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Eifersucht

******978 Mann
3.886 Beiträge
Schon interessant, wie mache Leute in einem Fick Forum die moralische Keule des Mittelalters schwingen.... Ich frage mich manchmal, warum die überhaupt hier sind?
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Ich will mal noch einen Gedanken in den Raum werfen @*****_54 : Am Anfang einer Beziehung ist der andere entweder austauschbar und sowieso unwichtig oder aber man ist tatsächlich verliebt.

Ist man tatsächlich verliebt, kommt man nicht auf die Idee, etwas anderes zu wollen oder jemand anderen zu wollen. Kommen dann später solche Wünsche auf, dann ist diese Verliebtheit offensichtlich nicht mehr so stark. Was ist das anderes als der Subtext: Unserer Beziehung hat ausgeliebt, du reichst mir nicht mehr, ich will jetzt mal was anderes… nur mit dir ist mir in der Zwischenzeit zu langweilig… Was ist das anderes, als ein Mangel an Wertschätzung?
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ******978:
Schon interessant, wie mache Leute in einem Fick Forum die moralische Keule des Mittelalters schwingen.... Ich frage mich manchmal, warum die überhaupt hier sind?

Na weil es nicht nur ein Fickforum für Fremdgeher ist! Ich zum Beispiel mag den verbalen Wissens-Austausch in den verschiedenen Interessengruppen und mitbekommen, wenn es irgendwo für uns interessante Events gibt, wie zum Beispiel die Obscura in Stuttgart, von der ich erst über den Joy erfahren habe und wo wir gerne hingegangen sind… er mich an der Leine führend… oder Stammtische in Berlin, wo wir einfach mit offenen Menschen Schnitzel essen und quatschen waren. Unabhängig davon habe ich auch meinen Lebenspartner über den Joy kennengelernt!

Monogamie hat nichts mit Mittelalter zu tun (und auch nichts mit Moral, sondern mit Beziehungsmodell/Lebensentwurf) und der Joy nichts damit, alles ficken zu wollen, was nicht bei drei auf dem Baum ist.

Aber wild umherficken wollen hat sehr oft seine Ursache in vergangener Verletzung und der daraus resultierenden Bindungsangst: Man möchte sich lieber nicht auf monogame, tiefe Gefühle einlassen, damit man nicht nochmal so verletzt, verraten, betrogen, verlassen… werden kann… Ist also oftmals vermeintlicher Selbstschutz… In Wahrheit ist es eher Selbstkasteiung…
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
@******arr Eben - es handelt sich dann eben trotzdem um eine Dom/Sklavenbeziehung, nur nicht um deine Art von… und genau deshalb sagte ich auch völlig zu recht, du irrst (in dem Punkt), weil das nur für dich und dein BDSM so ist.
Ansonsten : d‘accord!
******978 Mann
3.886 Beiträge
@*******_88

Verliebtheit ist ein biologischer Prozess der nicht unbedingt ewig anhält, was mancher Mensch daraus macht ist eine andere Sache...

Und behalte deine Küchenpsychologie bei dir....sonst wird's lächerlich...
*********lerin Frau
2.286 Beiträge
@*******_88
Ist man tatsächlich verliebt, kommt man nicht auf die Idee, etwas anderes zu wollen oder jemand anderen zu wollen. Kommen dann später solche Wünsche auf, dann ist diese Verliebtheit offensichtlich nicht mehr so stark. Was ist das anderes als der Subtext: Unserer Beziehung hat ausgeliebt, du reichst mir nicht mehr, ich will jetzt mal was anderes… nur mit dir ist mir in der Zwischenzeit zu langweilig… Was ist das anderes, als ein Mangel an Wertschätzung?

Wir sind ja hier schon ziemlich weit weg vom Eigangspost und plötzlich beim Thema Beziehungsmodelle und die Motivation dahinter gelandet.
Trotzdem mag ich das so nicht stehen lassen. Denn Interesse an anderen Personen hat wirklich gar nichts damit zu tun, dass man den vorhandenen Partner nicht mehr liebt oder wertschätzt oder gar langweilig findet. Es gibt recht viele Menschen in offenen oder polyamoren Beziehungen, die sehr liebevoll ud verbindlich zu ihrem Partner stehen und dennoch, also zusätzlich andere Personen spannend finden. Ich werde doch nicht automatisch blind für alle anderen Menschen auf der Welt, nur weil ich einen gerade toll und spannend finde. Es gibt hierzu ja wirklich viel Analogien, beispielsweise kann man ja auch zwei beste Freundinnen haben und verliert nicht die Wertschätzung für die eine Freundschaft, wenn eine andere hinzukommt.

Davon unbenommen gibt es natürlich Menschen, die generell keine Bindungen eigehen können oder wollen, nicht über Geschlechtskrankheiten Bescheid wissen etc. Ich bitte aber darum, dass da nicht alle in einen Topf geworfen werden.

Und selbstverständlich empfinden auch Menschen in offenen oder polyamoren Beziehungen Eifersucht - und dürfen das sogar. *schock* *zwinker*
Selbstverständlich haben auch wir manchmal Angst vor Verlust des Partners, vergleichen uns zu viel oder sind neidisch auf gemeinsame Zeit oder bestimmte Erlebnisse. Das sind ganz normale menschliche Regungen und komplett unabhängig vom gewählten Beziehungsmodell.

Zurück zum Thema und von mir nochmal wunschgemäß allgemein formuliert:
Auch in einem noch so extremen TPE/Sklavin/whatever-Verhältnis trifft man doch im Voraus konsensuelle Vereinbarungen über die gemeinsame Beziehung. Ob und unter welchen Umständen es zusätzliche Partner geben darf, gehört meines Erachtens unbedingt in diese Gespräche. Wird weshalb auch immer (ist mir tatsächlich komplett unverständlich) versäumt, über dieses Thema zu sprechen, dann sollte man zu dem Zeitpunkt, an dem es aktuell wird, auf die Metaebene zurückkehren und dies von Mensch zu Mensch besprechen. Einseitige Vorgaben sind nur dann okay, wenn es ein Einverständnis zu diesen einseitigen Vorgaben gibt. Sollte nachträglich keine Einigung und auch kein Kompromiss gefunden werden, bleibt nur die Auflösung der Beziehung.
Wenn die Sklavin einverstanden ist, zu einer einseitig offenen Beziehung gezwungen zu werden, weil sie dies kickt, gibt es kein Problem. Wenn sie nicht damit einverstanden ist, gibt es wahrscheinlich keine Beziehung mehr, zumindest keine einvernehmliche.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Ich würde sagen ihr beide, @*******_88 und @******978 hört jetzt bitte auf, euch gegenseitig zu zitieren.

Sonst setze ich euch auseinander. *kindergarten*

Lg. M *g*

P.s.: Jeder darf bei uns seine Gedanken zum Ausdruck bringen. Seht es als spannende Möglichkeit, etwas über die Gedanken anderer Menschen zu erfahren.
Klar muss man nicht jeden "Schmarrn", den man zu lesen bekommt toll finden. *g*
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *********lerin:

Selbstverständlich haben auch wir manchmal Angst vor Verlust des Partners, vergleichen uns zu viel oder sind neidisch auf gemeinsame Zeit oder bestimmte Erlebnisse. Das sind ganz normale menschliche Regungen und komplett unabhängig vom gewählten Beziehungsmodell.


Vollkommen richtig, was du schreibst - sofern man eben nicht monogam tickt!!! Monogame Menschen empfinden das anders und bewerten das auch anders. Deshalb wird ein monogam tickender Mensch eben nie im Leben eine partnerschaftliche Beziehung mit einem polyamorösen Menschen eingehen - weil daran letztlich beide kaputt gehen würden und sich bis zur Unkenntlichkeit verbiegen müssten.

Was den obigen Ausschnitt deines Posts angeht: Und warum um alles in der Welt tut man sich das dann an, wenn man das so empfindet? Das nenne ich doch mal wirklich masochistisch… (kopfschüttel)… Das ist eben NICHT unabhängig vom gewählten Beziehungsmodell - in einer monogamen Partnerschaft gibt es diese Probleme nicht - und wenn doch, stimmt mit der Beziehung irgend was nicht. Die Zeiten, wo man aus moralisch-gesellschaftlichen Gründen so leben musste, ohne das wirklich so leben zu wollen (und demzufolge dann fast zwangsläufig fremd gegangen / betrogen worden ist), sind ja gottlob vorbei! Wer heute monogam lebt, will es im Allgemeinen ja auch tatsächlich so!

Für MICH ist das ein wenig wie ein Voldemortscher Horcrux: Ich kann tonnenweise Bekannte haben - aber mir wirklich wichtige Menschen, sprich Freunde, sind wenige, sehr, sehr wenige! Und Partnerliebe ist noch auserwählter: Ich kann mich nicht zerteilen und will es auch nicht. Mag sein, ich kann fremd ficken - bedeutungslos, mit seinem Wissen, in seinem Beisein…am besten auf seinen Befehl hin…. Aber brauchen/wollen tue ich das nicht und niemals mit echter Beteiligung der Seele; die gehört ausschließlich meinem Mann… und zwar ungeteilt und vollständig; in einer unfassbaren Tiefe. Und ich hätte, vorsichtig ausgedrückt, nicht gerne einen Partner, der für mich nicht genauso empfindet…
*********in365 Frau
1.507 Beiträge
Nur nochmal kurz ein paar Gedanken dazu:

Mein Leitspruch war und ist, seit ein paar Jahren, " Wer mich nicht zu schätzen weiß, der hat mich nicht verdient."

Ich vertraue meinem Partner und er mir, darin, dass Sex mit anderen Personen, nicht heimlich und nur geschützt stattfindet.
Sollte es dazu kommen, dass Einer von uns sich anderweitig verliebt, dann müssen wir uns ehrlich die Frage stellen, wie es mit unserer Liebe zueinander bestellt ist. Kommen wir zu der Antwort, dass sie nicht mehr existent ist, wäre es unsere Beziehung nicht mehr wert aufrecht erhalten zu werden.

Selbst, wenn es so käme, was ich aktuell nicht glauben kann, finde ich ein Ende besser, als eine lieblose Beziehung.
Zudem weiß ich, dass ich auch vor unserer Beziehung ein glückliches Leben führte und auch nach einer Trauerphase wieder dahin zurück fände.

Welchen Sinn macht also Eifersucht oder Verlustangst?

Beides würde unsere Beziehung eher beschweren.
Ohne dieses Besitzdenken ist unsere Liebe wesentlich freier.

Und wenn es mal eine andere Frau oder einen Mann braucht, um mich oder meinen Partner glücklich zu machen, dann gönnen wir uns das aus ganzem Herzen, eben weil wir einander lieben und uns glücklich machen wollen.

Aber das wichtigste ist, jeder von uns liebt sich auch selbst, wir sind nicht abhängig davon, geliebt zu werden, auch wenn wir das natürlich sehr genießen *zwinker*
*********lerin Frau
2.286 Beiträge
Zitat von *******_88:
Was den obigen Ausschnitt deines Posts angeht: Und warum um alles in der Welt tut man sich das dann an, wenn man das so empfindet? Das nenne ich doch mal wirklich masochistisch… (kopfschüttel)… Das ist eben NICHT unabhängig vom gewählten Beziehungsmodell - in einer monogamen Partnerschaft gibt es diese Probleme nicht - und wenn doch, stimmt mit der Beziehung irgend was nicht.

Das ist einfach: Weil ich selbst diese Freiheiten möchte und sie deshalb fairerweise meinem Partner auch zugestehen muss.
Und alle diese Probleme gibt es in monogamen Beziehungen sehr wohl. Der Partner kann sterben oder weit weg ziehen oder einen schlicht verlassen (Verlust des Partners), attraktive und erfolgreiche Damen in seinem Freundeskreis haben, auch ohne mit ihnen intim zu werden (Gefühl des Vergleichens) oder lieber mit seinem besten Kumpel in den Urlaub fahren oder ein Hobby wahnsinnig intensiv ausüben oder zu viel arbeiten (Neid auf gemeinsame Zeit und Erlebnisse). Nichts davon bleibt mir in einer monogamen Beziehung erspart, daher muss ich so oder so einen guten Umgang mit diesen Gefühlen finden.

Ich möchte übringens niemanden missionieren, aber ich störe mich ein wenig an der Entrüstung, mit der du über andere Beziehungsmodelle schreibst, deswegen möchte ich mal eine Antwort aus Sicht anders lebender Menschen geben.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
So jetzt mal ich. *ggg*

Inzwischen haben wir ja den Exkurs Monogam/ Polyamore. Den Zwiespalt werden wir nicht lösen können.

---

Ich sehe es aber auch nicht so eng wie beispielsweise @*******_88, denn ich glaube niemand kann die eigenen Gefühle im Vorfeld einschätzen.
Bei dieser Gelegenheit bitte ich darum, nicht durch vorweg genommene, für sich selbst "logische" Kausalitätsketten, es anderen Mitgliedern schwer zu machen, ihre Gedanken zu äußern.

Manches liest sich hier sehr emotional, als ob das eigene Leben daran hängen würde. Bitte dies zu beherzigen, bei uns geht es darum wie es ankommt, nicht nur wie etwas gemeint ist.
Überlegt euch die Gefühle, welche beim Angesprochenen entstehen, aber bitte auch was bei den Mitlesern ankommt.

Kleiner Spoiler, hier unterscheiden sich Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung gerade sehr stark.

Bitte trotzdem unseren emotionalen Mitgliedern noch etwas Geduld zu schenken, wir kriegen das schon hin. *g*

---

Beispielsweise wenn zwei monogam lebende Menschen ein Kind bekommen, wird ja die Liebe zum Partner auch nicht automatisch kleiner.

Wenn wir beide jemanden kennen lernen, wird das Gefühl für den Partner deswegen nicht weniger, da wir uns lieben und dieses Gefühl füreinander nur uns gehört.


Im übertragenen Sinn, sind wir nicht aufeinander eifersüchtig wenn wir andere Hintern versohlen. Natürlich entsteht dabei ein sehr "freundschaftlicher" Umgang.

Das haben wir besprochen, dennoch wäre es jederzeit denkbar auf gewisse Handlungen, Gesten und gezeigte Emotionen, mit Eifersucht zu reagieren.
Das ist menschlich und nicht im Vorfeld auszuschließen.


Lg. M

Ich denke jeder Mensch kann so etwas wie Eifersucht empfinden, ist ja auch nicht schlimm, zeigt es doch welche Gefühle vorhanden sind.
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von *********in365:
Nur nochmal kurz ein paar Gedanken dazu:

Mein Leitspruch war und ist, seit ein paar Jahren, " Wer mich nicht zu schätzen weiß, der hat mich nicht verdient."

Ich vertraue meinem Partner und er mir, darin, dass Sex mit anderen Personen, nicht heimlich und nur geschützt stattfindet.

Genau so, genau das, 500% Zustimmung zu deinen gesamten Ausführungen!
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
@*********lerin also erst mal: Danke für deine Erklärungen!!!

Aber Entrüstung? Ich bin nicht entrüstet über andere Beziehungsmodelle, nicht die Bohne! War nur verwundert, dass man sich freiwillig solcher Gefühle aussetzt, wenn man nicht eifersuchtsfrei ist.

Ich persönlich lebe und liebe eine sehr symbiotische Beziehung aber auf freiwilliger Basis, nicht auf einengender - von daher: doch, kann man sehr wohl vermeiden, muss man nur wollen und mögen und das ist definitiv nicht jedermanns Sache, aber unsere schon!

Will sagen, wenn es mal anders nicht geht oder nicht viel Sinn macht oder jemand keine Lust auf das hat, was der andere gerade möchte, dann machen wir durchaus auch mal was alleine. Aber unsere Intention ist dabei niemals die, mal „Abstand“ von dem anderen zu bekommen oder „lieber mit den Kumpels in den Urlaub zu fahren“ oder ähnliches. Im Gegenteil, wir könnten glücklicher nicht sein, als 24/7 zusammen zu sein. Geht halt nur nicht immer oder nicht immer sinnvoll. Aber da das „ich will es ohne dich“ nie das Thema ist, ist auch Eifersucht für uns kein Thema, selbst wenn wir aus irgendwelchen Gründen mal ein paar Tage alleine verreisen müssen.

@*****976 Damit überforderst du ein wenig. Der „Sender“ ist nicht verantwortlich dafür, auf welchem der vier Beziehungsohren der Empfänger hört und was wer wie interpretiert, ohne dass das jemand direkt gesagt hätte. Es steckt in jedem Satz jede Ebene drin. Immer! Und wenn ich sende, bin ich intendiert fast immer auf der reinen Sachebene unterwegs, daher klingt es manchmal auch so krass und analytisch, wenn der Ton dazu fehlt - weil ich so wenig Raum als möglich für Interpretationen geben will. Aber wer permanent auf dem Beziehungsohr hört und in „Die Ampel ist rot“ einen Angriff auf seine Person und Fahrkünste hört, dem kann ich halt auch nicht helfen. Wenn ich meinte, jemand wäre ein schlechter Autofahrer würde ich genau das genau so sagen… und mich nicht hinter einer scheinbaren Sachaussage einer roten Ampel verschanzen…
(—> Schulz von Thun; Sachebene, Beziehungsebene, Selbstaussage und Aufforderungsebene)

Und was das Kind angeht: Ich kenne reichlich monogame Beziehungen, die am Wunschkind kaputt gegangen sind, weil der Mann plötzlich nicht mehr die Hauptperson war…
*********lerin Frau
2.286 Beiträge
@*******_88

Ich kann deine Einstellung und dein gewähltes Beziehungsmodell durchaus verstehen, aber deine Aussagen wirken zum Teil halt sehr emotional, absolut und verallgemeinernd. Z.B. hier:

Deshalb wird ein monogam tickender Mensch eben nie im Leben eine partnerschaftliche Beziehung mit einem polyamorösen Menschen eingehen - weil daran letztlich beide kaputt gehen würden und sich bis zur Unkenntlichkeit verbiegen müssten.

Es gibt so viel mehr auch langfristig funktionierende Modelle, als du dir vorstellen kannst. *g*
Auch das gibt es, dass ein Partner monogam lebt, aber der andere offen oder polyamor. Wenn dies den ehrlichen Bedürfnissen von beiden entspricht, kann das beide glücklich machen. Wenn z.B. ein Partner deutlich weniger Libido hat oder nur einen Menschen lieben kann, dem Partner aber seine Zweitbeziehung von Herzen gönnt und dafür lieber Zeit mit Hobbys und Freunden verbringt.
Es gibt so vieles, was geht, wenn zwei Menschen wirklich offen reden und Bedürnisse individuell verhandeln und nicht nach gesellschaftlichen Schablonen.

Ich würde sogar sagen, dass ein und derselbe Mensch sich unter verschiedenen Umständen und mit unterschiedlichen Partnern sehr unterschiedlich entwickeln kann. Auch ich kann in einer monogamen Beziehung recht lange glücklich sein, wenn man wirklich 99% Übereinstimmungen bei Interessen hat und sich perfekt ergänzt - aber irgendwann käme wohl dennoch die Neugier auf andere Menschen durch. Einfach weil die interessant sind, ohne dass beim vorhandenen Partner etwas fehlt.
Aber ein Teil von mir fände eine symbiothische Beziehung wie von dir beschrieben durchaus schön.
Es ist sehr schön, so was gar nocht in den Kopf zu bekommen
Es ist sehr einfach, dem anderen einen „Mangel“ zu unterstellen in Form von, Besitzdenken, Angst haben, nicht gönnen können etc. pp, dann muss man nämlich nicht das eigene Verhalten reflektieren.

Gerade im BDSM Kontext mit Demütigen oder Erniedrigung ist das ein sehr schmaler Grad. Auf der einen Seite kann die Verlustangst nämlich erst hinauf beschworen werden in Form von „Du bist ein Nichts“

Eifersucht kann durchaus auch ein Indiz dafür sein, dass etwas nicht stimmt, eine Warnung.

Sie hat viele Facetten.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
@*******_88 Dann sage ich es jetzt so, dass Du es verstehst. Gruppenmitglieder beschweren sich, weil sie das Gefühl haben, Du springst die Leute förmlich an.

---
@ all
Ich möchte das jede/r hier schreiben kann, ohne Angst davor haben zu müssen, jemand würde ihm/ihr gleich mit dem Arsch ins Gesicht springen.

---

Es liegt an Dir, nicht an ihnen, dieses Problem mit den Ohren in den Griff zu bekommen.

Lg. M

P.s.: Ich garantiere Dir, Du kommst leider nicht wie beabsichtigt sachlich rüber, sondern einfach stark emotional.
Wenn Du meinen Rat annehmen möchtest, ich würde mehr von mir selbst preisgeben und sehr, sehr sparsam sein, beim zitieren und argumentieren.
*****976 Paar
18.023 Beiträge
Der „Sender“ ist nicht verantwortlich dafür, auf welchem der vier Beziehungsohren der Empfänger hört und was wer wie interpretiert, ohne dass das jemand direkt gesagt hätte. 

*hutab* Mit Verlaub dieser Satz ist Schwachsinn!

Mit einer Ausnahme, nämlich dann, wenn mir mein Gegenüber und dessen Gefühle, scheiß egal sind.

Ansonsten macht es natürlich Sinn sich zu fragen, was das Gegenüber verstanden haben könnte, wenn es anders reagiert als beabsichtigt.
Natürlich sollte man vor dem Schreiben überlegen wessen Gefühle man wie, verletzen könnte.
(Mit Ausnahme von BDSM & Forenneulingen, die können die Trigger ja gar nicht kennen.)

Lg. M *hutab*
*****_54 Frau
11.809 Beiträge
Zitat von *****976:
*hutab* Mit Verlaub dieser Satz ist Schwachsinn!

Ja, das ist er wirklich.

Es wäre grundsätzlich angenehm, wenn man (nicht nur) bei diesem Thema auf halbvergorene Küchenpsychologie verzichten könnte.
was ist denn hier los? Kaum ist man mal ein paar Stunden nicht online ........

Mal ein kleines Fazit. Eifersucht ist ein normales menschliches Gefühl und ereilt den einen oder anderen früher oder später. Das hat nicht immer geschletsimmannente oder gar sexuelle Hintergründe. Konsens soweit?
Meine Fragestellung implizierte aber etwas anderes. Wie vereinbart eine Sub die Auswirkungen ihrer (begründeten/unbegründeten) Eifersucht mit ihrem Stand? Nächste Frage: Wenn Sub sagt "... ich gehöre zu 100% IHM - gehört Er ihr dann auch?"

Jeder wird dort abgeholt wo er sich selbst positioniert. Was wurde aus Submission und devotem Lebensstil wenn Sub ihrem Prinz bei jeder passenden, und/oder unpassenden Gelegenheit eine Szene macht?
******978 Mann
3.886 Beiträge
Also mal zurück zur Eifersucht....

Für mich persönlich kann ich im Nachhinein sagen, daß ich immer eifersüchtig war, wenn es mir selbst nicht gut ging. Dabei spielten tatsächlich die Umstände innerhalb des Beziehungsgeflechts so gut wie keine Rolle, sondern lediglich meine eigene Stimmungslage.

Ich kann mich an eine Situation erinnern, wo eines meiner sehr guten Freunde zuviel mit meiner damaligen Sub geflirtet hat und sie mit ihm....das brachte mich damals zur Weißglut, den das ging mir für meinen Geschmack den ganzen Abend schon so. Da wir bei ihm und seiner Frau übernachtet haben, hab ich eben im Auto geschlafen...die Beziehung war für mich beendet. Im Nachgang eine völlig idiotische Reaktion von mir...da ich unter normalen Umständen nichts dagegen habe und wenn die beiden eine Session gemacht hätten, hatte ich mich für sie gefreut.

Ergo: es hatte alles nur mit mir zu tun....die Frau war ja weg....aber der Freund ist geblieben und heute lachen wir darüber...
******978 Mann
3.886 Beiträge
@**ua

Wenn eine Sub sagt: "ich gehöre 100 Prozent ihm" ... dann ist der Umkehrschluss noch lange nicht relevant....und tatsächlich würde ich antworten: "will ich aber gar nicht"...
Zitat von ******978:
und tatsächlich würde ich antworten: "will ich aber gar nicht"...

das steht ausser Frage. Aber wie oft liest/hört man das?
******978 Mann
3.886 Beiträge
@**ua

... ziemlich oft liest man das....macht aber nix, das geht auch vorbei...😉
*******rtin Mann
1.836 Beiträge
Zitat von *******_88:
@******arr Eben - es handelt sich dann eben trotzdem um eine Dom/Sklavenbeziehung, nur nicht um deine Art von… und genau deshalb sagte ich auch völlig zu recht, du irrst (in dem Punkt), weil das nur für dich und dein BDSM so ist.
Ansonsten : d‘accord!

Dann haben wir eine abweichende Defintion von „irren“. MMn könnte man sich nur „irren“, wenn die Wahrheit erwiesen wäre. Richtig ist natürlich, dass ich eine andere Meinung dazu habe als du ( für mich bedeutet Sklavin, im Unterschied zur Sub, rechtlos..per definitionem), aber ob ich deswegen „irre“, das ist eine ganz andere Frage.
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