige werden jetzt darauf sauer reagieren. Was sah ich letztens, Event der O, knapp unter 4stellig für Paare. Mag mit dem Aufwand zusammen hängen, aber siebt eben auch.

Bekleidung, wieviele Threads gibt es dazu? Auch das ist ein Mittel, um Gäste zu sieben. Wird auch immer wieder angesprochen, ob das sinnvoll ist.

Man kann Menschen nicht in den Kopf schauen. Veranstaltungen leben und sterben mit den Besuchern. Wenn sich eine Veranstaltung auch bei unterschiedlichen Eintrittspreisen hält, scheint der Veranstalter was richtig zu machen, aber das gilt natürlich genau so für Veranstaltungen, in denen alle den gleichen Eintrittspreis bezahlen.
*******deM Mann
11 Beiträge
Zitat von *******ips:
Zitat von *******deM:
Zitat von ********tdom:
@*******deM Stimmt schlicht und ergreifend nicht. Jede Frau entscheidet selbst was sie zuläßt - oder eben auch nicht. Eintrittspreis hin oder her. (Im übrigen habe ich noch nie gehört, das Männer beim Friseur Equal Pay fordern).

Ansonsten, im Zweifelsfall der Türsteher.

Ich hoffe, das ist klar genug, denn ich benutze ein Übersetzungsprogramm, um mir zu helfen.

Was die Haarschnitte betrifft, so dauern sie in der Regel sehr unterschiedlich lange. Ich nehme an, ein Friseur könnte mehr wie ein Taxi sein und einfach nach Minuten abrechnen, aber ich garantiere Ihnen, dass Ihr Haarschnitt und meiner (wir haben beide sehr wenig) viel weniger Zeit in Anspruch nehmen als der traditionelle „weibliche“ Haarschnitt (längeres Haar), also ist Ihr Argument stichhaltig, weil sie nach Geschlecht abrechnen, aber sie hätten einfach nach Zeit abrechnen können, um fair zu sein.

Frauen werden als das Produkt betrachtet: Natürlich ist die Zustimmung immer noch das Wichtigste. Vielleicht hätte ich sagen sollen, dass sie eine Erleichterung des Zugangs zu BDSM-interessierten Frauen verkaufen?

Und schließlich finde ich es wirklich unfair gegenüber Menschen, die nicht CIS sind. Es ist eine Sache, mehr zu bezahlen, um ein „Mann“ zu sein, und „Frauen“ müssen weniger bezahlen. Wie genau stellt man das Geschlecht einer Person fest? Kontrolliert man an der Tür den Schritt, ob die Person menstruiert oder jemals menstruiert hat, den Ausweis, was ist, wenn man sich nicht als Mann oder Frau zu erkennen gibt? Das Problem ist nicht die Idee der Überprüfung, sondern die Idee, dass wir uns verpflichtet fühlen, die Geschlechter zu überprüfen und die Leute zu zwingen, uns ihre Identität zu beweisen und zu zeigen, wer sie sind. BDSM-Clubs sollen sichere und faire Zonen sein, in denen man so sein kann, wie man ist (ohne anderen Probleme zu bereiten). Es ist ziemlich traurig, wenn wir ungewollt anfangen, Randgruppen aus wirtschaftlichen Gründen zu diskriminieren.

Äh, zu deiner Frisurenmutmaßung: Frag mal jemanden aus dem Handwerk. Letztens erzählte mir nämlich eine Friseurin mit eigenem Salon, dass sie bei Männern kaum Gewinn macht. Dabei nimmt sie sogar etwas mehr für einen Männerschnitt als Andere. Dennoch zahlen Männer immer noch weniger als Frauen bei ihr. Ein Männerhaarschnitt ist nämlich ungleich komplizierter und dauert länger als ein Langhaarschnitt bei Frauen. Eine gute Friseurin ist bei mir nach 10-15 Minuten fertig, da hat nichtmal das Heißgetränk Zeit, so weit abzukühlen, dass ich mir nicht die Zunge verbrenne. Und zack, bin ich selbst ohne Haarwäsche mal mittlerweile gut 40€ los. Soweit dazu.

Frauen werden als Produkt betrachtet? Puh! Meinungen wie deine lassen mich gerade sehr an der Männerwelt verzweifeln. Ich hab so ein Glück, dass ich bi bin. Ich mag Männer. Eigentlich. Denn die toxische Männlichkeit erfährt weltweit gerade einen extremen Aufschwung. NEIN! Wir sind KEINE Ware. Wir sind Menschen wie ihr. Nehmt uns ernst und seid mit uns auf Augenhöhe. Betrachtet uns nicht als Dienstleisterin für lau. Das Problem habe ich als Femdom. Männer haben kein Problem, mir ihre Wünsche ungefragt mitzuteilen unter dem Zusatz: "Du magst das doch." Und denken, sie tun mir einen Gefallen, wenn sie, natürlich nach ihren Vorgaben, von mir bespielt zu werden wünschen und sind pikiert, wenn ich verständlicherweise NEIN sage. Gleichzeitig erzählen mir nicht Wenige, dass sie, wenn sie keine passende Femdom finden, ins Dominastudio gehen. Auf meine Nachfrage, wie viel sie pro Monat da lassen, werden 3 und sogar 4-stellige Summen genannt. Und dann habe ich es schon erlebt, dass Männer dann trotzdem zu geizig waren, mir wenigstens mal eine Cola auszugeben bei Femdomveranstaltungen, nachdem ich sie 2 Stunden intensiv bespielt hatte.

Da wir Frauen uns untereinander intensiv austauschen, haben mir auch schon weibliche Subs so ihre Erfahrungen mit Doms erzählt. Und da waren jede Menge negative Erfahrungen dabei.

Nun hört doch mal auf, uns als Ware zu sehen. Nehmt uns endlich mal als gleichwertig an. Die Männer, die das tun, werden gerade rapide weniger und die Incels und toxische Männlichkeit erfahren gerade rapide Zulauf durch Influencer wie Andrew Tate, Pickup Artists etc. pp. Letztens war ich bei einer kinky Danceparty, haut mir irgendwer, den ich nicht identifizieren konnte, auf den Arsch, während ich mit einer Frau intim war. Schönen Dank auch an den Wix.. Und auch an den Dumm-Dom mit den 3 Haaren am Sack, der auf einer anderen Party alle Frauen angrub und als er zu mir kam, verlangte er auch, dass ich mich umdrehen und den Arsch hinhalte. Ich hab ihm erstmal seine Temu-Bullwhip abgenommen und gesagt, er soll sich mal umdrehen. Das wollte er auch nicht. Danach habe ich ihn gemeldet und als ich später ging, stand er immer noch vor der Tür und diskutierte mit der Security.

Nee, Leute, es wird gerade immer schlimmer. Schlimmer als ich es je erlebt habe.

Und @********chaf. Ich war früher auch z.B. in den Ku-Damm-Discos. Es waren die 80er und 90er. Frauen bekamen u.a. im Big Eden freien Eintritt. Aber nie war damals jemand übergriffig.

Fazit: Es liegt nicht daran, ob Frauen den gleichen Eintritt zahlen oder nicht. Frauen werden zunehmend als Waren betrachtet. Das mit der Begründung, das läge ja daran, wenn sie weniger Eintritt zahlen, stimmt nicht. Die beiden von mir beschriebenen Partys, da gab es einen Eintrittspreis für alle.

I'm going to say a few things in English so I'm not misconstrued:

I stand corrected about haircuts and thank you for that. If men's haircuts are more difficult and take longer, then men should pay more and if a woman gets a "man's" haircut she should pay the same as a man. My point is that we should pay in proportion to the service that we use, like a massage for 30 min or 1 hour, or a house painter to do your flat or just your bedroom. To me entrance to a club should be on equal footing in cost and requirements.

I don't view women as commodities. I don't pay for access to women on the sly. I have nothing against sex work but that is an explicit contract and I make use of that when it suits me. My point is that I see an unequal paying structure as selling access to women, if you don't see it as such or enjoy the situation that's fine. I'm just saying how I see it. I hope that is clear because I am the last person to go around trying to exploit people or sell access to anybody.

Regarding my last paragraphs, I'm actually more concerned about the alienation of non-CIS people, very simply why does a place (BDSM club) which theoretically has this lofty code of ethics, consent, no racism, no phobisms, no nazis etc. force the most vulnerable amongst us to justify their identity, life views, and to an extent their existence all so that they can participate in what is supposed to be an inclusive atmosphere that many of us take for granted. I believe we need to look out for the "weakest" amongst us, otherwise we are much worse than other mammals.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Ich finde auch, dass es nicht generell schlimmer wird (weder mit der toxischen Maskulinität, noch mit der Jugend von heute, usw.), und ich glaube auch nicht, dass es DIE perfekte Methode gibt, alle bösen Menschen von den guten Partys auszuschließen, auf die wir gehen wollen. Aber ich habe eben schon die Erfahrung gemacht, dass manche Partys ein "gutes" Milleu anziehen und andere eher nicht.

Ist ja im Mainstream genauso. Ich wohne in Hamburg, und es gibt auf dem Kiez Partys, in denen ein rauhes Klima herrscht. Wo man aufpassen muss, ob man als Mann verprügelt und als Frau KO-Tropfen bekommt. Es gibt aber in dieser Großstadt auch viele Partys, wo die Leude achtsam und freundlich sind. Und so ist es im großen Bereich der kinky/BDSM/Fetisch-Partys letztlich auch.

Ich freue mich sehr, in einer Großstadt zu leben, wo ich die Auswahl habe. Wo ich mit anderen Szeneleuten vernetzt bin, die mir sagen können, wie auf den verschiedenen Partys das Publikum, die Musik, die Organisation usw. ist. Und ich bin auch sehr froh, dass es so verschiedene Partys gibt, auch solche, die gar nicht zu mir passen, damit da eben auch die Leute hingehen können, die nicht zu mir passen, und von "meinen" Partys eher wegbleiben.

Auch wenn wir nicht mehr in einer Zeit leben, wo die SM-Partys von Stammtischen organisiert werden, sondern, das jetzt alles kommerzielle Veranstaltungen sind, gibt es aber immer noch eine Szene - heute würde man eher sagen "Bubbles" - die sich vernetzen kann und absprechen, auch z.B. auf welchen Partys sich Frauen und queere Menschen wohl fühlen können usw.. Hier wirkt eine "unsichtbare Hand", auch wenn nicht so, wie sich Adam Smith das vorgestellt hat.
******_73 Mann
2.538 Beiträge
Zitat von *******deM:
My point is that I see an unequal paying structure as selling access to women, if you don't see it as such or enjoy the situation that's fine.

Ja, das kann ich nachvollziehen, auch wenn ich für mich eigentlich proklamieren möchte, dass ich mir mit dem Eintrittspreis eine Auszeit von der Welt draußen erkaufe, einen Ort, an dem ich meine Batterien wieder aufladen kann. Ich will eine schöne Zeit haben, mir keine Sorgen machen, und wenn es zum Sex kommt, auch was schönes. Aber ich habe ja schon geschrieben, dass ich meistens nach dem Club mit meiner Freundin verkehre, und das auch genieße.

Nur, wer den Eintrittspreis als Preis dafür sieht, dass er Zugang zu Frauen erhält, ist diese Vorstellung nicht unabhängig davon, wieviel Geld er für den Zugang zahlt? Schwindet dieses Mindset wirklich, wenn Männer und Frauen den gleiche Preis zahlen? Wenn mich nicht die Gäste, die Stimmung, die Party interessieren, sondern allein der Zugang zu Frauen, dann ist es mir doch auch Wurscht, was andere als Eintrittspreis bezahlen, oder irre ich da? Ich weiß es nicht, weil es eben nicht meiner Motivation entspricht.
*******deM Mann
11 Beiträge
Zitat von ******_73:
Zitat von *******deM:
My point is that I see an unequal paying structure as selling access to women, if you don't see it as such or enjoy the situation that's fine.

Ja, das kann ich nachvollziehen, auch wenn ich für mich eigentlich proklamieren möchte, dass ich mir mit dem Eintrittspreis eine Auszeit von der Welt draußen erkaufe, einen Ort, an dem ich meine Batterien wieder aufladen kann. Ich will eine schöne Zeit haben, mir keine Sorgen machen, und wenn es zum Sex kommt, auch was schönes. Aber ich habe ja schon geschrieben, dass ich meistens nach dem Club mit meiner Freundin verkehre, und das auch genieße.

Nur, wer den Eintrittspreis als Preis dafür sieht, dass er Zugang zu Frauen erhält, ist diese Vorstellung nicht unabhängig davon, wieviel Geld er für den Zugang zahlt? Schwindet dieses Mindset wirklich, wenn Männer und Frauen den gleiche Preis zahlen? Wenn mich nicht die Gäste, die Stimmung, die Party interessieren, sondern allein der Zugang zu Frauen, dann ist es mir doch auch Wurscht, was andere als Eintrittspreis bezahlen, oder irre ich da? Ich weiß es nicht, weil es eben nicht meiner Motivation entspricht.

That's a very good question which I haven't thought of: "If we pay the same price is it selling access to a group of people?" I'd probably have to go back to the incentive structure and break it down from there but once we get into that it quickly goes into motivations and the conversation isn't bound by enough concrete facts. Simply put, you asked a great question that I don't even have an opinion on yet. It is possible that my argument is not valid with this new input. I will think and come back to it IF I have anything new to add.
******021 Paar
83 Beiträge
Zitat von *********litt:
Natürlich ist der Preis ein Steuerungsmittel für Angebot und Nachfrage und damit Besucherströme. Was mich mehr stört ist die damit verbundene Heuchelei. Sind es doch regelmässig die einschlägig bekannten Emanzen, die bei jeder Gelegenheit nach gleichem Recht schreien, hier aber mal wieder so überhaupt nichts an der Schieflage finden.

So sieht es aus...

Und genau deswegen sage ich ja wir fallen ganz schnell auf das Jahr 1900 zurück und das freiwillig wenn es der geneigten Emanze ins Portemonnaie passt.

Es ist am Ende des Tages tatsächlich so das die Veranstalter sich zum Zuhälter machen und die Frauen sich prostituieren.
Weniger provokant könnte man sagen die Damen werden auf solchen Veranstaltungen von den Veranstalter monitär entschädigt für ihre Animationstätigkeit.

Bitte es macht das ganze nicht besser.

Ich gebe mir diese Art Parties schon eine Weile nicht mehr, nicht wegen der Ungleichheit an der Kasse, sondern weil ich mein SM in meinen 4 Wänden so leben und gestalten kann wie es mir gefällt, der Showlauf der gerne passiert, ist nie meins gewesen.

Und zum Abschluß noch ein paar Worte zum Friseur.

Der Handwerksbetrieb arbeitet und rechnet nach Arbeitsstunden ab.
Gewisse Dienstleistungen die einen Bruchteil einer Zeistunde in Anspruch nehmen werden mit Pauschalpreisen veranschlagt und Werbewirksam ausgehangen, so z.B. der Herren-Kurzhaarschnitt.
Kommt jetzt Lorenzo Lamas mit seiner Frisur aus Renegade zur Tür rein und möchte einen Herren-Kurzhaarschnitt, wird das auch keine 15,-€ kosten.
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ******_73:
Nur, wer den Eintrittspreis als Preis dafür sieht, dass er Zugang zu Frauen erhält, ist diese Vorstellung nicht unabhängig davon, wieviel Geld er für den Zugang zahlt?

Das hab ich mich auch schon gefragt. Ich denke, ein Stück weit ist das auch sicher so. Aber andererseits: wenn GLEICHZEITIG Frauen gezielt angelockt werden durch niedrigere Preise, kann das schon so wirken, als würden explizit Frauen "gesammelt", zu denen man den "Zutritt kaufen kann".
Bei gleichen Preisen fällt immerhin der Teil weg - dann wäre es nur noch "Zugang zu den Frauen die eh da sind".
*******ips Frau
2.820 Beiträge
Es ist sehr wohl so, dass toxische Maskulinität enorm zunimmt. Das ist ein strukturelles Problem und geht Hand in Hand mit dem Rechtsruck, den wir gerade weltweit erleben. Und ich als Frau habe das, wie ich hier vielfach dargestellt habe anhand von eigenen Erfahrungen vollends bestätigt. Da helfen auch keine fadenscheinigen Mutmaßungen, Relativierungen und Whataboutism. Es ist hinreichend belegt, dass es so ist.

Ich finde es schade, dass diese Tatsachen hier leider von so Einigen nicht angenommen werden. Und damit gehe ich raus aus der Diskussion, denn die führt seit vielen Seiten lang zu nichts.

Ich wünsche euch einen schönen Tag und schalte nun die Benachrichtigungen aus.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von ******_73:
... Nur, wer den Eintrittspreis als Preis dafür sieht, dass er Zugang zu Frauen erhält, ist diese Vorstellung nicht unabhängig davon, wieviel Geld er für den Zugang zahlt? Schwindet dieses Mindset wirklich, wenn Männer und Frauen den gleiche Preis zahlen? Wenn mich nicht die Gäste, die Stimmung, die Party interessieren, sondern allein der Zugang zu Frauen, dann ist es mir doch auch Wurscht, was andere als Eintrittspreis bezahlen, oder irre ich da? Ich weiß es nicht, weil es eben nicht meiner Motivation entspricht.

Wie oben schon geschrieben glaube ich auch nicht, dass die Frage geschlechtsspeziefische Preise vs equal Pay automatisch das Mindset der Partybesucher "sortiert". Das ist völlig utopisch und unrealistisch - da gehe ich voll mit. Allerdings kenne ich zB einige Frauen, die nur zu equal Pay Partys gehen und bewusst nicht zu solchen, wo die Männer viel mehr bezahlen, weil sie (eher subjektiv, meist ohne Abwertung der Besucher) für sich den Eindruck haben, dass die Männer da teils das Mindset haben, für ihren geldlichen Mehraufwand von den weiblichen Gästen was geboten bekommen zu verdienen.

Ich glaube also auch nicht an eine quasi automatische Sortierung von Leuten, aber ich glaube schon, dass diese verschiedenen Bezahl-Systeme zumindest Tendenzen erzeugen, welche Gäste wo hin gehen. Genauso wie eben ein Glitzer-Dresscode und die Betonung der Queer-Friendlyness auf manchen kinky Partys eben auch ein wenig ein wenig die Publikums-Tendenz steuert. Man hat dadurch sicher keine Homophobie-Freiheit dort, aber wenn an dem Samstag die Auswahl ist zwischen einer Anzug-Abendkleid-BDSM-Veranstaltung und einer Glitzer-Rainbow-Kinky-Party wird eine leichte Sortierung stattfinden.
**********eaven Mann
1.734 Beiträge
Wieviele Männer gibt es, die Frauen auch im Alltag vorrangig als Sexualobjekt betrachten? Und wie sehr werden Frauen darauf reduziert, wenn diese auch noch aufreizend gekleidet eine erotische Veranstaltung aufsuchen? „Die wollen es doch nicht anders“. Wenn solche Männer bei jeder halbwegs attraktiven Frau zu erst (fast) immer sexuell getriggert werden, unabhängig von der Situation, glaubt dann wirklich jemand, dass solche Männer einen differenzierteren Blick darauf werfen würden, wenn sie auf Veranstaltungen den selben Eintritt zahlen würden?
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von **********eaven:
glaubt dann wirklich jemand, dass solche Männer einen differenzierteren Blick darauf werfen würden, wenn sie auf Veranstaltungen den selben Eintritt zahlen würden?

Nein. Aber andersrum schon: die ungleichen preise haben Einfluss auf die Männer, die nicht PAUSCHAL so denken, aber dazu bereit sind so zu denken durch äußere Umstände.
******021 Paar
83 Beiträge
Ähmmm....

Es geht im Grundsatz um Parties die Sexualität in all seinen Facetten als Basis vereinen.

Sexualität, nicht Sex
******_73 Mann
2.538 Beiträge
Zitat von *******ips:
Es ist sehr wohl so, dass toxische Maskulinität enorm zunimmt.
"Maskulinität, Ausmaß der für das männliche Geschlecht typischen Einstellungen, Interessen und Verhaltensweisen. Diese sind abhängig vom kulturellen Kontext (Männlichkeit)."
Ein Begriff, der sich bzgl. seines Verständnisses immer durch sich selbst neu definiert, würde ich mal behaupten.
Mein Gott, Menschen sind verschieden. Fehlt nur noch, dass nur genau so viele Männer ins Fußballstadium dürfen, wie Frauen. Trifft mich nicht, ich kann mit dem Sport eh nichts anfangen.

Ich finde es toll, wenn mit Begriffen um sich geworfen wird, die keiner genau versteht, dazu ein Adjektiv einer anderen Sprache, um weiter zu verringern, dass Leser das gleiche unter dem Begriff verstehen, und dann auf den Putz gehauen wird, das man es leid sei, wenn einige etwa nicht wahr haben wollen.

Und dann verbindet man das ganze noch mit "einem Rechtsruck" in der Politik, was hier nicht das Thema sein soll.

Die Welt ist ungerecht / nicht fair. Ändern können wir nicht alles. Aber reden und verstehen ist eine Möglichkeit, einen Schritt zu machen, und andere dabei mit zu nehmen. Vorhaltungen und "schmollen" bringt niemandem etwas, aber, auch das dürfte ein grundrechtlich geschützes Recht sein, sich so zu verhalten.
***xy Frau
4.789 Beiträge
Aus eigener Veranstalterinnenerfahrung: Irgendwer muß die Unkosten bezahlen und bei kommerziellen Veranstaltern auch den Gewinn. Da ist die Kalkulation ganz einfach. Die Frauen bringen ihre Attraktivität ein und die Männer das Geld. Klassische Rollenverteilung eben. So nennt man es doch auch im BDSM.

Trixy
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ******021:
Ähmmm....

Es geht im Grundsatz um Parties die Sexualität in all seinen Facetten als Basis vereinen.

Sexualität, nicht Sex

Kommt halt auf die Party an, ne? Wenn wir von "kinky Parties" sprechen, also sexpositiven Tanzveranstaltungen, dann hast du Recht. Aber BDSM-Spielparties oder auch die meisten Parties in Swingerclubs haben da andere Konzepte.
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von *******ips:
Es ist sehr wohl so, dass toxische Maskulinität enorm zunimmt.

In den letzten paar Jahren? Vielleicht. Genauso im übrigen wie JEDE Art radikalen Denkens, radikaler Feminismus eingeschlossen. Auf einen längeren Zeitraum gesehen? Sicher nicht, denn der Zeitraum, in dem das, was wir heute als "Toxische Männlichkeit" verstehen, nicht einfach nur ganz normal dem Rollenbild entsprach, ist so lange noch nicht. Davor war vieles davon so üblich, dass das ganz sicher viel verbreiteter war als heutzutage.
*********ether Mann
752 Beiträge
Zitat von ***xy:
Aus eigener Veranstalterinnenerfahrung: Irgendwer muß die Unkosten bezahlen und bei kommerziellen Veranstaltern auch den Gewinn. Da ist die Kalkulation ganz einfach. Die Frauen bringen ihre Attraktivität ein und die Männer das Geld. Klassische Rollenverteilung eben. So nennt man es doch auch im BDSM.

Trixy

Wow das klingt hart.
Aber im Grunde ist es genau das, ja.

Leider auf den Punkt gebracht.
****ra Paar
913 Beiträge
Zitat von *******ips:
Es ist sehr wohl so, dass toxische Maskulinität enorm zunimmt. Das ist ein strukturelles Problem und geht Hand in Hand mit dem Rechtsruck, den wir gerade weltweit erleben. Und ich als Frau habe das, wie ich hier vielfach dargestellt habe anhand von eigenen Erfahrungen vollends bestätigt. Da helfen auch keine fadenscheinigen Mutmaßungen, Relativierungen und Whataboutism. Es ist hinreichend belegt, dass es so ist.

Ich finde es schade, dass diese Tatsachen hier leider von so Einigen nicht angenommen werden. Und damit gehe ich raus aus der Diskussion, denn die führt seit vielen Seiten lang zu nichts.

Ich wünsche euch einen schönen Tag und schalte nun die Benachrichtigungen aus.

Besagten "Beleg" würde ich gerne einmal sehen. Da existiert also irgendwo eine Statistik zu dem Thema, vermute ich. Die als vorgelagerten Schritt natürlich auf einer Definition fußt, ab wann Maskulinität "toxisch" ist. Und welche in ihrer Aussagekraft so überragend ist, daß jeglicher Zweifel oder anderweitige Ansichten sogleich in den Schlamm der Fake News zu verbannen sind.
Ach so, die Verfasserin hat sich leider aus dem Fred verabschiedet. Das ist ja schade.
****op Mann
177 Beiträge
Zitat von ******_73:
Zitat von *****ams:
Abgesehen davon haben bereits mehrere Juristische Fachverbände und Gremien klar festgestellt das eine solche Preisgestaltung weder mit Deutschem noch mit EU-Recht zu vereinbaren ist.

Komisch, die gängige Meinung ist, dass es zulässig ist.
Aber, ist wohl wieder so ein Fall von: Frag zwei Juristen, und Du bekommst drei Antworten.

Genau, und diese drei Antworten lauten:
– Es ist zulässig!
– Es ist nicht zulässig!
– Es kommt darauf an!
*lol*

Im Ergebnis bin ich bei Dir, @******_73, dass ungleiche Eintrittspreise in der Regel zulässig sind. Gemäß § 20 Abs. 1 AGG bedarf es dafür lediglich eines sachlichen Grundes. Ich habe jetzt zwar weder Kommentarliteratur herangezogen noch nach einschlägiger Rechtsprechung recherchiert. Es dürfte aber bereits ausreichen, dass der Veranstalter Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter zueinander legt. Von daher würden mich die Quellen interessieren, auf die Du, @*****ams, Deine gegenteilige Behauptung stützt.

Noch ein witziger Aspekt am Rande:

Die ungleichen Eintrittspreise sollten insbesondere dann rechtmäßig sein, wenn der Veranstalter Gäste jeweils nur nach individueller Auswahl im Einzelfall zulässt – also dann, wenn es nach einer in den vorstehenden Beiträgen mehrfach geäußerten Auffassung gerade keinen Grund für eine Differenzierung bei den Eintrittspreisen gibt. Denn dann dürfte es sich bereits nicht um ein Schuldverhältnis gemäß § 19 Abs. 1 Nr. 1 AGG handeln, bei der das Ansehen der Person keine oder nur eine nachrangige Bedeutung spielt.
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von ****op:
Die ungleichen Eintrittspreise sollten insbesondere dann rechtmäßig sein, wenn der Veranstalter Gäste jeweils nur nach individueller Auswahl im Einzelfall zulässt – also dann, wenn es nach einer in den vorstehenden Beiträgen mehrfach geäußerten Auffassung gerade keinen Grund für eine Differenzierung bei den Eintrittspreisen gibt. Denn dann dürfte es sich bereits nicht um ein Schuldverhältnis gemäß § 19 Abs. 1 Nr. 1 AGG handeln, bei der das Ansehen der Person keine oder nur eine nachrangige Bedeutung spielt.

Es dürfte schon reichen, dass eine geschlossene Veranstaltung nicht mehr "der Öffentlichkeit zur Verfügung steht" - dann ist das AGG gar nicht mehr anwendbar.
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