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BDSM, Konsens, Wille und Logik

*******_88 Frau
2.205 Beiträge
*danke*
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Themenersteller 
@****ma Genau diese dort beschriebenen Widersprüche und die unklare Rechtslage soll sich positiv ändern.

Dazu brauchen wir eine Definition des Begriffes Metakonsens, der sowohl der Gesellschaft gut erklärbar ist und natürlich nicht die Verfassung, der Rechtslage (Schweiz, Deutschland, Österreich),
noch den gängigen Moralvorstellungen, widerspricht.

Die Definitionen der letzten Seite sind schon ganz ok, es fehlt aber der Feinschliff und die Akzeptanz in der BDSM Szene.

Lg. M
Die Rechtslage wird, nie sicher sein. Weil zumindest in Deutschland, die Gesetze schwammig sind und Richter, sie nach gut dünken auslegen können.

Es gibt im Gegensatz zu den USA, keinerlei Bindung an Präzedenzfälle und damit ist man hier immer auf die "Tagesform" von Richtern angewiesen.

Der Fall von Rotenburg, hat es ziemlich eindeutig gezeigt. Natürlich, darf man unter keinen Umständen, jemanden töten. Aber hier, war es eindeutig Tötung auf Verlangen und man hat einen Mord draus gemacht.
So weit, so gut! Theorie, mit dem Kopf gedacht, sachlich bleiben, Definitionen. Kannste alles vergessen,wenn tatsächlch nach Monaten des sachlichen handeln und denkens plötzlich tiefe Gefühle mit und zueinander wachsen. Liebe denkt nicht, Liebe fühlt.
******978 Mann
3.886 Beiträge
@****ma

Auf das Rechtssystem der USA ist geschis....

Wer dieses völlig veraltete System mit Todesstrafe einem europäischen Rechtssystem vorzieht, sollte gleich auswandern...
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Themenersteller 
Es kann jedenfalls nicht schaden, zukünftigen Richtern und Anwälten, eine "positive" Erklärung für den Metakonsens mit auf den Weg zu geben.

Denn diese Jus - Studenten könnten hier schon heute unterwegs sein.

Lg. M

Da es sich hier um ein Rechtsthema handelt, bitte gender neutral zu lesen.
Ja, das scheint auch alles ok zu sein; es trennt sich doch die Spreu vom Weizen, wenns daneben geht… ist wie mit Geld und wie
es angelegt wird…wächst und gedeiht die Kapitalanlage ist auch da so was wie Metakonsens; fallen die Kurse..wer ist dann schuld oder leidtragend?

Ich will das keinesfalls ins lächerliche ziehen, nur bedarf es für all die Lust und den Spaß eben Menschen, die sich bewußt entscheiden wollen und können und auf dem eigenen Weg eben diese Aufklärung erfahren…was wie geschieht und diese Einverständniserklärung keine Einbahnstraße ist
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
*sorry*, guys, aber da bin ich mental raus… Es gibt keine Rechtssicherheit und das ist auch gut so, ehrlich gesagt.

Also für mein Rechtsempfinden: Es muss klar sein, dass niemand wegen Körperverletzung verurteilt werden kann, nur weil er seiner Sub konsensuell den Arsch versohlt hat - selbst wenn diese entsprechende Striemen hat. Und das würde auch, glaube ich, tatsächlich kein Richter verurteilen, wenn der Dom irgendwie nachweisen kann, dass er das mit seiner sub getan hat. Auch dann nicht, wenn versehentlich etwas passiert, meinetwegen der Rohrstock abrutscht und einen Querschnitt verursacht oder ähnliches. Das ist dann zwar Körperverletzung, aber dafür fährt keiner ein, weil eben Unfall, also fahrlässig. Desgleichen gilt für „normale“ Freiheitsberaubung, also Fesseln, Bondage, in einen Käfig sperren…

Mit anderen Worten: gilt für alles, was von der Intension und normalen Ausführung her keine bleibenden Schäden verursacht und/oder lebensgefährlich ist und/oder seelisch über Gebühr grausam ist.

Alles andere ist Grauzone und Risiko - und das ist auch gut so! Es kann nicht sein, dass eine sub vertrauensvoll „macht mit mir, was du willst“ sagt - dabei denkend, dass sie gefesselt, geschlagen und gefickt wird und sich dann plötzlich gefesselt zugenäht wieder findet, weil er eben „Metakonsens - sie sagte doch, ich soll machen, was ich will mit ihr“ proklamiert… Oder, wie mal in einem Club erlebt, in die Bewusstlosigkeit geprügelt wird..
Oder gar dabei stirbt. Oder tagelang ohne Essen in einem Käfig gehalten wird. Oder, oder, oder… ohne den Typen anzeigen zu können.

Mit anderen Worten: Der Dom hat dafür Sorge zu tragen, dass der Meta-Konsens auch ein Meta-Konsens ist, dass er keinerlei Aktion macht, die echte Schäden an der (körperlichen wie seelischen) Gesundheit entstehen lassen und dass er sich das OK für Dinge wie zunähen ggf. schriftlich geben lässt! Und dass eben beide die gleiche Sprache sprechen. die gleichen Vorstellungen und Bilder im Kopf haben, wenn sie etwas vereinbaren…

Wer Spiele wie Atemreduktion spielt, der steht - völlig zu Recht - mit einem Bein im Knast, weil das ist eben fahrlässige Tötung oder sogar Mord, wenn etwas passiert. Ganz egal, ob mit oder ohne Konsens!

Tötung auf Verlangen gibt es in D nicht, Tötung ist hierzulande IMMER strafbar - und auch das ist richtig so! Mag grausam sein für die, die sich zu spät für einen Suizid entscheiden und es dann nicht mehr selbst tun können - aber in den anderen 95% der Fälle schützt dieses Gesetz die Opfer vor Willkür, Kriminalität und Erbschleicherei…

Jedenfalls nMn
****eis Frau
1.345 Beiträge
Du übertreibst maßlos!
Atemreduktion als Beispiel.
Was daran tödlich gefährlich sein soll, wenn er mir Nase und Mund zuhält und mich ein bisschen zappeln lässt, bevor er loslässt???
Du hast entweder extreme Fantasien oder schaust zu viele Pornos!g
Es gibt viele Themen für dich, musst nur suchen!
Zitat von ****eis:
Du übertreibst maßlos!
Atemreduktion als Beispiel.
Was daran tödlich gefährlich sein soll, wenn er mir Nase und Mund zuhält und mich ein bisschen zappeln lässt, bevor er loslässt???
Du hast entweder extreme Fantasien oder schaust zu viele Pornos!g
Es gibt viele Themen für dich, musst nur suchen!

Das ist mir zu dogmatisch, wenn du nur von dieser Atemreduktion ausgehst und meinst, dass nur das von dir beschriebene praktiziert wird.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ****eis:
Du übertreibst maßlos!
Atemreduktion als Beispiel.
Was daran tödlich gefährlich sein soll, wenn er mir Nase und Mund zuhält und mich ein bisschen zappeln lässt, bevor er loslässt???
Du hast entweder extreme Fantasien oder schaust zu viele Pornos!g
Es gibt viele Themen für dich, musst nur suchen!

*nein*, ich übertreibe eben nicht. Und wenn er dich „ein bisschen zappeln lässt“ und das richtig einschätzt, ist doch alles gut… Es geht ja nur darum, dass das eben nicht ungefährlich ist, wenn er sich verschätzt. Wird bei Mund-und Nase zuhalten eher weniger passieren. Gibt aber auch Leute, die mit Seil um den Hals arbeiten, oder Würgespiele spielen, oder, oder, oder… Du kannst nicht nur von dir ausgehen, @****eis , es gibt auch jede Menge echte Sadisten, Narzissten, die sich selbstgerecht und selbstverliebt verschätzen, Psychopathen… Die BDSM Welt ist bunt und ganz und gar nicht immer nur harmlos…
Die Problematik die ich wirklich sehe ist, dass sich selbst überschätzen und sie/er hat es doch so gewollt.

Ich habe es gerade wieder im Forum erlebt, BDSM wird über fast alles „als gut“ gestülpt und jede/r der/die Bedenken äußert, wird nieder gemacht.

Das heißt, die Grenzen verwischen und man wäre doch gar nicht BDSM. An die/den falschen geraten, kann das schief gehen.

Bedenken sollten geäußert werden dürfen, auf Risiken und Nebenwirkungen aufmerksam machen, es rational sehen und danach eine Entscheidung treffen. Dieses, man übertreibt maßlos, dass minimieren, lässt jemanden schon zweifeln und womöglich mehr zulassen, weil man eben nicht als „Feige“ und irrational da stehen möchte, als vielleicht gut für die Person ist.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Themenersteller 
Genau da liegt unser Problem, jede/r hat alleine beim Wort Atemreduktion, völlig unterschiedliche Bilder im Kopf.

Bei mir wäre es ein Latexanzug mit Verschlauchung.
Das kann aber auch Nase zuhalten sein, Poppers, ein Sack über den Kopf, oder Waterboarding.

Es kann ein paar Sekunden dauern oder länger, aus Neugierde geschehen, es gibt zig Möglichkeiten wie so ein Szenario aussehen kann.

Diese Bilder erzeugen Emotionen, die ich gerne an dieser Stelle auslagern würde. --> Kaffeekränzchen! *g*

Bitte gehen wir auch weiterhin von positiven Beziehungen aus, Menschen die sich keinesfalls Schaden wollen.

*danke*

Lg. M
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Themenersteller 
Aber natürlich niemals Risiken verharmlosen, aber davon ist ja hier bei uns nichts zu spüren.

Und ja auch im BDSM Umfeld treiben sich Arschlöcher herum, die man nicht verleugnen soll. Da fehlt es dann aber am Konsens und Missbrauchs- Hörigkeits- Beziehungen gehören sicher nicht zum BDSM.

Genau darum ist eine klare Linie notwendig um BDSM im Metakonsens von negativen Beziehungen unterscheiden zu können.

Lg. M
******978 Mann
3.886 Beiträge
Ach ist das süß ❄️🍑✨
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Themenersteller 
Weil es gerade so schön passt, wie wohl der Metakonsens in der Zukunft, in der Virtuellen Realität, im Metavers aussehen wird? *g*

https://www.br.de/nachrichte … icher-sind-vr-welten,SsEoyi7

Lg. M
******978 Mann
3.886 Beiträge
Ich frage mich tatsächlich, ob das ganze Gerede von Konsens und Meta Konsens im Bezug auf Bdsm nicht eher dazu dient, daß sich einige Protagonisten wichtig und elitär fühlen können....

Normaler Menschenverstand ist ausreichend, aber offenbar scheint der zu fehlen, sonst wäre die Diskussion unnötig...
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Themenersteller 
@******978 Ich bin mir jetzt gerade nicht sicher wie ich diesen Beitrag werten soll. Kommt etwas zweideutig rüber.

Willst Du nun diese Betrachtung hier schlecht machen, uns allen hier den gesunden Menschenverstand absprechen? Eher nicht, oder?

Bitte erkläre uns, wie Dein Beitrag freundlich zu verstehen ist.

Lg. M

P.s.: Wenn Dich das Thema wirklich nicht interessiert, ist es ok, dann schreib bitte nicht mit.
Ich hätte mir zu Weihnachten wohl doch lieber wünschen sollen, dass es mal ein Thema gibt, ohne das jemand abfällig gegenüber anderen wird.

Ist es wirklich so schwer, sachlich und konstruktiv an einem Diskurs teilzunehmen?

Was bringt dass für einen persönlich, fühlt man sich dann überlegen, kann sich auf die Schulter klopfen „na denen hab ich es heute mal wieder richtig gegeben“?
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Themenersteller 
@******978 In der Sache gebe ich Dir natürlich Recht, als BDSMer brauche ich diese Definitionen nicht zu kennen, da reicht der gesunde Menschenverstand.

Es ist philosophischer Natur, daher steht dieser Thread im Wissenschaftsbereich unserer Gruppe.

@**********ang77 Ich gehe von einem Missverständnis aus.
******978 Mann
3.886 Beiträge
Es geht mir nicht um bestimmte Personen, sondern um die Sache an sich. Ich bin seit über 30 Jahren Bdsmler, habe das immer als selbstverständlich angesehen und auch keinen besonderen Stellenwert in der Sache gesehen....

..... Konsens und Meta Konsens kommt immer vor, wenn zwei Menschen miteinander agieren...einen Bdsm Bezug herzustellen empfinde ich gelinde gesagt merkwürdig....auch benötigt Bdsm nicht mehr oder weniger Konsens oder Meta Konsens wie jede andere zwischenmenschliche Interaktion auch...
*****_54 Frau
11.797 Beiträge
Zitat von ******978:
..auch benötigt Bdsm nicht mehr oder weniger Konsens oder Meta Konsens wie jede andere zwischenmenschliche Interaktion auch...

Dem möchte ich widersprechen.
Der Umgang außerhalb von BDSM wird durch gesellschaftliche Konventionen, durch sogenannte "Gute Sitten" und - sowohl im öffentlichen, als auch im privaten Leben - durch Gesetze geregelt, nicht durch den gesunden Menschenverstand.
D. h., wenn ich mit anderen interagiere, gehe ich von allgemein gültigen Regeln aus.

Im BDSM werden Regeln aber immer individuell ausgehandelt, weil sie meist im Gegensatz zu allgemein üblichen gesellschaftlichen Regeln stehen.

Wie "gesund" der Verstand (auch ein sehr, sehr dehnbarer Begriff!) eines anderen Menschen ist, kann ich nur einschätzen, wenn ich ihn gut genug kenne.
Jedenfalls, dem "gesunden" Menschenverstand als solchen blind zu vertrauen, halte ich im BDSM-Kontext nicht für ratsam.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Themenersteller 
BDSM benötigt zwangsweise einen (Meta-) Konsens um sich durch zwei übereinstimmenden Willenserklärungen, von Missbrauchsbeziehungen zu unterscheiden.

Mit anderen Worten und Hausverstand:
Es muss klar sein, dass es beide so leben wollen.

Leider gibt es immer wieder unkluge Äußerungen auf Joyclub, wie: Mein Dom macht es gegen meinen Willen! Ich darf die Beziehung nicht beenden. Strafen dürfen weder Dom noch Sub Freude bereiten.

Diese Äußerungen zwingen uns BDSMer dazu, uns mit dem Konsens näher auseinander zu setzen.

Bei solchen Aussagen gruselt es mir, da sehe ich bereits zurecht, vor meinem inneren Auge, die Polizei das Haus stürmen.

Lg. M *klugscheisser*
Ja, das sehe ich auch so; sie weiß ja gar nicht konkret, was ich heute gern mit ihr erleben möchte; sie erleben lassen will..und ich frag auch nicht vorab…und genau das setzt eben eine allgemeine Zustimmung voraus ..Ihren freien Willen Erlebnisse mit mir zu teilen…und jetzt komm ich noch mal aufs “ den Partner lesen zu wollen und können“ zurück…eben damit es nicht wirklich schief geht .
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