„Für mich habe ich festgestellt, dass es "sinnvolles" und "unsinniges" online Kennenlernen gibt.
Zu den sinnvollen Unterhaltungen zählt alles, was die Persönlichkeit des Gegenüber durchschimmern lässt. Also Humor, Weltanschauung, Hobbies, Bildung, Zukunftsvorstellungen, soziales Umfeld und dergleichen.
Absolut kontraproduktiv ist das Eingehen auf erotische Fantasien, noch bevor man sich real kennt.
So verlockend es auch sein mag, meist schadet es mehr, als es nutzt, sich virtuell aneinander aufzugeilen. Oder emotionale Bindung vor dem ersten Treffen aufkommen zu lassen. Das ist etwas, das man dann persönlich in Angriff nehmen sollte.
Gern greife ich den Beitrag der
@*******ress auf und vertiefe sie mit meinen subjektiven Erfahrungen und Einstellungen:
Bei einem Online Kennenlernen gibt es für mich m.E. folgende Reihenfolge:
1. Ich schaue und lese mir das Profil (an). Dabei beachte ich zuerst das/die Bild(er), dann bestimmte Informationen zum äußeren Erscheinungsbild, dann zu den sexuellen Vorlieben und steige dann, wenn mir Vorgenanntes zusagt, in den Text ein, achte auf Stil, Rechtschreibung, ggbfs. Werte, die im Text erkennbar sind.
2. Bei einem dann entstehenden Dialog kläre ich gern zuerst sexuelle Basics, ohne aber in irgendeine Form von Onlinesex oder konkretem Kopfkino einzusteigen. Nach diesen Basics widme ich mich dem Menschen (Lebenslauf, Werte, Interessen, psychische Stabilität, Hobbys, Lebensumgebung, Verpflichtungen). Dabei fließen natürlich dann auch schon (unterschwellig spürbare) Aspekte der mich faszinierenden Weiblichkeit ein ( der Charme, eloquente Flirtfähigkeit). Im Idealfalle entsteht dann ein erster Vibe. So ein Austausch kann dann auch sehr schnell zu einem Telefonat führen ( bei dem dann die Stimme ein große Rolle spielen kann und die Persönlichkeit sich noch besser erspüren lässt). Ich führe durchaus auch gern Onlineflirts über mehrere Tage, aber wenn einem Telefonat zu lange ausgewichen wird, läuft ein solcher Kontakt,meiner Erfahrung nach, dann auch recht schnell ins Leere.
Auch achte ich darauf, ob sich die Gesprächspartnerin intensiv auch mit meinem Profiltext beschäftigt hat, ob sie Verabredungen zu Gesprächsfortführungen einhält.
3. Nach dem Telefonat kann es noch, muss aber nicht, einen zusätzlichen Bilderaustausch geben ( allerdings sind Bilder oft nicht geeignet um die Realität abzubilden).
4. Nach einem Telefonat (oder auch währenddessen, wenn es sich ergibt) lasse ich dann durchaus auch mal ein paar kleine dominante Berührungen einfließen, um die Reaktion zu testen. Aber alles erstmal nur im Bereich des Flirts. Wenn sich daraus mehr entwickelt, bis hin zum Austausch harter, versauter Fantasien, um so besser.
5.Ein Treffen findet dann immer unter von mir vorgegebenen Bedingungen statt. Kein Smalltalk, sondern klares Machtgefälle von Anfang an. Wer das nicht mag, der passt eben nicht zu mir.
Soviel zum Flirt des Erstkontaktes…..schönnist es, wenn sich daraus Dauerhaftes ergibt.