Immer jünger?

Endlich! Ich habe schon auf die Schublade "richtige SMlerinnen" gewartet!
Ich habe übrigens in diesem Alter geschmachtet bei jedem Piratenfilm, bei dem jemand ausgepeitscht wurde. Wusste nur nicht, warum mich das so fesselt.
Kurz danach kam die erste Verfilmung der "O" und ich bin noch mehr dahingeschmolzen.

Und was ist wenn man dann doch lieber das Gesamtpaket nimmt, mit dem der gesamte Körper befriedigt wird und leidenschaftlich gerne mit dem Geliebten auch noch vögelt zum verhauen lassen? Sprich: Wenn SM UND GV gleich wichtig sind?
Das gibts nämlich tatsächlich - und das nicht zu selten.

Da schreibst du es schon selber, jedes Leben läuft anders. Dementsprechend muss man auch akzeptieren wenn Leute einen anderen Zugang dazu finden als man es vielleicht selber hatte.

Hier spielt auch mit das man in den 70ern, 80ern und die erste Hälfte der 90er eben nicht so einfach zugang fand, speziell wenn man irgendwo in einer stockkonservativen Pampa wohnte, da hatten es in der Regel auch Schwule nicht einfach und da verdrängt man dann seine Neigungen. Heutzutage ist es einfacher diese eben nicht aus gesellschaftlichen Konsens verdrängen zu müssen und das ist unterm Strich ein Gewinn.


Ich wunder mich immer über die Leute die das Kopfmässig trennen, wobei ich dazu auch ne Theorie habe, aber das wäre nen anderes Thema....

Ja klar... Und wo sammeln die 40 jährigen "Doms" ihre Erfahrung wenn sie doch vorher Ei er Altersgrenze unterliegen?


Werte SinasTraum, ist ja bekannt dass du manche hier am liebsten des JCs verweisen würdest, aber hier besteht immer noch Meinungsfreiheit. DU magst provokante oder ironische Äußerungen nicht mögen, andere aber doch. Das Leben ist mit ein wenig Humor durchaus (er)lebenswerter. Und hättest du dir die Mühe gemacht, die Postings ganz zu lesen, wäre dir vielleicht nicht entgangen, dass danach noch reflektierte Gedanken kamen.

Ich hätte gerne die Möglichkeit gehabt meine Jugendjahre ohne BDSM zu überspringen - es hätte vieles erleichtert - war aber damals eben nicht möglich.
Die Reflexion vieler jungen BDSMer ist wirklich bewundernswert, sie wissen oft viel genauer was sie wollen und wohin ihr weg gehen sollte - im Gegensatz zu Damen die plötzlich mit 40 angeblich sooo devot und maso wurden und denken die Welt belehren zu können.

Ich sehe meine "Stinozeit" auch nicht als Bereicherung - es war wie es war und ich hatte zwar Spaß am Sex, aber nie ein erfülltes Sex(er)leben, ohne kopfkino wäre es noch unbefriedigender gewesen.
Und das hat nicht nur mich belastet sondern auch meine Partner, die sich ja durchaus Mühe gaben und mir eben doch nicht geben konnten was ich suche. Was bringt es da zu merken dass es nicht genug und trotzdem so weiter zusehen nur weil andere behaupten man wäre zu Jung und solle erstmal normal starten? Wen genau würde das glücklicher machen?

Ich kann nur von mir reden, aber meine Zeit vor BDSM war nicht glücklich oder befriedigend und ich wünschte, ich wäre damals mutiger gewesen und hätte die Möglichkeiten gehabt, die es jetzt gibt.
Ich war ständig auf der Suche nach etwas, war unruhig, habe mich falsch und krank gefühlt weil ich mein Kopfkino nicht einordnen konnte, Beziehungen waren schwierig und nicht erfüllend.

BDSM kann nicht alle Probleme lösen, es ist nicht ein Allheilmittel aber MIR hat es geholfen mich zu finden, mich zu verstehen und mir irgendwie auch ein Zuhause zu geben, mich endlich richtig zu fühlen und mich anzunehmen.
Ich weiß was nötig ist um mich glücklich zu fühlen und auch wenn ich Partner nicht nur nach Neigung suche, so weiß ich doch was einfach nichts mehr bringt.

Vielleicht ist das alles aber auch anders wenn BDSM nur Teil des Sexlebens ist, mal ne nette Abwechslung und nicht als Lebensgrundlage.

Hätte ich gewartet bis ich laut TE erwachsen und zurechnungsfähig bin (und das braucht angeblich noch n Jahr warten müssen - damals wären es sogar fast 6 Jahre gewesen.


Dieser Thread beweist für mich wieder mal etwas, das mir eigentlich bekannt ist - Alter macht nicht unbedingt Klüger und überlegter, die TE ist das beste Beispiel dafür.

Keine Ahnung, kann ich nichts zu sagen, da ich in keiner "Szene" verkehre oder irgendeiner angehöre.


Soweit mir als einfacher User bekannt ist, sind zumindest im JC unter 18jährige gar nicht erlaubt/vertreten?!

Das kommt auf den Menschen selbst an.



Meinst du das Entdecken und Ausleben?

Dann eher nein. Hab mit 12/13 meine ersten Phantasien allein ausgelebt. Wer hätte mir da eine Altergrenze vorgeben sollen? Geschah ja alles im Geheimen und hatte genau dadurch einen Reiz, den ich heute sogar manchmal vermisse


Soweit wie jeder BDSMler will. Eigene Erfahrung ist nicht durch die anderer erlebbar, die guten als auch die miesen.


Mittlerweile recht egal. Denn letztlich muss und kann nur jeder seine eigenen Erfahrungen machen und diese danach (be)werten. Manche fallen auf die Schnauze, andere gehen weiter.

Solange mir keiner Vorschriften macht, kann ich mit ner Menge Dinge leben.
Echte Pädophilie ausgenommen! Da werd selbst ich zum Tier...

Wobei ich hoffe, jetzt nicht erklären zu müssen, was für mich noch unter den Begriff "Kind" fällt. Das sollte für mich jedem erwachsenen Menschen klar sein..



Dachte ich auch mal..

Ich denke mit dem Wissen von heute, das ich mich zwar als junger Mensch hätte beeinflussen lassen - durch das Netz, durch die Ansichten oder auch tatsächlichen Erfahrungen anderer, aber dennoch weiß ich auch , das es mich persönlich im Grunde kein Stück weiter gebracht hätte. Weil ich ICH bin und nicht irgendein BDSMler.

gute frage...

mir ist aufgefallen, dass ich schon immer der war, der ich heute bin oder in jahren vielleicht sein werde.

rückblickend habe ich immer den selben typ frau angezogen, womit ich in jungen jahren nicht zurecht kam, weil ich gelernt habe, frauen gegenüber lieb, nett, zuvorkommend und durch und durch demokratisch zu sein.

jeder hier im forum weiß, was es bedeutet eine sexuelle beziehung "demokratisch" zu führen - das geht immer nach hinten los!

mit der zeit entdeckte ich meine dominante ader, bzw. ließ diese seite im sexuellen zu, obwohl ich sie im alltag/ beruf bereits lebte. es gefiel mir immer besser, eine frau sexuell zu erniedrigen, sie wie eine kleine schl**** zu behandeln, mir egoistisch zu nehmen, was ich wollte... und schwupps, waren die probleme mit den damen auch vom tisch.

die krönung war die zulassung meiner "sadistischen" seite, was mir aber einige zeit probleme bereitete. zu erkennen ein sadist zu sein, weil ich diesen ausdruck als negativ empfunden habe, war anfangs sehr schwer.

nun gut, was will ich damit zum thema sagen: glückwunsch an die leute, die in jungen jahren zu ihrer sexualität finden, und nicht bis in die 30er, wie ich.

Ich habe real mit SM mit 23-24 angefangen aber beschäftige habe mich schon sehr früh damit immer wenn ich was gelesen FF kam Arsch versohlen vor und stück für habe mich intensiver damit auseinander gesetzt.

Aber wie ich weiß gibt es art Stammtische für Jugendlich weil in Erfurt treffen die sich glaube 1-2 im Monat sicher bin ich nicht habe es nur gelesen

Es erscheint mir sehr wichtig, das Homosexuelle damit noch etwas warten und erst einmal mit Heterosexualität ihre Erfahrungen sammeln. ... Na, merkt ihr was?

Ich habe SM kennengelernt, als ich 15 war. Ich bin, was das angeht, wohl eine Pioniergeneration gewesen: dank Internet hatte ich Zugang zu Informationen, die mir früher frühestens im Studium zugänglich geworden wären. Und in manchem kleinem Dorf in der Provinz vielleicht nie. Mir hat das sehr gut getan.

Auch als kurz darauf die SMJG gegründet wurde - da war ich dann in meinen frühen 20ern - empfand ich das als Bereicherung, da diese die Informationen und Gespräche und "Hey, Du bist normal!" einer viel größeren Menge zur Verfügung stellte. Super Sache, tolle Leute.

Das "Oh mein Gott, die werden ja immer jünger" habe ich mir vor 20 Jahren auch angehört. Und dann auch persönlich vor 17 auf den ersten Parties. Ich fand, da sprach auch oft ein wenig Neid mit.

Ich halte das eher für einen Grund, sich massiv für die heutige Jugend zu freuen. Und ihnen eine möglichst freie Sexualität zu wünschen - keine, in der sie sich zu SM oder "Pornosex" gedrängt fühlen, aber in der sie die Freiheit haben, diese auszuleben und zu entdecken, wenn sie das wollen.

Auch wir vom FLAIR erleben, das wir manchmal sehr junge Gäste haben.

Junge Leute, die angstfrei und unverklemmt anfangen, sich selbst zu entdecken, Menschen, die es bereits auch in jungen Jahren verstehen, ihren Neigungen Raum zu geben.

Aus unseren Gesprächen miteinander fanden wir heraus, das auch Shades of Grey einen großen Teil zur Öffnung unserer jungen Besucher beigetragen hat.

Wir begrüßen diese Entwicklung, wenn sich Menschen auch in jungen Jahren schon "trauen", wenn sie neugierig sind, ausprobieren, wenn sie gemeinsam neue, spannende Wege entdecken möchten.

Wir stellen fest, das im Bewusstsein der Gesellschaft SM im Allgemeinen mehr und mehr aus einer gewissen "Schmuddel- und Perversenecke" herauskommt. Weiter so!


Liebe Grüße, sie und er vom FLAIR

Aus Sicht einer älteren SMlerin für die du ganz faktisch eine Jüngere bist, mag ich dir sagen: es gibt wesentlich größeren und für das menschliche Leben relevanteren Mist in der Welt als diese Trilogie.
Wenn du sie gelesen hast, wirst du begründen können, warum du diese Bücher für Mist hälst, insbesondere auch bezogen auf dein eigenes Ausleben der Facetten von BDSM, in denen du zuhause bist. Wenn du sie nicht gelesen hast, plapperst du nach, was andere vorgeplappert haben. Und geplappert wird viel über SoG, als wäre das eigene Leben bedroht davon, dass die Nachbarin / der Nachbar diese Unterhaltungsliteratur verköstigt.

Ich kann nicht wirklich nachvollziehen, warum es sooo schlimm sein soll, wenn jemand über das lesen von SoG seine Neigungen entdeckt/erkennt/einfach nur neugierig drauf wird/was-auch-immer.

Daß BDSM real zumeist (oder immer?!) nicht so ist wie dort beschrieben, werden sie früher oder später schon herausfinden.

Aber mal im Ernst - wer nimmt schon Liebesschmöker und Groschenromane für bare Münze? Denn was anderes ist SoG für mich nicht (ich habs immerhin bis zum Ende von Teil 2 geschafft, danach war ich der Meinung, ich habe mir genug Meinung gebildet und ich konnte es auch einfach nicht mehr ertragen. ).

Meine ersten Bücher, die ich über BDSM gelesen habe (bevor ich grossartig real damit zu tun hatte), waren von de Sade und ganz ehrlich - das fand ich damals teils ziemlich schockierend, wenn nicht gar abstossend (auch wenn es mich andererseits auch wieder fasziniert hat).

Ich kann mich nur wiederholen: Wem schadet es denn, wenn sich durch SoG mehr Leute für s/m interessieren? Es ist doch eh die Frage, ob sie alle dabeibleiben, wenn sie realisieren, daß BDSM irgendwie nicht so ist wie im Buch.

Für s/m interessieren sich die unterschiedlichsten Menschen. Daß die nicht alle auf meiner Wellenlänge sind, daß da vielleicht ein paar schlichte Gemüter, ein paar Großkotze, ein paar Weicheier und ein paar sehr Ahnungslose dabei sind, kümmert mich nicht.
Ich bin nicht auf Partnersuche, aber wäre ich es, würde ich mir durchaus zutrauen, mir aus diesem Haufen die zu mir passenden Rosinen rauszupicken.

(Damit will ich nicht sagen, daß alle SoG-Leser zu den oben genannten Typen gehören. Es ist halt nur so, daß auch ohne SoG eine breite Palette an unterschiedlichen Menschen BDSM praktiziert haben und ich die auch nicht alle toll fand. Es ist ja nicht so, daß der Kreis vorher total elitär und handverlesen gewesen wäre. )

auf antrag der te sissi_777_by
schliesse ich hier ab
gruss anaid (co-mod)