Masochismus - „erlernbar“

Wenn körperliche Schmerzen Dich sexuell überhaupt nicht erregen, wird sich das auch durch Ausprobieren von verschiedenen Instrumenten, nicht ändern.
Masochismus ist nicht erlernbar.

Habe immerr ein mieses Gefühl ,wenn Gewalt in der Kindheit und Masochismus in einen " Topf" geworfen werden und dieser dann auch noch erweitert werden möchte.

Ich ,würde Dich lieber in den Arm nehmen und Dir sagen,das deine verletzte Kinderseele,von einem missbraucht wurde.❤😀♥️

@****_75
Ich verstehe Dich. Natürlich sollte eine Neigung in diese Richtung vorhanden sein - was ja, wie geschrieben, auch teilweise vorhanden ist.
Nur stellt sich mir die Frage, ob man diese, nennen wir es „leichte Maso-Ader“, vertiefen kann.

Ich habe die Erfahrung gemacht!
Auch an mir selbst
( umgekehrt natürlich) daß man Dinge,
die man hat,
erweitern kann,
wenn man sie mit einem Gegenüber leben und erleben kann,
UND offen ist, seine Grenzen auszuloten!
Wenn man neugierig bleibt!
Wenn man zuläßt, was das Leben einem bietet!
Nicht stehen bleiben!

Es gibt immer Neues zu entdecken!
Jeder sollte
* auf seiner Seite Genuß spüren *
sich wegspülen lassen können,
von:
Lust, Gier, Geilheit, Lüsternheit, Hingabe und vieles nehr!
Das gilt für mich,
für beide Seiten. L. Ingrid

@****ros
Ich werfe das nicht in einen Topf, aber natürlich habe ich versucht zu ergründen, woher meine devote Neigung kommt.
Da ich eben auch viel in dem Zusammenhang mit der Persönlichkeitsentwicklung im Kindesalter gelesen habe, vermute ich die „Abneigung gegen Schmerzen“ darin.

Ich habe aber eben auch festgestellt, dass mir z. B. CBT gefällt, umgekehrt aber die Gerte auf dem Hintern nicht.

Vielleicht muss man(n) einen anderen Ansatz dazu versuchen?

Ich denke man kann die "Schmerzgrenzen" zwar ohne masochistischer Neigung/Veranlagung erweitern in dem man es trainiert aber der Schmerz wird Schmerz bleiben ohne ein "Lust"-Gefühl.

Wenn du aber den Wunsch verspürst eine Spankingsession zu erleben dann kann ich nur empfehlen es auszuprobieren.

Lg Veee

Oh ein spannendes Thema.
Ich für meinen Teil glaube schon, dass man das Ertragen von Schmerzen durchaus erlernen kann. Man kann sich zum einen schlichtweg an den Schmerz gewöhnen und man kann zum anderen sicherlich auch lernen den Schmerz zu genießen. Alles eine Frage der Konditionierung, bzw. positiven Verstärkung und der Zeit und Energie, die man gewillt ist, in ein solches Projekt zu stecken.

Was man allerdings nicht lernen oder erlernen kann ist der Masochismus an sich. Entweder du magst, liebst, brauchst es oder eben nicht. Ein Masochist macht die Dinge, die er macht ja nicht zwangsläufig für einen anderen, sondern zu einem großen Teil für sich. Ich kenne Konstellationen, in denen es zb nie sexuelle oder „lustvolle“ Handlungen im klassischen Sinne (Penetration) gab. Dort ging es ausschließlich um Sadismus, bzw Masochismus.
Jemand, der mit diesem Gefühl nichts anfangen kann, wird das auch nicht erlernen. Und das sollte er auch einfach nicht.

Aber man kann lernen mit dem Schmerz, der zugefügt wird, entsprechend umzugehen.

Warum setzt du Madochismus mit Spanking gleich? Man kann den ja auch anderweitig ausleben. Muss nicht das Schlagen sein.
Und ..hast du erfahrungmit verschiedenen schlaginstrumenten? Der eine mag dumpfen der andere spitzen Schlag.

Nätürlich kann man viel an gefühlen herauskitzeln, mit lesen der Sub bei Sessions.
Wenn dein Sado mit viel Verstand die Sache nicjt übertreibt ist für jeden das loslassen und fliegen erlernbar.

Sehr schönes Thema! @**********de160

Eigentlich ist es vermutlich nicht möglich Masochismus zu erlernen. Da wir dies aber nicht wussten, haben wir es trotzdem gelernt.

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Exkurs:
Kennt noch jemand den alten Vergleich?

Nach den Gesetzen der Aerodynamik können Hummeln nicht fliegen, da sie zu schwer und zu groß sind und zudem zu kurze Flügel haben um zu fliegen.

Da aber die Hummeln die Gesetze der Aerodynamik nicht kennen, fliegen sie trotzdem.

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Bei uns ging das Erwachen unseres Masochismus über die Orgasmuswellen bei Stimulation mit Magic Wand und gleichzeitigem Spanking. Diese Orgasmuswellen machten süchtig nach mehr...

Video "BDSM 2.0: Spanking zur Orgasmuswelle!" von D_M_1976

Lg. M (Er)

Vielen Dank für dieses Statement!

Ich habe mittlerweile aufgegeben, darüber nachzudenken, warum ich aus Schmerzen unendliche Lust machen kann. Und ja, ich fordere Schmerzen in einer Session, ich erdulde sie nicht.

Ich "erlerne" derzeit hingegen, meiner Devotion mehr Raum zu geben.....

Herzlichst, Mona

Ähm.. Du wirst schon alles in einen Topf... Devotion und Masochismus sind eben nicht dasselbe.

Stimmt schon, es sind wirklich zwei Paar Schuhe, ob du quasi durch den Schmerz "geiler" wirst, oder es die Devotion triggert. Das Aushalten und Erdulden wollen für sich selbst oder für einen dominanten Part. Danke @****_75 sehr guter Hinweis.

Lg. M

Vielen lieben Dank für die vielen Antworten - und dass, obwohl die Überschrift doch „missverständlich“ ist.

Klar, Masochismus ist eine Neigung - nicht zu „erlernen“.

Die Aussage von @*********Chaos war ziemlich dass, was ich meinte.

@******oki in wie weit ist es denn für einen „echten“ Masochisten wichtig, wodurch der Schmerz entsteht, bzw. ob dumpf oder spitz?
Kann man das (bildlich) mit Eissorten vergleichen?

Ich kann Schmerz eigentlich auch nicht erotisieren. Theoretisch.
Ich mag auch keinen spitzen, scharfen Schmerz.

Wenn, mag ich flächigen, dumpferen Schmerz und " streichelnden" Schmerz..
Aber im " Eifer des Gefechts" verändert sich das Schmerzempfinden. Tranceartiges Auspeitschen hat etwas mit Rhythmus zu tun. Und dieses Geräusch.... Und mit Mindfuck. Restriktive Fesselungen in eng auch. Ich selbst halte mich für Null Maso. Weil das für mich nur eine Erweiterung von Sex ist.
Also eher über den Kopf und das "Gesamtkunstwerk" des SetUps läuft.
Für mich auch unbedingt eine ästhetische, spielerische Komponente.

Ich erzähle das, weil das einfach was ist, was Du ausprobieren musst. Was es für Dich ist/ wird.

Ansonsten gibt es auch psychische Masochismusformen.
Vielleicht definierst Du nochmal was genau Dich da triggert.

Ähm.. Du wirst schon alles in einen Topf... Devotion und Masochismus sind eben nicht dasselbe.

Ja, ich weiß, Devotion und Masochismus sind grundverschiedene Dinge. Sorry, wenn das so rüber kam, als wenn ich keinen Unterschied machen würde.

Bei dem Ergründen meiner Neigung (Devotion) ist mir eben die Frage gekommen, warum ich nicht auch maso veranlagt bin, weil bedes ja scheinbar ziemlich viele Menschen vereinen.

Was meine persönliche Meinung betrifft, glaube ich nicht, daß man Masochismus erlernen kann...

Bei mir persönlich ist es so, daß je mehr ich sexuell erregt bin, je mehr mein Gegenüber meine Geilheit nach oben puscht, z.B.extreme Reizung durch Toys , umso besser kann ich selbst Schmerz, bis zu einem bestimmten Punkt, als zusätzlich erregend empfinden....

Wird dieser bestimmte Punkt jedoch bewusst oder unbewusst, überschritten, fühle ich nur noch eins : reinen Schmerz und meine ganze bis dahin hochgepuschte Geilheit , verschwindet im ewigen Nirvana....

Was ich festgestellt habe, das ein konstantes Schmerzlevel (von 1 -10, so die Mitte), dafür sorgt, daß ich davon nicht genug kriegen kann, das es mich eben zusätzlich dann anheizt...Doch mehr wie die Mitte, vertrage ich einfach nicht....

Bisher gab's auch nur ein Schlagwerkzeug, das mich schier in den Wahnsinn getrieben hat und ich komplett das Gefühl hatte zu schweben und das war eine Rosshaarpeitsche...

@*****_Oo

Was mich genau triggert, kann ich eben nicht klar definieren.

Zum einen kann ich, über den Bock geschnallt, das Versohlen des Hintern - egal mit was - nicht erregend finden. (Was wie geschrieben, evtl. in meiner Kindheit liegt - keine Ahnung)

zu Anderen empfinde ich, auf den Gynstuhl fixiert, das Schlagen meiner Hoden sehr wohl als erregend.

Und genau diese beiden Szenarien lassen mich über die „Möglichkeit zur Erweiterung des lustvollen Schmerzempfinden“ grübeln.

Aber auch ich würde mich deswegen nicht als Masochist bezeichnen.

@**********de160

Dann scheint ja auch irgendwo der Mindfuck und das "Ausgeliefert sein" zu triggern. Also, klingt so.
Ich selbst hab nie gross darüber nachgedacht, wie das einzuordnen ist oder wie das so benannt wird.

Bei mir ist es einfach ein Bild oder ein Szenario das nach Umsetzung schreit.

Wenn gut, wiederholen. Wenn doof, lassen.

mit Lust entwickeln...so hab ich das kennen gelernt

Ich bin zwar nicht angesprochen, aber ich denke, dass es weder "echte" Masochisten gibt, noch dass man die Arten der Schmerzen verallgemeinern kann.
Ich für mich, die ich jahrzehntelang als Masochistin ohne einen einzigen devoten Anteil unterwegs gewesen bin, kann nur sagen, dass mir die Schmerzart herzlich egal gewesen ist.

Erlernen ? Nein! Entdecken ? Ja. Zu meiner Zeit als Frischling habe ich Sadisten verteufelt heute hingegen, fehlt mir die Härte 😉 aber man unterscheidet natürlich in den Kategorien. Sadisten ohne Empathie sind nichts für mich. Wenn es dabei nur um seine Befriedigung geht Ich muss ebenso meinen Spaß daran haben.

Das du das Versohlen deines Hinterns nicht als sexuell stimulierend findest muß- wenn du es nicht sicher auf Ereignisse zurückführen kannst- gar nichts mit deiner Kindheit zu tun haben. Du findest eben Schlagen im BDSM Kontext nicht stimulierend

Dafür kicken dich vielleicht andere Dinge, die du herausfinden musst.

Persönlich kann ich mit Fixierungen jedweder Art nix anfangen, die als Strafe gedacht sind und die ich vielleicht für eine bestimmte Zeit aushalten soll. Fixierungen beim Spiel, verbundene Augen… immer gern.

…… ein Rohrstock dagegen ….gern mehr.

Die Menschen sind verschieden und Dinge die man mag prägen sich mit der Zeit, werden durch ein Ereignis ausgelöst oder sind einfach da und manche werden es nie sein.

Wir probieren vieles aus, was uns gefällt wiederholen wir und bauen es aus und manches ist eben nicht unseres.
Sie schrieb

… ich meinte das Schlagen deines Hinterns… sollte nicht mißverständlich sein