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Was geboten wird und wer was erwartet

*******enay Frau
70 Beiträge
Themenersteller 
Was geboten wird und wer was erwartet
Hallo ihr Lieben und Bösen,

Mich beschäftigt da eine Frage. Da ich wegen Lungenentzündung zu Hause festsitze, habe ich etwas Zeit zum Nachdenken.

Zurzeit bekomme ich ziemlich viele Zuschrieften, von gewagt bis weniger gewagt. Und immer beläuft es sich auf die eine Frage. "Was habe ich als Devote den zu bieten."

Wenn ich dann die Gegenfrage aufbringe, was mir den geboten wird. Verstummt das Gespräch und erhalte keine Antworten mehr (mit sowas können viele wohl nicht umgehen) Oder es kommen ziemlich Primitive und einfallslose Vorschläge, wenn sie nichts mit der Frage anzufangen wissen und man mit Bsplen für eine Einschätzung ankommt, wie auf was reagiert wird.

Das ist gelinde gesagt ziemlich langweilig. Wenn ich ein Bsp anbringe wie. "Was würdest du tun, wenn ich dir einen Eiswürfel in den Nacken stecke, weil du dich zuvor beschwert hast, dir ist zu warm" die antwort kommt. "17 Schläge mit den Gürtel auf den Nackten Popo." Das ist meiner Ansicht nach ziemlich Primitiv und einfallslos.

Dabei benutze ich bsple, die ich tatsächlich schon gemacht habe. Obiges zb auf einen Stammtisch, mit einen befreundeten Dominanten, wärend mich seine Frau angefeuert hat. Sowas mache zumindest ich, wenn ich mich in der Nähe desjenigen wohlfühle und unüberlegt Handeln kann. In dem Fall wurde ich einige Male um den Tisch gejagt bis mich einer der anderen Packte und mir einen Eiswürfel an die Nieren und Flanke Vertrieb bis er schmolz.

Sowas sehe ich als Spaß, auch wenn Kälte mein absoluter Totfeind ist. Zeugt es doch zeitgleich von Einfallsreichtum und alle waren am lachen. Was letzendlich doch Ziel bei solchen Aktionen ist (zumindest meines, wenn nicht gerade der Blick, von wegen "das hast du jetzt nicht wirklich gemacht"). Diese mit härteren Sanktionen, wie obigen Gürtel, zu Strafen, würde letzendlich den Charakter der Person verfälschen, da irgendwann diese Aufkeimende Flame erstickt wird. Meiner Ansicht nach. Lasse mich aber auch gerne Belehren.

Daher erschleicht sich mir einfach die Frage, warum muss nur Sub etwas bieten. Theoretisch muss der Dom doch wesentlich mehr bieten. Weshalb verstummen diese Leute dann immer. (Auch wenn vieles Machogetue ist oder wie viele sagen Dumm-Dom, iwo müsste da doch auch etwas Grips drinnen stecken und wenn sie nur so tun als ob, merkt man das doch auch)

Ab und an hab ich einfach das Gefühl, Sub hat weder einen eigenen Charakter zu besitzen, noch Gefühle. Es sollte einfach nur Funktionieren, wie eine Maschine. Oder ist die Welt mittlerweile schon soweit abgestumpft, das ausserhalb des Bettes kein Charakter mehr zählt?
Das Egal ob Göre/Brat/Service-Sub/Zofe oder was es da sonst noch alles gibt, nur noch diese Bedient werden sollen. Wärend sich der andere auf Primitive und einfallslose Art, mit Zuckerbrot und Peitsche, den Charakter des anderen zunichtemacht?

Mich würden eure Ansichten hierzu brennend interessieren. Es sollen sich auch bitte alle Angesprochen fühlen.

Danke im Vorraus für die Antworten
Lg Cat
*******Fire Frau
417 Beiträge
Also wenn ich das mit dem Eiswürfel bei meinem Meister bringen würde wären Schläge mot dem Gürtel noch das Harmloseste,was mir blühen würde....

Aber ich finde deinen Gedankengang sehr interessant,weil ja, oft ist es genau dies,dass nur davon ausgegangen wird die Sub muss was bieten. Umgekehrt ist es aber auch nicht so,dass nur der Dom bieten muss.
Es ist meiner Meinung nach ein Zusammenspiel beider Seiten, ebenso müssen beide Seiten ihren Teil zu bieten haben.....
*******enay Frau
70 Beiträge
Themenersteller 
Natürlich müssen beide Seiten, etwas bringen, das Erachte ich auch als Selbstverständlich.
Nur eben hat man das Gefühl es ist einseitig, Kompromisse sollte auch ein Dom eingehen, nicht nur Sub.
**********ensen Mann
21 Beiträge
Au weia *tuete*

Die Tatsache, dass man sich darüber Gedanken machen muss, spricht doch eigentlich Bände. Selbst wenn zwei oder mehr Menschen lediglich miteinander spielen, soll doch bitte jede/-r Beteiligte mit den eigenen Wesenszügen das Interesse und den Spaß am Gegenüber aufrecht erhalten.
Meiner Ansicht nach können die wirklich kreativen Ideen erst mit einer gewissen Kenntnis des Gegenübers entstehen und auch der Kick auf der Gegenseite entsteht erst mit dem Wissen, dass sich darüber geärgert oder gefreut wird. Weder Top noch Bottom sind Maschinen.
*********iette Frau
5.109 Beiträge
Beide sollten etwas bieten und beide sollten etwas erwarten. Dass es immer Menschen gibt, die denken, nur das Gegenüber müsse was zu bieten haben und sie selbst könnten sich mit Erwartungen begnügen, ist ja immer so. Insbesondere bei vermeintlichen Herren sind das halt oft die, die keine Sklavin haben - fragt sich halt warum nicht……..

Ich finde allerdings nicht, dass der Herr mehr bieten müsste als die Sklavin. Sie müssen eben beide etwas zu bieten haben. Meistens sind das auch unterschiedliche Dinge, die sich vielleicht gar nicht miteinander vergleichen und messen lassen.
**ie Mann
527 Beiträge
Liebe Cat,

du hast recht .

Die Sache ist eigentlich ganz einfach: umgib dich mit Leuten, die deinen Wünschen und Vorstellungen entsprechen und ähnlich drauf sind wie du.

Beide Seiten müssen der anderen etwas bieten, sonst ist es unfair. Ich sehe es ähnlich, nicht nur de submissve/devote Part muss sich "bewerben" der dominaten/sad Teil muss das auch tun und beide treffen die Entscheidung ob sie mit einander spielen wollen.

Ich kriege da oft Zweifel angemeldet mit dieser Einstellung, aber auch sehr viel Zuspruch, aber genau die die auch so drauf sind, sind leise, die stellen sich nicht in den Vordergrund, die meisten wissen was sie wert sind und wollen und brauchen auch ihren Annäherungszeit bis sie wissen ob jemand passt oder nicht.

Und in der Regel gibt es auf die Frage "was würdest du tun wenn ich ..... mache?" ja mehrere Möglichkeiten, genau die die du beschrieben hast, oder eben "wirst du dann sehen mit nem fiesen süffisanten Grinsen" oder oder, das hängt ja ganz von den Rahmenbedingungen ab, wo man eben dieses "...." macht und wann und wer ggf noch dabei ist.
Und je nachdem wie der Status zwischen den Beteiligten ist kann es eben auch mal so eine direkte Umsetzung sein (ja auch mal den Arsch voll, je nach Situation etc halt).
*****anU Mann
200 Beiträge
Zitat von *******enay:
Ab und an hab ich einfach das Gefühl, Sub hat weder einen eigenen Charakter zu besitzen, noch Gefühle. Es sollte einfach nur Funktionieren, wie eine Maschine. Oder ist die Welt mittlerweile schon soweit abgestumpft, das ausserhalb des Bettes kein Charakter mehr zählt?
Das Egal ob Göre/Brat/Service-Sub/Zofe oder was es da sonst noch alles gibt, nur noch diese Bedient werden sollen. Wärend sich der andere auf Primitive und einfallslose Art, mit Zuckerbrot und Peitsche, den Charakter des anderen zunichtemacht?
Ich kenne genau das von der anderen Seite, wenn die Sub nur bespielt werden will und einen als Erfüllungsgehilfe ansieht, während sie den passiven Seestern macht und sich bespielen lässt, daher sehe ich es nicht von der Rolle abhängig, sondern von der Person.

Ähnliche Reaktion kenne ich auch, wenn ich die Frage stelle, was von ihr zurück kommt, nachdem sie mir ihre ToDo-Liste aufgezählt hat, die ich abarbeiten soll, nach dem Motto "Wie ich muss auch was machen? Ich bin doch Sub und du darfst mich bespielen, das muss doch reichen", was in etwa genau so interessant ist, wie ein toter Fisch. Beide Personen sollten dem anderen etwas geben und nicht nur nehmen.
*******ress Frau
1.172 Beiträge
Eventuell liegt es auch an der Formulierung. Ich selbst kann in Kennenlerngesprächen dieses "Was würdest du tun, wenn..." überhaupt nicht leiden. Ich bin doch kein Roboter! Das kommt enorm auf die beteiligten Personen, meine Laune, den Ort, die Situation und unser Verhältnis an.
"Was würdest du tun?" empfinde ich als Aufforderung, das Kopfkino eines Unbekannten zu füttern. Und das mag ich nicht.
**********Magic Mann
19.878 Beiträge
Gruppen-Mod 
Für mich ist eine Beziehung kein abwägen von Vorteilen, bzw ob es mir was bringt.

Hört sich ein wenig an wie ein Handel.

Erwartungshaltungen haben so ziemlich viele Menschen. Ebenso Präferenzen.

Aber tatsächlich habe ich noch nie, wirklich noch nie mitbekommen das was geboten werden muss.
Sprich: Was bietet mir Sub das ich mich auf sie einlasse.

Auch umgekehrt noch nie mitbekommen.

Da geht mir persönlich das Begehren, begehrt werden, Lust auf den Menschen, etc verloren.
Und kommt mir eher wie ein Kuhhandel vor.
********er79 Mann
241 Beiträge
Von meiner Sub erwarte ich eigentlich und ganz nüchtern betrachtet gar nichts, einfach, damit ich mir die Enttäuschung erspare.

Umso schöner ist es, wenn sie mich immer wieder mit ihrer ganzen Art überrascht.
Letztens hat sie mir nen Klecks Quark auf die Nase geschmiert und mich dann hinterher so hart zugelabert, dass mir der Klecks erst dann wieder einfiel, als ich schon im Auto saß. Und jetzt, für die Erzählung, fällt er mir auch ein - in weiteren 10 Minuten hab ich den wieder vergessen (ich kenn mich doch).

Was biete ich im Gegenzug?
Präsenz. In den Arm nehmen. Fürsorge. Dumme Witze. 2 Hände, die anpacken, aber auch zupacken können. Küsse. Leidenschaft. Ruhe. Durchs Haar streicheln. Wärme. Augen (so zum reinschauen und so .. keine Ahnung, was Ihr Frauen dabei findet *lach* ).
Ich denke, dass ich so einiges zu bieten habe. Auch denke ich, dass andere das oder ähnliches bieten können. Nur haben die sich vermutlich noch nie nen Kopf drüber gemacht, wie sie das, was sie bieten können, auch in attraktive Worte fassen können.
*********l_82 Frau
596 Beiträge
Ich finde auch beide Formulierungen schwierig. Sowohl die "was hast du zu bieten", als auch die "was würdest du tun, wenn...".
Klingt nach Assessment-Center.
Würde ich so gefragt werden, wäre ich vermutlich schon raus.
Was man zu "bieten" hat oder auch nicht, sollte der andere durchaus aus dem Inhalt der Nachrichten und den Wünschen/Formulierungen/No-gos herauslesen können.
****ody Mann
13.245 Beiträge
Die allererste Post, die jemals auf einer Plattform mit BDSM-Hintergrund in meinem Postfach gelandet ist, enthielt keine Anrede oder anderen Schnickschnack. Diese Frau kam gleich zur Sache.

"Hallo, was könntest Du tun, damit mir nicht mehr langweilig ist?"
****nra Frau
422 Beiträge
Ich finde diese Frage genauso bescheuert wie

fühlst du dich als meine Sub gewachsen nach einer Auflistung was er alles verlangen will...
... sagt man nein oder ich hab kein interesse wird man beschimpft dass man doch keine sub wäre
********tzle Frau
2.859 Beiträge
Ich kenn das was du beschreibst eigentlich auch eher von der anderen Seite... das viele Subbis der Meinung seien, das sie (mehr oder weniger) devot sind reicht, mehr müssen sie nicht bieten, der Dom muss aber dies, das und jenes erfüllen, sonst ist er ein A***^^

und was dein Beispiel mit dem Eiswürfel angeht... wenn mein Gegenüber über so nen Blödsinn nicht lachen kann, dann ist er nicht der richtige für mich, ich will Blödsinn machen können, sonst bin ich nicht ich, wenn ich ständig Angst haben muss vor "richtigen" Strafen...das man dann selbst nen Eiswürfel abbekommt, ist ja fast logisch, das ist aber auch keine "richtige" Strafe (in meinen Augen^^)
*******nd79 Mann
9 Beiträge
Danke für Deinen Beitrag erstmal. 😊

Also diese "Strafe" für eine Neckisch Bemerkung Deinerseits, finde ich zu überzogen. Und wie Du es Beschreibst auf dem Stammtisch, eher so Contra zu geben.

Aber die eigentliche Frage von Dir war das bieten, was soll Sub bieten! Das ist die bescheuerteste Frage die ich persönlich bisher gehört habe! Da gibt es soviel bessere, andere Fragen die man stellen kann/sollte! Ja natürlich müßte dann eher der Herr etwas bieten. Aber ich sehe das eher so, das man sich nicht über das bieten definiert sondern mehr über die "gemeinsamen" Vorlieben beim BDSM. Das sollte eher die Frage sein...

Klar kommt dann irgendwann die Frage auf, was man sich bieten kann! Aber wenn man weiß was man will und vorallem kann, sollte diese Antwort kein Problem sein.

Ach und gute Besserung Dir.
*******enay Frau
70 Beiträge
Themenersteller 
@*******ress

Das war tatsächlich nur ein Bspl. Im Normalfall verpasst ich sowas im redeflus beim Scherzen und schaue, wie mein Gegenüber dabei reagiert, ob er reagiert usw. Auch da gibt es die Verschiedensten Varianten. Ich nannte nur die Provokanteste dabei.

@**********Magic

Sehe ich wie du, für mich zählt der Charakter meines Gegenüber wesentlich mehr, als alles andere. Es zählt der Mensch, nicht, das Bett.

@*****anU

Natürlich gibt es das auch beiden Seiten, ich kann lediglich nur von meinen Persönlichen Erfahrungen sprechen und verlasse mich ungern auf Hören sagen.

@*********iette

Die Aussage, dass ein Dom mehr bieten müsse, ist dem Geschuldet. Weil er derjenige ist der sich etwas Ausdenken muss. Wenn Sub sagt "Binde mich an Kreuz, hau mit der Gerte, dem Paddel usw so und so" wäre das doch Topping from Bottom oder nicht?
*********iette Frau
5.109 Beiträge
Viele benötigen ja vorgeschobene Gründe, um Sub zu schlagen, weil „Top hat Bock drauf" nicht ausreicht und in solchen Fallen ist natürlich sowas wie mit dem Eiswürfel ideal dafür.

Zitat von *******enay:

Die Aussage, dass ein Dom mehr bieten müsse, ist dem Geschuldet. Weil er derjenige ist der sich etwas Ausdenken muss. Wenn Sub sagt "Binde mich an Kreuz, hau mit der Gerte, dem Paddel usw so und so" wäre das doch Topping from Bottom oder nicht?

Nein. Mein Herr hat mich dazu erzogen, ihn zu inspirieren und mir auch selbst Gedanken zu machen, wie ich ihn erfreuen kann - und das auch unaufgefordert zu machen.
Für mich hat Devotion nix damit zu tun, sich zurückzulehnen und selbst nicht mehr zu denken.
*********79_71 Paar
3.542 Beiträge
*lol*
Meine Erfahrungen waren bisher, dass ich die Wunschlisten der Subs bedienen sollte. Natürlich gab es Ausnahmen, aber noch nicht mal an einer Hand abzuzählen.

Sehe das eher so, dass es ein "Geben und Nehmen ist ", auf beiden Seiten. Habe nichts dagegen auch mal die ein oder andere Fantasie zu erfüllen, aber Bottom sollte auch Eigeninitiative zeigen können und wollen. Eine gewisse Kompatibilität der Neigungen und Kinks und auch die Bereitschaft sich gemeinsam weiter zu entwickeln vorausgesetzt.

Sie von Sinister
****ima Frau
1.996 Beiträge
Das ist immer Ansichtssache.
Im BDSM habe ich zwei Seiten.
Einmal eine Art Devotion die sich danach sehnt benutzt zu werden und einmal eine Brat, die sich danach sehnt gebrochen zu werden um anschließend brav zu dienen und zu erfüllen.
In beiden Fällen „bediene“ ich nicht aktiv. Man muss es einfordern bzw in ersterem Fall sich nehmen. Ich „biete“ meinen Gegenüber damit auch nur an, mit mir im Rahmen der Tabus zu tun und zu lassen was immer er will. Mehr „biete“ ich also auch nicht. Alles andere in diesem Setting an Aktivität wäre für meinen Mindfuck völlig zerstörerisch. Bieten kann ich stattdessen Charakter.

Auf der dominanten Seite bin ich genauso gepolt wie ich das auf der devoten gerne habe. Ich benutze und nehme mir was ich will und dabei arbeite ich keine Wunschliste ab sondern mach was mir gefällt, im Rahmen seiner Tabus. Wenn da irgendwelche freiwilligen Dienste seinerseits dazu kommen würden, würde mich das gar nicht kicken. Ich will also nicht bedient werden. Von daher „bietet“ mir mein Gegenüber außer seinem Körper auch nichts.

Die Frage nach dem „was kannst du mir denn bieten?“ stelle ich daher nur provokativ, wenn jemand sehr fordernd schreibt was man alles möchte und sich aber keinerlei Gedanken macht, ob es das ist, was ich suche. Die Frage nach dem Bieten stellt sich mMn auch gar nicht, wenn anstatt eigener Wünsche, nachgefragt wird was das Gegenüber gerne hat. Dabei entsteht ein besser Konsens.

Ebenso könnte ich schon klar formulieren wozu ich alles bereit bin, aber damit halte ich mich zurück bis zum ersten Treffen. Damit trennt sich schnell die Spreu vom Weizen.

Warum so oft keine Antwort auf diese Frage kommt? Weil es Arbeit bedeutet. Selbstreflexion. Realistische Eigenwahrnehmung. Etc.
Das können viele nicht.

Und als Frau muss ich gestehen, dass ich eigentlich immer zuerst eine Leistung von meinem Gegenüber erwarte, bevor ich bereit bin das zu erwidern. Warum? Weil ich zu oft schon ausgenutzt und verarscht wurde und ich mich damit einfach nur schützen will.

Heißt:
Als Dom muss man erst mein Vertrauen gewinnen und der Mindfuck muss stimmen.
Als Sub, muss man mir erstmal beweisen, dass meine Art der Dominanz akzeptiert und respektiert wird und das hat bisher noch keiner weil alle devoten Männer, die mir bisher geschrieben haben, in ihrer eigenen Bubble waren wie ich als Top zu sein habe und die Bereitschaft für etwas Neues nicht gegeben war (die Gründe was an mir so anders sein soll erläutere ich gerne per PN wen es interessiert).
**********r_Owl Mann
63 Beiträge
Zitat von *******enay:
Was geboten wird und wer was Erwatet
Hallo ihr Lieben und Bösen,

Mich beschäftigt da eine Frage. Da ich wegen Lungenentzündung zu Hause festsitze, habe ich etwas Zeit zum Nachdenken.

Zurzeit bekomme ich ziemlich viele Zuschrieften, von gewagt bis weniger gewagt. Und immer beläuft es sich auf die eine Frage. "Was habe ich als Devote den zu bieten."

Wenn ich dann die Gegenfrage aufbringe, was mir den geboten wird. Verstummt das Gespräch und erhalte keine Antworten mehr (mit sowas können viele wohl nicht umgehen) Oder es kommen ziemlich Primitive und einfallslose Vorschläge, wenn sie nichts mit der Frage anzufangen wissen und man mit Bsplen für eine Einschätzung ankommt, wie auf was reagiert wird.

Das ist gelinde gesagt ziemlich langweilig. Wenn ich ein Bsp anbringe wie. "Was würdest du tun, wenn ich dir einen Eiswürfel in den Nacken stecke, weil du dich zuvor beschwert hast, dir ist zu warm" die antwort kommt. "17 Schläge mit den Gürtel auf den Nackten Popo." Das ist meiner Ansicht nach ziemlich Primitiv und einfallslos.

Dabei benutze ich bsple, die ich tatsächlich schon gemacht habe. Obiges zb auf einen Stammtisch, mit einen befreundeten Dominanten, wärend mich seine Frau angefeuert hat. Sowas mache zumindest ich, wenn ich mich in der Nähe desjenigen wohlfühle und unüberlegt Handeln kann. In dem Fall wurde ich einige Male um den Tisch gejagt bis mich einer der anderen Packte und mir einen Eiswürfel an die Nieren und Flanke Vertrieb bis er schmolz.

Sowas sehe ich als Spaß, auch wenn Kälte mein absoluter Totfeind ist. Zeugt es doch zeitgleich von Einfallsreichtum und alle waren am lachen. Was letzendlich doch Ziel bei solchen Aktionen ist (zumindest meines, wenn nicht gerade der Blick, von wegen "das hast du jetzt nicht wirklich gemacht"). Diese mit härteren Sanktionen, wie obigen Gürtel, zu Strafen, würde letzendlich den Charakter der Person verfälschen, da irgendwann diese Aufkeimende Flame erstickt wird. Meiner Ansicht nach. Lasse mich aber auch gerne Belehren.

Daher erschleicht sich mir einfach die Frage, warum muss nur Sub etwas bieten. Theoretisch muss der Dom doch wesentlich mehr bieten. Weshalb verstummen diese Leute dann immer. (Auch wenn vieles Machogetue ist oder wie viele sagen Dumm-Dom, iwo müsste da doch auch etwas Grips drinnen stecken und wenn sie nur so tun als ob, merkt man das doch auch)

Ab und an hab ich einfach das Gefühl, Sub hat weder einen eigenen Charakter zu besitzen, noch Gefühle. Es sollte einfach nur Funktionieren, wie eine Maschine. Oder ist die Welt mittlerweile schon soweit abgestumpft, das ausserhalb des Bettes kein Charakter mehr zählt?
Das Egal ob Göre/Brat/Service-Sub/Zofe oder was es da sonst noch alles gibt, nur noch diese Bedient werden sollen. Wärend sich der andere auf Primitive und einfallslose Art, mit Zuckerbrot und Peitsche, den Charakter des anderen zunichtemacht?

Mich würden eure Ansichten hierzu brennend interessieren. Es sollen sich auch bitte alle Angesprochen fühlen.

Danke im Vorraus für die Antworten
Lg Cat

Grundsätzlich finde ich die Frage, Was der dominante Part bieten kann, völlig legitim, denn beide Seiten sollen ja bei einer Session Spaß haben. Als submissiver Part bist du kein Werkzeug zur Erfüllung der Wünsche eines Dom, sondern er hat die Verantwortung deine Grenzen zu respektieren und deine geistige und körperliche Leistungsfähigkeit nicht nachhaltig zu beeinträchtigen. Von Unversehrtheit kann man im BDSM zwar schwerlich sprechen, jedoch sollten gravierende oder bleibende Schäden ausgeschlossen werden.
Ebenso ist es sehr zielführend für dich, diese Frage zu stellen, denn dadurch kannst du die Spreu vom Weizen trennen und wirst so schon mal die Tastenwichser los.

Als submissiver Part einfach nur wie eine Maschine zu funktionieren, würde mir keinen Spaß machen und als dominanter Part würde ich den submissiven Part mit Charakter deutlich mehr schätzen.
******art Mann
163 Beiträge
Ablenkung von Zuneigung und echtem Interesse.

Etwas bieten oder geboten bekommen - das ist langweilig, finde ich.
Ich bin nicht auf einem Basar.
Das Stück ist zwar ein Stück, aber keine Ware.

Wenn es passt, passt es.
Dann springen Sympathiefunken über.

Wenn nicht, dann nicht.
Erwartungshaltungen sind für'n Arsch.

Letztendlich steht man sich selbst im Wege.
Manche machen das ganz gut und gerne.


Entschuldigung, darf ich durch?
********Tian Mann
8.901 Beiträge
Also ich bin kein Freund von Schlägen.
Ich würde eher mit Disziplin & Spass den anderen ins schwitzen bringen.
Bei einem Eiswürfel würde vormals gar nichts passieren, denn wer sich neckt, der liebt sich.
Ich würde Notizen über das Verhalten der Brat führen, die ich je nach Verhalten der Brat benoten würde.
Haben die Punkte einen bestimmte Anzahl erreicht gibt es dann eine Lektion. Die Sub kann dieses Ereignis allerdings auch hinauszögern, in dem sie lieb ist und somit die Punktezahl reduzieren kann.
Lektionen wären für mich zum Beispiel an dem Pranger stehen, auf einer gemeinsamen Party, eine bestimmte Zeit nichts sagen dürfen, eine Stunde ignoriert werden. Also Käfig oder Pranger, sie sieht mich, aber eine gewisse Zeit darf sie mich nicht nähern, etc.
Allerdings würde ich auch nicht unbedingt Punkte notieren, sondern zurück necken. Das muss nicht unbedingt Eiswürfel sein, es kann auch eine freche Bestellung sein, die sie am Stammtisch ausführen müsste. Ohne statt mit Kohlensäure Wasser am Stammtisch oder umgekehrt(ich mag Kohlensäure im Wasser nicht so, aber Tabus wäre es nicht)
Strafe sind gar nicht mein Ding, aber müssen manchmal sein *zwinker*
Aber eben sie dürfen schon kreativ sein.
Je nach Selbstbewusstsein der/des Subs würde ich sie bitten Passanten nach dem Weg zu fragen, oder was auch immer *zwinker*
Ich gebe einer Brat bestimmt nicht eine Tracht Prügel, wenn sie frech ist, denn damit würde sie ihr Ziel doch erreichen.
Sogesehen necken spielen zappeln lassen und sie irgendwann belohnend strafen *zwinker*
*********un59 Frau
384 Beiträge
Was ich zu bieten habe als Devote- nix,.
Das wäre meine Antwort auf eine für mich total doofe Frage.
Ich muss nichts bieten,bin nicht auf dem Basar..
Das, was ich habe,das bin ich als Mensch,nicht mehr und nicht weniger .
...und wenn sich auf dieser Basis etwas ergibt ,ist es total schön,dann sehe ich mein Gegenüber und er sieht mich und auch nur so kann und wird die Devota in mir zum Vorschein kommen.
*******Fire Frau
417 Beiträge
Zitat von *******ress:
Eventuell liegt es auch an der Formulierung. Ich selbst kann in Kennenlerngesprächen dieses "Was würdest du tun, wenn..." überhaupt nicht leiden. Ich bin doch kein Roboter! Das kommt enorm auf die beteiligten Personen, meine Laune, den Ort, die Situation und unser Verhältnis an.
"Was würdest du tun?" empfinde ich als Aufforderung, das Kopfkino eines Unbekannten zu füttern. Und das mag ich nicht.

👌👍
*******fly Frau
6.589 Beiträge
Was gibt wer ein in eine Verbindung oder die konkrete Frage "was tust du für mich" habe ich so tatsächlich noch nie formuliert od gesagt bekommen, am Anfang einer Geschichte. Im Verlauf gab es dann darüber schon auch Gespräche aber eher was man sich vom anderen wünscht bzw für ihn/sie tun könnte, unabhängig davon ob man dominant oder devot aufgestellt war. Ich persönlich finde die Frage nach dem "was tust du für mich" doch eher fordernd und auch anmassend....sie käme bei mir gar nicht gut an.
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