@*****ner Kerl
Ich kann Deine Erklärung gut nachvollziehen, aber ich sehe nach wie vor den Sprung von allgemeinen Unterschieden zu einer spezifisch sexuell bedingten Einseitigkeit nur bei Dir und keinen "Anlass" dazu im Thread.
Nun, ich hatte diesen Sprung in die Allgemeinheit bereits bei
@**rd Kal Els Bemerkung mit den Philosophen gesehen und hatte selbst gedacht, ich würde diese These nur aufgreifen. Da
@**rd Kal Els später sagte, er meinte es nicht geschlechtsspezifisch, kann ich nur von einem Missverstandnis ausgehen. Ich hatte gedacht, seine Bemerkung ginge in die von mir weitergeführte Richtung.
Mir scheint, Du betrachtest vorrangig Maledom-Femsub-Konstellationen und nur sehr wenige Femdom-Malesub-Konstellationen.
Das ist richtig, ja. Weil es das ist, was ich kenne und selbst gelebt habe. Es ist meiner Erfahrung und Empfindung am nächsten, darum orientiere ich mich in meiner Argumentation daran. Dass ich nicht über Femdom-Malesub-Konstellationen schreibe, bedeutet aber nicht, dass ich deren Existenz nicht anerkennen oder irgendwie negativ beurteilen möchte. Das ist nicht der Fall. Würde ich aber darüber schreiben, würde ich haltlos ins Spekulative abdriften und das möchte ich vermeiden.
Was meine Vorstellung des Miteinanders betrifft, so hast Du Recht. Natürlich habe ich die und natürlich spreche ich darüber. Ich denke jedoch nicht, dass Du finden wirst, dass ich andere Arrangements des Zusammenlebens jemals pauschal abgewertet habe. Das wäre absurd, da ich selbst meine Partnerschaft eine Weile im tatsächlichen Sinne offen gelebt habe. Ich werte also nicht andere Entwürfe von Partnerschaft ab. Ich werte Egoismus und Rücksichtslosigkeit in jeder Form von Partnerschaft negativ.
Du sprichts "Ficktreffs" an und argumentierst, dass Dinge wie Fürsorge, Verantwortung und Respekt, die ich hier immer gern und wieder predige, in solchen Begegnungen eine andere Rolle spielen als in monogamen Lebenspartnerschaften. Natürlich ist das so! Dennoch denke ich nicht, dass solche oberflächlichen, rein sexuell motivierten Begegnungen völlig ohne diese Dinge auskommen können. Natürlich führt man mit einer oberflächlichen Spielbekanntschaft keine Diskussion über sexuelle Treue, man klärt das Thema allenfalls kurz. Und selbstverständlich hat ein Begriff wie "Fürsorge" in einer solchen Begegnung eine andere Bedeutung als in einer Lebenspartnerschaft. Das bedeutet aber nicht, dass die Fürsorge dort gar nicht vorhanden sein braucht. Sie äußert sich dann vielleicht mehr in momentaner Aufmerksamkeit gegenüber den momentanen Bedürfnissen der Partnerin. Aber sie ist da. Auch in einer kurzen Begegnung übernimmt der Dom die Verantwortung für das geistige und körperliche Wohlergehen der Sub.
Und ja, ich bin der Ansicht, dass weibliche Doms natürlich dieselben Verhaltensanforderungen erfüllen sollten. Und ich denke, dass es auch in dieser Konstellation oft zu Rücksichtslosigkeit und egoistischen Handlungen kommt. Das möchte ich absolut nicht ausschließen.