die Backpfeife
wir waren in ausgelassener Stimmung. Wir lachten und scherzten. Sie war heute gut drauf. Keck eben. Ich ließ mich auf diese Stimmung ein. Es fühlte ich so leicht und unbeschwert an. In diesen Momenten ist sie wunderschön. Ihr Lachen so herzlich.
Wir waren in vertrauter Umgebung. Alles war möglich.
Ich begann ihre Haut zu quetschen. An den Armen. An ihrem Bauch. Nicht zuviel, aber doch schmerzhaft. Sie flüchtete. Atmete den Schmerz weg. Es gibt einen riesen Unterschied ob sie den Schmerz veratmet oder ob sie sich darauf einlässt und ihn umwandelt. In Lust.
Das veratmen ist hilfreich aber nicht sexy. Zumal sie mich damit provoziert. Ich steige härter ein. Frei nach dem Motto ".... das wollen wir doch mal sehen ...."
Der Schmerz kommt bei ihr an. Ein veratmen ist nicht mehr möglich. Das war zuviel. Gerade an den Waden und am Hals. Wellen durchfluten ihren Körper. Ihre Haut ist wunderschön zart. Sehr straff und zuweilen kaum zu packen. Ich muß öfter nachgreifen. Das spornt mich an. Ein erneutes aufbäumen und ich nehme ihren Blick wahr. Ein provozierender, trotziger Blick. Als wollte sie damit sagen "..... mich packst Du heute nicht ..."
Sie schaute mir stolz direkt in die Augen. Eine liebevolle Provokation.
Der Schlag trifft sie unvorbereitet. Flache Hand. Linke Wange. Releativ hart und fast ansatzlos geschlagen. Ihr Kopf fliegt herum. Ihre Haare wirbeln um ihr hübsches Gesicht. Was dann folgt ist kaum zu beschreiben.
Ihr Blick bricht. Die Augen füllen sich mit Tränen. Sie sagt kein Wort. Kein Aua. Ihre Augen blicken mich mit all ihrer Liebe an. Es sei als wollte sie mir damit sagen das sie verstanden hat. Noch nie hatte sie jemand ins Gesicht geschlagen. Sie konnte es wohl kaum glauben. Ja, ich habe es getan. Zärtlichkeit und Devotion in ihren Augen. Blitzschnell ausgeführt, erscheint mir die gesamte Situation wie in Zeitlupe. Sie ist wunderschön. Ihr Maskara ist nicht mehr nur da wo er hingehört. Der Lippenstift ist leicht verwischt. Nie habe ich sie schöner gesehen. Ihr Gesichtsausdruck - eine Mischung aus Schmerz, Hingabe, Lust und ihrem stillen weinen - weckt in mir das Bedürfnis sie zu umarmen. Nicht wie eine Entschuldigung. Sondern eher wie das erneute besiegeln eines Paktes. Die Balance zwischen uns ist wieder hergestellt. Sie hatte gepokert. Grenzen wurden erreicht und überschritten. Sie hatte den Sadisten in mir geweckt. Das Tier das normalerweise schlummert, aber nie schläft.
Ein einziger Schlag der die Rangordnung wieder hergestellt hat. Ein spielerisches Austesten von Grenzen.
Dieser Schlag ins Gesicht ist ein Vertrauens und Liebesbeweis. Ich weiß das es die wenigsten verstehen. Das ist auch nicht wichtig.
Dieser brachiale Akt zwingt uns beide in unsere zugedachte Rolle. Er führt uns beide an Grenzen. Bis auf wenige Ausnahmen kann ich nicht spontan schlagen. Ich muß mich auf den Schlag und meine Frau einstellen. Muß mich konzentrieren. Sie - und nichts anderes - steht in diesem Augenblick in meinem Fokus. Ich muß sie richtig treffen. Muß dosieren. Trage erneut, oder gerade hierbei die gesamte Verantwortung. Es fällt mir schwer. Muß mich überwinden. Das ist mein Teil der Grenzerfahrung und mein Geschenk an sie. Der Schlag ins Gesicht ist wie ein Blitz bei einem Gewitter. Er kann ein Spiel eröffnen und beschließen. Die Dosis macht das Gift und somit obliegt es mir wie ich schlage. Zu Beginn der Session treibt es ihre Lust voran. Währendessen begleitet es ihren Flug. Und zum Ende nimmt es ihr die Kraft und lässt sie landen.