1# Session auf einer Playparty
Endlich kam ich im jetzt an und war ganz bei Dir und mir und in dem was dazwischen war.Die Welt um mich herum war nur noch ein surrealer Leinwandfilm, belanglos und unwichtig.
Mit wilder Faszination betrachtete ich Deinen Arsch und und die Whip in meiner Hand die auf ihn niederfuhr um zu berühren und entzücken...
Menschen drückten sich an mir vorbei, doch störten sie meinem Flow nicht mehr, sondern verschmolzen mit der Kulisse der Club Katakomben: Schummrig mit düsteren Ecken und dunklen Wänden.
Hier und da eine dunkelrote Spielwiese und am Ende des Ganges auf einer gepolsterten Bank knietest Du und dieses kleine Areal ließ mir genügend Bewegungsfreiheit Deinen Hintern zu bespielen.
Ich war ein Tick härter als sonst, stellte ich fest und verließ mich auf meine Intuition, Deine Körperreaktionen, die mir bisher stets verlässlich Deine Grenzen aufzeigten und Schluss endlich auch auf Dich.
Wir waren im Jetzt. Jeder von uns ganz bei sich und doch vereint.
Die Verbindung zwischen uns bestand aus mehr als nur einer Gerte, einem Paddel oder eine der Whips. Sie war unsichtbar, aber doch spürbar und obwohl sie berührte, konnte dieses Band zwischen uns nicht ertastet werden.
Ungewöhnlich lang hatte es gedauert um in meinen Flow zu kommen.
Wie ich Dich in jenen ungefähren zehn Minuten beneidete, dass es Dir reichte, die Augen zu schließen und den ersten leichten Hieb des Aufwärmens zu empfangen.
Sofort warst Du angekommen, bei Dir, bei Deinem Spüren und im Dasein. Im loslassen des Hiers und alldem was um Dich herum noch geschah.
Da war die Freundin, die uns zusah und von all dem BDSM wenig Erfahrung hatte und vom Spanking bisher unberührt blieb, sie war für Dich in weite Ferne gerückt, genauso wie jenes sympathische und erfahrene Mädchen, dass seit vielen Jahren oder vielleicht auch Jahrzehnten öffentlich auf beiden Seiten spielte und uns gebeten hatte uns zu zuschauen, da sie dies einfach auch gerne tat: dabei sein, beobachten und um so auch mit zu fühlen.
Ein wenig machte mich Dein Vorsprung wütend und ich fühlte mich provoziert, gereizt um nicht zu sagen geneckt.
"Schau hin, Schlag zu. Mach was Du willst, aber du holst mich nicht aus diesem Ort der Zuflucht, zu dem Du auch hin willst."
... und ja, verdammt, dass wollte ich. Der Welt entrücken und in Dich hinein tauchen ...
Vielleicht waren meine Schläge deswegen härter, vielleicht aber auch wegen der Härte, die ich bei den Beobachtungen der anderen zuvor wahrgenommen hatte, vielleicht auch wegen der anfänglichen Ablenkungen, doch hielten sie dich nicht davon ab, der Welt für diesen Moment entfliehen und Deiner Lust freien Lauf zu lassen.
Ich sah wie du jeden Schlag bereitwillig willkommen hieß, teilweise auch in Vorfreude und und Ungeduld. Wie sehr das doch meine Erregung steigerte, meine Gier und Lust nach mehr.
Und doch musste ich auch jedes Mal schmunzeln und grinsen, durch dein schmerzentrücktes Zucken.
Heimgezahlt, Dein Voranpeitschen in den Flow und Deiner Lust. "Huhu, da bin ich! Spürst Du mich?"
Etwas erschöpfte stellte ich fest, dass ich kurz vorm Rausch stand, erregt durch die Berührungen, die ich Dir schenkte und auch durch Dich und Dein Verlangen.
Wieviel Zeit war vergangen? Und wann und wie kam ich in meinem Flow? Waren diese Fragen wichtig?
Lächelnd und unbeschwert setzte ich mich zu Dir, tätschelte Dir den Po und staunte, wie sehr die Zeit still gestanden hatte, gerade so, als sei es sie gewesen, die Schlag für Schlag und jedes weitere Klopfen empfangen hätte und nicht genug davon bekam.
Später sagtest Du mir, dass Du wohl kurz vor dem warst, was viele als Subspace bezeichnen.
Etwas das Dir bisher vergönnt war. Und Du wohl noch vor einem Jahr es für sehr unwahrscheinlich hieltest, so etwas zu erleben.
Wer weiß, vielleicht beim nächsten Mal.