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BDSM und psychische Krankheiten

****xt Mann
1.166 Beiträge
Themenersteller 
BDSM und psychische Krankheiten
Ich schreibe über dieses Thema weil es aktuelle Gruppenmitglieder betrifft und vielleicht auch viele gar nicht im Fokus haben. Es betrifft psychische Krankheiten und BDSM bzw. Session.

Ich denke alle die BDSM ausleben oder ausgelebt haben werden mir zustimmen, wenn ich schreibe das Sessions die Spielpartner stark fordern. Ich meine das nicht negativ sondern will damit ausdrücken das die einen Menschen emotional aufwühlen. Bei mir war es bei den ersten Sessions besonders schlimm und ich brauchte einige Stunden um mich halbwegs zu erden. Gespräche mit Spielpartnerinnen haben mir geseigt das es der SUB Seite ebenso geht.

Eines Tages ergab es sich, das ich eine Session mit einer SUB führte, die manisch depressiv war. Ich wusste von der Krankheit, hatte diese aber in Bezug auf BDSM völlig unterschätzt. Die Folge war das ich unmittelbar nach der Session die Rückmeldung bekam "Bester Sex bisher". Wochen später kam dann der Stimmungswandel "Du hast mich vergewaltigt" * *schock* *schock* *schock*
Dieser Stimmungswandel kam noch öfter von bestem Sex bis zum Vorwurf.
Zum Glück blieb es bei dem Vorwurf, aber ich habe daraus gelernt das pychisch kranke Menschen sich von BDSM fernhalten sollten.

Ich kann und werde niemand vorschreiben wie er sich zu verhalten hat. Aber ich warne davor das ein extremes Erlebnis wie eine BDSM Session einen instabilen Menschen aus der Bahn werfen kann. Wofür der DOM als führender Spielpartner aus meiner Sicht die Verantwortung trägt.

In diesem Sinne
*********iette Frau
4.802 Beiträge
Zitat von ****xt:
aber ich habe daraus gelernt das pychisch kranke Menschen sich von BDSM fernhalten sollten.

Nö. Absolut nö. Das kann man so verallgemeinernd absolut nicht sagen. Zumal nicht alle psychischen Krankheiten gleich sind - und auch nicht alle Menschen, die psychische Krankheiten haben.
Es gibt die negativen Beispiele - natürlich! Die gibt es außerhalb vom BDSM aber genauso. Und wenn dir eine psychisch kranke Frau irgendwas anhängen will, braucht es dafür auch kein BDSM. Und um eine manisch-depressive Episode auszulösen, braucht es auch kein BDSM.

Ich habe auch psychische Diagnosen - und wüsste nicht, wieso ich mich deshalb vom BDSM fernhalten sollte. *nixweiss*
******una Frau
7.337 Beiträge
*ironie*

Also erstmal eine Psychotherapie?

Die von dir angesprochene Problematik kann bei JEDEM/JEDER auftreten!!!
****xt Mann
1.166 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******una:

Also erstmal eine Psychotherapie?

Wie wäre es mit einem psychotherapeutischen Grundkurs für DOMs als Session Zulassung *ironie*
******oki Frau
2.467 Beiträge
Kann ich so nicht unterschreiben und die Situation kann auch bei normalem Sex passieren.
Es gibt Menschen fur die ist es ein positives Ventil um mit negativen Thematiken besser umgehen zu können und das ist auch legitim. Was mir im Laufe der Jahre aufgefallen ist, ist dass manche Bdsm ANSTATT therapeutischer Hilfe nutzen und darin sehe ich die Gefahr. Erstens für sich selbst aber auch für den (Spiel)artner der dadurch in eine Rolle gedrängt wird der er nicht gewachsen/ gerecht werden kann.
*******aTV Mann
1.872 Beiträge
@****xt Nein, du hast die falsche Schlußfolgerung gezogen. Du solltest dir in Zukunft die Personen genauer anschauen, mit denen du spielen willst und bewußter entscheiden, ob du das wirklich willst / es eine gute Idee ist.
********e_68 Frau
3.435 Beiträge
Dann sollte kein psychisch erkrankter Mensch sein BDSM ausleben dürfen?
Das ist doch absurd. Noch dazu wo es so viele Menschen betrifft ( mich inbegriffen).
Mir tut es sogar sehr gut.
Und das was du beschreibst, kann immer passieren auch bei einer Vanilla -Beziehung.
*****ric Paar
497 Beiträge
D: ja, selbstverständlich liegt die Verantwortung beim Dom, bei wem denn sonst. Wenn Du das unterschätzt hast, liegt es doch aber nicht an der Krankheit, sondern daran, dass Du es unterschätzt hast. Und warum Dir der gleiche Fehler mehrfach unterläuft, dass kannst vermutlich nur Du beantworten. Abgesehen davon haben, in meinem Umfeld und auch bei mir die wenigsten Sessions etwas mit "Sex" im herkömmlichen Sinne zu run. Das ist Teil eins der Wahrheit.

Teil zwei ist, und das sehe ich genau wie @*********iette , es gibt sehr viele, sehr unterschiedliche Erkrankungen. Und jede davon ist anders zu betrachten und vom Dom erwarte ich, dass er sich vorsichtig ran tastat. Er muss seine Verantwortung wahr nehmen.

Das Du Menschen, die es eh schon schwer im Leben haben, einen Teil Glück nehmen möchtest, weil Du Deine Sub nicht lesen kannst, finde ich nicht OK.
********in75 Frau
7.545 Beiträge
aber ich habe daraus gelernt das pychisch kranke Menschen sich von BDSM fernhalten sollten.


Das ist doch gut für dich 😊

Es ist aber deine Erfahrung, die ist nicht übertragbar 😉
**ja Frau
241 Beiträge
Auch von mir ein klares NEIN. Ich bin auch psychisch erkrankt und BDSM hat damit mal so gar nichts zu tun. Zumal es so viele unterschiedliche Erkrankungen in dem Bereich gibt und sie bei jedem Menschen unterschiedliche Ausprägungen haben können. Vielen Erkrankten hilft es tatsächlich, sich im BDSM auszuleben und dadurch evt bestimmte Dinge kanalisieren zu können. Und, wie schon von anderen erwähnt, können Vorwürfe von sexuellem Missbrauch von jeder Person kommen mit der du Sex hast.
Nicht schön was dir passiert ist, aber deine Schlussfolgerung ist einfach für die Tonne. Sorry
*****ahl Mann
689 Beiträge
Zitat von ****xt:
aber ich habe daraus gelernt das pychisch kranke Menschen sich von BDSM fernhalten sollten.


Und im Fortgeschrittenen Kurs lernst du dann, dass es noch besser für diese Menschen ist, wen DU dich von ihnen fernhältst. *zwinker*

Ernsthaft: Nur weil du von etwas überfordert warst, sollen sich andere Leute davon fernhalten?
*******pade Mann
782 Beiträge
Wenn ein Spielpartner mit einer psychischen Erkrankung hausieren geht wäre ich persönlich sehr vorsichtig.

Aber leider wird das in der Realität nicht der Fall sein und man wird als Laie auch keine Diagnose stellen können wenn einem Auffälligkeiten begegnen.

Letztlich besteht immer und überall ein allgemeines Lebensrisiko.
Ich appelliere da immer an den gesunden Menschenverstand und im Zweifel lieber einmal zuviel abbrechen als Schaden anzurichten.
******una Frau
7.337 Beiträge
Off topic: gesunder Menschenverstand: der ganze geistige und seelische Müll, der sich bis zum 18. Lebensjahr angesammelt hat..nicht von mir..aber ich finde es zumindest nachdenkenswert...

Am besten bringt subbilein ein ärztliches Attest mit.. vielleicht hat sie außerdem noch einen Spreizfuss *zwinker*

*ironie*
********2016 Mann
2.547 Beiträge
Manche Kranke sind gesünder als manche vermeintlich gesunden.

Eine Session muss im übrigen nicht anstrengend sein. Sie kann auch leicht wie eine Feder sein und trotzdem BDSM…
*********lerin Frau
2.209 Beiträge
Es gibt völlig unterschiedliche Spielarten im BDSM. Es gibt völlig unterschiedliche Intensitäten und Steigerungstempi. Es gibt unterschiedliche Personenkonstellationen. Es gibt unterschiedliche Zeitlimits für vorheriges Kennenlernen und Nachbetreuung.
Es gibt sehr unterschiedliche psychische Erkrankungen. Es gibt ein sehr unterschiedliches Handling der eigenen Erkrankung. Es gibt sehr unterschiedliche Fahigkeiten auf Seiten der dominanten Person.
Es gibt psychisch gesunde Personen, die durch ein BDSM-Erlebnis schwer aus der Bahn geworfen werden. Es gibt eine Tagesform.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein paar dieser Faktoren im Zusammenspiel nicht ganz optimal waren, ist höher als die Wahrscheinlichkeit, dass deine Eingangsthese unter allen Umständen stimmig ist.
*******ang Mann
78 Beiträge
Wenn ich von solch einer Erkrankung weiß, ist das doch schon so etwas wie die halbe Miete.
Dann weiß man auch worüber man sich primär unterhält im Vorfeld und kann so Trigger und dergleichen vermeiden, bzw. ausschließen!
Natürlich ist jeder Jeck anders und geht auch anders mit der Erkrankung um, bzw. sind die Auswirkungen derselben höchst unterschiedlich, aber deswegen jemandem etwas verwehren, was er oder sie möchte?
Auf keinen Fall!
Man ist halt ein Stück weit vorsichtiger und achtet noch mehr als sonst auf die Reaktionen.
****eis Frau
1.331 Beiträge
Was auf alle Fälle eine echte Problematik bringen kann, sind Menschen mit folgender Störung:


Wenn Patienten mit Borderline-Persönlichkeitsstörung das Gefühl haben, dass sie aufgegeben oder vernachlässigt werden, fühlen sie intensive Angst oder Wut. Zum Beispiel können sie panisch oder wütend werden, wenn jemand, der ihnen wichtig ist, ein paar Minuten zu spät ist oder eine Verabredung absagt. Sie denken, dass diese Aufgabe bedeutet, dass sie schlecht sind. Sie haben teilweise Angst vor dem Verlassenwerden, weil sie nicht alleine sein wollen.
Diese Patienten neigen dazu, ihre Sicht auf andere abrupt und drastisch zu ändern. Sie können einen potenziellen Betreuer oder Liebhaber früh in der Beziehung idealisieren, verlangen viel Zeit miteinander zu verbringen und alles zu teilen. Plötzlich können sie das Gefühl haben, dass die Person sich nicht genug kümmert, und sie werden desillusioniert; dann können sie sich herabgesetzt fühlen oder sie werden wütend auf die Person. Diese Verschiebung von Idealisierung hin zur Abwertung spiegelt das Schwarz-Weiß-Denken wider (Splitting, Polarisation von Gutem und Schlechtem).
https://www.msdmanuals.com/de/profi/psychische-st%C3%B6rungen/pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rungen/borderline-pers%C3%B6nlichkeitsst%C3%B6rung-bps

Der beschriebene plötzliche Wechsel in der Definition des Erlebnisses ist typisch.
Andere psychische Probleme sind leichter zu handhaben, wie Depression, Zwang, Angststörung....
Es hängt, wie schon oben gesagt, vom Menschen ab, von der Intensität und seinem Umgang. Hat aber jemand eine Boderline Störung, sollte man wirklich vorsichtig sein.
Bin Fachfrau, falls jemand fragt! *g*
********2016 Mann
2.547 Beiträge
Vorsichtig sollte man immer sein🤔
*****t88 Paar
183 Beiträge
Auch bei Borderline kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Ich habe unter anderem auch eine Borderlinestörung und dennoch glaube ich nicht, dass ich kein recht auf BDSM habe. Ich denke im BDSM, in jeglichen Beziehungen und im Umgang mit jeglichen Erkrankungen gibt es vor allem eines was getan werden muss. Reden und Selbstreflexion. Ich kann im BDSM ein Ventil finden ohne eigenschädigendes oder fremdschädigendes Verhalten. Dazu musste ich mich viel mit mir und mit meiner Frau auseinandersetzen aber das sollte jeder Mensch tun.
(Er schreibt)
****eis Frau
1.331 Beiträge
Desahalb schrieb ich ja, es hängt davon ab! Von der Intensität.

Also alles gut! Ich meinte auch nicht, dass jemand kein Recht hätte!!
Nur dass man vorsichtig sein soll.
****om Frau
448 Beiträge
Bis vor ein paar Jahren warst du ebenfalls psychisch krank laut Definition *zwinker*
Da hat BDSM noch dazu gehört

Zum Glück wurde das überarbeitet.


Nur weil du überfordert bist, können alle psychisch erkrankte ja nichts dafür 🤣

Und wenn man genauer hinschauen würde... Würde man bestimmt auch was bei dir finden *ggg*
********2016 Mann
2.547 Beiträge
Was ist mit Bluterkranken, was mit Herzkranken? Mit Epileptikern, mit Menschen nach Schlaganfall, mit Parkinson, mit MS? Was ist mit alten Menschen, mit Übergewichtigen?

Entschuldigt bitte diese Deutlichkeit, aber dieser Thread und auch einzelne Beiträge sind einfach nur (sicher nicht gewollt) diskriminierend. Oder empfinde ich das nur so?
****xt Mann
1.166 Beiträge
Themenersteller 
Holla die Waldfee ... ich glaube so sehr habe ich mit einem Thema noch nie daneben gelegen.

Ich denke ihr habt mir geholfen manches anders zusehen und noch einmal darüber nachzudenken.
Dafür ein *herz*liches *danke* an alle !!!
*****976 Paar
17.192 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also ich lese eine sehr interessante Eingangsfrage, inklusive einer sehr "ungewöhnlichen" Schlussfolgerung, die vielfach nicht geteilt wird.

Aber ich sehe keine Diskriminierung, weder in der Eingangsfrage noch in den Beiträgen.


Ich lerne aber gerne dazu, bitte zeige mir die diskriminierenden Stellen. @********2016

Lg. M (Er)
********2016 Mann
2.547 Beiträge
Mache ich gerne, gleich in CM, es war aber ernsthaft als Frage formuliert. Ich war, obwohl das Thema schon häufiger vorkam, einfach sprachlos, eine psychische Erfahrung jedweder Art als Ausschlusskriterium für BDSM anzusehen. Vielleicht bin ich da aber auch zu sensibel
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