Ohrfeigen

Tja @**_8 jedem das Seine...

Hauptsache es macht Spaß? 😂

kurz OT: Fällt nur mir auf das die Szene Moden und Stömungen unterworfen ist? Backpfeifen waren früher (fast) geächtet. Oder Analverkehr. Oder der Blowjob. Interessant

@*******_88

Der Unterschied liegt für mich in der situativ andersartigen Verarbeitung zwischen ReaktionsfetischistInnen und SadistInnen bzw. MasochistInnen. (Mentale) MasochistInnen können es primär als Erniedrigung interpretieren und im dialektischen Umschlag als erregend, eben w e i l es ja für sie/ihn primär so erniedrigend wirkt. Das kann der RF nicht.
Daher ist für mich die konsensuale Abstimmung entscheidend, wie ich auch das Ohrfeigenvorspiel sehr wertschätze.

Trifft ein/e SadistIn hingegen als aktiver Part auf eine/n RF, kann es passieren, dass es zwar für ihn/sie erregend wirkt, weil er/sie erniedrigen will, letztere/r dennoch leer ausgeht, da ihm/ihr genau dieser Zugang fremd ist und nicht libidinös verarbeitet werden kann. Diesfalls wäre es ein BDSM, in dem der passive Teil sich einer für ihn (wenn auch einseitig) unerotisierten Gewalt ausgesetzt fühlt. Naturgemäß sollte das zu einem Abbruch der Interaktion führen - es sei denn, der passive Teil befindet sich in einer körperlichen oder (nicht zu unterschätzenden) psychischen Abhängigkeit, wobei ersteres in unseren Breitengraden fast ausschließlich bei Entführungsfällen vorkommt.

@**ua Kann gut sein, wie wir vor 3 Jahren mit BDSM begonnen haben, wurde in den Foren über Menschen wie von einem Stück Fleisch geschrieben.

Diese Extremisten finden hier keinen Zuspruch mehr.

Inzwischen werden Sub's und Dom's wie komplette Menschen betrachtet und nicht mehr als Zerrbilder ihrer Neigung, dafür haben auch wir uns stark gemacht.

Die Achtung des Menschen und die Intention macht den Unterschied, wenn Sub durch Ohrfeigen glücklicher wird, oder beide geil davon werden, was spricht da gegen Ohrfeigen? Nichts! Gar nichts!

Lg. M

Nachdem ich erst vor gut 12 Jahren überhaupt erfahren habe, daß es BDSM gibt , mich nicht als Ultraerfahrene betrachte und es mir völlig wurscht ist, was grad Mode, Trend oder In ist, was diese Richtung betrifft....nö, ist mir nicht und in keinster Weise aufgefallen...

Ich zieh mir das aus dem großen Topf raus, was mich kickt, reizt, erregt, gefällt und mir gut tut und den Rest überlasse ich gerne Anderen, die das toll finden, was mich null reizt....Und davon ist nach Abzug dessen, was mich reizt, noch ausreichend vorhanden ....

Auch für mich ist es keine Frage der Mode, eher eine Frage, was passt für Beide.

Eine Frage der Mode ? Ich bin erschrocken. Meine Mode bleibt meine und das über Jahrzehnte ( Gott bin ich alt ) 😉 es gibt Dinge das gehe ich konform, was den Wandel angeht aber doch nicht die eigenen Prinzipien. Sicherlich verändert man sich. Ich begrüße das aber ich bleibe mir immer treu und folge niemals oder seltens einer gesellschaftlichen Norm

Na ja @********in75 so ganz einflussbefreit sind wir an Ende wohl alle nicht.
Auch wenn meine Jugendmode, die 70ziger, in Teilaspekten wiedergekommen ist. Wenn ich mir manche Bilder aus jenen Tagen so anschaue..Wow…
Der Geschmack wandelt sich und passt sich dabei dem Mainstream immer ein bisschen an. Merkt man gar nicht, aber plötzlich findet man eine Mode schön, die man vorher nicht beachtete und die alten Sachen sind einfach, auch für einen selbst, out.
Allerdings in Grenzen..
Denn in der Tat gibt es heute Modehaarschnitte, die man in meiner Jugend eher der dunklen Zeit des 1000 jährigen Reiches und ihren Schergen zugeordnet hätte. Wie nennt sich das „undercut“? Na dann doch lieber „Vokuhila“.
Da hast du recht, seinen Prinzipien bleibt man treu. Zumindest, wenn man authentisch tickt.
Bdsm for ever…grins…

Sollte es wirklich mal eine Zeit und eine Szene gegeben haben, in der BDSM-ler nicht geblasen und keinen Analverkehr gehabt haben und sich angemaßt haben, Praktiken wie Ohrfeigen zu ächten, sind wir sehr froh, entweder nie dazu gehört zu haben oder einfach zu jung zu sein, um das mitbekommen zu haben.

LG, Fix & Foxy

Smer ficken nicht, also die echten und früher, viel früher ... Sie ziehen ihre Befriedigung aus höheren Ebenen ...

Hab ich mal gehört.

@******arr Ich mag den undercut und traue mich ( als Mutter von drei Kindern ) also immer noch irgendwie in eine gesellschaftliche Norm gepresst. Ansonsten versuche ich frei zu leben, meine Vorstellungen ! Zu egoistisch? Ich weiß es nicht. Manchmal wird man auch einfach nur gesellschaftlich erpresst.

Jawoll ja, genauso war es mal!!!!
Und gelacht wird nämlich auch nicht!!!

Jetzt lacht nicht. Das war wirklich so. So wurde ich damals an die Szene heran geführt. Apropos führen - das führt zu weit.

SIcher gab und gibt es auch heute diese Ansichten, aber es war ganz bestimmt nicht die "normale" Herangehensweise.

Auch hier gilt wieder:
Erfahrungen werden auf vielfältige Art und Weise gemacht, der/die eine todernst, wie von Dir beschrieben @**ua, der/die andere mit Ficken und Lachen.....

Genau. Und zwar herzhaft lachen. Am liebsten miteinander und auch in den skurilsten Situationen und über uns selbst.
Hey, das Leben soll doch Spaß machen!

LG, Fix & Foxy

@******arr

Irgendwie kann man bei aller Mode auch seinem eigenen Stil treu bleiben 😉

...das erscheint mir persönlich das Wichtigste zu sein.....auch wenn sich die heutige Hedonistenkultur darüber lustig machen mag....


und?

Hallo zusammen, wieder einmal ein interessantes Thema, ich lasse mir ja und gerne immer etwas Zeit, wenn mich ein Thema überhaupt anspricht, mich mit ein paar Zeilen dazu in dem Thread zu verewigen.

Die „Ohrfeige“ oder wie diese hier noch auf mannigfaltige Weise genannt wurde, hat für mich tolle Beiträge hervorgebracht, die mich teilweise sehr beeindruckt haben und wieder einmal zeigen wie vielfältig Bunt diese Seite unserem Dasein ist. Vielen Dank an dieser Stelle.

Nun zu meiner Sicht darauf.... Eine „Ohrfeige“ kann, wie hier gelesen, offensichtlich die verschiedensten Gefühle, von absoluter Erniedrigung bis zum erregtem Lustglücksgefühl, in einem Menschen, der Sie Empfängt oder Sendet, hervor bringen. Ein Werkzeug das tiefen Schmerz, je nach Dosierung erzeugen kann und nachhaltig wirkt. Wie an mancher Stelle gelesen, gibt es jedoch manch Mensch, der durch seine Prägung, an dieser Stelle, in diesem Moment nicht nur den körperlichen Schmerz / Lustschmerz empfindet, sonder ein tief sitzendes seelische Momentum auslöst wird, das durchaus traumatisch sein kann und ist. Und deshalb ist es für mich, wie vieles andere, ein Mittel das sehr bedacht, im Vertrauen und dem Wissen gegeneinander zum Einsatz kommt / kommen würde. „Einfach mal so“ ist für mein dafür halten unverantwortlich und grob fahrlässige... und zeugt von einer doch rech oberflächlichen Betrachtung... außer es wird ausdrücklich darum gebettelt... dann soll es und gerne auch das geben. Doch wie fast alles hier ist jeder frei in seiner Betrachtung und Handlung solange letzteres einvernehmlich ist.

Bei meinem Fräulein würde, da ich mittlerweile vieles von und über Sie weis eher die negativ beschriebenen Reaktionen auslösen. Deshalb ist die „Wange“ der Bereich Ihrer Lust, wo ich als Ihr Herr, mehr zart wie hart, wenn Sie dienend und mit Freude Ihre Schmerzenslust aufgenommen hat, Sie damit belohne um Sie wieder zurück zu hole auf die anderer Seite. Dir Seite wo Sie aufgefangen und zurück geholt wird in Ihr Wohlfühlsein... Ihrem Herren sich ganz und gar im Vertrauen schenken kann... Ein für mich sehr elementares Element in unserem miteinander, das ich heute noch anwenden werde ...

Somit euch allen einen schönen Tag, in euerer ganz eigenen bunten Schmerzlustwelt...
Nite

Das ' und ' weiß ich nicht, das muss jeder für sich selber herausfinden.

1. Ohrfeigen gehören, mehr als man vermutlich spontan denken würde, zu den gefährlichsten Praktiken im BDSM. Dass man nicht wirklich auf die Ohren schlägt, wurde schon gesagt. (Da muss man deswegen aber nicht nach dem Namen differenzieren. Wer "Ohrfeigen" auf die Ohren gibt, von dem würde ich in seiner/ihrer Ahnungslosigkeit mir auch keine "Backpfeifen" geben lassen, ganz unabhängig, wie ich sonst dazu stehe.) Aber auch das Herumschleudern des Kopfes ist nicht ohne (vorsichtige Menschen sagen: besser mit der anderen Hand den Kopff am Kinn gut festhalten!). Und der Gesichtsschädel enthält auch einige gar nicht so robuste Knochen.

2. Ohrfeigen haben so etwas wunderbar unmittelbar "Handgreifliches". Wer wie ich auf alles, das mit den Händen, Füßen, Po oder sonstigen Körperteilen gemacht werden kann, immer noch ein bisschen mehr steht als alles, was mit Spielzeugen getan wird, wird von Ohrfeigen aufs Höchste fasziniert sein. Ich hab wenig Erfahrung, aber ja, ich will das. Ist aber, wegen (1), RACK, weil es kaum noch 100% safe sein kann, wenn man mehr als tätschelt.
Witzigerweise spielt Erniedrigung bei mir nur indirekt eine Rolle. Ich kann mit Erniedrigung im BDSM gar nichts anfangen, meine damit aber (v.a.) Erniedrigung durch Worte. Das ist (sub) mehr oder minder ein Hard Limit. Beim Tun und Tunlassen nehme ich das aber überhaupt nicht so wahr. Lass mich Deine dreckigen Schuhsohlen ablecken und hau mir ins Gesicht, alles fein!

Wenn man schon bei den Gefahren ist. Immer darauf xhten, dass die Sub den Mund geschlossen hat. Bei offenem Kiefer droht ein Ausrenken im Kiefergelenk.
Wen ich meine Sub sage:“Komm her und schließe deinen Mund“, weiß sie schon was passiert….lächel…..und ihre Augen brechen…

Kleine Korrektur: Das Ausrenken des Kiefergelenks passiert gerne auch bei geschlossenem Mund, bitte nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Wenn ich mit solchen Gedanken an die Sache rangehen würde, würde ich nicht fallen können.

Jo, und deshalb unverrückbares Tabu bei mir!
Ich bin Masochistin, aber ein ausgerenktes Kiefergekenk tut einfach nur sch*** weh und sieht auch noch total blöde aus....