BDSM ist für mich kein Add-On, keine sexuelle Erweiterung sondern ein unbedingtes MUST HAVE, also eine Neigung und in der Persönlichkeit angelegt. Es ist für mich auch nicht in erster Linie etwas sexuelles. In Teilen, insbesondere beim Bondage, teilweise mit einem hohen Erotikfaktor. Aber Sex oder ein Orgasmus ist da kein Bestandteil. Lediglich D/s hat für mich eine sexuelle Komponente und macht "den Schlüpfer naß" durch die Erniedrigung. SM ist für mich eher eine Herausforderung an den Körper, wieviel ich aushalte, hat aber auch nichts mit Lust zu tun.
Und nein, BDSM hat bei mir keine sexuelle Motivation. Es ist unabhängig vom Sex etwas, was für mich gut ist und mir die Möglichkeit gibt, innerlich wieder zur Ruhe zu kommen und Kraft zu schöpfen für den Alltag.
Und hier dazu noch ein Auszug aus einer meiner Homepages
Homepage "So ist BDSM für mich..." von RopeBound :
BDSM ist für mich nicht nur eine sexuelle Spielart, sondern damit kann ich mein innerstes Selbst leben. Das Fallen lassen können in sich selbst ist für mich existenziell, gleichgesetzt mit der Luft zum Atmen. Spüren und Fühlen. Einfach aus dem Kopf rauskommen.
BDSM leben zu können, ist einen Teil meines Selbst zu leben, den ich brauche um ausgeglichen zu sein. So extrem dominant ich im Alltag und Job anderen gegenüber wirke, brauche ich das Ausleben der Devotion, die komplette Kontrollabgabe als Gegengewicht. Beides im gleichen Maß extrem gelebt, sind beides jedoch nur 2 Teile von mir, die erst zusammen das Ganze ergeben. Kann ich einen Bereich und insbesondere den BDSM-Teil nicht leben, stimmt das Gleichgewicht nicht mehr. Ich bin unausgeglichen und ungenießbar für meine Umgebung, komme in meinem Leben nicht mehr klar. Mir fehlt dann der Halt in mir selbst, bin nicht mehr stabil. BDSM ist mein Lebensanker.
Um innerlich ausgeglichen zu sein, ist das Ausleben von BDSM existenziell für mich.