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Equal Pay?!

****op Mann
177 Beiträge
Zitat von *****alS:
Es dürfte schon reichen, dass eine geschlossene Veranstaltung nicht mehr "der Öffentlichkeit zur Verfügung steht" - dann ist das AGG gar nicht mehr anwendbar.

Im Ergebnis stimme ich Dir zu, @*****alS, aber das betrifft noch einmal einen anderen Aspekt, nämlich den der privaten Veranstaltung. Allein durch die Durchführung als geschlossene Veranstaltung wird aus einer (gewerblichen bzw. kommerziellen) öffentlichen Veranstaltung keine private, sonst ließen sich die Vorschriften des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes allzu leicht aushebeln!
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Zur Neben-Diskussion über die etwaige Zunahme der toxischen Maskulinität: Ich (und auch soziologische Forschung) habe(n) nicht den Eindruck, dass es da eine allgemeine starke Zunahme in der letzten Zeit gibt. Es ist nur so, dass sich in der letzten Zeit eine deutlich größere Sensibilität dafür ergeben hat und Leute, die sich dagegen engagieren, und solche gesellschaftlichen Bewegngen und so ein Lautwerden (genauso wie das der Queercommunity und Transpersonen) erzeugt immer auch ein Lautwerden der Gegegenpositionen, was dazu führt, dass diese und eben die toxische Maskulinität an sich deutlicher hervortreten. Es zeigt sich also (wie in vielen politischen Diskussionen im Moment) eine Art Lagerbildung die durch das Lautwerden extremer wirkt, als sie ggf. wirklich ist. Und da diese Bezahlsysteme auf erotischen Partys im Moment auch so eine Art Lagerbildung machen zwischen den althergebrachten Swingerpartys und den neumodischen sexpositive Raves wird das als Teil dieser Extremisierung - aber eigentlich ist es eine langsame Entwicklung und eben nebeneinander existierende Subsysteme.

Ich war letztes WE noch auf einer kinky Party und erinnere mich daran, wie freundlich und achtsam die ablief und erinnere mich ebenfalls, dass das vor 10 Jahren auch schon mal anders war, und ich da mehr toxische Maskulinität wahrgenommen habe. Ich glaube aber auch nicht an eine Abnahme, sondern nur daran, dass es das halt weiterhin gibt und dass es sinnvoll ist, sie weiterhin zu bekämpfen, wir aber auch nicht schwarzmalen müssen, und das die Diskussion über die Bezahlsysteme auch nur am Rande damit zu tun hat. Denn auch bei konservativem Rollenverständnis (der Mann zahlt) gibt es ja den "Gentleman", der eben nicht toxisch ist, und zB nicht daraus, dass er die Frau zum Essen eingeladen hat, schließt, dass er sich jetzt nen Blowjob verdient hat. Solche Typen, die das aber gedacht haben, hat es auch schon vor 40 Jahre gegeben, die hießen da nur noch nicht toxisch maskulin, sondern Machoärsche. *zwinker*
****en Frau
18.674 Beiträge
Meine (BDSM-) Veranstaltungen haben in den allermeisten Fällen gleiche Preise für alle.

Dennoch sind es hauptsächlich die Männer, die mir die meiste Veranstalterarbeit machen.
Der Veranstaltungstext wird nicht gelesen. Ich muss nachfragen. Es wird sich kommentarlos angemeldet. Ich muss ihm stornieren. Es wird mir kein (Vor-) Name genannt. Ich muss nachfragen. Gast kommt aus ewig weit weg, hat sich ohne Übernachtung angemeldet. Ich muss nachfragen. Mann meldet sich als Paar an. Ich muss nachfragen.

Alles diese organisatorisch wichtigen Infos bekomme ich von Frauen zu 95% in der ersten PN an mich geliefert.

Tatsächlich sind meine eingebauten "Anmelde-Hürden" nur da, um unpassende Männer auszusortieren. Dazu gehören die Einzelfreischaltung und die Bitte, sich mit ein paar Worten anzumelden. Allein die zweite "Hürde" ist für viele nahezu unüberwindlich.
Pro Veranstaltung lasse ich ca. zwei von zehn Männern nicht zu, weil sie es nicht schaffen, mit mir kurz zu kommunizieren. Nichtsdestotrotz belasse ich es bei einem gleichen Preis für alle Geschlechter.

(Einzige Ausnahme der geschlechtergleichen Preise sind meine Femdom-Veranstaltungen.)
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Vielen Dank @****en - deine Schilderung zeigt sehr gut, dass es auch ohne diesen Preisunterschied geht, nämlich schlicht damit, dass man von den Männern "Mühe" verlangt. Ist im Grunde ja auch schon so mit erfolgreichem Daten hier. So viele Männer werden von den Frauen "aussortiert", weil sie sich nicht mal die Mühe gemacht haben, das Profil zu lesen vorm Anschreiben. Und zu kinky Partys gehen viele Männer allein deshalb nicht, weil es Mühe kostet, sich Gedanken über das Outfit zu machen, es zu kaufen, zusammen zu stellen, ggf. dem Veranstalter ein Foto zu schicken mit der Frage, ob es dem Dresscode entspricht, usw.. Das alles kostet Mühe. Klar bekommt man auf diese Weise nicht alle Männer mit unpassendem Mindset "aussortiert", aber zumindest diejenigen, die hoffen, einfach ohne Aufwand was "abgreifen" zu können. Fast schon erschreckend, wie einfach es manchmal ist.

Und zu "Einzige Ausnahme der geschlechtergleichen Preise sind meine Femdom-Veranstaltungen." Ja, das kann ich mir denken, einfach deshalb, weil das Malesub-Femdom-Verhältnis an sich so sehr unbalanciert ist, und auch deshalb, weil sich Malesubs tendenziell auch mehr Mühe machen würden, um auf eine Party zu kommen. Ich kann verstehen, dass Veranstalter hier zum letzten Mittel des Preis-Unterschieds greifen.
******ung Mann
6.680 Beiträge
Zitat von *****a_S:
Und zu kinky Partys gehen viele Männer allein deshalb nicht, weil es Mühe kostet, sich Gedanken über das Outfit zu machen, es zu kaufen, zusammen zu stellen, ggf. dem Veranstalter ein Foto zu schicken mit der Frage, ob es dem Dresscode entspricht, usw.. Das alles kostet Mühe.
Ich glaub das die meisten Männer die nicht auf Kinky Partys gehen deshalb nicht auf Kinky Partys gehen weil sie einfach nicht auf Kinky Partys gehen wollen.
Und andere deshalb nicht, weil sie einfach auf den Dresscode keine Lust haben - und zwar nicht aus Mühe-Gründen sondern weil es ihnen einfach nicht gefällt.
Also aus den selben Gründen warum auch Frauen nicht zu diesen Partys gehen.
Und ich denke, dass unter den Frauen die nicht auf Kinky Partys gehen der Anteil derer die es aus Gründen der Mühe die es machen würde nicht tun ähnlich verteilt ist wie bei den Männern.
Kinky Partys sind einfach nicht der Nabel der Welt.
Wem es gefällt - go for it.
Aber denen die nicht gehen schlicht Faulheit zu unterstellen ist schon ziemlich mangelklug.

Wie dem auch sei...
Zitat von *******ips:
Das Problem habe ich als Femdom. Männer haben kein Problem, mir ihre Wünsche ungefragt mitzuteilen unter dem Zusatz: "Du magst das doch." Und denken, sie tun mir einen Gefallen, wenn sie, natürlich nach ihren Vorgaben, von mir bespielt zu werden wünschen und sind pikiert, wenn ich verständlicherweise NEIN sage.
Und du denkst ernsthaft das ist bei Frauen anders?
Frauen kommen bei wem ins Postfach, erzählen einem worauf sie stehen und dass sie dies und jenes ausprobieren wollen und sind entsetzt wenn man ihnen dann sagt:
"Danke - aber nein danke."
Männer und Frauen nehmen sich bei sowas nichts.
Alle verfügbaren Geschlechter machen es so.
Nur die Voraussetzungen sind andere.
Männer machen es, weil sie die entsprechende Frau als Ware sehen und der Meinung sind, dass die Frau das ja mögen muss weil sie das gerne hätten.
Frauen machen es, weil sie sich selbst als Geschenk betrachten und denken, dass der Mann das ja machen muss weil er sich ja gefälligst geadelt fühlen soll wenn er doch von ihr auserwählt wird.
Und beide haben unrecht damit.

Ich meine...
Über was reden wir denn hier?
Das Frauen benachteiligt werden?
Ja werden sie.
Oder das Männer benachteiligt werden?
Ja werden sie - nur anders.
Denn nur weil A scheiße ist - kann B auch scheiße sein ohne das dadurch A weniger scheiße oder mehr scheiße ist.
Und wenn Frauen von ihrer Benachteiligung sprechen dann sollten wir Männer vielleicht einfach öfter mal die Schnauze halten - weil wir das auch gar nicht nachvollziehen können.
Wie denn auch?
Als männlich gelesene cis Person können wir oben ohne im Hallenbad liegen ohne das sich jemand darüber beschwert auch, wenn wir ein C-Körbchen bräuchten müssten wir ein Oberteil tragen.
Wir haben nicht das Problem, dass wir als Transperson nicht erwünscht sind auf einer O-Party weil...hm...ja warum eigentlich?
Zitat von ********tdom:
Natürlich hat jede Minderheit das Recht auf sich und seine Probleme aufmerksam zu machen. Keine Frage. Andererseits dreht sich die Welt eben nicht nur darum. Mich nervt es schlicht, wenn VAs, Clubs, etc. Transen/Queer und sonstige Feindlichkeit unterstellt wird, nur weil ihre Zielgruppe nunmal heterosexuelle sind.
Ich nehme an, "Transen" ist hier nicht korrekt angewendet.
Ich denke, dass hier "Transen" für Transmenschen stehen soll und nicht für Transvestiten.
Zumindest macht der Satz nur dann Sinn - für mich - wenn er fehlerhaft verwendet wird.
Und was soll ich sagen?
Warum sollte eine Transfrau denn NICHT auf eine O-Party gehen?
"Weil die Zielgruppe heterosexuell ist" ist ja Quatsch in diesem Zusammenhang.
Denn eine Transfrau ist ja eine Frau - also gibt es nichts heterosexuelleres als mit einer Transfrau Sex zu haben.
Ooooooder...liegt es daran, dass die Transfrau nicht als Frau akzeptiert wird?
Ja - und wie sollte man diese Person, Club, Veranstalter sonst nennen wenn nicht "Transfeindlich"?
Aber wenn die Angleichung nicht akzeptiert wird und es heißt:
"Das ist ja eigentlich ein Mann - das wäre mindestens Bi."
dann wäre es doch logisch einen TransMANN zu akzeptieren und mit dem zu schlafen - denn wenn man die Angleichung nicht akzeptiert ist doch der Transmann eigentlich eine Frau...also gäbe es doch nichts heterosexuelleres als mit einem Transmann Sex zu haben.
Ich weiß - das ist verwirrend...weil es logisch ist.
Das Problem ist...hier greift keine Logik sondern einfach nur die Angst vor dem Pronom und der Ungewissheit des Pronoms.
"War mal Frau und ist jetzt ein Mann" = Kerl
"War mal Mann und ist jetzt eine Frau" = Kerl
Weil man sich nur so sicher sein kann wirklich nicht doch mal mit dem "falschen Geschlecht" geschlafen zu haben.
Und ein Mann kann das niemals nachvollziehen.
Es entspricht nicht unserer Lebensrealität.
Gleiches würde ich mir wünschen wenn Männer darüber reden das sie Probleme haben.
Da würde ich mir auch wünschen, dass es nicht heißt:
"Ja schon - ABER...."
Wenn Männer darüber berichten wie sie unter Gewalt in der Beziehung leiden oder das sie Angst haben ihre Familie nicht versorgen zu können oder wenn sie Missbrauch durch Frauen berichten etc...dann wäre es schön, wenn man nicht dieses Leid mit dem Leid anderer aufwiegen würde.

Aber hey...wovon reden wir hier in diesem Thema?
Es hat begonnen mit der Frage:
"Finden das andere auch scheiße wenn ich als Mann erheblich mehr Eintritt bezahlen muss als eine Frau?"
Herausgestellt hat sich, dass es in erster Linie eine Entscheidung des Kapitalismus ist.
Und in zweiter Linie ist das, was wir Männer hier bejammern ein Ergebnis dessen ist was wir Männer so feiern: des Patriachats.
Das Problem wäre nicht da, wenn wir nicht so denken und handeln würden wie wir es tun (versteht mich nicht falsch...Frauen sind nicht besser als Männer. Frauen sind nicht die besseren Menschen).
Aber es wird sich auch nicht schnell ändern.
Jetzt mal angenommen der Kapitalismus geht so weiter wie bisher (wovon ich nicht ausgehe weil wir dann ohnehin alle eher früher als später zu Grunde gerichtet sind) dann würde es einfach so bleiben bis der jüngste hier alt und grau und der Rest schon Staub ist. Es würde besser werden - aber global betrachtet würde es einfach lange dauern bis es sich geändert hat.
(Btw. ein weiterer egoistischer Grund für jene die diese Eintrittspreise so sehr belasten Kommunisten zu werden)

Mir ist es ehrlich gesagt heute egal wie die Preise gestaffelt sind.
Wenn ich 100€ mehr als Frauen bezahlen muss dann ist das halt so.
Ich geh auf die VAs auf die ich gehe wegen dem was ich dort geboten bekomme:
• Menschen die ich leiden kann
• Menschen die mich leiden können (in meinem Fall gibt man dafür schon gern Geld aus)
• Menschen mit denen man sich klug austauschen kann
Nicht wegen etwaiger Frauen die ich in den meisten Fällen eh nicht interessant finden würde.
Allerdings bin ich heute privilegiert genug um das so sagen zu können.
Vor einigen Jahren sah das anders aus - da war ich sehr sehr froh das ich Freunde habe die mir den Eintritt erlassen haben oder mich einluden (DANKE an dieser Stelle an diese Freunde für den Fall das ich es noch nicht oft genug sagte oder zeigte) und dafür nie eine Gegenleistung erwarteten.
Damals war ich also auch schon privilegiert wenngleich durch Freunde statt durch Geld.
Aber damals hat es mich verletzt.
Ohne eigenes Verschulden in finanzielle Engpässe (nicht wirklich Not denn ich konnte doch noch jeden Monat meine Miete und meine Nahrung decken) geraten - hat es mich verletzt auf das Wohlwollen anderer angewiesen zu sein.
Es hat mich traurig gemacht das andere für mich aufkommen mussten weil ich nicht dazu in der Lage war.
Und deshalb war ich auch wütend.
Und deshalb verstehe ich auch wenn diese ungleichen Preise als unfair und verletzend betrachtet werden und wenn sich Menschen darüber beklagen.
Aber mein Rat bleibt der gleiche wie beim letzten Mal:
Geht nicht auf diese VAs.
Sucht euch andere die euch angemessener erscheinen.
Geht auf Stammtische die kostenlos sind - viele davon veranstalten auch ab und an Partys.
Organisiert eure eigenen Partys.
Aber geht da nicht hin.
Denn auf Dauer werdet ihr damit nicht glücklich wenn ihr jedesmal die Frauen anseht und euch denkt:
"Die Schlampe musste nichts bezahlen und ich kann sie trotzdem nicht ficken."
Das ist unangenehm - für euch UND für sie.
Das schürt Ängste auf beiden Seiten.
Meidet was euch nicht gut tut - und wenn euch der Eintrittspreis stört dann tut euch die Party nicht gut also meidet sie.

Ich denke...das ist unterm Strich doch das einzige was ich dazu beitragen kann zu dem ganzen Diskurs hier:
Stört dich der höhere Eintrittspreis - geh woanders hin.
*********andra Frau
400 Beiträge
Zitat von ******ung:
Zitat von *****a_S:
Und zu kinky Partys gehen viele Männer allein deshalb nicht, weil es Mühe kostet, sich Gedanken über das Outfit zu machen, es zu kaufen, zusammen zu stellen, ggf. dem Veranstalter ein Foto zu schicken mit der Frage, ob es dem Dresscode entspricht, usw.. Das alles kostet Mühe.
Ich glaub das die meisten Männer die nicht auf Kinky Partys gehen deshalb nicht auf Kinky Partys gehen weil sie einfach nicht auf Kinky Partys gehen wollen.
Und andere deshalb nicht, weil sie einfach auf den Dresscode keine Lust haben - und zwar nicht aus Mühe-Gründen sondern weil es ihnen einfach nicht gefällt.
Also aus den selben Gründen warum auch Frauen nicht zu diesen Partys gehen.
Und ich denke, dass unter den Frauen die nicht auf Kinky Partys gehen der Anteil derer die es aus Gründen der Mühe die es machen würde nicht tun ähnlich verteilt ist wie bei den Männern.
Kinky Partys sind einfach nicht der Nabel der Welt.
Wem es gefällt - go for it.
Aber denen die nicht gehen schlicht Faulheit zu unterstellen ist schon ziemlich mangelklug.

Wie dem auch sei...
Zitat von *******ips:
Das Problem habe ich als Femdom. Männer haben kein Problem, mir ihre Wünsche ungefragt mitzuteilen unter dem Zusatz: "Du magst das doch." Und denken, sie tun mir einen Gefallen, wenn sie, natürlich nach ihren Vorgaben, von mir bespielt zu werden wünschen und sind pikiert, wenn ich verständlicherweise NEIN sage.
Und du denkst ernsthaft das ist bei Frauen anders?
Frauen kommen bei wem ins Postfach, erzählen einem worauf sie stehen und dass sie dies und jenes ausprobieren wollen und sind entsetzt wenn man ihnen dann sagt:
"Danke - aber nein danke."
Männer und Frauen nehmen sich bei sowas nichts.
Alle verfügbaren Geschlechter machen es so.
Nur die Voraussetzungen sind andere.
Männer machen es, weil sie die entsprechende Frau als Ware sehen und der Meinung sind, dass die Frau das ja mögen muss weil sie das gerne hätten.
Frauen machen es, weil sie sich selbst als Geschenk betrachten und denken, dass der Mann das ja machen muss weil er sich ja gefälligst geadelt fühlen soll wenn er doch von ihr auserwählt wird.
Und beide haben unrecht damit.

Ich meine...
Über was reden wir denn hier?
Das Frauen benachteiligt werden?
Ja werden sie.
Oder das Männer benachteiligt werden?
Ja werden sie - nur anders.
Denn nur weil A scheiße ist - kann B auch scheiße sein ohne das dadurch A weniger scheiße oder mehr scheiße ist.
Und wenn Frauen von ihrer Benachteiligung sprechen dann sollten wir Männer vielleicht einfach öfter mal die Schnauze halten - weil wir das auch gar nicht nachvollziehen können.
Wie denn auch?
Als männlich gelesene cis Person können wir oben ohne im Hallenbad liegen ohne das sich jemand darüber beschwert auch, wenn wir ein C-Körbchen bräuchten müssten wir ein Oberteil tragen.
Wir haben nicht das Problem, dass wir als Transperson nicht erwünscht sind auf einer O-Party weil...hm...ja warum eigentlich?
Zitat von ********tdom:
Natürlich hat jede Minderheit das Recht auf sich und seine Probleme aufmerksam zu machen. Keine Frage. Andererseits dreht sich die Welt eben nicht nur darum. Mich nervt es schlicht, wenn VAs, Clubs, etc. Transen/Queer und sonstige Feindlichkeit unterstellt wird, nur weil ihre Zielgruppe nunmal heterosexuelle sind.
Ich nehme an, "Transen" ist hier nicht korrekt angewendet.
Ich denke, dass hier "Transen" für Transmenschen stehen soll und nicht für Transvestiten.
Zumindest macht der Satz nur dann Sinn - für mich - wenn er fehlerhaft verwendet wird.
Und was soll ich sagen?
Warum sollte eine Transfrau denn NICHT auf eine O-Party gehen?
"Weil die Zielgruppe heterosexuell ist" ist ja Quatsch in diesem Zusammenhang.
Denn eine Transfrau ist ja eine Frau - also gibt es nichts heterosexuelleres als mit einer Transfrau Sex zu haben.
Ooooooder...liegt es daran, dass die Transfrau nicht als Frau akzeptiert wird?
Ja - und wie sollte man diese Person, Club, Veranstalter sonst nennen wenn nicht "Transfeindlich"?
Aber wenn die Angleichung nicht akzeptiert wird und es heißt:
"Das ist ja eigentlich ein Mann - das wäre mindestens Bi."
dann wäre es doch logisch einen TransMANN zu akzeptieren und mit dem zu schlafen - denn wenn man die Angleichung nicht akzeptiert ist doch der Transmann eigentlich eine Frau...also gäbe es doch nichts heterosexuelleres als mit einem Transmann Sex zu haben.
Ich weiß - das ist verwirrend...weil es logisch ist.
Das Problem ist...hier greift keine Logik sondern einfach nur die Angst vor dem Pronom und der Ungewissheit des Pronoms.
"War mal Frau und ist jetzt ein Mann" = Kerl
"War mal Mann und ist jetzt eine Frau" = Kerl
Weil man sich nur so sicher sein kann wirklich nicht doch mal mit dem "falschen Geschlecht" geschlafen zu haben.
Und ein Mann kann das niemals nachvollziehen.
Es entspricht nicht unserer Lebensrealität.
Gleiches würde ich mir wünschen wenn Männer darüber reden das sie Probleme haben.
Da würde ich mir auch wünschen, dass es nicht heißt:
"Ja schon - ABER...."
Wenn Männer darüber berichten wie sie unter Gewalt in der Beziehung leiden oder das sie Angst haben ihre Familie nicht versorgen zu können oder wenn sie Missbrauch durch Frauen berichten etc...dann wäre es schön, wenn man nicht dieses Leid mit dem Leid anderer aufwiegen würde.

Aber hey...wovon reden wir hier in diesem Thema?
Es hat begonnen mit der Frage:
"Finden das andere auch scheiße wenn ich als Mann erheblich mehr Eintritt bezahlen muss als eine Frau?"
Herausgestellt hat sich, dass es in erster Linie eine Entscheidung des Kapitalismus ist.
Und in zweiter Linie ist das, was wir Männer hier bejammern ein Ergebnis dessen ist was wir Männer so feiern: des Patriachats.
Das Problem wäre nicht da, wenn wir nicht so denken und handeln würden wie wir es tun (versteht mich nicht falsch...Frauen sind nicht besser als Männer. Frauen sind nicht die besseren Menschen).
Aber es wird sich auch nicht schnell ändern.
Jetzt mal angenommen der Kapitalismus geht so weiter wie bisher (wovon ich nicht ausgehe weil wir dann ohnehin alle eher früher als später zu Grunde gerichtet sind) dann würde es einfach so bleiben bis der jüngste hier alt und grau und der Rest schon Staub ist. Es würde besser werden - aber global betrachtet würde es einfach lange dauern bis es sich geändert hat.
(Btw. ein weiterer egoistischer Grund für jene die diese Eintrittspreise so sehr belasten Kommunisten zu werden)

Mir ist es ehrlich gesagt heute egal wie die Preise gestaffelt sind.
Wenn ich 100€ mehr als Frauen bezahlen muss dann ist das halt so.
Ich geh auf die VAs auf die ich gehe wegen dem was ich dort geboten bekomme:
• Menschen die ich leiden kann
• Menschen die mich leiden können (in meinem Fall gibt man dafür schon gern Geld aus)
• Menschen mit denen man sich klug austauschen kann
Nicht wegen etwaiger Frauen die ich in den meisten Fällen eh nicht interessant finden würde.
Allerdings bin ich heute privilegiert genug um das so sagen zu können.
Vor einigen Jahren sah das anders aus - da war ich sehr sehr froh das ich Freunde habe die mir den Eintritt erlassen haben oder mich einluden (DANKE an dieser Stelle an diese Freunde für den Fall das ich es noch nicht oft genug sagte oder zeigte) und dafür nie eine Gegenleistung erwarteten.
Damals war ich also auch schon privilegiert wenngleich durch Freunde statt durch Geld.
Aber damals hat es mich verletzt.
Ohne eigenes Verschulden in finanzielle Engpässe (nicht wirklich Not denn ich konnte doch noch jeden Monat meine Miete und meine Nahrung decken) geraten - hat es mich verletzt auf das Wohlwollen anderer angewiesen zu sein.
Es hat mich traurig gemacht das andere für mich aufkommen mussten weil ich nicht dazu in der Lage war.
Und deshalb war ich auch wütend.
Und deshalb verstehe ich auch wenn diese ungleichen Preise als unfair und verletzend betrachtet werden und wenn sich Menschen darüber beklagen.
Aber mein Rat bleibt der gleiche wie beim letzten Mal:
Geht nicht auf diese VAs.
Sucht euch andere die euch angemessener erscheinen.
Geht auf Stammtische die kostenlos sind - viele davon veranstalten auch ab und an Partys.
Organisiert eure eigenen Partys.
Aber geht da nicht hin.
Denn auf Dauer werdet ihr damit nicht glücklich wenn ihr jedesmal die Frauen anseht und euch denkt:
"Die Schlampe musste nichts bezahlen und ich kann sie trotzdem nicht ficken."
Das ist unangenehm - für euch UND für sie.
Das schürt Ängste auf beiden Seiten.
Meidet was euch nicht gut tut - und wenn euch der Eintrittspreis stört dann tut euch die Party nicht gut also meidet sie.

Ich denke...das ist unterm Strich doch das einzige was ich dazu beitragen kann zu dem ganzen Diskurs hier:
Stört dich der höhere Eintrittspreis - geh woanders hin.

Danke für die Mühe und die vielen Gedanken...und Du triffst in Deinem Beitrag gleich eine ganze Handvoll Nägel auf den Kopf *ja*

Und der letzte Satz von Dir gilt ja nicht nur für den Preis. Die Nörgler will und braucht kein Veranstaltet. Wem etwas nicht paßt, der soll einfach wo anders hingehen...oder seine eigene Party veranstalten.
**********97076 Frau
9.390 Beiträge
Ich organisiere seit Juli 2022 einmal im Quartal eine BDSM Playparty in einem SC (davor einmal im Jahr), der an diesem Abend exklusiv nur für meine Gäste geöffnet ist. Wir konnten mit dem SC Betreiber die Abmachung treffen, dass nur wir (Moderatoren von BDSM Franken und Freunde) die Veranstaltung hier im Joy einstellen, nur wir die Gäste aussuchen und zulassen und ausschließlich die Teilnehmer auf unserer Gästeliste an diesem Abend Zutritt zum Club erhalten. Der Clubbetreiber legt eine Mindestanzahl an Teilnehmern fest, zu der er uns die Exklusivität gewähren kann, und er erhält 1 zu 1 den Eintrittspreis direkt an der Abendkasse. Dieser Preis ist mit seiner Zustimmung (ohne diese wäre es nicht möglich) gender-gerecht: jede*r zahlt den gleichen Eintrittspreis, auch trans- oder non-binäre Personen.

Zugelassen werden zu unserer Playparty (ohne kinky Tanzmusik) nur Joy User, die von uns klar definierte und im Veranstaltungstext erkennbare Voraussetzungen erfüllen. Jede Freischaltung erfolgt manuell.

Meine Erfahrungen sind Folgende:

• Egal ob Solo-Profil (Mann, Frau, TV, Trans, etc.) oder Paar-Profil - die Lesekompetenz lässt zu wünschen übrig oder unsere Voraussetzungen werden bewusst ignoriert.
• Die Profiltexte jedes Joy Users, der*die uns nicht durch vorangegangene Stammtische oder Veranstaltungen persönlich bekannt ist, müssen wir vor manueller Freischaltung durchlesen um erkennen zu können, ob der*diejenige auch unserer Voraussetzungen erfüllt.
• Nachfragen an unbekannte Joy User werden gar nicht oder nur rudimentär beantwortet ("ich bin Stammgast im SC"). Damit sortieren diese Personen sich zwar aus, aber sie verursachen Aufwand und Arbeit.
• Playpartys sind (Spiel-) Paare-lastig, mindestens 50 Prozent der Teilnehmer sind feste (Spiel-) Paare.
• Um bei den restlichen 50 Prozent der Gäste eine halbwegs gleichmäßige Gender-Verteilung zu erreichen, müssen wir bei den Zulassungen "genau Buch führen". Das macht Aufwand und Arbeit.
• Solo-Frauen (dominant und devot) besuchen i.d.R. unsere Playparty, wenn sie dort Bekannte oder Freunde treffen können und sich unterhalten können. Ihnen sind Atmosphäre und Bekanntheit der anderen Teilnehmer wichtig.
• Solo-Männer (dominant und devot) besuchen unsere Playparty fast immer zielorientiert: entweder suchen sie gezielt nach einer zukünftigen (Spiel-) Partnerin oder nach einer Playpartnerin für diesen Abend. Sich in der Atmosphäre treiben zu lassen, ist nicht ihr Ding. (Ich habe nachgefragt, diese Erkenntnis stammt aus meiner persönlichen "Statistik".)
• Weil hier auch Thema: Unser Dresscode bringt immer wieder Menschen (überwiegend männliche Playparty-Anfänger) "an den Rand der Verzweiflung", obwohl wir auf meiner verlinkten Homepage sehr dezidierte Angaben machen. (Womit wir wieder beim Thema Lesekompetenz wären.)

Für uns ist die Organisation dieser regelmäßigen Playparty ein Hobby, wir müssen und wollen kein Geld damit verdienen. Der Clubbetreiber hat allerdings den legitimen Wunsch, dass dieser Abend wenigstens zu seiner Kostendeckung beiträgt.

Aber:
Es ist für jeden von uns Moderatoren einen großer Aufwand, die Gäste passend manuell freizuschalten (und das bei maximal nur 90 bis 100 Teilnehmern). Ich allein bin in den letzten 3 Wochen vor der Party täglich 7 Tage in der Woche mindestens 30 bis 40 Minuten im Joy online um Anmeldungen zu sondieren und mit potentiellen Teilnehmern zu kommunizieren. Das kann kein professioneller Anbieter stemmen, ohne zusätzliche Mitarbeiter (oder eine KI gesteuerte Software) dafür abzustellen und die Kosten auf den Eintrittspreis umzulegen. Eine manuelle Freischaltung für jede BDSM Playparty jeder Größe in jedem Club, um gender-neutrale Preise zu erhalten, halte ich für utopisch und mit den von Joy zur Verfügung stehenden Mitteln derzeit nicht machbar.
*********ether Mann
752 Beiträge
@**********97076
Danke schön, auf solch ein Feedback habe ich gehofft.

Danke für deine Einschätzung.
******_73 Mann
2.538 Beiträge
Zitat von **********97076:
Eine manuelle Freischaltung für jede BDSM Playparty jeder Größe in jedem Club, um gender-neutrale Preise zu erhalten, halte ich für utopisch und mit den von Joy zur Verfügung stehenden Mitteln derzeit nicht machbar.
Zitat von **********97076:
• Um bei den restlichen 50 Prozent der Gäste eine halbwegs gleichmäßige Gender-Verteilung zu erreichen, müssen wir bei den Zulassungen "genau Buch führen". Das macht Aufwand und Arbeit.
@**********97076, ich bedauerte beim Lesen, dass Ihr doch leider sehr weit weg wohnt, ich glaube, ich hätte Lust, mal Eure Party zu besuchen. Klingt toll und ich bin beeindruckt, was Ihr auf Euch nehmt.

Aber mal zum Thema. Die vorstehenden Ausführungen zeigen doch sehr deutlich, dass eine Zugangsgewärung unabhängig vom Geschlecht nicht gewünscht ist. Geht es darum, dass geschlechtsunspezifisch Zugang gewährt wird, werden viele Veranstaltungen vermutlich nicht mehr gut funktionieren. Und für die Frage, ob jemand aufgrund des Geschlechts benachteiligt werden würde, ist es unabhängig, ob dies über den an das Geschlecht gebundenen Preis oder eine Nichtzulassung wegen zu wenig Anmeldungen des anderen Geschlechts erfolgt.

Zitat von ******ung:
Denn auf Dauer werdet ihr damit nicht glücklich wenn ihr jedesmal die Frauen anseht und euch denkt:
"Die Schlampe musste nichts bezahlen und ich kann sie trotzdem nicht ficken."
Das ist unangenehm - für euch UND für sie.
Das schürt Ängste auf beiden Seiten.
Ganz ehrlich? Wer ernsthaft so denkt, der hat ein völlig falsches Mindset. Ja, gibt es vermutlich. Aber da stören mich schon so viele andere Punkte weit mehr als die Frage, wer wieviel gezahlt hat, und allein aufgrund dieser Punkte wäre es besser, dass jemand mit der Einstellung nicht in den Club kommt. Leider wird da der Preis nichts dran ändern.
*****alS
7.909 Beiträge
@**********97076 Es gibt ja eine weitere Party in der Umgebung, die das genauso tut - wenngleich auch in einem anderen Club. Da ich keine Werbung machen will (obwohl's immer ne gute Party ist! Finde Schleichwerbung nur unhöflich) nenne ich sie nicht - ich bin mir aber relativ sicher, du kennst sie sowieso.

Zumindest hier in der Umgebung scheinen als Clubbetreiber prinzipiell kein Problem mit Equal Pay zu haben - solange die Arbeit der Gästeauswahl jemand anderes macht, und sie gute Erfahrungen mit dieser Person als Veranstalter gemacht haben.

Und was das angeht, muss ich dir zustimmen: was ich von der Organistatorin besagter andere Play-Party so höre, deckt sich das überwiegend mit deinen Erfahrungen. ETWAS weniger "ich bin Stammgast"-Menschen da die Party altersbeschränkt ist - aber viele lesen auch gar nicht erst so weit.
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Vielen Dank @**********97076 für den Einblick, der mMn zeigt, dass ein Equal Pay eben schon Mühe macht, bei den Gästen und noch mehr bei den Veranstaltern, auch wenn mein Hinweis oben so abgewatzt wurde. Und so kann man sich vorstellen, dass viele Veranstalter den einfacheren Weg gehen, die Preise unterschiedlich zu gestalten. So meckern zwar die Männer, aber über Dresscode, lange Texte lesen, Anmelde-Emails schreiben usw. meckern sie ja auch. Und der Veranstalter hat definitiv weniger Mühe, wenn man den Vergleich macht zwischen dem, was @**********97076 schreibt und der Variante mit den unterschiedlichen Preisen.
**********97076 Frau
9.390 Beiträge
Zitat von *****alS:
Es gibt ja eine weitere Party in der Umgebung, die das genauso tut - wenngleich auch in einem anderen Club. Da ich keine Werbung machen will (obwohl's immer ne gute Party ist! Finde Schleichwerbung nur unhöflich) nenne ich sie nicht - ich bin mir aber relativ sicher, du kennst sie sowieso.

Ja, ich kenne sie. Nur dafür bin ich zu alt.

Zitat von ******_73:
Die vorstehenden Ausführungen zeigen doch sehr deutlich, dass eine Zugangsgewärung unabhängig vom Geschlecht nicht gewünscht ist. Geht es darum, dass geschlechtsunspezifisch Zugang gewährt wird, werden viele Veranstaltungen vermutlich nicht mehr gut funktionieren. Und für die Frage, ob jemand aufgrund des Geschlechts benachteiligt werden würde, ist es unabhängig, ob dies über den an das Geschlecht gebundenen Preis oder eine Nichtzulassung wegen zu wenig Anmeldungen des anderen Geschlechts erfolgt.

Um es klar zu differenzieren:
Frauen Überschuss bei BDSM Playpartys wäre kein "Problem", Frauen sind da i.d.R. recht entspannt damit. Das tritt meiner Erfahrung nach allerdings extrem selten ein.
Männer Überschuss bei BDSM Playpartys zieht meiner Erfahrung nach (mein Anfänger Fehler) folgende "Rattenschwänze" hinter sich her:
• es melden sich keine Solo-Frauen mehr an, denn es schreckt sie ab.
• dominante Männer tendieren dann zu offensivem "Baggern" um die wenigen Solo-Frauen, was teilweise bizarre Blüten wirft.
• devote Männer tendieren dazu, den wenigen dominanten Frauen (auch im Paar) als Grüppchen im Gänsemarsch nachzulaufen, was deren Spiel stört. Und die wenigen devoten Männer, die sich nicht in die Schlange einreihen möchten, sitzen meist mit Leidensmiene in einer Ecke, was kein schöner Anblick ist.

Unsere Veranstaltungen waren dann am schönsten und entspanntesten, wenn sich die Gender der Solo-Anmeldungen die Waage hielten.
**********icksi Paar
35 Beiträge
Für mich ergibt dieses sogenannte Prinzip keinen Sinn. Man sollte gleiches gleich behandeln, aber Männer und Frauen sind nunmal nicht gleich, sondern höchst unterschiedlich.

Sie sind gerne gleichwertig und gleichberechtigt, aber sicher nicht einfach gleich.
(Windgust)
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von **********icksi:
Für mich ergibt dieses sogenannte Prinzip keinen Sinn. Man sollte gleiches gleich behandeln, aber Männer und Frauen sind nunmal nicht gleich, sondern höchst unterschiedlich.

Und wie passen genderqueere Menschen in dieses Bild - insbesondere die, die weder Mann noch Frau sind? Das wurde hier ja auch mit diskutiert.
********chaf Mann
7.957 Beiträge
JOY-Angels 
Zitat von *****alS:
Zitat von **********icksi:
Für mich ergibt dieses sogenannte Prinzip keinen Sinn. Man sollte gleiches gleich behandeln, aber Männer und Frauen sind nunmal nicht gleich, sondern höchst unterschiedlich.

Und wie passen genderqueere Menschen in dieses Bild - insbesondere die, die weder Mann noch Frau sind? Das wurde hier ja auch mit diskutiert.

Genau so, wie es da steht: Dass sie nicht gleich sind. Weder zu Männern, noch zu Frauen. Sondern eigenständige Menschen sind, die anders fühlen.

Eigentlich nicht so schwer, sich da hinein zu fühlen.
Eigentlich.
*****alS
7.909 Beiträge
@********chaf Soweit schon klar. Aber wir sprechen ja hier über ein EIntritsspreismodell, bei dem in der Regel nur Männer und Frauen drauf stehen. Zu sagen "diese beiden unterscheiden sich nunmal" (mal total egal wie man von der These dann darauf kommt, dass Männer ein vielfaches mehr bezahlen müssen, lässt sich sicher herbeierklären), stellt sich da eben die Frage, wieso man dann nur diese beiden Unterscheidet.
********chaf Mann
7.957 Beiträge
JOY-Angels 
Ok, da sind wir zwei gar nicht so weit auseinander.

Der Punkt ist halt, es gibt Unterschiede. Und natürlich gibt es die auch bezüglich genderqueeren Menschen.
Die gilt es zu klären, und das wird auch eine wirklich spannende Frage sein, die Veranstalter lösen müssen: Wie gehen wir mit diesen Menschen um, wenn man anerkennt, dass jedes Geschlecht unterschiedliche Voraussetzungen hat? Wie geht man mit dem dritten Geschlecht um?

Wenn man akzeptiert, dass Männer und Frauen anders sind und man das Recht hat, diese anders zu behandeln, dann sollte man auch akzeptieren, dass man eine Lösung für jene parat haben sollte, die sich keinem von beiden Geschlechtern zugehörig fühlen.
Ist nur fair.

Weswegen, meine Meinung, es unterm Strich Unsinn ist, den Eintritt an der Unterschiedlichkeit zwischen Mann und Frau festzumachen.
Gemäß dem Motto "Männer und Frauen passen nicht zusammen, außer in der Mitte" sollte es von vorneherein lediglich darum gehen, dass beide Geschlechter (möglichst) pari-pari anwesend sein sollten.

Die queere Gemeinde wiederum, jede Person einzeln für sich, sollte klären können, ob man sich dem männlichen oder dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlt oder eben keinem von beiden.
Wer sich keinem von beiden zugehörig fühlt steht demzufolge in der Mitte.
Da ist es dann letztlich egal, wie viele man von ihnen zulässt. Sie stehen ohnehin außerhalb.

Mathematisch gesehen könnte man auch sagen: Positive Zahlen und negative Zahlen sollen sich aufheben, also besser keine positive oder negative Zahl eine krasse Mehrheit erzielen.
Wer aber die Null darstellt, darf jederzeit rein. Weil weder positiv noch negativ.
****al Mann
3.035 Beiträge
Zitat von ********chaf:
Weswegen, meine Meinung, es unterm Strich Unsinn ist, den Eintritt an der Unterschiedlichkeit zwischen Mann und Frau festzumachen.
Gemäß dem Motto "Männer und Frauen passen nicht zusammen, außer in der Mitte" sollte es von vorneherein lediglich darum gehen, dass beide Geschlechter (möglichst) pari-pari anwesend sein sollten.

Die queere Gemeinde wiederum, jede Person einzeln für sich, sollte klären können, ob man sich dem männlichen oder dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlt oder eben keinem von beiden.
Wer sich keinem von beiden zugehörig fühlt steht demzufolge in der Mitte.
Da ist es dann letztlich egal, wie viele man von ihnen zulässt. Sie stehen ohnehin außerhalb.

Bei einer Veranstaltung, auf der eh nicht nur Cis-Hetero-Menschen aufzutauchen pflegen, ist es eigenartig anzunehmen, man könne das mathematisch mit "gleich viel Frauen und Männer füreinander und die Queeren für sich" lösen.
Und ich weiß nicht ganz, ob ich dich richtig interpretiere, ob "für sich klären bzw in der Mitte" nur die Anzahl oder auch den Preis betreffen soll. Aber weder wird der Veranstalter von seiner Preiskalkulation abweichen wollen (die er noch damit rechtfertigen kann, dass es so ja nur gut für die Abgezockten und alle anderen wäre) noch wird ein nennenwerter Teil des Publikums sich dafür entscheiden, an diesem Abend gern mal das Doppelte bis Dreifache zu zahlen.
********chaf Mann
7.957 Beiträge
JOY-Angels 
Ich rede doch gar nicht mehr von Partys mit unterschiedlichen Preisen. Sondern von jenen, die auf eine (relative) Ausgeglichenheit der Geschlechter achten.

Für Veranstalter ist es dann am Einfachsten, jene, die nicht Cis sind, da dann nicht mitzuzählen. Es sei denn, die Person möchte es explizit. Also beispielsweise ein Mann, der in seinem Alter Ego als Frau kommt und sich als Frau dann auch versteht. Ihr dann zu sagen "nee, du bist trotzdem außen vor" wäre für mich respektlos.

Natürlich wird es dann wieder Männer geben, die nicht in den Club kommen, weil schon zu viele von ihnen drin sind, "Diskriminierung!!" rufen.
Aber sie werden ja gar nicht diskriminiert.
Sie werden abgewiesen, weil sie zu spät sind.

Jede Disco, die Türsteher hat, verfährt schon seit Jahrzehnten nach diesem Prinzip.
Es sind genau jene Clubs, die nicht pleite gehen.
*******n_M Mann
1.668 Beiträge
Ehrlich gesagt finde ich diese Diskussion über die Eintrittspreise sinnfrei. Es gibt so viele Stellen im normalem Leben wo equal Pay ärgerlicher ist. Bei Kinderspielzeug über Nassrasierer, monatliche Kosten auf Onlinepattformen( wie hier) .
Gerade bei den Swingerveranstaltungen ist die Abstufung völlig nachzuvollziehen .
Ich möchte aber nebenbei auch mal erwähnen, das ein paar Clubs unter dem Mantel eines Swingerabend, Professionelle beschäftigt und hier die Frauen als „Flatrate“ Service einsetzen. Diese Aufmerksamkeit sollte man vielleicht auch mal auf den Grund der Preise zurückführen. Sex ist halt für einige doch nur Buisness
*****alS
7.909 Beiträge
@*******n_M "nachvollziehbar" und "notwendig" ist aber nicht das gleiche. Dass es ein einfacher Weg ist mehr Frauen und weniger Männer im Club zu haben ist klar. Ob es der beste oder gar einzige Weg ist, steht aber auf einem anderen Blatt.
*******n_M Mann
1.668 Beiträge
@*****alS
Es gibt einen einfachen Weg
Nur Pärchen zulassen.
Das fällt den meisten Frauen dann auch nicht schwer.. und wer beschwert sich dann? Die Solomänner die was zum vögeln brauchen.
Das ist dann was? Ausgrenzung?
*****a_S Mann
8.161 Beiträge
JOY-Angels 
Diese EqualPay oder nicht - Problematik wird jetzt noch mal besonders spannend, weil sich die Partys in letzter Zeit ändern in Richtung kinky/sexpositive Rave, und sich somit Szenen vermischen, bei denen es vorher verschiedene Preis-Politiken gab.

Beispiel: Auf meinem Paarprofil werden wir hin und wieder mal angeschrieben mit kinky Party - Einladungen, vielleicht, weil an unserem Profil deutlich wird, dass wir ein Fetischpaar sind. Und letztens kam eine Einladung von einer "kinky Party" in einem Swingerclub, die für Frauen, Männer und Paare sehr unterschiedliche Preise hatte. Wir haben diese Einladung u.a. deswegen abgelehnt, weil wir schon daran sehen, dass das keine Party ist, die zu uns passt, weil die Fetischpartys, auf die wir seit Jahrzehnten gehen, immer die gleichen Preise für Frauen und Männer haben und gut damit funktionieren.

D.h. aus diesem Preismodell dieser neuen Party schließe ich, dass es eine Party ist, die eher Swinger-Publikum zieht, für das dieses Preismodell offenbar nötig ist, damit genug Frauen kommen. Was aber wiederum dazu führt, dass Fetischpaare da eher skeptisch sind und wegbleiben, sodass diese Party wohl eher eine Party bleiben wird, die ein Swingerpublikum zieht - was völlig in Ordnung ist, wenn die Veranstalter das so wollen.

Will sagen: Durch die Preispolitik steuern die Veranstalter eben auch sehr stark, in was für eine Richtung sich Partys entwickeln. Und ich verstehe das Problem: Die Fetischszene ist wählerisch und geht meist nur auf Partys, die einen "guten Ruf" haben, also wo sie Veranstalter kennen oder Empfehlungen anderer Gäste haben (und wo es Equal Pay gibt!). Und somit ist es zB für Swingerclubs immer schwierig, eine richtige Fetischparty zu veranstalten, weil zunächst mal eher nicht die Szene kommt, sondern die üblichen Clubgäste mit etwas aufwändigerem Outfit. Für die ist aber ein Equal Pay eher kontraproduktiv, wohingegegen für die Fetisch-Szene, die man sich vielleicht erhofft, ein Equal Pay nötig wäre. Das ist schon ein wenig ein Dilemma.
*****alS
7.909 Beiträge
Zitat von *******n_M:
Es gibt einen einfachen Weg
Nur Pärchen zulassen.
Das fällt den meisten Frauen dann auch nicht schwer.. und wer beschwert sich dann? Die Solomänner die was zum vögeln brauchen.
Das ist dann was? Ausgrenzung?

Es gibt auch weitere Wege. Wurden hier im Laufe der Diskussion schon genannt.
*******_t79 Frau
493 Beiträge
@*******n_M die Solo-Frauen die nicht mit einem Fake-Date als Pärchen auf die Party gehen möchten damit keine unausgesprochen Exclusivitatsansprüche aufkommen vielleicht?
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