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Masochismus - „erlernbar“

****iie Frau
212 Beiträge
Masochismus - „erlernbar“
Wie die Überschrift verrät, geht es mir um die Frage, in wie weit man seine masochistische Ader „erweitern“ kann.
Ich z. B. kann mit Schmerz nur teilweise etwas anfangen, was sicherlich mit meiner Kindheit zu tun hat.
Ich denke aber oft drüber nach, wie sich die so oft beschriebenen Gefühle einer ausgelassenen Spankingsession oder der geübte Einsatz von diversen Schlaginstrumenten, wohl anfühlen mögen, und ob es eben gelingen kann diese Seite mehr zu erforschen.
Wie sind Eure Meinungen / Erfahrungen dazu?

LG Clyde


Ich bin dabei so die VOLLPragmatikerin und empfehle das weiter @***de.
Mein (Er)LEBEN machte/macht das einfach einfacher. *liebguck

Du denkst oft darüber nach (...) ?!
= Dann probiere das/Dich aus !!

So andauernde Gedanken um "etwas/was auch immer", sollte man (meiner ganz persönlichen Meinung nach) nicht zuu lange mit sich "herumSchleppen".

Meiner Erfahrung nach ist Masochismus *nicht erlernbar*. (Wieso auch?? Wozu????)
Bei einer GrundTendenz durchaus erweiterbar. *g*


Da Du Deine ...Kindheit... erwähnt hast: Danke, sehr mutig von Dir; frage ich mich ob mein Rat gut/gesund für DICH sein kann. (Traumata könnten ReAktiviert werden und und und...)

Hast Du das mit dem Schmerz/Gewalt aus Deiner Kindheit "im Griff", reflektiert, verArbeitet?

GlG
birdiie
*****oyo Paar
1.820 Beiträge
Zitat von **********de160:
@*****_Oo

Was mich genau triggert, kann ich eben nicht klar definieren.

Zum einen kann ich, über den Bock geschnallt, das Versohlen des Hintern - egal mit was - nicht erregend finden. (Was wie geschrieben, evtl. in meiner Kindheit liegt - keine Ahnung)

zu Anderen empfinde ich, auf den Gynstuhl fixiert, das Schlagen meiner Hoden sehr wohl als erregend.

Und genau diese beiden Szenarien lassen mich über die „Möglichkeit zur Erweiterung des lustvollen Schmerzempfinden“ grübeln.

Aber auch ich würde mich deswegen nicht als Masochist bezeichnen.

Erstmal Danke für das Thema und die angenehme Beitragskultur hier. *top*

Ich musste meinen Masochismus lernen. Musste begreifen das die körperliche Erregung bei Schmerzen nicht krank oder pervers sondern zwar selten aber durchaus normal ist.
In den meisten BDSM Konstellationen wird der Schmerz als Strafe genutzt, für mich ist es eher Belohnung.

In deinem Fall würde ich das Setting ändern. Statt festgeschnallt auf dem Bock, mal frei hinstellen und sich der Situation sozusagen stellen statt ausgeliefert zu sein.
Moyo
*****oyo Paar
1.820 Beiträge
Wenn Spanking nicht so dein Ding ist gibt es für den Lustschmerz auch andere feine Dinge.
Ein Wartenbergrad ist ein tolles Teil.
Klammern machen einen feinen Schmerz beim Setzen und Entfernen. Die einfachen von der Wäscheleine reichen völlig, muss keine teure Edelklammer vom Spezialversand sein.
*****8me Mann
883 Beiträge
Zitat von **********de160:
Masochismus - „erlernbar“
[…]
Wie sind Eure Meinungen / Erfahrungen dazu?

Ich denke nicht, dass Menschen, die Schmerz überhaupt nicht erotisch finden, dies "lernen" können. In Deinem Falle geht es aber um das Verschieben von Grenzen. Manchmal verschieben sich Grenzen von alleine – Schläge konnte ich mir lange nicht vorstellen (außer mit einem Flogger), inzwischen mag ich es aber sehr eine "Tracht Prügel" mit dem Rohrstock oder der Gerte zu bekommen. Auch aus eigenem Antrieb kann man Schmerzgrenzen verschieben; sich immer wieder langsam an die Schmerzgrenze herantasten, sie aber nicht oder nur sehr kurz überschreiten. Für eine Verschiebung Deiner Grenzen gibt es aber keine Garantie!

Wenn ich die Wissenschaft richtig verstanden habe, können Menschen Schmerz als erotisch empfinden, weil die Gehirnareale für Schmerz und Lust nebeneinander liegen. Wenn diese Areale ineinandergreifen, dann kann das funktionieren, muss aber nicht. Ich kann Schmerz erotisch finden, wenn ich angeteased bin – im Alltag bin ich sehr schmerzempfindlich.
Zitat von ****iie:
Masochismus - „erlernbar“

Da Du Deine ...Kindheit... erwähnt hast: Danke, sehr mutig von Dir; frage ich mich ob mein Rat gut/gesund für DICH sein kann. (Traumata könnten ReAktiviert werden und und und...)

Hast Du das mit dem Schmerz/Gewalt aus Deiner Kindheit "im Griff", reflektiert, verArbeitet?

GlG
birdiie

Vielen lieben Dank für die Nachfrage/Sorge. Ich denke/hoffe doch, dass ich die Strafen in meiner Kindheit überwunden habe. Schwieriges Thema.

Ich habe meinem Stiefvater „verziehen“, mittlerweile ein lockeres, gutes Verhältnis zu ihm.
@*****oyo

*ja*, Klammern an den Brustwarzen sind sehr erregend. ✌🏻
*********vers Paar
848 Beiträge
Auch bei diesem Thema gilt, raus aus den Schubladen, rein ins Leben...

Es gibt mehrere Arten von Masochismus, die Grenzen sind Haardünn und Fließend. Die Ursachen sind, entgegen des Sadismus, noch etwas vage von den Wissenschaftlern. Genetik, Sozialisation und Milleu spielen eine große Rolle.
Das du auf deine Kindheit kommst, finde ich gut, denn oft liegen hier die klassischen Motive verborgen. Das wollen viele nicht hören, weil sie damit etwas verbinden, was sie nicht wollen. Und von dauerhaften, klassischen Szenarien die gerne RTL2 verwurstet ausgehen.. Und Nein. So einfach ist es nicht. Die frühe Kindheit ( bis 3) ist nun mal stark verknüpft, und internalisiert. Kinder in diesem Alter können nicht reflektieren, sie verknüpfen nur. Das kann auch ein einmaliges Erlebnis gewesen sein. Und das hat dann nichts mit einer schlechten Kindheit oder Verwahrlosung zu tun.
Da darf man nicht in Schubladen denken und muss seinen Geist offen halten.
Oft sind diese Mechanismen nicht mehr klar und deutlich sichtbar, und es macht auch keinen Sinn, bei einem gefühlten, guten Verhältnis zu den Eltern, oder einer gut erinnerten Kindheit nach dem Initialen Vorfall zu suchen. Rumstochern in der Vergangenheit muss man wollen und aushalten.
Da ich deinem Beitrag entnehme, nicht 24/7 Maso zu sein, ist sowas nicht zielführend.
Erst wenn ein Leidensdruck deinerseits im Alltag besteht, wäre eine therapeutische Auseinandersetzung eventuell sinnvoll.
Sexueller Masochismus ist gesellschaftlich kaum anerkannt und dunkel. Daher auch die Schwierigkeiten des Verständnis und des Begreifens. Freud und Jung gingen davon aus, daß jedem eine Art von sexuellem Masochismus anheim ist.
Und wie gesagt, es gibt verschiedene Formen davon.
Jemand der in seiner Freizeit, nach 8-10 Stunden Arbeit, erstmal Leistungssport betreiben muss, am besten täglich, ist klinisch gesehen ebenfalls ein Masochist. Allerdings ist das ja gesellschaftlich anerkannt und wird entsprechend gewürdigt.
Viele Leben in unglücklichen Beziehungen, auch dieses ist klinisch gesehen eine Form des Masochismus.
Masochismus ist immer ein = ich bin.
Ich bin da. Ich spüre mich. Ich lebe.
Und ja. Masochismus ist ausbaubar. In alle Richtungen.
Nur die Grenzen sind individuell.
Und nicht jedes Setting passt zu der individuellen Situation des Masochismus.
Manche mögen den Kontrollverlust durch das Schlagen von einer anderen Person, denn sie können den einzelnen Schlag ja nicht wirklich steuern. Natürlich kann man skalieren ( 1- 10), aber der Schlagtakt ist beim Schlagenden.
CBT ist viel sensitiver und anders aufgebaut.
Man kann das nicht wirklich vergleichen, in meinen Augen. Jeder Schmerz wird anders bewerkstelligt und hat andere Voraussetzungen.
Probiere dich einfach durch. Bleib offen und zerdenke nicht alles.
Es ist wie es ist.
Auch ich bin masochistisch, aber ich hab deutliche Grenzen. Die habe ich aber nur gelernt, weil ich viel ausprobiert habe, und mich durch die verschiedenen Formen der Schmerzen gefühlt habe.
Und ich denke das ist bei jedem sexuell stimulierten Masochist der Fall.
@*********vers
Vielen Dank für diesen, scheinbar fachlich sehr fundierten, Beitrag!


@**l vielen lieben Dank für alle Eure Beiträge!
Ich werde es so halten - ausprobieren, beurteilen und entweder weiter verfolgen oder damit aufhören.
*top*
*****8me Mann
883 Beiträge
Zitat von *****976:
Sehr schönes Thema! @**********de160 *top2*
Nach den Gesetzen der Aerodynamik können Hummeln nicht fliegen, da sie zu schwer und zu groß sind und zudem zu kurze Flügel haben um zu fliegen.

Da aber die Hummeln die Gesetze der Aerodynamik nicht kennen, fliegen sie trotzdem. *ggg*

Nur zur Info: Würde die Hummel die Flügel schlagen wie ein Vogel, könnte sie nach den Gesetzen der Aerodynamik auch nicht fliegen und würde am Boden bleiben. Die Hummel schlägt ihre Flügel aber kreisförmig und dreht ihre Flügel aber dabei und erzeugt nach den Gesetzen der Aerodymik einen viel höheren Auftrieb. Dann klappts auch mit dem Fliegen!
*grins*
****eis Frau
1.349 Beiträge
Was man hier alles lernt!g

Klar kann der Körper lernen, wenn man zwei Reize kombiniert. So habe ich es gelernt. Schmerz und Lust verbinden, dann entwickelt es sich von selbst weiter.
Im Gehirn liegen Schmerz- und Lustzentrum nebeneinander, deshalb verwundert mich das nicht, dass es klappt.

Ausprobieren und nicht überlegen, ob du dich maso nennen willst oder nicht!g Du hast doch einen Namen, der reicht.
******oki Frau
2.484 Beiträge
@**********de160
Es gibt nicht die echten und die unechten masochisten. Die Aisprägung der Neigung ist einfach unterschiedlich.
Jeder empfindet die unterschiedlichen Schmerzarten anders.
Ich mag beim Schlagen das dumpfe., Flogger, paddel usw....Gerte tut ( meistens) einfach nur weh., Mag aber Nadeln, dafür lauf ich hei Klammern weg. Mit der Zeit findet man raus welches Instrument was auslöst.
Dann hängt es oft auch von der Tagesverfassung ab.

Um bei deinem Eisbeispiel zu bleiben:
Ja ich mag Eis. Fruchteis mehr als die schokoladigen. Vom Fruchteis am liebsten Zitrone. Aber eine Sorte geht beim Fruchteis gar nicht - nämlich Erdbeereis.
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